Polen will Entschädigung

sillyLilly

Ehrenmitglied
Registriert
14. September 2002
Beiträge
4.158
Komisch ... warum lese ich hier nur etwas von polnischen Entschädigungsforderungen :gruebel:

Das davor der Deutsche Vertriebenen Bund Entschädigungen von Polen verlangt hat ... fehlt hier irgendwie in der Diskussion.


Ok ... es ist von Force eingebracht worden .... aber irgendwie scheint es sonst in den 3 Seiten nicht weiter zu interessieren, dass es eine Reaktion war.

Warum wird das in der Diskussion ignoriert?


Namaste
Lilly
 

Gorgona

Erleuchteter
Registriert
7. Januar 2003
Beiträge
1.501
@SillyLIlly

Das ist genau der Punkt. Die Entschädigungsansprüche kommen von privaten Klägern. Das polnische Parlament greift jedoch die deutsche Regierung an udn im eigentlichen Sinne alle Deutschen.

@Don
Was die Gebietsansprüche betrifft. Die Vertriebenenverbände stellen keine Gebietsansprüche in ihrer Klage sondern wollen Entschädigung einklagen für das Land, dass ihnen genommen wurde. Ich weiss ja das alle so lange her ist, aber ich kann mich in Menschen hineinversetzen, die von ihrem Hab und Gut vertrieben wurden. Ich persönlich halte nichts von Kollektivschuld und Vertreibung. Männer in bequemen Sesseln bestimmen neue Grenzen und andere Menschen werden vertrieben. Das sollte von der Seite die diese Vertreibungen durchgeführt hat auch zugegeben werden.

@forcemagic
Die Vertriebenenverbände in einem Atemzug mit Rechten zu nennen und sie somit in eine Ecke zus tellen finde ich im Übrigen sehr dreist. Nur weil rechte Gesinnungsgenossen dieses Them afür sich aufgreifen und verwerten sind die Vertriebenen selbst sicherlich nicht in die rechte zu stellen.
 

Onkel_Hotte

Meister
Registriert
29. April 2003
Beiträge
206
Diese Leute, die "unser Ostpreußen/Schlesien" wiederhaben wollen 60 Jahre nach Kriegsende gehen mir mächtig auf den Sack. Diese dämliche Krieg wurde nun mal verloren (zum Glück) und die Gebiete sind weg, so ist das eben. Das ist jetzt Polen, nicht mehr Ostpreußen. Die Polen haben dafür ja ihrerseits auch Gebiete im Osten verloren, wenn ich mich recht entsinne.

Genauso dreist sind die Forderungen einiger Polen, die jetzt nochmal ordentlich Asche sehen wollen von dem bösen Deutschen, der sie ja so geknechtet hat. Die Tätergeneration liegt in ihren letzten Zügen, von den wirklich Verantwortlichen lebt wohl kaum noch einer und ich sehe überhaupt nicht ein, warum die Nachkriegsgenerationen nun für die Verbrechen ihrer Vorfahren blechen sollen.


p.s. Das mit Wotan und der Entfernung der gelben Karte hat ja hervorragend geklappt! :lol:
 

forcemagick

Forenlegende
Registriert
12. Mai 2002
Beiträge
6.038
Gorgona schrieb:
@forcemagic
Die Vertriebenenverbände in einem Atemzug mit Rechten zu nennen und sie somit in eine Ecke zus tellen finde ich im Übrigen sehr dreist. Nur weil rechte Gesinnungsgenossen dieses Them afür sich aufgreifen und verwerten sind die Vertriebenen selbst sicherlich nicht in die rechte zu stellen.

nun mein eindruck von den vertriebenenverbänden ist kein guter...

ich sehe halt zu nürnberg den großen vorstitzenden der bayern schwadronieren in einem saal voller menschen in oftmals erstaunlich jungem alter ... hier und da trachten und fahnen längst untergegangener zivilisationen ;) ... ( konnt ich mir jetzt nicht verkneifen ) ....
und ich frage mich: was wollen die leute?
wollen sie tatsächlich länderein zurück, die nun halt nicht mehr deutsch sind? welche interessen sollen denn politiker wie stoiber durchsetzen ( ja er will es ja sogar... nur was? ) ... ansprüche gegenüber den polen, den tschechen? ...

