unkontrollierte Gedanken?

cadaei

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Manchmal habe ich so Phasen (jetzt mit F?) in denen ich mir beim besten Willen etwas nicht so vorstellen kann, wie ich will.
Z.B. stelle ich mir vor, dass eine Kugel auf einem Brett rollt. Die Kugel fällt nun unweigerlich herunter, obwohl ich mir vorstellen will, dass sie oben weiterrollt. Ich stelle mir die Kugel wieder am Anfang vor, wie sie rollt und natürlich fällt sie wieder runter. Jetzt kann ich mir so viele Möglichkeiten vorstellen, die Kugel oben zu halten, sie fällt immer wieder runter, seien es z.B. Stahlwände neben dem Brett, dann bricht die Kugel einfach durch.

Das mit der Kugel ist natürlich ein blödes Beispiel, es kann bei allem Möglichen passieren, besonders auch dann, wenn ich ein Buch les' und mir eine Szene vorstelle, 'stört' mich ein anderer Gedanke, der sich plötzlich in der Szene breitmacht und es unmöglich macht, weiter sich z.B. einen bestimmten Schauplatz vorzustellen, der so aussieht, wie ICH es will.

Kennt das jemand oder weiß jemand, was man dagegen machen kann?
Obwohl es eher lästig ist, als ein ernstes Problem, wüsste ich gerne, wie sowas zustande kommt, weil was ich denke, bestimme doch immer noch ich und ich denke ja nicht etwas, was ich nicht denken will, oder doch? 8O :?
 

Ihlenam

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Das Problem liegt einfach darin, dass man, indem man an das denkt, an was man nicht denken will, automatisch diesen Gedanken in den vorherigen Gedanken einbringt.
Das ist genau wie mit der Sache, dass es kein Mensch schafft, eine Minute an etwas bestimmtes n i c h t zu denken.
 

cadaei

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Aber ich denke ja gar nicht an das, an das ich nicht denken will. Es taucht auf und stört mich.

Oder denke ich unterbewusst, "was könnte jetzt noch passieren" und habe damit schon daran gedacht?

Das hieße, das das Gehirn immer munter vor sich hindenkt und man selbst die Gedanken nur ein bischen lenkt?
 

RockRebell

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Ich kenne dieses Problem, ist ganz schön hinderlich :)

Es ist, glaub ich, die gleiche Wirkung wie ´ne negative Einstellung:
Ich schaff den Test ja doch nicht. Patsch, verhauen.

Was mir geholfen hat, bzw. immer noch hilft :), ist "Nicht beachten".
Eine Übung dazu:
Stell Dir eine gelbe (oder blaue...) Scheibe vor, nichts anderes. Wenn andere
Gedanken auftauchen, lass sie kommen. Versuche nicht, sie zu verdrängen,
dadurch schenkst Du ihnen Beachtung und lenkst Deine Konzentration von
der Scheibe weg. Denke auch nicht "Scheibe" oder "Gelb" oder sonstwas -
keine Worte, nur diese Scheibe.

Das ist nicht einfach, 5 Sekunden nur an diese Scheibe zu denken, ist schon
´ne grosse Leistung, weil sich immer wieder "störende" Gedanken einschleichen.

Wenn Du es lange genug schaffst, oder der Meinung bist, störende Gedanken
ausschalten zu können, stell Dir 2 Scheiben vor. Stell Dir Bewegung vor.
Danach könntest Du diese Übung mit kurzen "Szenen" machen, z.B. die
besagte Kugel. Stell Dir dann nur das Bett und die Kugel vor, nichts anderes,
und lass die Kugel bissl herumrollen.

Ich bin leider noch recht undiszipliniert, und könnte mich schlagen, dass ich
das nicht regelmässig mache... naja, gibt so viele interessante Sachen :)

Gruss

der Rebell
 

Tillter

Geselle
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Sowas kenne ich auch. Vielleicht hilft auch Mediation oder so bei der Konzentrationsfindung.
 

Kehrmaschine

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hey, ich kenn das. zum beispiel immer wenn ich mir vorstell das ich so die strasse lang fahre, tauchen pülötzlich löcher in der straße auf. ich versuch mich dann so fest wie möglich zu konzentrieren, aber es geht nicht weg....
 

