Star Wars - im Irak!

Artaxerxes

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@all

Die USA wollen zum Schutz ihres Hauptquartiers und der irakischen Regierung Strahlenkanonen (THEL = Tactical High-Energy Laser) einsetzen, um damit Mörssergranaten von Rebellen abzufangen.

T-online Nachrichten schrieb:
Dass der Laser durchschlagende Wirkung besitzt, hat Northrop spätestens mit einer Vorführung im August 2004 bewiesen. Auf dem Raketentestgelände White Sands in New Mexico holte THEL reihenweise klein- und großkalibrige Raketen sowie Artillerie- und Mörsergranaten vom Himmel, auch wenn sie in Salven abgefeuert wurden. Nach Angaben von Northrop Grumman hat THEL eine Reichweite von fünf Kilometern und kann bis zu zwölf Ziele pro Minute unschädlich machen. Bei den Tests in New Mexico seien insgesamt 50 Projektile erfolgreich abgefangen worden.

Na ja, wie es scheint, haben die USA ja nun endlich ein "Einsatzgebiet" für ihre futuristischen Waffen (Marke Star-Wars) gefunden.

Gruß Artaxerxes
 

thorag

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so lange diese Laser nur zur Abwehr von Granaten dienen....

Ich glaube aber eher das diese Laser weiterentwickelt werden...sodass die gegen ALLES angewendet werden können.

Aua, aua
 

general

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Patriot wurde auch als "Allesabfänger" verkauft. Zudem, 12 Ziele pro Minute, na dann werden halt einfach 24 Granaten auf einmal geschossen...

Falls die Waffe tatsächlich so gut "trifft" wie vom Hersteller versprochen, dann könnte ich mir vorstellen, dass sowas relativ heikel ist, im bezug auf Witterung und gefechtseinflüsse.

Und drittens, wenns funktioniert, haben die ja schon ihre 747-Raketenabfang-Jumbos. Die könnte man wohl dann auch gegen Bodenziele einsetzen, so wie der Artillerie-Herkules der Army.

Der Irak wird schon immer mehr zu einem Testgebiet für die Amerikanische Zukunftskriegsführung. Mikrowellen-Demoauflöse-Hummer, Laserkanonen. Was kommt als nächstes?
 

_Dark_

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naja, also erstmal dienen die dinger ja offensichtlich nur zum schutz, und daran ist ja nichts falsch.. gleich wieder die schlussfolgerung zu ziehen, die würden dann schon irgendwann so weiterentwickelt, dass sie auch als angriffswaffen gebraucht werden können, ist echt nur spekulation.. und selbst wenn die amis im irak neue waffen testen.. ist doch kein problem :O_O:

zum beispiel der hummer den general erwähnt hat, dient ja zur unblutigen auflösung der demos, und das ist ja wohl echt positiv..
 

general

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Richtig Dark, er dient der unblutigen auflösung von Demos. Es gibt genau zwei Punkte, die mich daran stören. 1. Keiner weiss, ob die Strahlen wirklich so unschädlich sind, wie behauptet. 2. Habe ich die Befürchtung, dass die Waffe auch gegen friedliche Demonstranten eingesetzt werden könnte. Das wär dann echte Demokratie.

Und zur Laser-Waffe: Klar ists Spekulation. Aber wenn Du zurückschaust auf unsere Geschichte, wirst Du erkennen, dass alles, was erfunden worden ist, auch negativ eingesetzt wurde. Von daher bin ich pessimistisch.
 

Artaxerxes

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Hallo General,

korrekt, auch diese Laser-Kanone ist ja ein Relikt des kalten Krieges (Reagans Star-Wars).

Und eine Kanone ist eine Waffe, worauf man vorhat zu zielen ist dabei gleichgültig - im Endeffekt kann man auf alles schießen. Und ich glaube nicht, dass die USA - bei all den Abwehrraketen - soviel Geld nur für ein zusätzliches "Verteidigungsprojekt" ausgeben, zumal diese Strahlenkanone jaauch ursprünglich als Angriffswaffe konzipiert wurde.