ich kann mich noch erinnern wie ich mal mit einer reisegruppe nach polen gefahren bin... was ich nicht wußte war, dass diese reise vor allem von einer gruppe vertriebener gebucht war... so fuhren wir also nach polen und der reiseführer ( ein obervertriebener ) klärte uns auf, dass wir jetzt durch mitteldeutschland fahren ( das was wir so üblicherweise als ostdeutschland bezeichnen) und so nähe polnischer grenze waren wir dann praktisch in ostdeutschland... und in polen... tja... wie soll ich es sagen.. ostpreußen ... :twisted:

ich muss schon sagen das hat mich alles schon ein klein wenig auf die palme gebracht... konsequent wurden die ortschaften mit ihren deutschen namen benannt.... und auch ansonsten wusste der mann tolles zu berichten wo mal was wahr und wo der führer mal einen schiß getan hat.

ich empfand diese leute als rechts... und es wiederte mich wirklich an.

klar man kann wie immer nicht alle über einen kam scheren, aber gerade diejenigen vertriebenen, die ja auch imer wieder auffallen weil sie fähnchenwedelnd schwadronieren, dass teile polens ja derzeit nur unter polnischer verwaltung seien ( "das ist nur vorrübergehend..jaja... das wird alles wieder gut... hach" ) und eigentlich traditionelles deutsches territorium... diejenigen, die mit ihrem ( meiner meinung nach ) blöden getu die polen zu einer solchen parlamentarischen entscheidung verleitet haben empfinde ich schon als rechts...

frankreich den franken.. jawoll... und aachen ist unsere hauptstadt...
 

Gorgona

Erleuchteter
Registriert
7. Januar 2003
Beiträge
1.501
Ich war erst vor einem Monat dort und ich ahbe den denkbar schlechtesten Eindruck von den Polen dort. Meiner Meinung nach verdienen sie den Award für das unfreundlichste und arroganteste Volk Europas. Aber das nur nebenbei eingeflossen um vielleicht meine wie ich bemerkte habe sehr emotionale Reaktion auf diesen Thread.

Was die Ortsnamen betrifft und der konsequenten Beibehaltung bei Reiseführungen oder beim Besuch von Ortschaften die ehemals deutsch waren. Die meisten Ortschaften sidn phonetisch den deustchen Namen nachempfunden udn finden im polnischen keine etymologsiche Wurzel. Und Gdasnk ist auch für mich Danzig, Ollstyn ist Allenstein. Sowie Istanbul für mich Konstantinopel ist um den Bogen mal weit zu spannen. Ortsnamen werden nämlich nach Verschiebung von Machtverhältnissen nicht asu Spass umbenannt. Ich finde es völlig legitim, dass diese Orte bei ihrem deutschen Namen genannt werden.

Was Reiseführungen in Polen betrifft. Ich war in der Marienburg und habe mehr oder weniger eine Führung genossen, dei so voller falscher historischer Tastachen war und so voller Vorwürfe gegenüber den Deustchen steckte, dass ich hätte kotzen wollen. Das Vorhandesein von Deustcehn in Polen überhaupt wäre am liebsten ganz verschwiegen worden, wäre da nicht das Problem gewesen, dass die Burg vom Deutschen Orden erbaut wurde. :wink:

Vielelicht erscheinen Vertiebene tatsächlich irgendwei rechts, weil sie soviel Wert auf Traditionen und Heimatgefühle etc. legen, wie sie in unsere heutigen Gesellschaft nahezu unbekannt ja sogar verpönt sind. Aber wenn man etwas verloren hat und Angst hat dass es in Vergessenheit gerät, weil man nicht mehr dort lebt wo seine Wurzeln sind, dann ist man viel mehr bedacht darauf nichts von seiner Kultur und seinen Traditionen verloren gehen zu lassen. Daher versucht man es an alle Generationen, die auf fremder Erde geboren wurden weiterzugeben.