Lydian

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also beim lesen könnte es vor allem daran liegen, dass unser gehirn damit einfach völlig unterfordert ist und halt so nebenbei schabernack macht. und auch die graphische vorstellung ist nicht so auslastend.
zusätslich, denke ich sind wir halt schon sehr durch erfahrungen geprägt. wir sehen ein brett und die kugel fällt runter. stellen wir uns ein brett und eine kugel vor => ...
ebenso wenn man sich einen wald oder landschaft vorstellt gibts halt ein paar elemente die aus unseren spaziergangerfahrungen oder filmschauen kommen ... stellt euch mal mittelerde vor, und versucht nichts aus dem film zu verwenden ... irgendwie geht nur noch die ( kindliche ) vorstellung aus der zeit als ich die bücher gelesen hab oder die nz urwälder ..
 

Kendrior

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Mein Problem in letzter Zeit ist, dass ich mich praktisch kaum auf etwas konzentrieren kann, und daher praktisch NUR unerwünschte Gedanken auftauchen... das Experiment mit der gelben Scheibe zum Beispiel, ich kam gar nicht soweit, mir auch nur das Gelb vorzustellen.
Es ist wie ein Schleier über den Gedanken, sehr hinderlich, denn ich kann mich auch nur schwer an Dinge erinnern.
Kann ich da durch Meditation oder ähnliches Abhilfe schaffen? Alzheimer wird es hoffentlich nicht sein, mit siebzehn Lenzen ist das dann doch etwas zu früh, denke ich.

*für's Offtopic entschuldig, kann alles per PN abgewickelt werden*
 

Pelikan

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Z.B. stelle ich mir vor, dass eine Kugel auf einem Brett rollt. Die Kugel fällt nun unweigerlich herunter, obwohl ich mir vorstellen will, dass sie oben weiterrollt.

Hey ich hab so ein ähnliche Phase erlebt undzwar denke ich ein Auto fährt auf einer Straße und plötzlich reißt diese und ich falle mit dem Auto in die Tiefe.Egal was ich mache und versuche mir zu sagen das Auto soll weiter fahren und Die Straße bleibt so wie sie ist es geht nicht!

Ich habs grade nochmal versucht und es klappt nit!

Shit!
Bin ich PSYCHO ODA WAAS?
:lol:
 

cadaei

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@RockRebell
Klingt nach einem guten Ansatz, probiere ich mal.
Um etwas regelmäßig zu machen, verbindet man es am besten mit einer regelmäßigen Tätigkeit wie z.B. immer nach dem Aufstehen am Morgen, nach dem Abendessen oder auf dem Klo, irgendwas, das man eben sowieso jeden Tag macht.


Nach den Erfahrungen, die hier gepostet wurden, kann man schließen, dass es keine freien Gedanken gibt, sondern dass Gedanken eine Art Eigenleben haben, das man mehr oder weniger beeinflussen kann.
Es ist schon ein komisches Gefühl, dass die eigenen Gedanken, mit denen man über alles mögliche nachdenkt, nicht direkt zu einem gehören, sondern nur "geliehen" sind. Oder ist das zu krass formuliert?

Beim Körper ist das doch das Gleiche, nur hat man den mehr unter Kontrolle. Wenn der Körper gleich diszipliniert mit den Gedanken wäre, würde man ja ununterbrochen sinnlose Bewegungen und Zuckungen haben. Warum ist das nur bei den Gedanken so?
 

LillithVelkor

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Ich nehme da einfach mal ein Beispiel, denn ich kenne das sehr gut.
( Im übrigen einer der ersten Schritte zum bewussten Träumen )

Ich stelle mir eine Schaukel vor, jedesmal wenn ich nach vorne oder nach hinten will, falle ich. Entweder vor oder zurück. Unmöglich zu schaukeln.
Der Fakt ist, ich kann keinen kompletten 3Dimensionalen Bewegungsablauf in meinem Gehirn rekonstruieren. Die jeweilige 2D Ansicht zum Himmel oder zum Boden, verleihen mir ihr panoramisches Gefühl. Fallen.

Ich wette wenn Du die Kugel 2Dimensional rollen lassen willst geht es.

Ein Licht-fleck auf dem Auge spring ebenso obwohl es doch an dem Auge liegen müsste ihn ruhig zu hallten. Das selbe Photo-Prinzip.