Gruß Artaxerxes
 

lowtide

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wenn das mal keine propaganda ist 8)

@spiegel.de Der Beschuss aus dem Hinterhalt nagt an Nerven und Moral der Besatzer, denn die Abschussgeräte sind blitzschnell auf- und wieder abgebaut und daher kaum zu orten.


]@spiegel.de Problematisch für einen militärischen Einsatz ist zudem die schiere Größe von THEL. Der chemische Laser benötigt zwei bis drei Lkw-Ladungen von Wasserstoff- und Deuteriumfluorid und stößt beim Betrieb giftige Dämpfe aus. Ein Schuss mit der Strahlenkanone kostet rund 3000 Dollar. Außerdem braucht THEL zusätzlich ein eigenes Radarsystem, das anfliegende Geschosse ortet und verfolgt.

wenn soll das denn schützen? also für mich bedeutet ein schuss aus dem hinterhalt das z.B ein konvoi angegriffen wird, sollen dann hinter jedem Hummer noch 3 Lastwagen fahren? nun schlussendlich wird wohl so ein teil auf dem ölministerium/grüne zone aufgebaut und schluss ist. geholfen hats dann am ende nicht dem normalen soldaten sondern wieder nur den befehlshabern. :roll:
 

MasterX

Geselle
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A. Fakt ist und bleibt, dass die USA derb aufrüsten. Wofür?

B. Sie entwickeln eine Reihe modernster Technologien, wo andere Länder nicht mal ansatzweise hinterherkommen, das ist der Schritt zur Weltherrschaft oder wozu soll das ganze gut sein. Ich meine technologisch überlegen waren sie ja schon vor 10 Jahren, aber die Kluft ist größer geworden.

Ich denke die USA sind sich bewusst, dass die Zukunft, undzwar unter Umständen auch schon die nähere Zukunft, eine Menge Probleme bringen wird, und da kann ein gutes Militär nicht schaden.

Ich bin kein Pessimist, sondern Realist.

"Entweder die Menschheit macht dem Krieg ein Ende, oder der Krieg macht der Menschheit ein Ende!" JFK

Für ersteres sehe ich keine Anhaltspunkte, also wisst ihr was das heisst.


Gute nacht!
 

Ein_Liberaler

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Wenn die Amis wirklich ein Radarsystem haben, das anfliegende Mörsergranaten orten kann, und einen Laser, der die dann noch rechtzeitig abschießt, dann - ach, ich bezweifle das.

also für mich bedeutet ein schuss aus dem hinterhalt das z.B ein konvoi angegriffen wird, sollen dann hinter jedem Hummer noch 3 Lastwagen fahren? nun schlussendlich wird wohl so ein teil auf dem ölministerium/grüne zone aufgebaut und schluss ist.

Artillerie dient der Bekämpfung von Flächenzielen. Einen sich bewegenden Konvoi mit der Zigeunerartillerie zu treffen, die den Rebellen allenfalls zur Verfügung steht, ist so schwierig, daß sie es kaum versuchen werden, zumal sie ja genug andere Möglichkeiten haben. Grüne Zone, Feldlager, Ölfelder usw. sind also die prädestinierten Ziele und vorrangig zu schützen.
 

dkR

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wenn soll das denn schützen?
Zum Beispiel kann man damit seine Stützpunkte in Krisengebieten vor Anschlägen mit Mörsern und Raketen schützen. Vor ein paar Monaten sind bei einem Mörserangriff auf eine US-Kantine 20(?) Soldaten umgekommen, mit dem Laser wär das nicht passiert.
So total unnütz ist das Ding nicht.
Wenn die Amis wirklich ein Radarsystem haben, das anfliegende Mörsergranaten orten kann, und einen Laser, der die dann noch rechtzeitig abschießt, dann - ach, ich bezweifle das.
Solche Radars sind schon lange Standard, hat jede Halbwegs moderne Armee um damit gegnerische Artillieriestellungen zu orten und zu zerstören.
 

