Das Zwei-Photonen-Paradoxon (übles Physikproblem...)

BlackWinged

Anwärter
Registriert
25. Juni 2004
Beiträge
14
Hi, ich habe vor ein paar Monaten mein Abi gemacht aber eine Frage, die in unserem Physik-LK gestellt wurde und die niemand beantworten konnte, geht mir nicht aus dem Kopf...

Der Sachverhalt:
Licht "besteht" aus Photonen. Bewegte Photonen haben eine Masse, unbewegte nicht. Photonen haben eine bestimmte Frequenz (Farbe des Lichtes). Nach Newton sind alle Bezugssysteme gleichberechtigt.

Das Beispiel:
Zwei Photonen fliegen mit geringem Abstand nebeneinander her. Als aussenstehender registriert man, dass sie sich mit c z.B. von rechts nach links bewegen. Ihre Energie ist h*f, was nach Einstein wiederum gleich m*c² ist. also ist die Masse eines Photons (h*f)/c². Sie besitzen eine Masse und ziehen sich somit gegenseitig an. Irgendwann werden sie also aufeinandertreffen.
Betrachtet man das ganze nun aus dem Bezugssystem der Photonen, also sieht sie als ruhend an und der Rest der Welt bewegt sich, besitzen die Photonen keine Masse und ziehen sich nicht gegenseitig an. Sie treffen niemals aufeinander, wenn sie parallel fliegen. Treffen sie nun aufeinander oder nicht?
Das einzige, womit ich mir das erklären könnte ist, dass die Masse eines Photons nicht von seiner Geschwindigkeit sondern von der (davon unabhängigen) Frequenz abhängt. Das würde aber gegen die herrschende Definition von Photonen verstoßen oder sie widerlegen.

Und ich glaube kaum dass ich eine recht grundsätzliche Theorie der Physik so einfach widerlegen kann...

Hat jemand Ahnung davon und weiß, wo der Fehler liegt?
 

Gilgamesh

Ehrenmitglied
Registriert
24. Juni 2003
Beiträge
2.747
Du bist also ein Neuzugang, ja? :wink:

Licht "besteht" aus Photonen. Bewegte Photonen haben eine Masse, unbewegte nicht. Photonen haben eine bestimmte Frequenz (Farbe des Lichtes). Nach Newton sind alle Bezugssysteme gleichberechtigt.

Nach meiner Überzeugung haben Sie keine Masse. Sie besitzen jedoch ein Energieäquivalent, welches sich in Masse umwandeln könnte, wie Du schon mit h*f = m*c2 erkannt hast.

Theoretisch ist ja alles richtig, Physikalisch aber nicht, da nicht jede h*f zu einer Masse führt!

Lass mich das so erklären:
Es existieren nur bestimmte "Energie-Inseln" bei dene sich Energie in Masse umwandeln läßt. Deswegen die Teilchenfamilien, die bestimmte festgesetzte Quantenmengen entsprechen.Siehe auch Maxwellsche Theorie, aus der sich die Quantentheorie entwicklen mußte!

Im Makrokosmos mag eine Masse linear zunehmen, auf Quanteneben ist es aber nicht so. Nur bestimmte Energiepotentiale ergeben äquivalente Teilchen und somit Massen. Alle Energiemengendazwischen oder darunter, führen zu keiner Masse und somit existieren auch keine Teilchen, die genau dieser Energie entsprechen.

Nun ist bekannt, dass zwei Gamma-Quanten (=Gammastrahlung = hochenergetische Photonen) bei aufeinandertreffen ihre Energie komplett in zwei Teilchen umwandeln können, nämlich zu einem Elektron und einem Positron, also einem Anti-Elektron!

Kennt sich jemand hier nicht aus, dann hier nochmal in einfacheren Worten. Prallt Licht hoher Energie aufeinader, so verschwindet es und löst sich auf. An seiner Stelle tauchen aus dem bereich ihrer Kollision plötzlich zwei Teilchen auf. Materie mit Masse!!! Ein Eelektron und sein Antiteilchen als Beispiel. Das Licht hat sich also auf wundersame Weise in Materie verwandelt. Treffen diese beiden Teilchen wieder aufeinander, so lösen sie sich wieder auf, wo sich wieder das Licht in einem Explosionsblitz feiwird und die Materie=Masse sich auflöst.
Das ist auch die Theorie zu Raumschiffen, die mit Antimaterie betrieben werden!


