Über das essen von Tierleichenteilen

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Quetzalcoatle

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Hallo Godot,

Die Natur ist tatsächlich grausam, aber das hat jetzt relativ wenig mit der Tatsache zu tun, dass es gewisse Institutionen gibt die den ernährungstechnischen Fortschritt zugunsten reaktionärer Ernährungspraktiken aufhalten wollen.

Was die vermeintliche Schutzwürdigkeit von Pflanzen betrifft muss man berücksichtigen, dass zum einem Pflanzen kein zentrales Nervensysthem besitzen - also Sinnesreize nicht bewusst wahrnehmen können - zum anderen muss man bedenken das für die "Produktion" von Fleisch die zehnfache Menge an Pflanzen "getötet" werden als für eine rein pflanzliche Mahlzeit ".

Wenn man also bei seiner Ernährung Pflanzen berücksichtigen will sollte man besser kein Fleisch essen denn dafür müssen wesendlich mehr Pflanzen dran glauben.

Gruß
Quetzal
 

Aleister

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Godot schrieb:
rein faktisch gesehen, dürften wir gar nix essen! noch nich mal Pflanzen, die fühlen nämlich auch...
das is schon ne Scheißwelt, in der wir da leben! Fressen und gefressen werden und kein Ausweg aus diesem Teufelskreis, nur der Tod...
wobei wenn ich Tod bin, werd ich ja auch gefressen... HA! ich lass mich verbrennen! So!

Stop halt! Planzen empfinden? Finde ich eine ziemlich vage Aussage, denn:
-Pflanzen haben keine Nerven und kein zentrales Nervensystem und können somit keinen Schmerz in diesem Sinne empfinden.
-Was ist Schmerz? Schmerz ist ein Auslöser von Flucht-und Abwehrreaktionen, was für angewurzelte und hilflose Pflanzen völlig sinnlos wäre.
 

Quetzalcoatle

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Hallo Aleister,

Da bin ich ganz deiner Meinung.

Das Pflanzen Schmerzen empfinden ist eine ziemlich gewagte These.

Tatsache ist nur, dass es Versuche gibt die beweisen, dass Pflanzen eine art Stressreaktion aufweisen. D.h. wenn man Pflanzen einer Stressstituation aussetzt z.B. Hitze, Kälte, Verletzung usw. gewisse Stoffe ausgeschüttet werden die dazu führen das die Pflanze Ressourcen in weniger gefährdete Pflanzenteile verlagert. (Z.B. Bei einem Baum - in einen anderen Ast)

Aber dass Pflanzen diese Stresssituation bewusst wahrnehmen können, dafür gibt es bisher keinen Hinweis.

Dennoch selbst wenn Pflanzen - wieder aller Erwartung - Leiden empfinden könnten, währe das eher ein weiteres Argument gegen den Verzehr von Fleischgerichten.

Gruß
Quetzal
 

FreeBird

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Cleve Backster führte bis zum Jahre 1966 das was mensch ein »normales Leben« nennen könnte. Er war Amerikas führender Lügendetektor-Experte und bildete in seiner eigenen Schule Polizei- und Sicherheitsbeamte aus aller Welt im fachgerechten Umgang mit Lügendetektoren aus. In jener schicksalhaften Nacht jedoch, kam ihm eine ungewöhliche Idee: er befestigte die Elektrode eines seiner Geräte an dem Blatt eines Dracaena massangeana. (...) Er »bedrohte« die Pflanze, indem er eines ihrer Blätter in eine Tasse mit heißem Kaffee tauchte. Eine Reaktion blieb jedoch aus. Dann überlegte er sich, das Blatt mit der Elektrode durch Feuer zu versengen. Und genau in dem Moment, als er diese Überlegung anstellte, registrierte der Polygraph eine langgezogene ansteigende Kurve in seinem Diagramm. Es schien ganz so, als ob die Pflanze seinen Gedanken, ihr zu schaden, gelesen hätte. (...)
Quelle

Naja. Ich hab jedenfalls vor ein paar Monaten 8 Hanfsamen eingepflanzt und die Plants seitdem konsequent mit "Hallo Mädels" angeredet. Und was soll ich sagen: Es sind alle 8 Mädels geworden.

Und jetzt geh ich mir ein Schnitzel kaufen...
 

Jay-Ti

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Vielleicht sollte man sich erstmal darüber bewußt werden, bevor man anfängt Vegetarier zu werden.
 