Es sind keine Neurosen, oder Psychischen störungen. Keine Angst!!!!!
Nie glauben sowas!!!!!!!!!
Es ist einfach nur noch zu wenig Trainig der Vorstellungskraft.
Immer weiter so. Vieleicht reichen bald schon Vorstellungen um die Welt zu verändern. :wink:
 

LillithVelkor

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cadaei schrieb:
@RockRebell


Nach den Erfahrungen, die hier gepostet wurden, kann man schließen, dass es keine freien Gedanken gibt, sondern dass Gedanken eine Art Eigenleben haben, das man mehr oder weniger beeinflussen kann.
Es ist schon ein komisches Gefühl, dass die eigenen Gedanken, mit denen man über alles mögliche nachdenkt, nicht direkt zu einem gehören, sondern nur "geliehen" sind. Oder ist das zu krass formuliert?

Beim Körper ist das doch das Gleiche, nur hat man den mehr unter Kontrolle. Wenn der Körper gleich diszipliniert mit den Gedanken wäre, würde man ja ununterbrochen sinnlose Bewegungen und Zuckungen haben. Warum ist das nur bei den Gedanken so?

Das kommt darauf an, aus welchem Standpunkt Du DICH siehst.
Vieleicht solltest Du (das ist ernst gemeint, nicht als Angriff oder sarkastisch ) versuchen, Dich NICHT selbst in einer Kameraperspektive dieser Welt zu sehen.
Es ist weniger ein Ego-Shooter noch ein Third-Person-Shooter. Es ist eher ein scheiß Adventure. Nur die Grafik ist Geil!
Du wirst staunen wie weit die Kontrolle über Dich und Dein Leben in Deiner Hand liegt.
Hast Du mal daran gedacht, daß DU dieser Gedanke bist? Und Deine Seele, Dein Körper und Deine Gefühle, diese Welt... nichts weiter als ein Spiegel dafür ist.
 

InsularMind

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J, das Eigenleben der Gedanken, das ist man selbst -- es denkt sich von selbst -- ohne viel Zutun oder dem Anstrengen zum Auslösen der Gedanken, und das Konzentrieren ist der Versuch dieser Anstrengung, die Gedanken zu disziplinieren.

Aber ich kenn das auch -- es ist so, als würde man sich auf das Buch einschiessen wollen, aber nebenbei sind da noch zig andere Dinge, die nach Aufmerksamkeit verlangen.

Die Kunst ist es, sich nicht einfangen zu lassen, sich nicht verleiten zu lassen, in all diese Abschweife einzutreten, sich von ihnen rüberziehen zu lassen --- ist so äghnlich wie in manchen Forenthreads, wo einer einen Gedankenzweig reinbringt und manche der Beitragenden springen dann auf -- als würde sie etwas dazu reizen oder gar zwingen --- aber es zwingt keiner --- man macht das selbst

Wenn Du Dich nicht konzentrieren kannst@cadaei -- sind das Dinge die Du irgendwie nicht so besonders gerne tust, bzw Soll - Themen oder Lernaufgaben oder sowas? Bei Dingen, die ich machen soll, aber wo ich lieber in der selben Zeit was anderes tun würde, kenn ich das Ablenkmanöver.
Es bringt mir dann oft was, wenn ich mir sage : Wenn Du's jetzt erledigst, dann bleibt nachher genug Zeit, um über das Andere in Ruhe nachzudenken.
Na ja, aber das hilft auch oft genug nicht :?
 

DerlustigeA

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Hey! In allem was ihr sagt liegt eine viel größere Wahrheit als eine Lüge (sogar so gewaltig gross das nichts und niemand "die Lüge" sehen kann).
Wenn ihr "so" denkt, könnt ihr im Prinzip machen was ihr wollt.

Da ihr durch die Intensität dieses Gedankengangs soviel Energie bekommt wird alles möglich.

Diesen "Trick" benutz ich oft und jedesmal wenn ich den Vorgang diszipliniert über die Bühne bring (selbst DER Vorgang benötigt ein mindestmaß an Disziplin! auch wenns paradox klingt das macht nix)
dann bring ich die seltsamsten Dinge zustande von denen ich nie geglaubt hätte das sie möglich wären.