Hier geht die Gleichung h*f = m*c2 komlpett auf.
Jedoch und wie oben beschrieben, bilden sich aus anderen niederen Energien keine Teilchen und somit Massen, weil diese Energien zu keiner Masse äquivalent sind.

Deswegen haben Photonen keine Masse, auch wenn ihre Energiemenge zufällig einem Bekannten Teilchen entsprechen würde. Vielmehr ließe sich dieses Photon in eine Masse "umsetzten" was eben nicht gleichbedeutend ist mit "Masse besitzen"

Ich hoffe, dass war leicht und verständlich erklärt.

Jeoch glaube ich schon, dass sich zwei Photonen, die ungestört über eine lange Strecke parallel laufen, sich anziehen würden, nicht aber aufgrund einer Massenanziehung, sondern vielmehr wegen der Interaktion mit dem Vakuum. Ein Effekt, den man noch nicht beobachtet hat, den ich aber gerne als Hobbyphysiker vorhersagen möchte.

Die Hypothese zu diesem Phänomen der Photonenanziehung:

Das Vakuum bildet eine Art Energiematrix und ist gequantet. Raum und Zeit sind ebenso gequantet. Es existieren kleinste Energie, Raum- und Zeitquanten.

Die Bewegung eines Teilchens oder Photons kann man zeitlich und räumlich nicht nicht unendlich teilen. Das würde zu Unendlichkeiten führen, womit ein Teilchen nie an seinem Ziel ankommen würde, um wir unendliche Energien und Zeiträume bekommen würden. Aus diesem Grund nehme ich an, dass Raum und Zeit gequantet sein muß.

An diesem Punkt stellen wir uns die Bewegung der Photonen in Untra-Zeitlupe als Quantensprünge vor, nicht anders, wie die Quantensprünge von Elektronen in Elektonenbahnen, hier jedoch losgelöst und liniear!

Die Photonen springen also pro Zeiteinheit von Quanten-Raumzeitgitter zu Quanten-Raumzeitgitter.Eine Art Impuls,der sich ungebremst fortsetzt.

Da nu aber das Vakuum eine Eigenenergie besitzt und sich aus seiner eigenen Energiematrix (vakuumfluktuation) stetig Teilchen bilden und wieder auslöschen, müssen wir uns den Weg der Photonen als ein fluktuierend oder "rauschends" Feld vorstellen, dessen Energiemenge konstant, aber durch die Anwesenheit der Photonen kurzzeitig erhöht wird.

Dies ist wohl auch der Grund der Fortbewegung,da ein anwesendes Photon den Energiewert eines Quantenraumgitters derart erhöht,dass sich aus den benachbarten Raumgittern aufgrund der Energiekonzentration leichter virtuelle Teilchen bilden können, unter anderem auch Photonen.
Eine vektoriell gerichtete Kraft und Quantengesetze führen schließlich dazu, das sich in der Bewegungsrichtung des Photons gebiltete virtuelle Photon real wird, wobei das Ursprungsphoton kollabiert. EIn typischer Quantensprung, welches wir dann als Bewegung wahrnehmen.

Bei zwei benachbarten bewegten Photonen wird es nun interessant.
Das Quantenraumgitter zwischen diesen Photonen ist nun von beiden Seiten von höherer Energiedichte umgeben. Auch hier bilden sich virtuelle Photonen im rahmen der Vakuumfluktuation, jedoch steht diesen virtuellen Photonen, zwischen den bewgten Photonen, mehr Energiedichte zur Verfügung, da sie eben von beiden Seiten mit einer höheren und realen Energiedichte umgeben sind.

Hier würden sich bevorzugt die Photonen materialiseren und für einen Quantensprung der Ursprungsphotonen aufeinander zu sorgen, als in Flugrichtung oder auf der anderen Seite der Photonen. Somit müßte ein Effekt zu beobachten sein, dass diese beiden Photonen sich annähern.

