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captainfuture

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metropolis schrieb:
Grundsätzlich bin ich gegen den Krieg und auch jetzt halte ich nicht viel davon, aber das "gegen den Krieg"-sein wird meiner Meinung nach in letzter Zeit ein wenig zuviel aufgebauscht!

warum hast du noch nicht dieses "große ding gegen den krieg" angefangen zu organisieren ?
 

metropolis

Großmeister
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Weil ich ein elender Mitläufer bin! Ich organisiere keine Sachen selbst, ich hänge mich grundsätzlich hintendran! :roll:

Nein jetzt mal ernsthaft: Ich fühle mich dieser Sache nicht besonders ... wie soll ich sagen! Einerseits finde ich es richtig diesem Diktator Einhalt zu gebieten, auf der anderen Seite finde ich einen Krieg unverantwortbar!

Was soll ich also machen? Ich befinde mich nciht unbedingt in der Position, über Menschenleben zu urteilen und kann auch nicht in die Zukunft sehen und letztendlich sagen, welches Handeln der Welt besser bekommen wird!
 

Kundesbanzler

Geselle
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"Keiner ist für den Krieg. Aber ich bin für den Krieg."

Natürlich steht es außer Frage, dass der Irak Massenvernichtungswaffen hat. Aber man sagt ja immer, dass Gewalt die letzte Alternative ist. Und in diesem Fall ist es nun einmal nicht die letzte Alternative, schlimmer noch: eine alternative friedliche Lösung(Abrüstung durch Inspektoren) wurde abgebrochen um diesen Krieg zu führen. Warum?
Blix hat gesagt, dass er den Irak in wenigen Monaten hätte abrüsten könne, hätte man ihn gelassen und am Montag, einem Tag vor dem Krieg, hat der Irak lange geforderte Berichte über Waffen herausgegeben. Dieser Krieg ist nicht notwendig!
Und ich bezweifle, dass er etwas bessern wird. Den General, den Amerika einsetzt, wird vielleicht eine halbes Jahr auf Washington hören und dannach sein eigenes Ding machen. Es wird wieder eine Diktatur geben, mit oder ohne Amerikas Zustimmung.
Wie Scholl-Latour schon gesagt hat(nicht genau zitiert): "Das Beste was passieren kann ist, dass die Amerikaner einen Diktator finden, der mit den gleichen Mitteln wie Saddam Hussein herrscht, nur ihnen das Öl gibt."

edit: ich hab ein paar Absätze hinzugefügt; war ja unlesbar, der Text
 

Trasher

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Namenslisten im Internet bringen recht wenig, da niemand nachprüfen kann, ob die Personen wirklich existieren. Eine Datenbank könnte in wenigen Sekunden Millionen Einträge fabrizieren, die Aussage wäre nichtig.
Eine richtige Petition enthält mindestens Name und Anschrift.
 

metropolis

Großmeister
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Anscheinend hat der Irak ja nicht allen Forderungen nachgegeben: Denn Massenvernichtungswaffen wurden geheim gehalten und ich denke nicht, dass Sadam von sich aus friedlich abgetreten wäre ... Vielleicht hätte es auf jeden Fall einen Krieg gegeben?!

Jetzt aber mal wieder zurück zum Thema:
Die Organisation von mehreren Unterschriftensammlungen halte ich für taktisch schlecht! Wenn alle diese Sammlungen unter einen großen Hut gepackt würden, wäre die ganze Sache ja okay!

Aber es sind mehrere nebeneinander und der Grund dafür, dass diese (wenn es nun eine neue ist, ich habe mehr das Layout als den Inhalt bewundert, möge der Herr mir vergeben!) nicht mehr so gut läuft ist, dass die Leute, die bereit sind ihre STimme zus chenken es bereits irgendwo anders schon getan haben!