Das ist so ähnlich wie bei Ausländern, die oft hier in Deutschland sehr viel traditioneller sind und irgendwie rückständiger als die Menschen in den Heimatländern.
 

forcemagick

Forenlegende
Registriert
12. Mai 2002
Beiträge
6.038
Gorgona schrieb:
Vielelicht erscheinen Vertiebene tatsächlich irgendwei rechts, weil sie soviel Wert auf Traditionen und Heimatgefühle etc. legen, wie sie in unsere heutigen Gesellschaft nahezu unbekannt ja sogar verpönt sind. Aber wenn man etwas verloren hat und Angst hat dass es in Vergessenheit gerät, weil man nicht mehr dort lebt wo seine Wurzeln sind, dann ist man viel mehr bedacht darauf nichts von seiner Kultur und seinen Traditionen verloren gehen zu lassen. Daher versucht man es an alle Generationen, die auf fremder Erde geboren wurden weiterzugeben.

tja und da frage ich mich eben ob es so wichtig ist so manchen alten kram hochzuhalten... lustige trachten ( naja so toll sehen die eigentlich nicht aus finde ich ) lustige fahnen ( tjo.. ist das so wichtig? gibt es nichts bedeutsameres? ich meine ...meine vorfahren kommen aus wien.... ich find wien ja schön... ich mag die stadt, aber ich habe keine österreichische fahne zuhause ... der andere teil meiner vorfahren kommt aus schlesien... ja und? )

naja ... wie auch immer ...

ich bin schlicht der meinung, dass oft genug für traditionen viel zu viele probleme in kauf genommen werden...

ich denke, dass zu viele menschen sich an unwichtigem aufhängen und dabei das wesentliche übersehen... alte trachten die keiner mehr freiwillig anziehen würde wenn nicht grad vertriebenentag ist wo man dann kinder in diese drolligen kluften zwängt sollten einfach nicht dazu führen, dass man mit seinem nachbarn streit hat.
 

Kasimir

Erleuchteter
Registriert
11. September 2004
Beiträge
1.215
@Gorgona

Was meinst du was der Deutsche Orden beliebt war in Osteuropa! Komm, den der Deutsche Orden viel Ständig über die Grenzen von Polen, Litauen ja sogar bis hin nach Ungarn gingen ihre Missionsbanden hin und erschlugen jeden der Sich nicht bekenne. Bis sie endlich 1410 von Polen, Russen, Tataren, Ungarn, Tschechen, Litauer, Moldawen besiegt wurden. Nein der Deutsche Hass kam dir dort nur so vor. Die haben dort oben ihn Nordpolen/Masuren mehr Wut auf den Orden als auf das damalige Heilige Römische Reich. :read:
 

Gorgona

Erleuchteter
Registriert
7. Januar 2003
Beiträge
1.501
@Kasimir

Wie ich ja in einem anderen Thread lesen konnte hast Du es ja nicht so mit dem Christentum. Vielelicht hast Du es ja auch nicht so mit den Deutschen. Jedenfalls sind Deine Informatioenn hinsichtlich des Deutschen Ordens lückenhaft.

Der Deutsche Orden wurde von den Polen selbst zur Hilfe gerufen um sich gegen die missionierungsunwilligen Prussen, die Urbevölkerung Ostpreussen zu wehren. Der deutsche Orden war zu jener Zeit der fortschrittlichste staatähnliche Verbund in der Region. Unabhängig von der Nationalität konnte sich auf Grund und Boden des Deutschen Ordens niederlassen, wer Christ und loyal dem Orden gegenüber war. Es gab kein deutsch oder nichtdeutsch. Es gab nur Christ und Heide. Wie auch imemr Missionierung und im Zuge dieser Missionierung erfolgte Gewaltanwendung von uns bewertet wird ändert es nichts an der Tatsache, dass der Deutsche Orden von dem polnsichen Herrscher selbst gerufen wurde und dieser dem Orden zusagte alles Land dass missioniert wird auch dem Orden gehört.

