Bundespräsident Köhler tritt zurück

Bundespräsident Köhler tritt zurück:

  • Schade, er war ein guter Präsident.

    Stimmen: 0 0,0%
  • Gut so, er war furchtbar, seine Äußerungen nicht haltbar.

    Stimmen: 0 0,0%
  • Ist mir vollkommen egal.

    Stimmen: 0 0,0%

  • Umfrageteilnehmer
    0

Winston_Smith

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Durch das Erbringen von einer gewissen Anzhal an Unterschriften.

Hatte ich schon gelesen. Aber ich hatte nicht gedacht, dass eine gewisse Anzahl von Unterschrift für Dich reicht, um "ernsthaft" zu sein. Wäre also z.B. ein Stephan Raab mit der entsprechenden Anzahl an Unterschriften ein ernsthafter Kandidat?

Für eine Diskussion über die vermeintliche Alibiwahl habe ich jetzt leider nicht die Zeit. Sorry. :(

ws
 

agentP

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Wenn etwa der Bundestag zusammen tritt um einen Kanzler zu wäheln sit das etwas anderes, denn seine Mitglieder sind ja vorher mit genau diesem Auftrag (u.a.) vom Volk gewählt worden.

Ein anderer Auftrag mit dem sie gewählt werden ist als Mitglieder der Bundesversammlung den Präsidenten zu wählen. Das gleiche gilt für die Landesregierungen, die gewählt werden mit dem Auftrag Vertreter in den Bundesrat zu senden, die dann ebenfalls im Rahmen der Bundesversammlung an der Präsidentenwahl teilnehmen.

Das Ergebnis steht ja schon vorher fest. Du wirst wohl zugeben, dass das etwas überflüssig ist.

Wenn das Ergebnis schon vorher feststeht, wieso hat dann bei 5 von 13 Präsidentenwahlen ein Wahlgang nicht gereicht?
 

erik

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Was sind denn das für Argumentationen?

Natürlich bräuchte ein Diektkandidat eine gewisse Popularität und Lobby in den Medien.
Das braucht ein Parteikandidat aber auch.

Und ob ich nun einen Raab als Kandidat schlimmer finde als eine von der Leyen oder einen Wulff weiß ich nicht wirklich.

Die sind halt alle drei anders schlimm.

Einmal wird der Präsident durch die Politik gemacht.
Bei der Direktwahl durch das Volk und die Medien.

Das bei beiden Varianten nicht der Wunschkandidat fürs eigene Ego herauskommt, ist klar. Aber es kann ja nicht 82 Millionen Bundespräsidenten geben.

ich fände eine Direktwahl nur einfach ehrlicher, da der Gewinner
1) dichter am Volk dran wäre
2) die Aufmerksamkeit der Bürger (oder zumindest der wählenden Bürger) stärker auf das Amt und dessen Aufgaben lenken wurde (vielleicht ein Ansatz um der sinkenden Wahlbeteiligung generell ein wenig gegenzusteuern)

Mit der "Alibiwahl"...ich will damit auch keine Grundsatzdiskussion vom Zaun brechen Winston, und auch keine direkte Parallele zu Unrechtsstaaten ziehen, aber findest du nicht, dass es da ein kleines Geschmäckle gibt?

@agentp

Bei diesen 5 Wahlgängen von denen du sprichst, gab es oft Kandidaten der Liberalen oder anderen Gruppen, die dann im ersten Wahlgang ihren "Achtungserfolg" einfahren durften....
Und ich rede auch von dieser ganz speziell anstehenden Wahl.
"Präsident von Merkels Gnaden"
Das ist widerlich wie da mit dem Wahlvorschlagsrecht umgegangen wird. Es geht nicht darum einen Kandidaten zu finden, der besonders geiegnet ist, sondern nur um Parteipolitik.
Das werfe ich Frau Merkel vor.

Und ein Wählerauftrag für die Delegierten besteht ja sicher nicht, zum Zeitpunkt ihrer Wahl (oder auch Nicht-Wahl, viele werden ja einfach entsandt, da populär) stellt sich die Personalie eines neuen Bundespräsidenten ja gar nicht.
 

Themis

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Joachim Gauck fände ich auch gut. Ein Bürgerrechtler an der Staatsspitze ist bei entsprechenden Referenzen immer chic.
 

dkR

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erik schrieb:
Was sind denn das für Argumentationen?

Natürlich bräuchte ein Diektkandidat eine gewisse Popularität und Lobby in den Medien.
Das braucht ein Parteikandidat aber auch.
Echt? Ich hatte weder von Herzog noch von Köhler vorher jemals was gehört.
Direktwahl haben wir in den USA auf allen Ebenen, das hat zu einer Art politischen Erbadels geführt (Ausnahmen bestätigen die Regel), und irgendwo muss das Geld für den Medienwahlkampf ja herkommen.
 
G

Guest

Guest
Themis schrieb:
Joachim Gauck fände ich auch gut. Ein Bürgerrechtler an der Staatsspitze ist bei entsprechenden Referenzen immer chic.