PS:Ich verabscheide mich dann mal für heute ... Wenn noch irgendwas wichtiges ist bitte PM ansonsten sehe ich mir den weiteren Verlauf dieser Diskussion morgen an!
 

captainfuture

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Trasher schrieb:
Namenslisten im Internet bringen recht wenig, da niemand nachprüfen kann, ob die Personen wirklich existieren. Eine Datenbank könnte in wenigen Sekunden Millionen Einträge fabrizieren, die Aussage wäre nichtig.
Eine richtige Petition enthält mindestens Name und Anschrift.

es lassen sich heute sogar dokumente zum einkauf von atomwaffen "erzeugen" :lol:
 

Niks Te Maken

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Captain Future schrieb:
der effekt ist keineswegs gleich null, da bei entsprechender masse der aktionen die führenden politiker erkennen werden, dass sie bei den nächsten wählen massiv an wählerstimmen verlieren werden, wenn sie nicht entsprechend handeln. das hat selbst edmund erkannt.

Edmund ist auch auf die europäischen Wähler angewisen. Bush nicht. Den juckt es wohl kaum, ob da eine Handvoll Demokraten-Wähler und die 3% Anhänger der grünen Partei demonstrieren gehen. Schließlich hat er den Rückhalt der Bevölkerung, da die Bürger traditionell sobald Kriege losgehen erstmal dahinter stehen, siehe England.
Nebenbei: Sind wie ehrlich, muss Bush ja keine Wahlen gewinnen, um Präsident zu werden/bleiben. :wink:

Nächste Wahl wird die SPD nicht gewinnen, daran glaube ich nicht besonders! Auch wenn Merkel sich nun für Bush einsetzt und hier in Deutschland nicht unbedingt Freunde macht ...

Merkel ist zum Glück nicht die CDU! Merz fängt endlich an, gegen den Pro-US-Kurs aufzumucken, da müsste Kanzlerkandidat-2006 Koch bald folgen. Endlich...

Kundesbanzler schrieb:
Ich halte auch nicht viel von der heutigen Demokratie(endlich habe ich noch einen gefunden)!

Ich halte garnichts von Demokratie.

Kundesbanzler schrieb:
Und was wäre, wenn die Mehrheit einer Bevölkerung dafür stimmt, eine Minderheit umzubringen und auszurotten(was nicht alzu selten vorkommt). Nach der Demokratie wäre das ja legitim. Macht die Mehrheit eine Entscheidung richtig? Ich meine nein!

Ja, theoretisch kann sich die Demokratie selbst vernichten. Das hatte schon Goebbels gesagt. Aber da dies ja in Deutschland unmöglich ist, haben wir keine "echte" Demokratie. Mit der dummen Mehrheit hast du recht! Wenn man sich anguckt, wieviel die Bevölkerung über Politik weiß, dann aber alle 4 Jahre (+Land und Kommunal, evtl. Bürger-/Volksentscheide) ihr Kreuz macht, ist es erschreckend.

Kundesbanzler schrieb:
Aber doch denke ich, dass Demokratie einfach das kleinere Übel ist. Bevor man das Regieren der absoluten Willkür überlässt, überlässt man es doch besser der Willkür des Volkes. Demokratie bedeutet Kontrolle und im Moment gibt es für mich einfach keine erdenkliche Alternative.

Passt zwar nicht zum Topic, werd ich aber dennoch kurz anschneiden:
Da bin anderer Meinung, mir wäre eine Diktatur der geistigen Elite oder selbst eine konstitionelle Monarchie lieber, aber das ist immer Ansichtssache. Jede Staatsform hat Vor- und Nachteile, ich halte die der Demokratie nunmal für sehr gravierend.

Captain Future schrieb:
warum sollten sich die usa so große mühe bezüglich der propaganda geben, wenn die öffentliche meinung so unbedeutend ist ?