Jedoch nicht aufgrund von Masse und Gravitation, sondern aufgrund von Vakuum-Effekten, ähnlich dem "Casimir-Effekt"

Das ist mein Beitrag zu diesem Thema.
Wenn der Effekt tatsächlich mal nachgewiesen werden sollte, dann bitte ich drum, es den Gilgamesh-Effekt zu nennen! :D

:arrow: Gilgamesh
 

Sickhead

Meister
Registriert
6. August 2002
Beiträge
248
Hm mal ne Gegenfrage von mir.
Können Photo überhaupt eine Geschwindigkeit von Null besitzen?
Ich bin mir nicht ganz sicher.
Aber sollten sie es nicht können wäre ja über diesen Weg die Antwort gegeben.
Die Photonen müssten sich immer anziehen egal welches Bezugsystem man wählt.
Da sie immer eine Geschwindigkeit besitzen ,besitzen sie auch immer eine Masse.
 

Ehemaliger_User

Ehrenmitglied
Registriert
11. Oktober 2002
Beiträge
2.867
Ich habe auch mal eine Frage: Warum sollten Photonen stillstehen und die Welt sich um sie bewegen?
 

Zerch

Ehrenmitglied
Registriert
10. April 2002
Beiträge
2.938
@evo keine ahnung , vielleicht weil es bei flugsims auch so ist...und die welt ist ein zock (ist wohl den theoretischen vorstellungen einiger physiker entsprungen"bewege ich mich oder bewegt sich alles um mich herum?"-ist doch ein bekannter effekt)

vielleicht gibt es gar keine lichtteilchen(masse) , sog. photonen.
sondern einfach konzentrierte energie , ausgesendet von einer hochenergetischen masse , möglicherweise miteinander reagierende massen , mit eigener frequenz die von echter materie wie staub , gase usw. verändert werden kann. somit sag ich mal leichtsinnig , dass die photonen nicht aufeinandertreffen , es nichtmal könnten , da sie nicht als masse kollidieren und einander durchziehen...--nur mal angenommen , da ich mehr auf eigene vorstellungen als auf erweiterte physik-kenntnisse zugreifen konnte.
 

Gestreift

Erleuchteter
Registriert
12. Juli 2003
Beiträge
1.028
@ BlackWinged

Was war denn das für eine Schule?

Die Frage konnte niemand beantworten!

Habt ihr das Thema denn überhaupt im Unterricht behandelt?

Wenn nein, wieso, werden Themen, die nicht zum Unterrichtsinhalt gehören, in Abiturklausuren gestellt?

Wenn ja, was habt ihr denn gemacht, als es um die Frage ging, ob Photonen sich gegenseitig gravitativ beeinflussen? Alle gepennt, oder was?

Was ist denn das für eine Physiklehrkraft, die Abiklausuren zurückgibt und diese dann nicht durchspricht? Bei der Besprechung der Klausur hätte die Frage doch beantwortet werden müssen.

Gibt es die Lehrkraft nicht mehr? Frag doch da mal nach, wie die richtige Lösung lautet. Bin auf die Antwort gespannt.
 

Gilgamesh

Ehrenmitglied
Registriert
24. Juni 2003
Beiträge
2.747
:lol: :lol: :lol:

Gut aufgepasst Getreift!

Wer sagt denn, das BlackWinged der ist, wer er zu sein scheint?
Und ehrlich gesagt, kenne ich auch keinen Lehrer, der sich so tief in der Quantentheorie bewegt...

Vielleicht ist er ja nur ein Double von Antimagnet, der von dem Thread "Fieses Matheproblem" animiert wurde, um den Gilga hier von den Judenthemen abzulenken?

Verschwörungen überall??? :lol: :wink:

:arrow: Gilgamesh
 

Gammel

Großmeister
Registriert
20. März 2004
Beiträge
810
BlackWinged schrieb:
Der Sachverhalt:
Licht "besteht" aus Photonen. Bewegte Photonen haben eine Masse, unbewegte nicht. Photonen haben eine bestimmte Frequenz (Farbe des Lichtes). Nach Newton sind alle Bezugssysteme gleichberechtigt.