Tatsachen sind Tatsachen und diese zu verschweigen oder sogar zu verfälschen ist absolut unseriös. An der mittelhochdeustchen Bibliothek mit ausgestellten Handschriften vorbeizugehen und zu sagen : Ach ja das ist deutsch, gehen wir weiter zu den polnischen Rüstungen. Oder zu behaupten Polen hätten keien Ordensritter werden dürfen weil sie keine Deutschen waren ist ebenso gelogen wie zu behaupten es hätte nur 60 - 100 Brüder des Ordesn in Polen gegeben ist Geschichtsfälschung. Ebenso ist es Manipulation eine Karte aufzuhängen auf der aufgezeigt wird, dass aus nord süd ost und west nur Slaven nach Ostpreussen gezogen sind und keine anderen Völker. Auch das ist historisch widerlegt.
 

Kasimir

Erleuchteter
Registriert
11. September 2004
Beiträge
1.215
Selbstverständlich gab es Gewalttätige Ausschreitungen von Ordens Rittern.
Darum wurden sie ja endlich 1410 mit anderen Völkern erbittert Vernichtet.
Als die deutsche polen besiegten im 2.Wk feiert sie dies mit den Orden den sie nun gerecht haben. Polen verglich den Sieg von 1410 mit den Sieg 1945 über Berlin mit den Russen. tolle Ironie nicht war.

Warum Diskutiere ich mit dir Überhaupt du stützt dich nur auf Lügen Märchen von einer Reise Führerin die dir Käse erzählt hat und Opfer Geschwafel Berrichten von Historikern die selber ihre Thesen auf Lügen bauen. Das Haus der Lügen wird Einstürzen.
 

sillyLilly

Ehrenmitglied
Registriert
14. September 2002
Beiträge
4.158
Gorgona schrieb:
@SillyLIlly

Das ist genau der Punkt. Die Entschädigungsansprüche kommen von privaten Klägern. Das polnische Parlament greift jedoch die deutsche Regierung an udn im eigentlichen Sinne alle Deutschen.

Auch wenn ich darin einen Unterschied sehe, weiß ich nicht, ob der "allgemeine Pole" darin einen Unterschied sieht.

Aus deren Sicht, ist von Deutschland aus eine Entschädigung gefordert worden.
Diese Entschädigungsforderung aus Deutschland greift doch die polnische Regierung an und daher ja im eigentlichen Sinne alle Polen.

Ich finde die Deutsche Forderung genauso absurd wie die polnische.
Kann aber die polnische, als Reaktion auf die deutsche Forderung verstehen.
Eigentlich ist die deutsche noch viel absurder und ich glaube nicht, dass Polen auf die Idee gekommen wäre jetzt Forderungen zu stellen, wenn der Vertriebenbund das nicht damit provoziert hätte.

Meinst du nicht, dass es ein völlig anderer Sachverhalt wäre, wenn die polnische Regierung einfach so "aus dem Blauen heraus" Entschädigung fordern würde?

Wenn jemand den Titel des Threads liest und die Diskussion liest kommt meines Erachtens gar nicht richtig zur Geltung in welchem Zusammenhand diese Forderungen von Polen stehen. Das finde ich sehr einseitig.

Namaste
Lilly
 

Tigerspucke

Meister
Registriert
7. August 2004
Beiträge
241
Re: Warum nicht

Kasimir schrieb:
Hallo

Stellt euch doch mal vor was die Deutschen SS, SA usw. in Polen angerichtet haben,
Kasimir schrieb:
Ich weigere mich für etwas gerade zu stehen das ich persönlich nicht verursacht habe..und eine 2 Generationen vor meiner Geburt lag
und auch nicht was möglicherweise irgendwelche meiner Ahnen getan haben..
fehlt noch das die Engländer Reperationskosten von Frankreich verlangen weil Wilhelm der Eroberer irgendwann dort eingefallen ist..
lächerlich..Wieso wird England nicht für das Exodusdrama in Palestina zu verantwortung gezogen...wieso zahlt Russland keine Entschädigung an den Stalinopfern..
 

