"Der" Islam oder wie man sich Feinde macht

Winston_Smith

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eines freundlichen Hinweises

Richtig. Das war nur ein freundlicher Hinweis.

"Ihr solltet das mit dem Fussbal nicht machen. Wir haben zwar nichts dagegen aber man sollte das Bild schon übermalen. Und wir wollen doch nicht, dass es zu Krawallen wie nach den Comics in den Zeitungen kommt, oder? Das wäre doch nicht schön..." :twisted: (Im Hintergrund läuft dabei die Musik aus dem Paten.)

ws
 

Franziskaner

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Winston_Smith schrieb:
"Ihr solltet das mit dem Fussbal nicht machen. Wir haben zwar nichts dagegen aber man sollte das Bild schon übermalen. Und wir wollen doch nicht, dass es zu Krawallen wie nach den Comics in den Zeitungen kommt, oder? Das wäre doch nicht schön..." :twisted: (Im Hintergrund läuft dabei die Musik aus dem Paten.)

Echt? So war das da?

Ich bin ja echt begeistert, dass du uns an deinen Insider-Informationen partizipieren lässt, Winston.
 

Marc

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holgercp schrieb:
Dann verstehe ich nicht wo dein Problem liegt.
Du denkst so über "Deutsche".
Andere denken so über "Moslems".
So what?

hmm, versteh ich jetzt auch nicht, kann ich ja eigentlich wieder beruhigt schlafen, oder? ist ja quasi nur eine ungewollte begleiterscheinung, falls es mir nachts mal etwas warm werden sollte
Mich hat nur gewundert das jemand der sich offenbar mit der Konstruktion von Kulturen im Zusammenhang mit Feindbildern befasst hat, selbst irgendwoher ein Feindbild hat, das ihm solche Angst einjagt das er abends Probleme hat zu schlafen.
Ich hätte vermutet das du da inzwischen drüber stehst. :wink:

holgercp schrieb:
bite ganze posts lesen, nicht nur zitate
:roll:
 

Booth

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holgercp schrieb:
wir sollten die wahren Gründe für politische Entscheidungen nennen, und uns nicht hinter bequemeren Formulierungen verstecken.
Aaahhhhhh - das "Wahre", das "Wahrhaftige". Na - ich lass es mal besser gut sein.

gruß
Booth
 

Winston_Smith

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@franziskaner

Deine Polemik ist hier unnötig.

Natürlich wurde es so nicht gesagt. Vielmehr gibt es seit den Krawallen um die Comics eine Art anerzogenen Gehorsam.

Sobald eine Muslimische Gruppe etwas "nicht schön" findet oder "ein Problem" mit etwas hat, wird sich ganz schnell brav entschuldigt.

Anstatt mit angebrachtem Selbstvertrauen zu sagen: "Jaja, ist ok. Jetzt stellt Euch mal nicht so an. Immerhin geht es nur um ein Kinderspielzeug." Wird jetzt schnell das Bedauern ausgedrückt...

Es ist also gar nicht mehr nötig, offen zu drohen. War sich damals auch nur für fünf Minuten mit den Krawallen beschäftigt hat, weiß was passieren kann, wenn sich einige Moslems "beleidigt" fühlen.

ws
 

holgercp

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Booth schrieb:
holgercp schrieb:
wir sollten die wahren Gründe für politische Entscheidungen nennen, und uns nicht hinter bequemeren Formulierungen verstecken.
Aaahhhhhh - das "Wahre", das "Wahrhaftige". Na - ich lass es mal besser gut sein.

gruß
Booth

Ich korrigiere: derjenige der einen Grund hat, sollte denjenigen Grund in der Form vorbringen wie er ihn selbst formulieren würde, um aus seiner subjektiven Sicht den argumentativen Gehalt des Grundes bezüglich einer Entscheidung auszudrücken.
 

Franziskaner

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Winston_Smith schrieb:
@franziskaner

Deine Polemik ist hier unnötig.

Ich glaub, was Polemik betrifft, solltest du dich nicht so weit aus dem Fenster lehnen...

Natürlich wurde es so nicht gesagt. Vielmehr gibt es seit den Krawallen um die Comics eine Art anerzogenen Gehorsam.

Andere nennen das eventuell eine gesteigerte Sensibilität.

Sobald eine Muslimische Gruppe etwas "nicht schön" findet oder "ein Problem" mit etwas hat, wird sich ganz schnell brav entschuldigt.

