Wider die Zwangsdemokratisierung

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Eine lange Rede gegen den Krieg für Demokratie soll es nicht werden. Im Irak sehen wir es zwar aktuell, aber es ist nur ein Beispiel: nach dem Krieg werden Wahlen in Regionen abgehalten. Teilweise werden Gouverneure ohne Wahl eingesetzt. Wenn eine Wahl Alternativen bietet, die eigentlich keine sind oder nicht gewollt sind, was ist dann schon die Wahl? Ein Überstülpen eines fremden Systems, welches die westliche Demokratie nunmal für den Irak darstellt, wird den Irak nicht beruhigen und damit die Menschen nicht. Wer kann denn dort noch frei_denken, jetzt, wo die Massengräber ausgehoben werden? Beginn der Kurvendiskussion

 

[JohnDoe-therealone]

gut ist das net. das witzige wird sein, dass die iraker wahrscheinlich die demokaratie nach der einfuehrung, demokratisch abwaehlen werde und einen gottesstaat errichten werden. lol kann ich das nur sagen.

 

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Ein rechtextremistischer Gottesstaat? Widerspruchsfrei ist das Überziehen einer Demokratie da unten so oder so nicht: es wird Demokratie mit Waffengewalt und dann mit Zwangswahlen diktiert, nachdem dort ein Extremdiktator dekadenlang ganze Massenmorde veranstalten konnte, selbst nach dem 2. Golfkrieg und trotz Satelliten. Nein, man lässt Diktatoren morden. Dann wird ein Krieg in die Wege geleitet und man mordet weiter - mit neuen Waffen, versteht sich. Daraufhin wird demokratisiert und die Krisenherde verlagern sich wie von selbst um die Welt, ach nein, sie werden ja beschworen, und der lange Krieg auch. Wie komisch. Ist Demokratisierung Geschäftssache der Rüstungsindustrie? Wurde nicht dekadenlang ganze Industriemessen im Irak abgehalten, wo internationale Firmen anwesend waren, ganz heimlich still und leise? Man darf nie vergessen, was vorher alles war.