Quetzalcoatle

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Hallo FreeBird,

Das es da tatsächlich noch weitere Dinge zu erforschen gibt, die nach dem jetzigen Stand der Forschung nicht zu erklären sind will ich nicht bestreiten. Ich beschäftige mich selbst gerne mit randwissenschaftlichen Themen.

Dem Buddhismus, Hinduismus und Djanismus nach gelten Pflanzen als beseelt. Ich halte es zwar mit 0,1%iger Sicherheit für möglich das es tatsächlich so sein könnte, aber es gibt dennoch eine ganze Reihe weiterer Deutungsmöglichkeiten für dieses Phänomän.

Ich persönlich halte die Theorie der morphogenetischen Felder von prof. Rupert Shelldrake für den vielversprechensten Lösungsansatz.

Aber wieso isst Du weiter Fleisch wenn Du daran glaubst, das die Pflanzen die für die "Fleischproduktion" verfüttert werden auch leiden können?



Viel entscheidender aber ist die Frage:

Warum glaubst Du hast Du den Wunsch Fleisch essen zu wollen?

Oder besser:

Wer hat ein Interesse daran, dass Du (und viele andere Konsumenten) denken sollen dass sie Fleisch essen wollen?

Wenn Du dieser Frage weiter nachgehst, wird Dir klar werden, dass es gewisse Personenkreise, Institutionen usw. gibt denen etwas daran liegt, dass die Konsumenten weiter dieses Zeug (Fleisch) essen.

Aber warum?

Ich habe vor kurzem einen Bericht gefunden der einen der Gründe offen legt:


Tötet Fleischessen das Gefühl?

Die verdrängte Gefahr: Der Toxoplasmaparasit

Der Fernsehsender BBC hat einen Dokumentarfilm produziert und ausgestrahlt, der alle Fleischesser schocken dürfte:

Der Konsum von rohem oder halbgegartem Fleisch soll das Verhalten von Mensch und Tier nachhaltig beeinflussen. Toxoplasma nennt man den Parasiten, der eigentlich die Hauskatze als Wirt hat. Doch über das Essen von rohem oder halbgarem Fleisch von Säugetieren kann er in den menschlichen Körper gelangen, wo er im Hirn kleine Zysten bildet. Bislang wurde diesem Geschehen keine große Aufmerksamkeit geschenkt, obwohl 50% der Deutschen und 33% der Weltbevölkerung von diesem Parasiten bereits infiziert sind. In Frankreich, wo das rohe Tatar besonders beliebt ist, sind es sogar 80%. Erst in jüngster Zeit haben Wissenschaftler entdeckt, dass dieser Parasit so einiges mit dem Menschen anstellen kann. Die Resultate, auch wenn sie erst an wenigen Menschen erforscht wurden, sind alarmierend. Wir fragten Herrn Dr. med. Hans-Günter Kugler, was die Wissenschaft bisher über diesen Parasiten herausgefunden hat.

Veg: Herr Dr. Kugler, bei Ratten, die mit Toxoplasma infiziert wurden, haben Wissenschaftler eine komplett veränderte Verhaltensweise beobachtet. Die Ratten sind nicht mehr vorsichtig und ängstlich, sondern frech, unvorsichtig, waghalsig und bewegen sich ein wenig wie der Elefant im Porzellanladen. Sogar die instinktive Angst vor der Katze scheint verloren gegangen zu sein.1) Gibt es ähnliche wissenschaftliche Erkenntnisse auch beim Menschen?


(...)


Dr. med. Hans-Günter Kugler: (...) Aufgrund der vorhandenen wissenschaftlichen Daten könnte es aber tatsächlich in diese Richtung gehen. Denn DIE ZEIT berichtete bereits am 25.4.2001 in einem aufschlussreichen Artikel über den amerikanischen Virologen Fuller Torrey von der John Hopkins Universität in Baltimore. Dieser hatte bei Untersuchungen an 53 000 schwangeren Frauen festgestellt, dass Mütter von schizophrenen Kindern auffallend häufiger Antikörper gegen Toxoplasmose hatten. "Die Toxoplasmose, so glaubt Torrey, schädigt den Hippocampus der Kinder, das Zentrum des limbischen Systems, das Gefühle und Verhalten steuert." Man kann sicher davon ausgehen, dass bei einer Schädigung des limbischen Systems Mitgefühl und Einfühlungsvermögen in Mitleidenschaft gezogen werden können.

Veg: Gibt es noch andere wissenschaftliche Untersuchungen, die auf eine Störung der Gefühlsebene durch eine Toxoplasma-Infektion hinweisen?