Und sobald eine christliche Gruppe etwas nicht schön findet - wie einen vom Kreuz herabgestiegenen Jesus beispielsweise - wird gleich mit Klagen, einstweiligen Verfügungen und Gesetzesverschärfungen aufgefahren.

Lass mich raten - das ist natürlich was ganz anderes... :roll:

Anstatt mit angebrachtem Selbstvertrauen zu sagen: "Jaja, ist ok. Jetzt stellt Euch mal nicht so an. Immerhin geht es nur um ein Kinderspielzeug." Wird jetzt schnell das Bedauern ausgedrückt...

Siehste, es geht eben nicht um ein Kinderspielzeug. Ich wüsste nicht, welcher Muslim hier in Deutschland ein Problem mit Fussbällen hätte. Soviel zum Thema Polemik.

Was ist los, WS? Ärgert es dich, dass die deutschen Muslime nicht angefangen haben, wild irgendwelche Banken anzuzünden? Ist dein Feindbildanspruch nicht genügend erfüllt?

Als Muslim muss man ja langsam den Eindruck haben, das man es dem Herrn Winston nun irgendwie gar nicht Recht machen kann. Ausser durch spontane Selbstentzündung vielleicht... :roll:
 

holgercp

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Marc schrieb:
Mich hat nur gewundert das jemand der sich offenbar mit der Konstruktion von Kulturen im Zusammenhang mit Feindbildern befasst hat, selbst irgendwoher ein Feindbild hat, das ihm solche Angst einjagt das er abends Probleme hat zu schlafen.
Ich hätte vermutet das du da inzwischen drüber stehst. :wink:

bite ganze posts lesen, nicht nur zitate

sry, habe ich nicht kapiert zuvor.
vielleicht weil ich mit rechten im gegensatz zu muslimen schon negative erfahrungen gemacht hab, ich meine persönlich?

aber naja, das wars vielleicht auch nicht.
ok. ok... die runde geht an dich, aber nur die runde, ok? :D
 

Winston_Smith

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Und sobald eine christliche Gruppe etwas nicht schön findet - wie einen vom Kreuz herabgestiegenen Jesus beispielsweise - wird gleich mit Klagen, einstweiligen Verfügungen und Gesetzesverschärfungen aufgefahren.

Lass mich raten - das ist natürlich was ganz anderes...

Als aufmerksamer Leser weißt Du sicherlich, dass ich FÜR eine Ausstrahlung von Popetown war und die Proteste der Kirche zwar verstehen konnte, die Ziele (Sendeverbot) aber absolut ablehne.

Und wenn ein Moslem sich von ein paar Comics beleidigt fühlt, ist dies sein gutes Recht. Er muß es aber hinnehmen, dass dies in unserer Gesellschaft erlaubt ist.


Was ist los, WS? Ärgert es dich, dass die deutschen Muslime nicht angefangen haben, wild irgendwelche Banken anzuzünden? Ist dein Feindbildanspruch nicht genügend erfüllt?

Du, ich bin ganz froh, dass dies nicht passiert. Wenn ich mir aber zum Beispiel das Forum im Muslimmarkt ansehe, scheint es schon einen Teil unter den deutschen Moslems zu geben, die zumindest so etwas unterstützen würde.


Als Muslim muss man ja langsam den Eindruck haben, das man es dem Herrn Winston nun irgendwie gar nicht Recht machen kann.

Du, das ist ganz einfach. Man muß nur die Religion aus der Politik, dem Schulwesen, dem Sport (Stichwort: Kinderfussball) raushalten. Aber das ist wohl nur ein Wunschtraum.

ws
 

Franziskaner

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Winston_Smith schrieb:
Als aufmerksamer Leser weißt Du sicherlich, dass ich FÜR eine Ausstrahlung von Popetown war und die Proteste der Kirche zwar verstehen konnte, die Ziele (Sendeverbot) aber absolut ablehne.

Woran liegt es dann, das dein Verständnis für einen freundlichen Hinweis muslimischer Verbände nicht vorhanden ist?

Und wenn ein Moslem sich von ein paar Comics beleidigt fühlt, ist dies sein gutes Recht. Er muß es aber hinnehmen, dass dies in unserer Gesellschaft erlaubt ist.

Nur eingeschränkt, wie dir sicher bewusst ist. Und die Schahada ist meiner Meinung nach nochmal eine ganz andere Dimension wie Mohammed-Karikaturen.