lowtide

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ich wollte ja nicht sagen dass das system gar nichts taugt, es wird halt nur mal wieder so aufgebauscht das es schon lächerlich wird.

wie gesagt das ding hat die grösse von mindestens drei Lastwagen, das ist noch weit davon enfernt praktisch einsetzbar zu sein. dann stöst es auch noch giftige dämpfe aus usw. also für mich sieht hightech ein bisschen anders aus.

es kommt mir ein wenig so vor wie die stealth (richtig?) technik, da behaubten die USA jahrelang das die flugzeuge nicht geortet werden können. leider stellte vor kurzem ein tschechischer hersteller ein neuartiges low-budget radar vor, mit dem stealth flugzeuge ohne probs geortet werden können.
 

lowtide

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dkR schrieb:
Wenn die Amis wirklich ein Radarsystem haben, das anfliegende Mörsergranaten orten kann, und einen Laser, der die dann noch rechtzeitig abschießt, dann - ach, ich bezweifle das.
Solche Radars sind schon lange Standard, hat jede Halbwegs moderne Armee um damit gegnerische Artillieriestellungen zu orten und zu zerstören.

nun zwischen einer artillieriestellung orten/zerstören und ein anfliegendes objekt orten/zerstören besteht noch ein kleiner unterschied 8O
 

dkR

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Eben, deshalb feuert man auch nicht mit Artillerie auf Granaten sondern nimmt den Laser. Deshalb nimmt man ja Laser, sonst würde man nichts treffen, aber Laserstrahlen sind unerreicht schnell und haben auch keine balistische Flugbahn, die man berücksichtigen muß. Das erleichtert die Sache doch schon erheblich.
Das größte Problem dürfte sein, den laser genau genug zu richten, um über mehrere Km hinweg die Granate zu treffen.
Aber das Prinzip vom Radar ist das selbe: Es ortet die Flugbahnen der Geschossen und rechnet daraus den Standort der Geschütze und das Ziel. Damit weiß man direkt, wo das Geschoss gerade ist und kann es seit neuestem wohl auch vernichten. Der Standort wird an die eigene Artillerie gegeben und das Batterieabwehrfeuer ist in der Luft, bevor die gegnerische Salve gelandet ist. Daher bauen auch alle Länder mobile Panzerhaubitzen und verschrotten die klassischen Kanonen (ok, im Irak tuns normale Kanonen noch, zugegeben).
Oder hab cih dich jetzt falsch verstanden?
 

lowtide

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nö ich denke nicht das du mich falsch verstanden hast.

ich sag nur das es erheblich einfacher sein muss eine fixe stellung zu orten und zu zerstören als anfliegende geschosse.

aber ich denke schon das wir vom gleichen sprechen :D
 

Artaxerxes

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Hallo lowtide,

lowtide schrieb:
...es kommt mir ein wenig so vor wie die stealth (richtig?) technik, da behaubten die USA jahrelang das die flugzeuge nicht geortet werden können. leider stellte vor kurzem ein tschechischer hersteller ein neuartiges low-budget radar vor, mit dem stealth flugzeuge ohne probs geortet werden können.

das ist ja bezeichnend für den Technikwahn der USA. Die haben ja mit einem Millionenaufwand einen Kugelschreiber für's schwerelose All entwickelt (Space Pen). Die russischen Kosmonauten hatten es billiger, die haben einfach den guten alten Bleistift benutzt - hat auch funktioniert.

Genau so ist auch dieser Laser zu sehen. Würde die Army (für die gleichen Kosten) Hubschrauber patrollieren lassen, wäre der Effekt einer Absicherung auch gegeben.