Sehe ich genauso. Gauck scheint mir der einzig halbwegs integere zu sein.
 

Hans_Maulwurf

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Wo habt ihr das mit der Wagenknecht her ?
Die ist doch viel zu wichtig für die Linke um sie aussichtslos in einer Präsidentenwahl zu verheizen.

Grüß-August :zwinker:
 

penta

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Grüß-August

unwiederlegbare argumentation , einfach köstlich
 

erik

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@dkr

Dass du Herzog und Köhler vorher nicht kanntest, mußt du aber dir ankreiden und nicht den Medien oder Kandidaten.

Der eine war oberster Verfassungsrichter, der andere Leiter des IWF, da hört man den Namen schon hin und wieder...
 

Themis

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Das sieht doch nicht schlecht aus!
"Es gibt von uns keinen Freibrief für einen Kandidaten", sagte auch der sächsische FDP-Parteichef Holger Zastrow dem SPIEGEL. Zwar seien beide vorstellbar, doch spreche Gauck die ostdeutsche Seele besonders an. Der Kandidat der Opposition sei "sehr respektabel" und "eine Identifikationsfigur für die Wende in Ostdeutschland".[...]Selbst Unionspolitiker äußerten Sympathien für Gauck. Der langjährige brandenburgische CDU-Vorsitzende Jörg Schönbohm stellte im SPIEGEL die Frage, warum es nicht möglich gewesen sei, "sich im bürgerlichen Lager mit der SPD auf Gauck zu einigen". Baden-Württembergs Ministerpräsident Stefan Mappus (CDU) würdigte Gauck in der "Bild am Sonntag" als "seriösen und intelligenten Mann mit großen Verdiensten".
link
 

Gilgamesh

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Was derzeit in Deutschand geschiet, ist eine erbärmliche Politsatire. Da werden Stühle hin und her gerückt, als seien unseren lieben Volksvertreter alle Universalsgenies. Wirschaftsminister wird zum Verteidigungsminister "gemacht", Innenminister zum Finanzexperten, der Bock zum Gärtner und ein unerfahrener Wulf soll nun auch das Bundespräsidialamt übernehmen.

Einfach lächerlich. Da stürzen sich nichtstuende Hyänen auf freiwerdende Sitze, um mit sinnlosem Gelaber und Unterschriften viel Geld zu verdienen. Seelisch oder überzeugend ausfüllen tun sie (meines Erachtens) diese Posten nicht. Wir haben in Deutschland einfach keine Vollblutpolitiker mehr. Kein Wunder, dass das Land zugrunde geht.
 

Gilgamesh

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Goatboy schrieb:
Was ist denn ein Vollblutpolitiker?

Die in ihrer Sache auch aufgehen und nicht nur den Posten besetzten, weil es bequem ist!

Die aktuellen Politker führen nicht mehr, sie verwalten nur noch. Grob zusammengefasst, lacht sich der großteil aktueller Politiker in Fäustchen, weil sie fürs Dummschwatzen auch noch Geld bekommen.

Keine Visionen, keine Führung, kein Herzblut bei den Dingen, die sie für uns entscheiden. Das grenzt schon an Gleichgültigkeit.
 

Goatboy

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Hmm. Also ich für meinen Teil lege bei Politikern keinen so großen Wert auf Emotionen. Von unseren Volksvertretern würde ich mir eher weniger Herzblut wünschen, dafür aber etwas mehr Hirnschmalz.
 

Themis

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Hier mal ein gefühlsbeladener Politiker
Singender Neonazi will Bundespräsident werden
Udo Pastörs, Fraktionschef der NPD im Schweriner Landtag, beschwor in Bamberg die große Bedeutung Rennickes für die Szene. Und diese Einschätzung wird vom nordrhein-westfälischen Verfassungsschutz geteilt. "Zu den umtriebigsten Szene-Musikern zählt Frank Rennicke, der als eine wichtige Integrationsfigur innerhalb der rechtsextremistischen Szene gilt. Rennicke dürfte der meistbeschäftigte Liedermacher in diesen Kreisen sein und hat inzwischen über 20 Tonträger veröffentlicht", heißt es in der Broschüre "Menschenverachtung mit Unterhaltungswert".
Der Typ ist ja unfreiwillig komisch :lach2:
 

Gilgamesh

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Goatboy schrieb:
Hmm. Also ich für meinen Teil lege bei Politikern keinen so großen Wert auf Emotionen. Von unseren Volksvertretern würde ich mir eher weniger Herzblut wünschen, dafür aber etwas mehr Hirnschmalz.

Und ich würde für das Bundespräsidialamt eine politsich erfahrene, weise und reife person wünschen, und keinen aus der dritten Reihe. Der Zustand ist wirklich erbärmlich...
 

Ein_Liberaler

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Er kann nicht dichten, er kann nicht singen, er kann nicht komponieren und er kann nicht Gitarre spielen. Das sind allerdings Probleme, die er mit vielen Liedermachen teilt, und seine Gedanken kommen in der Szene an. Auch durchaus nicht nur bei hirntoten, vorbestraften Prügelnazis.
 

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