Dr. med. Hans-Günter Kugler: 1999 wurde eine weitere Studie der Prager Karls-Universität publiziert. In dieser Untersuchung wurden 191 schwangere Frauen auf Toxoplasmose-Antiköper untersucht und ein Persönlichkeitsprofil erstellt. Bei Testpersonen mit latenter Toxoplasmose wurde unter anderem eine verringerte Schuldeinsichtsfähigkeit nachgewiesen. Dies wiederum würde die Auffassung Torreys bestätigen.6) Im Juli 2003 erschien eine weitere Publikation der Prager Arbeitsgruppe in der renommierten Fachzeitung »Biological Psychology«. 857 Rekruten wurden auf Toxoplasmose-Antikörper untersucht und einem standardisierten Persönlichkeitstest unterzogen.7) Die Testpersonen mit Toxoplasmose-Antikörpern hatten eine verminderte Neugierde und Lernwilligkeit, d.h. keinen Antrieb für weitere höhere Bildung - und dies umso ausgeprägter, je länger die Person bereits infiziert war.

(Text auf Wunsch der Moderation stark gekürzt)

Mehr dazu auf der Seite:

http://www.vegetarisch-geniessen.com/0403/artikel/toxoplasma/index.html



Zudem ist erwiesen dass Fleisch gewisse Mengen an Angst-, Depressions- und Stresshormonen aufweist enthält.

Wer viel Fleisch ist nimmt zudem zu wenig Kohlenhydrate auf, was sich negativ auf die Serotoninproduktion auswirkt. Die Folge: geringere Stressresistenz, gesteigerte Aggressivität, höhere Gewaltbereitschaft, Unmotiviertheit, geringere geistige Leistungsfähigkeit.


Fazit:

Es gibt da irgendeine Institution die daran interessiert ist, dass die Bevölkerung immer dümmer, fetter, unfähiger, impulsiver und aggressiver wird. Damit es in aller ruhe möglich ist ein par kleine Veränderungen durchzuboxen.

Wenn wir einen Blick in die USA werfen, wo der Fleischkonsum um einiges höher ist als hier in Europa, dann wird klar wohin das ganze führen soll!
 

antimagnet

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Quetzalcoatle

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Jay-Ti schrieb:
Vielleicht sollte man sich erstmal darüber bewußt werden, bevor man anfängt Vegetarier zu werden.

Hallo Jay-Ti alias André Rieu,

Vieleicht sollte man sich erstmal darüber bewusst werden, dass es auch fleischfreie Produkte gibt mit denen man sich mit allen notwendigen Nahrstoffen ernährt.

(Kohlenhydrate, Aminosäuren (in Form von Protein), Fette, Vitamine, Mineralstoffe, Phytovitalstoffe, Antioxidanzien usw.)

Du machst es Dir zu einfach, wenn Du Dich an diese dämliche Ernährungspyramiede hälst.

Aber genau das wollen die ja auch. Die Konsumenten werden bewusst für dumm verkauft indem ihnen Nährstoffe nur in Form von fertigen Nahrungsmitteln gezeigt werden.

Die Ernährungspyramiede funktioniert nur wenn man sie in die drei Grundnährstoffe aufteilt: in Kohlenhydrate,(die 8 essentiellen Aminosäuren) Protein, Fette (und Öle) aufteilt.

In dieser Form wie sie hier zu sehen ist, taugt sie höchstens für den Grundschulunterricht, bzw. für die verdummung der Konsumenten.
 

FreeBird

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Servus Quetzalcoatle,

also erstmal willkommen im Forum! Find ich gut, dass es auch noch Neuzugänge gibt, die es nicht hauptsächlich drauf anlegen möglichst schnell ne rote Karte zu bekommen, sondern die auch wirklich was beitragen wollen.

Quetzalcoatle schrieb:
Aber wieso isst Du weiter Fleisch wenn Du daran glaubst, das die Pflanzen die für die "Fleischproduktion" verfüttert werden auch leiden können?
Na die "leiden" genauso, wenn ich sie esse, wenn sie das denn tun.

Warum glaubst Du hast Du den Wunsch Fleisch essen zu wollen?
Weils schmeckt? Weil ich gewisse Stoffe die mein Körper braucht, nicht/kaum aus rein pflanzlichen Quellen zuführen kann?

Wer hat ein Interesse daran, dass Du (und viele andere Konsumenten) denken sollen dass sie Fleisch essen wollen?