Das Beispiel:
Zwei Photonen fliegen mit geringem Abstand nebeneinander her. Als aussenstehender registriert man, dass sie sich mit c z.B. von rechts nach links bewegen. Ihre Energie ist h*f, was nach Einstein wiederum gleich m*c² ist. also ist die Masse eines Photons (h*f)/c². Sie besitzen eine Masse und ziehen sich somit gegenseitig an. Irgendwann werden sie also aufeinandertreffen.
Betrachtet man das ganze nun aus dem Bezugssystem der Photonen, also sieht sie als ruhend an und der Rest der Welt bewegt sich, besitzen die Photonen keine Masse und ziehen sich nicht gegenseitig an. Sie treffen niemals aufeinander, wenn sie parallel fliegen. Treffen sie nun aufeinander oder nicht?
Das einzige, womit ich mir das erklären könnte ist, dass die Masse eines Photons nicht von seiner Geschwindigkeit sondern von der (davon unabhängigen) Frequenz abhängt. Das würde aber gegen die herrschende Definition von Photonen verstoßen oder sie widerlegen.

Und ich glaube kaum dass ich eine recht grundsätzliche Theorie der Physik so einfach widerlegen kann...

Hat jemand Ahnung davon und weiß, wo der Fehler liegt?

1.) Man kann, laut Relativitätstheorie, nicht auf das Bezugssystem des Lichts wechseln. Da muss man ein paar mal kräftig durch Null teilen :(


2.) Im jeden Bezugssystem hat das Licht die geschwindigkeit c, nur die Frequenz des Lichtes ändert sich. Wenn du z.b. auf ein Bezugssystem mit 0.9999999999c wechselst, so fliegen die Photonen immer noch mit c weiter, haben aber sogut wie keine Energie(=Masse) mehr. Ziehen sich immer noch an und alles is ok.
 

BlackWinged

Anwärter
Registriert
25. Juni 2004
Beiträge
14
lol

Jau, ich bin eigentlich einer von den Illus und bohre mich hiermit grade in euren Verstand!

Nee, mal im Ernst: Die Aufgabe kam nicht im Abi dran, sondern in der Unterrichtszeit davor. Niemand von uns konnte sie beantworten, als ein Schüler die Frage gestellt hat und unser Lehrer auch nicht, obwohl der echt Ahnung hat.

Wir haben da gelernt, dass bewegte Photonen Masse besitzen. Das wurde auch von allen Lehrbüchern usw. bestätigt. Sonst würde ich Gilgameschs Theorie gerne zustimmen, aber ich glaube nicht, dass die sich alle irren.

Weiterhin bin ich der Meinung, dass Photonen nicht unbedingt bewegt sein müssen, wie wir es im Unterricht gelernt haben, nur dass sie im ruhenden Zustand keine Masse mehr besitzen. Auch wieder paradox... irgendwie :D

Die Theorie, dass man nicht in das Bezugssystem von Licht wechseln kann ist sehr interessant und wahrscheinlich auch nicht falsch, aber die Photonen müssen sich ja nicht unbedingt mit c bewegen womit das Problem immer noch besteht.

Und Gilgamesch: Ich hoffe, du bist Physikprofessor in einer renommierten Uni oder so, alles andere wäre eine riesige Talent- Vergeudung! Bei deiner Theorie des gequantelten Raumes etc. ist mir direkt das tolle Gedankenspiel mit der Schildkröte eingefallen:
"Eine Schildkröte sieht in einigen Metern Entfernung was zum fressen, Löwenzahn oder so, und will hingelangen. Sie geht los und muss erstmal die Hälfte der Strecke zurücklegen. Danach muss sie nochmal die Hälfte der Reststrecke zurücklegen um ihrem Ziel näher zu kommen. Und das ganze wieder und wieder. Also kann sie nie bei ihrem Löwenzahn ankommen und muss verhungern. Oder?"

Ich glaube in "Einstein Junior" gibt´s so was ähnliches...

Deine Theorie gefällt mir echt gut, ich glaub die muss ich meinem Ex- Physiklehrer mal zukommen lassen.