Gruß Artaxerxes
 

lowtide

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hi artaxerxes,

da hast du sicher recht, mit hubschraubern liese sich dies sicher auch lösen.

ich denke das grösste problem ist dass ausmass der anschläge, bei ein paar wenigen pro tag liesen sich wohl noch vernünftige abwehr massnahmen ergreifen, nur scheint es das angriffe mehr die regel denn die ausnahme sind. strahlenkanone hin oder her, die wird sicher nichts an der gesamtsituation ändern.
 

dkR

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lowtide schrieb:
nö ich denke nicht das du mich falsch verstanden hast.

ich sag nur das es erheblich einfacher sein muss eine fixe stellung zu orten und zu zerstören als anfliegende geschosse.

aber ich denke schon das wir vom gleichen sprechen :D
Prima :D
Du ortest die Stellung über die Geschosse, die sie abfeuert, nicht die Stellung direkt. Die steht 20 Kilometer hinter der Front und ist getarnt. Vorher hat man das mittels Schallmessungen und Triangulieren gemacht, aber Mikrowellenradar ist da einfach effektiver.
Genau so ist auch dieser Laser zu sehen. Würde die Army (für die gleichen Kosten) Hubschrauber patrollieren lassen, wäre der Effekt einer Absicherung auch gegeben.
Der Hubschrauber kann aber keine schon abgefeuerten Granaten und Rakteten im Flug zerstören ;) Man sieht ja wie wunderbar die Absicherung mir Hubschraubern funktioniert. Nämlich bestenfalls bescheiden, wie viele Hubschrauber willst du einsetzen um Rund um die Uhr 50 km^2 bebautes Gelände ständig zu beobachten?
 

Ein_Liberaler

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Ich würde eher sagen, daß Ari so etwa acht Kilometer hinter der Front steht, und Mörser etwa drei Kilometer, nämlich ein Drittel der Reichweite.

Das Artillerieortungsradargerät COBRA (Counter Battery Radar) ist ein trilaterales Projekt von Deutschland, Frankreich und Großbritannien. Mit einem LKW 10 t MAN als Trägerfahrzeug ist es in der Lage, bis zu einer Entfernung von 40 km und einem Öffnungswinkel von 90 Grad feuernde Rohrartillerie und Mörser sowie erstmalig auch Raketenartillerie mit großer Genauigkeit zu orten und zu klassifizieren. Das trilaterale Programm befindet sich in der Fertigung. Das erste von insgesamt zwölf Fahrzeugen für das deutsche Heer wird Anfang 2004 an die Truppe ausgeliefert.

http://www.deutschesheer.de/C1256B6C002D670C/CurrentBaseLink/N25UZHPB457RHAHDE

Wenn die Amis einzelne Granaten gut genug orten, um sie abschießen zu können, bin ich schwer beeindruckt.
 

lowtide

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@dkr

hättest du den zweiten teil meines postings auch gelesen, würdest du nun verstehen das auch ich hubschrauber nur bei wirklich begrenzten kampfplätzen als sinnvoll erachte.

wenn von 50 km^2 nur noch 1km^2 übrig bleibt macht eine überwachung mit hubschraubern sicher sinn.

und den irakischen "terroristen" der einen konvoi mit einer riesen artillierie stellung aus 20km distanz angreift, den möcht ich auch noch kennenlernen.

es gibt ja genügend videos wo man sieht das die jungs meistens 300-400 meter entfernt hinter einem sandwall sitzen und ne panzerfaust abfeuern. also nix mit hammer reichweite. hier würde dann auch ein hubschrauber wieder sinn machen, vorausgesetzt er entdeckt die bösen jungs schnell genug.
 

dkR

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Ich hab deine postings inzwischen mehrmals gelesen, komme aber immer noch nicht auf die von dir erhoffte Interpretation. :oops:
Wer redet von Konvoischutz? Dazu ist das Ding momentan nicht zu gebrauchen, da zu groß. Ich will das auch nur zum Basisschutz einsetzen, damit meine Truppen nicht unsersehens von Granatsplittern in den Schlafsack geweckt werden.
Bei deinem Scenario macht der Hubschraube evt. Sinn. Oder aber nicht, weil Hubschrauber kann man durchaus auch abschiessen.
 

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