Wenn Du dieser Frage weiter nachgehst, wird Dir klar werden, dass es gewisse Personenkreise, Institutionen usw. gibt denen etwas daran liegt, dass die Konsumenten weiter dieses Zeug (Fleisch) essen.
Ah, wir kommen zu einer diesem Board angemessenen Verschwörungskomponente :)

Zu diesem Toxoplasma kann ich nur sagen, dass ich selten bis nie rohes/halbgares Fleisch esse, sondern alles immer schön durchgebruzzelt. Glaub mir, meine Gefühlswelt ist weitaus mehr beinflusst von Nikotin, Alkohol, THC und wirren Verschwörungsseiten 8) als von putzigen kleinen Tierchen in meinem Kopf.

Es gibt da irgendeine Institution die daran interessiert ist, dass die Bevölkerung immer dümmer, fetter, unfähiger, impulsiver und aggressiver wird. Damit es in aller ruhe möglich ist ein par kleine Veränderungen durchzuboxen.
Also eine Verschwörung. Wer will welche Veränderungen bewirken? Ich seh des schon auch so, aber das betrifft natürlich nicht nur Ernährung, sondern auch Medien, Erziehung usw...

Wenn wir einen Blick in die USA werfen, wo der Fleischkonsum um einiges höher ist als hier in Europa, dann wird klar wohin das ganze führen soll!
Tja, die Steaks die Schorsch Busch so gegessen hat, waren mit Sicherheit kontaminiert. :D

Ich finde die Pyramide von Jay-Ti ganz vernünftig. Ich glaube dieses Prinzip versteht man unter einer "ausgewogenen Ernährung". Und die strebe ich an.
 

Jay-Ti

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Nein Quetzalcoatle.

Was ich meine, ist das so viele Leute meinen, dass sie sich "hach nochmal" gesund ernähren müssten, sofort alles von ihrem Speiseplan fegen, nur noch im Reformhaus einkaufen gehen etc.
Ich finde diese Leute sollten erstmal auf die "Grundsätze" einer gesunden Ernährung zurückkommen. Wenn ich mir anschaue, dass der Durchschnittsdeutsche 5 von 7 Tagen seine Mittagsmahlzeit mit hauptsächlichen Fleischprodukten deckt, und dann so 2 Tage auch mal mit Freunden unterwegs ist und somit zusätzlich noch einige McDonalds Hamburger verputzt, dann sehe ich den Hauptgrund der Volksverfettung hierdrin und nicht in einer Verschwörung (übrigens nennt man den Vorgang, bei dem Fleischverkäufer versuchen, dafür zu sorgen, dass wir mehr Fleisch essen, nicht Verschwörung, sondern Marketing).
Gesunde Ernährung hat für mich nicht mit Fleischabsetzung, sondern Fleischreduktion zu tun. Die Natur hat uns nunmal zu Fleischfressern gemacht, ich glaube nicht, dass sie uns damit Geld abknöpfen wollte.
 

Shiraffa

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Für 1 Kg Fleisch werden 20 000 Liter Wasser (ein Swimmingpool voll)...

Für diese Aussage hätte ich gerne einen Beleg, besser noch eine anerkannte Quellenangabe (bitte nicht PETA!).
Scheinbar wird es je nach Veg* von Mal zu Mal mehr.
 

Shiraffa

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Der Mensch ist übrigens KEIN Fleischfresser !! Nur um das mal klar zu stellen ...

[sarkasmus=on] Gut, das Du das mal klarstellst. Sonst würde ich weiterhin nur rohes Fleisch "fressen". [sarkasmus=off]

Der Mensch ist omnivor, das heißt, er ist ein Allesfresser. http://de.wikipedia.org/wiki/Omnivor

Ganz im Gegensatz zu reinen Fleisch- oder Planzenfressern:

http://de.wikipedia.org/wiki/Fleischfresser

http://de.wikipedia.org/wiki/Pflanzenfresser

Veganismus ist Luxus, der nur in jenen Gesellschaften vorkommt, die sich es leisten können.
 

Quetzalcoatle

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Zum Wasserverbrauch ist allerdings noch hinzuzufügen, dass er von Region zu Region unterschiedlich hoch ausfallen kann.

Die Berchnungen auf:

http://www.trinkwasser.ch/dt/frameset.htm?html/weltwasser/weltwas_nutzung_02.htm~mainFrame

beziehen sich auf den Verbrauch in Europa. Da aber 60% allen Futtermittles in Ländern der Dritten Welt produziert werden, muss man davon ausgehen das der tatsächliche Wasserverbrauch für 1 Kg Fleisch wesendlich höher ist.

Denn dort ist der Wasserverbrauch auf den Feldern auf Grund der stärkeren Verdunstung um einiges höher.
 
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