_Dark_

Ehrenmitglied
Registriert
4. November 2003
Beiträge
3.473
Tigerspucke schrieb:
Wieso wird England nicht für das Exodusdrama in Palestina zu verantwortung gezogen...wieso zahlt Russland keine Entschädigung an den Stalinopfern..
weil die keinen krieg ziemlich vernichtend verloren haben, und deswegen am längeren hebel sitzen...
es geht hier doch nicht darum, wer wem was zahlen müsste, wenn die weltpolitik gerecht wäre. da sie das nicht ist, schauts eben blöd aus für die indianer, stalinopfer, inder, algerier, afrikaner, usw...
wir haben verloren und mussten blechen.. aus fertig...
heute aber haben die polen keinen anspruch mehr auf eine entschädigung, schließlich haben wir schon gezahlt und zweitens ist einfach zu viel zeit vergangen... das selbe gilt übrigens für die herero... :don:

und ich denke auch nicht, dass die forderungen der vertriebenenverbände mit denen der polen im moment zu vergleichen sind.. die verbände fordern seit jahren das gleiche, nämlich eine ächtung der benes-dekrete und vll irgendwann mal eine entschädigung für das haus der enteigneten oma.. (was eh unrealitstisch ist) die polen fordern aus dem parlament heraus eine entschädigung, was eine ganz andere dimension ist...
 

Tigerspucke

Meister
Registriert
7. August 2004
Beiträge
241
weil die keinen krieg ziemlich vernichtend verloren haben, und deswegen am längeren hebel sitzen...
es geht hier doch nicht darum, wer wem was zahlen müsste, wenn die weltpolitik gerecht wäre


darauf kann ich nicht, ohne etwas zynismus antworten..
dann sollen diejenigen zahlen..bzw als Zwangsarbeiter reparieren, was es verursacht haben,..gerecht oder nicht.
Es geht mir rein darum, mich der Kollektivschuld mit der, Millionen von später geborenen insgeheim bezichtigt, zu widersetzen.
Weisst du..würde ich permanent des Ehebruchs bezichtigt , ohne das mich Schuld trifft, würde ich vielleicht irgendwann auf den Gedanken kommen, von den Vorwürfen auch was zu haben und genau das zu tun!!
 

Mukta

Meister
Registriert
16. Juli 2004
Beiträge
119
mal nen bisschen geschichte lesen, bevor ihr weiter

über polen quatscht.

http://www.hgb-leipzig.de/ARTNINE/lehre/pol/kreim.html#Besiedelung

meine familie ist aus dem heutigen polen geflüchtet und war vorher aus russland geflüchtet.

geschichte sollte man nicht zurückdrehen wollen. altes leid aufrechnen kann doch nur schiefgehen. meine grossmutter hat sich ihr altes haus noch einmal angesehen und hat sich gefreut dass es noch steht.

das wars dann auch schon. sie hatte nach dem krieg etwas neues aufgebaut und mit den alten dingen abgeschlossen.
 

sillyLilly

Ehrenmitglied
Registriert
14. September 2002
Beiträge
4.158
Ähhh ... wieso soll es da keinen Zusammenhang geben.

:gruebel:

Es kommt mir hier noch immer so vor, als wenn der eigentlich Zusammenhang in dem die Forderungen stehen verdrängt wird.

So einfach aus dem Blauen kommen die polnischen Forderungen nicht.

Schon von der Preußischen Treuhand GmbH und Co KG gehört?
Der EU Beitritt hat Polen schon lange Magenschmerzen bereitet ... denn man hat sich in Deutschland schon gut darauf vorbereitet:
Feb 2004

Die in Polen steigende Angst vor dem EU-Beitritt im Mai hat viel mit den Deutschen zu tun. Forderungen von Vertriebenenorganisationen, Polen nach dem Beitritt zur EU mit Klagen auf Eigentumsrückgabe zu überziehen, haben Erinnerungen an den Zweiten Weltkrieg geweckt. Ein Spiegel dieser Ängste sind die Medienberichte.



Seit Monaten erinnern polnische Zeitungen, das Fernsehen wie auch der Rundfunk an die Verbrechen der Nazis in Polen, die Zerstörung der Bibliotheken und Kunstsammlungen, die Sprengung der Hauptstadt Warschau durch SS und Wehrmachtsoldaten, die Ghettos und KZs in ganz Polen.