Du, ich bin ganz froh, dass dies nicht passiert. Wenn ich mir aber zum Beispiel das Forum im Muslimmarkt ansehe, scheint es schon einen Teil unter den deutschen Moslems zu geben, die zumindest so etwas unterstützen würde.

Sicher gibt es die. Und ich hab auch im Zusammenhang mit Popetown auf der einen oder anderen christlichen Fundi-Seite recht unchristliche Äusserungen gelesen. Und im Zusammenhang mit der Aufführung von Corpus Christi vor ein paar Jahren in Heilbronn gab es aus dieser Ecke Bomben- und Morddrohungen gegen Theater, Schauspieler, Intendant und Oberbürgermeister.

Durchgeknallte Irre ohne Respekt vor dem Leben anderer (und IMHO auch nicht vor ihrer eigenen Religion) findet man eben überall.

Du, das ist ganz einfach. Man muß nur die Religion aus der Politik, dem Schulwesen, dem Sport (Stichwort: Kinderfussball) raushalten. Aber das ist wohl nur ein Wunschtraum.

Es waren ja wohl keine muslimischen Missionare, die das zentrale Glaubensbekenntnis auf den Fussball gedruckt haben.
 

Winston_Smith

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Woran liegt es dann, das dein Verständnis für einen freundlichen Hinweis muslimischer Verbände nicht vorhanden ist?

Weil in meinen Augen der freundliche Hinweis in dem Wissen um die Angst vor radikal muslimischer Racheakte ausgesprochen wurde. Ebenso die Aussage dass man nun hoffe, die Kinder würden die Flagge (freiwillig...) übermalen.

Und selbst wenn das alles nicht so war: Die Krawalle haben ein Klima der Übervorsicht und Angst geschaffen. Und das finde ich gefährlich.

Sicher gibt es die. Und ich hab auch im Zusammenhang mit Popetown auf der einen oder anderen christlichen Fundi-Seite recht unchristliche Äusserungen gelesen. Und im Zusammenhang mit der Aufführung von Corpus Christi vor ein paar Jahren in Heilbronn gab es aus dieser Ecke Bomben- und Morddrohungen gegen Theater, Schauspieler, Intendant und Oberbürgermeister.

Das stimmt natürlich und ist abzulehnen. Keine Frage.

Du wirfst mir unterschwellig vor, irgendeinen antiislamismus zu betreiben, wenn ich von der Bedrohungen durch Seiten radikaler Moslems schreibe. Du schreibst gerade über radikale Christen: Bist Du ein Christenhasser?


Es waren ja wohl keine muslimischen Missionare, die das zentrale Glaubensbekenntnis auf den Fussball gedruckt haben.

Eben. Es war ein Marketingmensch, der die Saudische Fahne auf Kinderfussbälle drucken lies und diese verschenkt hat. Und das hat nun mal gar nix mit Religion zu tun und darum hat sich auch jede muslimische Vereinigung aus diesem Thema rauszuhalten und darf auch nicht (auf Verständniss hoffend) eine übermalung der Flagge wünschen.

Wenn sich die Katholische Kirche darüber aufregt, dass auf der Unterwäsche von Vive-Maria christliche Symbole abgebildet sind, hat sie sich (meiner Meinung nach) da auch raus zu halten.


ws
 

Franziskaner

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Winston_Smith schrieb:
Weil in meinen Augen der freundliche Hinweis in dem Wissen um die Angst vor radikal muslimischer Racheakte ausgesprochen wurde. Ebenso die Aussage dass man nun hoffe, die Kinder würden die Flagge (freiwillig...) übermalen.

Das könnte so sein. Zusammen mit deiner melodramatischen Ausschmückung bezüglich mafiösem Auftreten wird das aber schlicht zu einer unbewiesenen Unterstellung.

Du wirfst mir unterschwellig vor, irgendeinen antiislamismus zu betreiben, wenn ich von der Bedrohungen durch Seiten radikaler Moslems schreibe.

Deine Argumentationsweise ist manchmal derart hanebüchen, das ich mich allerdings manchmal frage, ob du an einer Lösung dieses zweifellos vorhandenen Problems interessiert bist, oder eher an einer Verschärfung.

Du schreibst gerade über radikale Christen: Bist Du ein Christenhasser?

Wie kommst du darauf? Habe ich irgendwo von einer stillschweigenden Tolerierung dieser Extremisten durch andere Christen geschrieben? Habe ich pauschal unterstellt, das andere Christen ein durch diese Idioten verursachtes Klima der Angst für sich auszunutzen suchten? Fordere ich Christen auf, sich von derartigen Exzessen im Namen ihrer Religion zu distanzieren?