Auf jeden Fall einen großen Dank an euch alle, wer noch mehr dazu beitragen kann: immer her damit!
 

antimagnet

Forenlegende
Registriert
10. April 2002
Beiträge
9.676
also, gilga....

:motz:


ich bin nicht blackwinged... ich peil das nämlich gar nicht...

:gruebel:

aber das mit der schildkröte hab ich kapiert. der denkfehler oder trick ist, dass 1, periode 1 zwar eine unendlich lange, aber keine unendlich große zahl ist... in kurzform...


:wink:
 

Sickhead

Meister
Registriert
6. August 2002
Beiträge
248
Und meine Frage beantwortet mal wieder keiner . :x
Kann mir da einer den Grund dafür nennen?
Kompleter Schwachsinn?
 

antimagnet

Forenlegende
Registriert
10. April 2002
Beiträge
9.676
m.e. können teilchen keine geschwindigkeit von null haben, da dass ja sonst der absolute nullpunkt, also totaler stillstand wäre und zwar überall...

mag aber sein, dass das blödsinn ist...


:gruebel:
 

geschmackloss

Großmeister
Registriert
11. Dezember 2002
Beiträge
504
das mit der geschwindigkeit von null geht schon kommt halt immer aufs bezugssystem an is ja wie auf ner rolltreppe
2 fahren nach oben also haben sie im bezug zueinander keine geschwindigkeit
zum boden jedoch haben sie eine geschwindigkeit
 

Pangeos

Lehrling
Registriert
28. Juni 2004
Beiträge
35
Wie war das noch?

Das Ergebniss ist immer das selbe, nur die Wege variieren.

Das kann gar nicht funktionieren das man den Bezugspunkt auf die Photonen richtet.
Stellt euch 2 Raumschiffe vor. Beide können das komplette Universum um sich Bewegen und so an ihr Ziel kommen. Wenn immer eins von beiden fliegt funktionierts. Wenn beide in die selbe Richtung fliegen undzwar genau parallel dann funktionierts auch noch. Fliegen aber beide in Unterschiedliche Richtungen müsstes das Universum zerreisen.

Naja könnt auch quatsch sein... aber ich bin halt nurn physiknoob :)
 

Gilgamesh

Ehrenmitglied
Registriert
24. Juni 2003
Beiträge
2.747
@Sickhead

Die Existenz von Photonen ist mit ihrer Eigengeschwindigkeit gekoppelt.
Nach den aktuellen Theorien existiert Licht nunmal nur in Bewegung.
Man spricht ja auch von einer Konstante.

Zudem ist in der Relativitätstheorie, die keinesfalls komplett ist, von Ruhemassen die Rede. Ein Körper, der eine Ruhemasse (Also eine Masse bei einer Geschwindigkeit von 0) besitzt, kann nicht auf Lichtgeschwindigkeit beschleunigt werden, da hierzu unendlich viel Energie notwendig wäre.

Licht hingegen bewegt sich mit Lichtgeschwindigkeit ,also kann es nach der Relativitätstheorie keine Ruhemasse besitzen und somit den Zustand von "Ruhe" nicht erreichen.

In Verbindung mit der Quantentheorie (die auch nicht komplett ist),wird dem Licht doch die Möglichkeit gegeben, seine Energie in eine "Ruhemasse" umzuwandeln, nämlich dann, indem das Licht dem Vakuum diese Energie zur Teilchenbildung zur Verfügung stellt.

Und da sind wir wieder bei meiner These, dass dieses nicht bei allen Energien und Frequenzen des Lichts funktioniert. Nur bestimmte Energien des Lichts sind einer Materie/Masse äquivalent und könne somit umgewandelt werden und als Ruhemasse (Teilchen) in Erscheinung treten.

Somit wäre ein großer Teil des Spektrums der Photonen dazu verdammt, entweder unendlich mit c weiterzufliegen, oder von einer Materie absorbiert zu werden. Nur ein kleiner Teil würde mit sich selbst und dem Vakuum in Interaktion treten und sich zu einem realen Teilchen verwandeln, mit einer seiner Energie entsprechenden Ruhemasse.

Die Photonen selbst jedoch, in ihrer Art als Photonen, könnte mann nicht auf c=0 runterbremsen.

