Mal was zum Thema Nahrungsethik:
Scheint zu gebührender Zeit eine schmackhafte Nahrungsergänzung gewesen zu sein. Ob bei manchem Vegetarier wohl ein Umdenken stattfinden würde, sollte er sich eines Tages damit konfrontiert sehen, sprichwörtlich ins Gras zu beißen?
- Im Dreißigjährigen Krieg (1618-1648) wurde die Stadt Breisach am Oberrhein in der Nähe der Schweizer Grenze im Jahr 1638 einige Monate lang belagert und dabei ausgehungert. Als die Weimarischen Truppen, die zu den kaiserlichen Verbündeten zählende Stadt einnahmen, fanden sie zu ihrem Entsetzen ihre gefangenen Landsleute in einem Verlies vor, in dem sie sich teilweise von Menschenfleisch ernährt hatten.
Leningrad, das heutige St. Petersburg, wurde während des 2. Weltkrieges von den Deutschen von September 1941 bis Januar 1944 belagert. In der Stadt, die nicht erobert werden konnte, gab es eine unvorstellbare Hungersnot, an der schätzungsweise 800.000 bis 1 Million Menschen verstarben. Es soll, vor allem in den letzten Monaten der Belagerung, auch zum Verzehr von Verstorbenen gekommen sein.
Am 12. Oktober des Jahres 1972 stürzte über den Anden in Chile eine Verkehrsmaschine vom Typ Fokker Friendship mit 45 Insassen in rund 3.500 m Höhe ab. Um zu überleben, verspeisten die Überlebenden, Mitglieder einer Rugbymannschaft aus Uruguay, die bei dem Unglück Verstorbenen. Diese waren auf Grund des starken Frostes relativ lange gut konserviert. Auf diese Weise konnten 16 der 45 Insassen das Unglück überleben.
Scheint zu gebührender Zeit eine schmackhafte Nahrungsergänzung gewesen zu sein. Ob bei manchem Vegetarier wohl ein Umdenken stattfinden würde, sollte er sich eines Tages damit konfrontiert sehen, sprichwörtlich ins Gras zu beißen?