Eben. Es war ein Marketingmensch, der die Saudische Fahne auf Kinderfussbälle drucken lies und diese verschenkt hat. Und das hat nun mal gar nix mit Religion zu tun und darum hat sich auch jede muslimische Vereinigung aus diesem Thema rauszuhalten und darf auch nicht (auf Verständniss hoffend) eine übermalung der Flagge wünschen.

Korrektur. Die saudische Flagge ist gerade durch die gewollte starke Integration des Islam eben nicht nur eine Flagge. Wenn überhaupt, könntest du jetzt auf der Tatsache herumreiten, das die Despotie des Hauses Saud sich derartiger Mittel bedient, um ihre Legitimation durch den Glauben zu festigen.

Wenn sich die Katholische Kirche darüber aufregt, dass auf der Unterwäsche von Vive-Maria christliche Symbole abgebildet sind, hat sie sich (meiner Meinung nach) da auch raus zu halten.

Und wenn sich ein Vertreter einer Amtskirche sich zu einem Gespräch beim Hersteller einfindet, würdest du dann ebenfalls die Patenmusik ins Szenario einfliessen lassen?
 

Winston_Smith

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Das könnte so sein. Zusammen mit deiner melodramatischen Ausschmückung bezüglich mafiösem Auftreten wird das aber schlicht zu einer unbewiesenen Unterstellung.

Die melodramatik habe ich gewählt, um das (in meinen Augen) Vorgehen zu verdeutlichen. Wer so etwas sagt und weiß, dass der gegenüber Angst vor "einem unglücklichen Unfall, den doch keiner will" hat, dann ist das für mich mafiös oder zumindest Erpressung.

ob du an einer Lösung dieses zweifellos vorhandenen Problems interessiert bist, oder eher an einer Verschärfung.

Erstmal muß jedem das Problem bewußt sein. Momentan sehe ich das nicht.
Meine persönliche Meinung zu dem Problem ist zwar recht unwichtig aber trotzdem: ich glaube, dass dieses problem nicht zu lösen ist. Der Islam und die westliche Freiheit (NICHT das Christentum) sind nicht vereinbar. Eine Seite muß sich dabei immer einer anderen unterordnen. Hier muß sich der Islam der westlichen Ordnung unterordnen, so wie sich "der Westen" in Saudi Arabien unterordnen muß.
Und sobald es irgendwelche Bestrebungen gibt, unsere Ordnung (auch nur teilweise) in irgendeiner Art zugunsten des Islam zu verändern, bin ich dagegen.



Die saudische Flagge ist gerade durch die gewollte starke Integration des Islam eben nicht nur eine Flagge.

Das ist mir egal. Hier ist es "nur" eine Flagge unter vielen und gehört auch so behandelt.

EDIT: Was ist eigentlich mit den WM-Spielplänen? Da ist auch die Flagge drauf und die Dinger werden bestimmt mal auf den Boden geschmissen oder sogar zerrissen...

Und wenn sich ein Vertreter einer Amtskirche sich zu einem Gespräch beim Hersteller einfindet, würdest du dann ebenfalls die Patenmusik ins Szenario einfliessen lassen?

Ja, wenn die Vertreter indirekt mit Gewalt drohen und den Hersteller erpressen wollen.

ws
 

holgercp

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Und wenn sich ein Vertreter einer Amtskirche sich zu einem Gespräch beim Hersteller einfindet, würdest du dann ebenfalls die Patenmusik ins Szenario einfliessen lassen?

Ja, wenn die Vertreter indirekt mit Gewalt drohen und den Hersteller erpressen wollen.

ws

wenn du jede äußerung auf ein unbefinden von anhänger des islam als erpressung und bedrohung auffasst, bin ich glücklich, dass du nicht für die mehrheit in deutschland sprichst, sonst würde ich wohl wirklich zum islam wechseln müssen
 

Ein_Liberaler

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Auf große, vermeintlich leicht organisierbare und latent gewaltbereite Gruppen nimmt man eben ein bißchen Rücksicht, wenn die ein paar Probleme mit was haben, gerade als Geschäftsmann. *bitteres Lachen* Auf ein paar anderen Flaggen sind sicher Kreuze, und der eine oder andere verbindet vielleicht auch ohne dem tiefe Gefühle mit seiner Nationalflagge - aber Rücksicht auf Nationalisten oder Christen ist anerkanntermaßen lächerlich.
 