  • 1. Um die eigene Bevölkerung und damit die relevanten Wähler zu beeinflussen.
    2. Um das weltweite Image zu verbessern, das ist wichtiger, als so mancher glaubt.
    3. Man will natürlich Anti-USA-Aktionen jeglicher Art vermeidenm, dass sieht trotz allem kein Staat gern.
    4. Auch einige Staaten lassen sich von der Propaganda blenden; an guten diplomatischen Beziehungen, die man ausnutzen kann, sind auch die USA interessiert. (jedenfalls im Normalfall)

metropolis schrieb:
Ich bin jegliche Art von Gewalt

:lol: Ein netter Fehler!
 

captainfuture

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Niks Te Maken schrieb:
Captain Future schrieb:
der effekt ist keineswegs gleich null, da bei entsprechender masse der aktionen die führenden politiker erkennen werden, dass sie bei den nächsten wählen massiv an wählerstimmen verlieren werden, wenn sie nicht entsprechend handeln. das hat selbst edmund erkannt.

Edmund ist auch auf die europäischen Wähler angewisen. Bush nicht. Den juckt es wohl kaum, ob da eine Handvoll Demokraten-Wähler und die 3% Anhänger der grünen Partei demonstrieren gehen.

edmund ist auf die europäischen wähler angewiesenm bush auf die amerikanischen. den edmund jucken die 3% anti-war-grüne nicht, aber wenn er sich durch ungeschicktes verhalten zwei oder drei mal ein paar prozent cdu-wähler vergrault, ist schnell wieder der gleichstand zum gerhard da.

Niks Te Maken schrieb:
Ja, theoretisch kann sich die Demokratie selbst vernichten. Das hatte schon Goebbels gesagt. Aber da dies ja in Deutschland unmöglich ist, haben wir keine "echte" Demokratie. Mit der dummen Mehrheit hast du recht! Wenn man sich anguckt, wieviel die Bevölkerung über Politik weiß, dann aber alle 4 Jahre (+Land und Kommunal, evtl. Bürger-/Volksentscheide) ihr Kreuz macht, ist es erschreckend.

das ist das große problem der demokratie - sie ist nur für gleichgesinnte optimal. sobald deutlich verschiedene interessen und bildungsstufen zusammenkommen bildet sich eine art mainstream, der kontraporduktiv werden kann.

Niks Te Maken schrieb:
Kundesbanzler schrieb:
Aber doch denke ich, dass Demokratie einfach das kleinere Übel ist. Bevor man das Regieren der absoluten Willkür überlässt, überlässt man es doch besser der Willkür des Volkes. Demokratie bedeutet Kontrolle und im Moment gibt es für mich einfach keine erdenkliche Alternative.

Passt zwar nicht zum Topic, werd ich aber dennoch kurz anschneiden:
Da bin anderer Meinung, mir wäre eine Diktatur der geistigen Elite oder selbst eine konstitionelle Monarchie lieber, aber das ist immer Ansichtssache. Jede Staatsform hat Vor- und Nachteile, ich halte die der Demokratie nunmal für sehr gravierend.

naja, da geht's dann schon wieder los, wer die geistige elite definiert. auch bei der konst monarchie kannst du dir so einen typen wie bush aufhalsen.

Niks Te Maken schrieb:
Captain Future schrieb:
warum sollten sich die usa so große mühe bezüglich der propaganda geben, wenn die öffentliche meinung so unbedeutend ist ?


  • 1. Um die eigene Bevölkerung und damit die relevanten Wähler zu beeinflussen.
    2. Um das weltweite Image zu verbessern, das ist wichtiger, als so mancher glaubt.
    3. Man will natürlich Anti-USA-Aktionen jeglicher Art vermeidenm, dass sieht trotz allem kein Staat gern.
    4. Auch einige Staaten lassen sich von der Propaganda blenden; an guten diplomatischen Beziehungen, die man ausnutzen kann, sind auch die USA interessiert. (jedenfalls im Normalfall)

na bitte - vier gute gründe, warum sich die machthaber doch um die öffentliche meinung bemühen und wenn diese öffentliche meinung vom kurs der regierung abweicht, gibt es nicht sehr viele möglichkeit, diesen missstand zu beseitigen, womit wir beim effekt von demos und unterschriften wären.
 

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