Sahara-Sand verfärbt bayerischen Himmel

trashy

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Ok, das neueste aus Forschung und Entwicklung ist es ja nicht unbedingt aber trotzdem:

Sahara-Sand hat den Himmel über Bayern bräunlich-gelb gefärbt. Die Wolke erstrecke sich über 320 Kilometer, teilte der Deutsche Wetterdienst der Netzeitung mit.

Eine ungewöhnliches Naturschauspiel bestimmte am Samstag das Wettergeschehen in Bayern. Wie ein Mitarbeiter des Wetterdienstes in München der Netzeitung auf Anfrage bestätigte, verfärbte Sahara-Sand den Himmel bräunlich-gelb. Meteorologe Dirk Mewes sprach von einem «eindrucksvollen Satellitenbild». Danach erstreckte sich die Sand-Wolke von Baden Württemberg nach Bayern in Richtung Thüringen über eine Breite von 320 Kilometern.
Durch die Konzentration der Wolke sei die Sonne massiv behindert worden, sagte Mewes weiter. Flugzeugbesatzungen hätten gemeldet, die verdichtete Luftmasse bewege sich in etwa drei Kilometern Höhe.

Mutige Einschätzung

Angaben der Wetterstation am Wendelstein, wonach es sich bei der verfärbten Wolke um die höchste Sandkonzentration seit 25 Jahren gehandelt haben soll, konnte Meteorologe Mewes nicht bestätigen. Dies sei eine «sehr mutige» Einschätzung, sagte er der Netzeitung. Genaue Angaben ließen sich erst machen, betonte er, wenn die Messungen der Wetterstationen Wendelstein und Zugspitze ausgewertet wurden. Auch angebliche Sandniederschläge in höheren Berglagen konnte er nicht bestätigen. Es habe demnach keine Staubpartikel geregnet.

Wie der Deutsche Wetterdienst weiter mitteilte, war die Wettererscheinung am Morgen zuerst an der Zugspitze beobachtet worden. Anschließend zog sie sich am gesamten Alpenrand entlang und wanderte im Laufe des Tages weiter nach Niederbayern. Aufgrund der Strömungsrichtung geht der Wetterdienst davon aus, dass es sich um Staub aus der Sahara handelt. «Mit sehr großer Wahrscheinlichkeit war es Sahara-Sand», sagte Wetterexperte Mewes der Netzeitung. Schwere Sandstürme in Algerien hätten das Phänomen, das er als nicht ungewöhnlich bezeichnete, ausgelöst.

Verfärbungen auch in Österreich

Die Staubwolke wird sich nach seiner Einschätzung in Richtung Norden weiter bewegen. Es sei damit zu rechnen, dass auch die Nordseeküste erreicht werde. Laut Mewes dürfte es dann aber nicht zu ähnlichen sichtbaren Verfärbungen kommen wie in Bayern. Je länger der Weg, den die Wolke zurücklege, desto dünner ihre Konzentration, sagte er.

Auch in Westösterreich war der Himmel verfärbt. Wie die österreichische Zeitung «Die Presse» in ihrer Onlineausgabe berichtet, wies der Himmel in weiten Teilen des Landes eine gelb-orange Verfärbung auf.

Markante Lichterscheinung

Der Wüstensand wird demnach bei starkem Föhn gelegentlich nach Vorarlberg transportiert, sagte der Meteorologe Arnold Tschofen von der Wetterwarte Bregenz der Zeitung. Eine derart markante Lichterscheinung mit starker Verfärbung des Himmels sei äußerst selten, so der Meteorologe. (nz)
link: http://www.netzeitung.de/deutschland/274404.html

Schon ziemlich beeindruckend wenn man bedenkt wo die Sahara sich geografisch befindet.
Aber solche Sahara-winde sind ja eigentlich bei uns "Südländern" nix seltenes ... :wink:
 

FreeBird

Großmeister
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Sah wirklich sehr nach Twighlight Zone aus, beindruckend. Und ich hab das zuerst auf meinen Kater zurückgeführt :)
 

Ramses

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Ich dachte schon, als ich heute aus dem Bett fiel, ich hätte es gestern nicht so übertreiben dürfen ... 8)

Sah jedenfalls echt abgefahren aus!! 8O
 

Tesla.N

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nicht nur in bayern auch bei uns in kärnten :p

hab zwei fotos gemacht. wird zwar einige zeit dauern bis film entwickelt ist und eingescant wird und dabei noch hoffen das ich die 30/40 jahre alte kamera richtig bedient habe :)

sah ziemlich schräg aus

heal isöm
 

Kendrior

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Bei uns in der Nähe von Stuttgart war der Himmel vollkommen gelb, ebenfalls sehr schön :)
 

captainfuture

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ich hatte heute kurz die begegnung mit "sand-regen". nach einem kurzen regenschauer sah das auto aus, wie nach einer schlamm-durchquerung ;)
 

Tesla.N

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wunderschöne bilder

hoffe meine werden nur halb so gut, dann bin ich schon zufrieden

thx

heal isöm
 

argos

Meister
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Um noch ein klein wenig Bildung zu streuen:

Die Mauren nennen den Wind, der bei ungünstigem Wetter sogar Sandstürme auf See an der Nordküste Afrikas verursachen kann den Chamsin. Dieser Wind trägt schon seit jeher Sahara Sand bis nach Süddeutschland, wo er aber meist nur auf Autos auffällt.

Ich hab das jetzt auch zum ersten mal gesehen.
 

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