Angel of Seven

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holgercp schrieb:
wenn du jede äußerung auf ein unbefinden von anhänger des islam als erpressung und bedrohung auffasst, bin ich glücklich, dass du nicht für die mehrheit in deutschland sprichst, sonst würde ich wohl wirklich zum islam wechseln müssen

Was aber nicht besonders klug wäre, zu einer Religion wechselt man aus spirituellen Überzeugungen, nicht aus politischen Gründen..... wo wir schon bei deinem Hauptproblem angelangt sind: der Islam scheint für dich keine Religion zu sein, sondern ein politisches Anliegen zu vertreten. :roll:

Auch verstehe ich nicht das auch hier im "Religon und Glaubens"-Forum wie in jedem anderen Forum wo Islam, Ausländer, Nazis usw... als Thematik vorkommt, Franziskaner und Winston_Smith ihre persönlichen Scharmützel ausfechten müssen, obwohl anscheinend keiner von beiden einer Religion angehört bzw. einen Funken Glauben als logisch begründbar ansieht. Dann schiebt den Kram doch ins Politik-Forum. Hier gehts doch gar nicht um "Religion und Glauben" sondern um versteinerte politische Ansichten wo sich keiner nur um einen Millimeter bewegt. :?


LG


AoS
 

Franziskaner

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Angel of Seven schrieb:
Dann schiebt den Kram doch ins Politik-Forum.

Dein Wunsch ist mir Befehl.

Oh, eine Frage hätte ich noch: Muss ich deinen Beitrag in Teilen so verstehen, dass sich bekennende Nichtgläubige aus jedem Thread raushalten sollten, sofern Religionen drin vorkommen? Oder bestehst du ausschliesslich im Bereich "Religion und Glauben" auf dieser Einschränkung?
 

holgercp

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ja, danke für das verschieben. ich hab da tatsächlich bei der eröffnung des threads nicht aufgepasst, er sollte eigentlich von anfang an genau hier hin.

Was aber nicht besonders klug wäre, zu einer Religion wechselt man aus spirituellen Überzeugungen, nicht aus politischen Gründen..... wo wir schon bei deinem Hauptproblem angelangt sind: der Islam scheint für dich keine Religion zu sein, sondern ein politisches Anliegen zu vertreten.

Exakt, es ging mir hier um ein politisches anliegen, aber der Islam ist für mich eine Religion. Und zwar eine, die in Deutschland so lange tolleriert wird, solang es für Deutsche nicht unbequem wird, und man sich als Deutscher keine Gedanken machen muss, ob und wie und wann und warum man vielleicht jemanden auf die Füße tritt. und genau das ist nicht der gedanke, der ursprünglich durch unsere verfassung vertreten werden soll. weil wir sie a) erst brauchen wenn etwas unbequem wird, und b) das gesetzt sicherlich von der überlegung des respektvollen umgangs mit dem jeweils anderen ausgeht und nicht davon, dass man soweit es irgendwie möglich ist, die religion anderer menschen verleumdet, und sich durch presse- meinungsfreiheit rechtfertigt.

Der Grund warum das oben mit dem Islam steht, ist, dass ich dem Papier nach evangelisch bin. Ursprünglich stand dort auch "mehrheit der christen" , ich hielt es dann für zu polemisch und habe es nachträglich geändert, aber das erklärt - denke ich mal - die andeutung bezüglich des religionswechsels. auch wenn ich eigentlich agnostiker bin. hat was mit selbstironie zu tun.

das thema ist für mich natürlich politisch. weil religionsausübung ein politisches thema ist. ich diskutiere hier nicht über religion sondern über menschen die religiös sind. zumindest in erster linie. un sie sind es in einer gesellschaft, die sich nach außen hin tollerant gibt und es in dem moment nicht mehr ist, wo ihre mitgleieder vielleicht auch mal einen schritt zurück machen müssen.

auch bei der frage um die fußbälle weiter oben geht es meiner meinung nach nicht darum , was man darf - natürlich darf man es - sondernw as man aus respekt gegenüber anderen kulturen tun sollte.
und bitte keine hinweise auf fehlenden respekt in den jeweiligen ländern, schließlich behaupten wir ja von uns, dass wir besser sind, oder?
 

Angel of Seven

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Franziskaner schrieb:
Angel of Seven schrieb:
Dann schiebt den Kram doch ins Politik-Forum.

Dein Wunsch ist mir Befehl.