:arrow: Gilgamesh
 

BlackWinged

Anwärter
Registriert
25. Juni 2004
Beiträge
14
alles klaro

Also, damit wäre klar wo der Denkfehler lag: Wenn Photonen nicht ruhen und somit eine Masse von Null besitzen können, können sie sich auch nicht gravitytiv anziehen. Damit wäre dann auch geklärt warum man nicht in das Bezugssystem von Licht wechseln kan...

Nochmal zu Gilgameschs Quantelungstheorie:
Hab mir mal ein paar Gedanken dazu gemacht und bin von der Idee immer begeisterter.
Das Prinzip kennen wir ja alle aus der 3D-Programierung, was wiederum ein Indiz dafür wäre, dass wir alle in der Matrix leben ; D
Eine Möglichkeit die mir am logischsten erscheint wäre die, dass ein Raumquant die Größe des kleinsten existenten Teichens hat, also eines Elektrons (oder kennt jemand ein kleineres? Hab grad nix zum nachschlagen da...).
In jedem Zeitquant kann ein Objekt maximal ein Raumquant weitergelangen, was die Lichtgeschwindigkeit wäre. Sonst müsste es sich über die restliche Strecke praktisch "beamen", aber ich kann das nicht so toll erklären.
Eine andere Möglichkeit ist, dass die Raumquanten größer sind doch das halte ich für unwahrscheinlich, weil das schon längst hätte entdeckt werden müssen.
Der Betrag eines Zeitquants ist dann errechenbar, nämlich die Zeit in der Licht (im Vakuum) die Strecke vom Durchmessers eines Elektrons zurücklegt. Wenn das mal einer nachrechnen will, wie gesagt, bin zu faul ein Lexikon rauszukramen.

Ist natürlich nur Spekulation und wahrscheinlich Schwachsinn dazu. Aber Gilgamesch, falls du das mal eines Tages beweisen solltest, lass mich es wissen. Dann lasse ich dich nämlich für den Nobelpreis vorschlagen!
 

Gilgamesh

Ehrenmitglied
Registriert
24. Juni 2003
Beiträge
2.747
@BlackWinged

Die Annährung zu den Werten der Raum- und Zeitquanten ist nicht so leicht, dass man es mit einem Elektron beschreiben könnte, zumal weder das Elektron das kleinst Teilchen ist, noch es von Licht erfasst werden könnte, da das Licht (Photonen) in der Regel eine Frequenz aufweist, welches ein Objekt in der Größe eines Elektrons eher durchdringt, als es zu erfassen.

Wenn wir schon Teilchen zur Bestimmung von Raum und Zeit heranziehen wollen, dann müßten wir ein Teilchen auserwählen, welches die kleinste zu messene Masse hätte.

Das wäre z.B. das Neutrio, welches man seit einigen Jahren eine Masse zuschreibt, eine sehr kleine Masse, um Kernprozesse zu erklären.

Sollten wir nun dieses Teilchen als Referenz nehmen, so können wir jedoch kein anderes Teilchen oder Strahlung zur Bestimmung von Raum-und Zeitquanten heranziehen, weil nichts bekanntes ein Neutrino abtasten könnte!

Das Problem liegt hier in der Quantentheorie, die uns zeigt, dass je kleiner die Teilchen, um so größer ihre Welleneigenschaft ist. Dieses Bedeutet, dass man sich dieses Teilchen nicht Punktförmig der als Kugel darstellen kann. Es ist eine Welle, eine Art Sinus-Kurve betimmter Zeit- und Längeneinheit, die uns aufzeigt, dass dieses Teilchen mit sehr großer Wahrscheinlichkeit an den Wellenbergen auftauchen wird, jedoch nie an den Knotenpunkten!

Somit wäre es sinnvoller, dass man sich den Raum- und Zeitquanten nicht von den Teilchen her nährt,sondern von der Strahlung, und schaut, welches die Wellenfunktion die kleinstmöglichtste Strecke in kürzester Zeit zurücklegt.