Probierts mal auf ich hoffe es bringt irgendwem was! Viel Spass damit :)
 

neon.copy

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also ich kenne das auch, dass ich nicht an eine sache denken kann. ich finde aber gerade das anstrengend, seinen gedanken freien lauf zu lassen.

wenn ich abends im bett liege, dann kann ich nicht einschlafen, weil ich an zu viele dinge denke und dann imemr eins zum anderen kommen und meine gedanken dann endlos werden. ich versuche dann imemr nur an eine sache zu denken, meistens kommen die anderen gedanken wieder durch. wenn ich es den geschafft habe mich auf eine sache zu konzentrieren, dann bin ich auch schon so gut wie eingeschlafen. als bsp: schäfchen zählen die über einen zaun springen.

meiner ansicht nach entspannt DER gedanke den man denken will das gehirn gewaltig und entlastet es auch fast vollkommen.

mir hilft es, wenn ich jedes mal wenn der gedanke unterbrochen wird nocheinmal von vorne anfangen, ich komme dann jedes mal ein stückchen weiter, bis ich es geschafft habe die anderen gedanken zu "esiegen"
 

SnoopDre

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Etwa 60 000 Gedanken hat jeder Mensch im Durchschnitt täglich

3% -aufbauende,hilfreiche Gedanken,die Dir selbst oder anderen nützen
25%- destruktive Gedanken, die Dir selbst oder anderen schaden
72%-flüchtige, unbedeutende Gedanken, die nur vergeudete Zeit und Energie

der Gedanke ist der Vater aller Dinge!
Die meisten Menschen kennen diesen Satz, aber kaum einer kennt die wahre Bedeutung, geschweige denn die gewaltige Tragweite dieses Satzes.

Mit dem Gedanken fängt ALLES an - im Geistigen wird ausnahmslos die Ursache für ALLES gelegt - kein Ding kann sein, ohne daß es vorher im Gedanken war. In der Umkehrung : Alles das, was DU in Deiner Welt wahrnimmst, hast DU zuerst gedacht, es durch DEINE Gedanken und Gefühle belebt, es dadurch in die Existenz gezwungen - ohne Ausnahme. DU selbst bist der Architekt DEINES Schicksals! Durch die Macht DEINER Gedanken stehst DU auf der Stufe eines Mitschöpfers dieses Universums! Die Konsequenz daraus : Der Mensch ist sich selbst durch seine Gedanken der größter Feind oder der beste Freund. Wenn der Mensch sein Denken ändert, so ändert sich der ganze Mensch.

weiter hier: http://www.paranormal.de/paramirr/gedanke/gtext.html
 

Elisabetha

Geselle
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Mein Problem manchmal, ich habe zuviel Gedanken aufeinmal im Kopf. Ich höre Musik und dann zack, fallen mir Sachen ein, die ich noch erledígen wollte. Es fällt mir schwer erst mit einer Sache anzufangen, sie zu beenden und dann mit der nächsten. Ich fange viele Sachen gleichzeitig an und dann bleibt der Kram liegen. Z.b 4 fette Wälzer, nicht fertig genähte Kostüme usw.
Kennt Ihr das auch ?!
Abschalten is nich, hab mir mal ne Meditations CD gekauft, konnte mich nicht konzentrieren. Was richtig unheimlich war: mir wurde total komisch und hatte das Gefühl nicht mehr richtig da zu sein. Seitdem hab ich die CD nicht mehr angehört 8O
 

Paladin

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PC

Machs doch einfach wie ein PC und arbeite alle aktiven threats in deinem gehirn gleichzeitig ab!

Einmal threat1 dann threat2 dann threat3 dann wieder threat1

mit schnellem wechsel bis die threats abgearbeitet sind.

hat ein threat höhere Priorität dann lass ihn öfters drankommen als andere.

mit übung funtioniert das toll und man kann sekbst multitasking erlernen.

mlg Paladin

the logical experience
 

neon.copy

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@ paladin willst du damit sagen, das du mehrere gedanken gleichzeitig bearbeitest? also bei mir hört es schon auf, wenn ich versuche an 2 sachen gleichzeitig zu denken... z.b. matheklausur und freundin. dann geht die matheklausur auf jedenfall in den sand :p

das alles mit einem gedanken anfängt, das glaube ich einfach nicht. wir sehen so viele dinge und nehmen sie gar nicht wahr, also denken nicht an sie, wie können wir sie den dann mit unseren gedanken schaffen :roll: es ist doch ein wenig unlogisch, das wir alles erschaffen. es ist aber so, dass unser auge unsere umwelt verändert und die atome die wir sehen in bilder umwaldeln (matrikmäßig 8) )



du hast das ganze auch "nur" kopiert. wenn ich es falsch verstanden habe, dann kläre mich doch mal bitte mit deinen eigenen worten auf.
 

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