Oh, eine Frage hätte ich noch: Muss ich deinen Beitrag in Teilen so verstehen, dass sich bekennende Nichtgläubige aus jedem Thread raushalten sollten, sofern Religionen drin vorkommen? Oder bestehst du ausschliesslich im Bereich "Religion und Glauben" auf dieser Einschränkung?

Wie voraussehbar diese Frage doch ist.
Erstmal... bestehe ich auf gar nichts, und hab auch nicht auf irgend etwas zu bestehen und will auch nicht auf was bestehen.

Natürlich sollten sich auch Atheisten und "Nichtgläubige" an einer Diskussion beteiligen wo es um Glauben und Religion geht, Im Gegenteil... ist das sogar besonders begrüssenswert.

Bei euch beiden jedoch ist es doch immer dasselbe, im Grunde geht es um den gesellschaftlichen Umgang mit Ausländern wo ihr euch in jedem Thread ellenlange Wortgefechte liefert, wobei doch schon eigentlich alles gesagt ist und für mich als stillen Mitleser (ich frage mich wirklich ob jemand anderes das überhaupt noch alles durchliest) der sich für "Religion und Glauben" interessiert, absolut nichts davon hängen bleibt.
Aber nichts für Ungut.... natürlich solltet ihr diese Wortgefechte ausführen.... seltsamerweise kann ich Winston_Smiths Argumente eher nachvollziehen (weil sie ehrlich rüberkommen) obwohl ich seine Aufassungen zum größten Teil nicht Teile. Bei dir kommt es mir vor als seihst du auf Grund deiner festen Überzeugungen schon auf "einem Auge Blind" was die angesprochene Problematik angeht.
Ich hoffe das es mir gestattet ist diese offenen Worte zu äußern. :?


LG


AoS
 

Angel of Seven

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holgercp schrieb:
Exakt, es ging mir hier um ein politisches anliegen, aber der Islam ist für mich eine Religion. Und zwar eine, die in Deutschland so lange tolleriert wird, solang es für Deutsche nicht unbequem wird, und man sich als Deutscher keine Gedanken machen muss, ob und wie und wann und warum man vielleicht jemanden auf die Füße tritt. und genau das ist nicht der gedanke, der ursprünglich durch unsere verfassung vertreten werden soll. weil wir sie a) erst brauchen wenn etwas unbequem wird, und b) das gesetzt sicherlich von der überlegung des respektvollen umgangs mit dem jeweils anderen ausgeht und nicht davon, dass man soweit es irgendwie möglich ist, die religion anderer menschen verleumdet, und sich durch presse- meinungsfreiheit rechtfertigt.

Wenn der Islam nur als Religion gelebt werden würde, und auf Grund der Geschenisse keinen politisch Anstrich erhalten hätte, so hätte unsere Verfassung auch kein Problem damit. :wink:
Da er aber auf Grund von Fehlentwicklungen auch als Politikum angesehen werden muß, weil der Islam immer mehr politisiert wird, von seinen eigenen Anhängern, ist es nun mal so wie es ist.


Der Grund warum das oben mit dem Islam steht, ist, dass ich dem Papier nach evangelisch bin. Ursprünglich stand dort auch "mehrheit der christen" , ich hielt es dann für zu polemisch und habe es nachträglich geändert, aber das erklärt - denke ich mal - die andeutung bezüglich des religionswechsels. auch wenn ich eigentlich agnostiker bin. hat was mit selbstironie zu tun.

Du zahlst also Kirchensteuern für eine Kirche die du vom Glauben eigentlich nicht unterstützt?
Ich würde austreten und den gesparten Betrag einer sinnvollen Organisation zugute kommen lassen. Das wäre konsequent.


das thema ist für mich natürlich politisch. weil religionsausübung ein politisches thema ist.

Aber nur bedingt, über die meisten religiösen Vereinigungen wird kein Wort verloren weil sie in ihrer Religionsausübung vollkommen unpolitisch sind.


ich diskutiere hier nicht über religion sondern über menschen die religiös sind. zumindest in erster linie. un sie sind es in einer gesellschaft, die sich nach außen hin tollerant gibt und es in dem moment nicht mehr ist, wo ihre mitgleieder vielleicht auch mal einen schritt zurück machen müssen.

Wo sollte die westliche Gesellschaft in der Toleranz zum Islam noch mehr Zugeständnisse machen?
Der einfachen Bevölkerung lässt sich so etwas nicht mehr vermitteln.


LG


AoS
 
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