Wer sich einigermaßen Gedanken darüber macht, erkennt sofort, dass es eine Hochfrequente Strahlung sein muß, eine Strahlung also mit sehr hoher Energie. Nur mit enorm hoher Energie wäre es möglich, Raum- und Zeit in seine Bestandteile aufzulösen.

Wer bis hierher nicht das Handtuch geworfen hat und Neugierig auf die Lösung des Problems wartet, sollte am Ball bleiben, denn ab diesem Punkt wird es wirklich interessant!

Nun existieren in unserem Universum aber keine Teilchen oder Strahlung (zumindest nicht in normaler Umgebung) dieser Stärke, so dass man eigentlich die Substruktur von Raum und Zeit nicht auflösen kann.

Jedoch ist die Menschheit (zumindest was die Wissenschaft betrifft) lernbereit und Clever und hat natürlich schon längst Mittel und Wege geschaffen, um auf diese Ebenen zuzugreifen, also Wellen und Teilchen hoher Energien herzustellen.

Es sind die Teilchenbeschleuniger, die dieses Aufgabe übernehmen.
Gemäß der Formel E=m*c2 werden hier normale Teilchen auf relativische Geschwindigkeiten beschleunigt und dann aufeinander prallen lassen.

Bei dieser Kollision werden für die Bruchteile von Sekunden die Energien frei, die man den Teilchen bei der Beschleunigung zugefügt hatte.

Was nun hier passiert ist folgendes:
Viele stellen sich nun vor, das die aufeinander prallenden Teilchen in ihre noch kleineren Bestandteile zerfallen, in Quarks, Bosonen, Myonen und co, was aber nicht ganz der Realität entspricht.

Vielmehr wird dem Raumbereich der Kollision, dem Vakuum des Bereiches der Kollision, die freiwerdende Aufprallenergie E=m*c2 übertragen (ausgeliehen), was hier zu einer Übersättigung führt und den Vakuum dazu anregt, aus dem Nichts stabile Teilchen und Strahlung hoher Frequenzen zu erzeugen, um diese Enorme Energiemenge abzubauen.

Es ist genau die Art von hochfrequenter Strahlung und Materie,welches nötig ist, um überhaupt die Struktur von Raum und Zeit aufzulösen, um also zu schauen, was und welche Art von kleinsten Teilchen und hochenergetischer Strahlung in kleinsten Raumbereichen möglich ist.

Noch schaut hier keiner nach Raum und Zeit, sondern vielmehr nach einer Erklärung, für die hier freiwerdenden Teilchen und der Bildung von Teilchenfamilien. Aber wer weiss, vielleicht schauen die Jungs nochmal genau hin und fangen erstmal an, Raum und Zeit aufzulösen, bevor sie sich an die Teilchenfamilien wagen.


:arrow: Gilgamesh
 

BlackWinged

Anwärter
Registriert
25. Juni 2004
Beiträge
14
dass man sich Teilchen dieser Größenordnung nicht als Kugeln darstellen kann ist mir schon klar, ich hab nur versucht alles so anschaulich wie möglich zu halten.

Wenn es diesbezüglich irgendwelche Neuigkeiten gibt, zum Beispiel dass jemand es geschafft hat, Raum und Zeit komplett zu trennen ( :lol: ), gib mir bitte bescheid!
 

Gilgamesh

Ehrenmitglied
Registriert
24. Juni 2003
Beiträge
2.747
Findest Du da etwas lustig oder lächerlich?
Ist eine Trennung von Raum und Zeit nach Deiner Meinung nicht möglich?
Zudem sprach ich von Auflösung der Raum-Zeit-Struktur zur Bestimmung ihrer kleinsten Einheiten.
Eine komplette trennung wäre paradox, eine Quantellung nicht. :wink:

:arrow: Gilgamesh
 

BlackWinged

Anwärter
Registriert
25. Juni 2004
Beiträge
14
nein

ich finde das nicht lächerlich, es wäre nur absolut genial, wenn das jemand in den nächsten paar Jahrhunderten schaffen würde. Das Smiley sollte mehr sowas wie "ich freu mich" bedeuten :D
Aber ich glaub an dich! Bleib dran und halt mich auf dem laufenden!
 

Ähnliche Beiträge

Oben