Das in Berlin geplante "Zentrum gegen Vertreibungen" sowie die angekündigten Eigentums-Klagen der "Preußischen Treuhand" lösten zunächst nur Empörung aus. Doch nun stehen Reparationsforderungen für die Kriegszerstörungen wieder auf der Tagesordnung. In etlichen Städten werden lange Listen mit Kriegsverlusten aufgestellt. Das Land bereitet sich auf den EU-Beitritt und die befürchtete Klagewelle der Vertriebenen vor. Zur Verteidigung will Polen die deutschen Gerichte mit einer Welle von Kriegsopferklagen überziehen.



Gegründet wurde die "Preußische Treuhand", die sich ausdrücklich am Vorbild der Jewish Claims Conference orientiert, vor vier Jahren. Anders als das "Zentrum gegen Vertreibungen", das als "gemeinnützige Stiftung der deutschen Heimatvertriebenen im Bund der Vertriebenen, BdV" entstand, strebte die Preußische Treuhand von Anbeginn eine wirtschaftliche Tätigkeit an. Ziel ist die "Sicherung des Anspruchs bzw. Rückgabe des im Osten von den Vertreiberstaaten völkerrechtswidrig konfiszierten Eigentums", wie es auf der Website der Firma heißt. Um dieses Ziel noch besser erreichen zu können, wurde die GmbH im September 2001 in eine Kommanditgesellschaft auf Aktien umgewandelt.



Mitglieder der "Preußischen Treuhand GmbH & Co. KG a. A,", wie die Firma nun offiziell heißt, sind die Landsmannschaften Schlesien, Ostpreußen und Pommern. Mit dem Vorsitzenden Rudi Pawelka, der zugleich der Schlesischen Landsmannschaft vorsteht, und seinem Stellvertreter Hans Günther Parplies, dem Vizepräsidenten des Bundes der Vertriebenen, haben zwei in der Öffentlichkeit bekannte Vertriebenenfunktionäre die Leitung der Gesellschaft übernommen.



Sorge bereitet den Polen nicht nur, dass die Preußische Treuhand "Ansprüche auf Grundeigentum und andere Vermögenswerte in den preußischen Provinzen jenseits von Oder und Neiße" sichern will, sondern dass sie dort auch Grundeigentum und andere Vermögenswerte kaufen will. Für Polen kommt dies einer offenen Drohung gleich. Denn es ist eine Sache, wenn Deutsche Grundeigentum in Polen erwerben, um dort eine Fabrik zu bauen oder auch nur ein Haus mit Garten, und eine völlig andere, wenn deutsche Vertriebene nicht in Polen, sondern "in den preußischen Provinzen jenseits von Oder und Neiße" Land aufkaufen. Das schürt Angst. "Die Preußen kommen, Polen ist in Gefahr", heißt es nun vielerorts. Da die Aktiengesellschaft mit dem auf für Deutsche merkwürdig klingenden Namen "Preußische Treuhand" offiziell in das Bonner Handelsregister eingetragen wurde, befürchten viele Polen, dass der deutsche Rückkauf der "preußischen Provinzen jenseits von Oder und Neiße" auch von der offiziellen Politik in der Bundesrepublik gedeckt wird.
Quelle

Preußische Treuhand GmgH & Co. KG ... :gruebel: Wirtschaftliche Tätigkeit? Das kommt mir in diesem Bereich ganz schön komisch vor ... eine Aktiengesellschaft
naja hier noch ein Link
Preußische Treuhand will Rückgabe, nicht Entschädigung für deutsche Vertriebene



Deutsch/Polnische Beziehung unter Spannung. Von Deutschen Behörden wird Salz in die Wunden gestreut:
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,316425,00.html



Aber in Polen ist man sich auch nicht einig:
http://www.n-tv.de/5423514.html



Zum Thema kann ich folgendem nur zustimmen:
Der SPD-Abgeordnete Sebastian Edathy bemängelte, die geplante Klage verkehre „die historischen Realitäten auf unsägliche Art und Weise und beschädigt das kostbare Gut der deutsch-polnischen Freundschaft”. Die polnische Bevölkerung habe unter Nazi-Deutschland in besonderem Maße gelitten. „Bei allem Leid und Elend, das deutsche Vertriebene zu erdulden hatten”, müsse außer Frage stehen, daß dieses Leid eine Folge des deutschen Angriffskrieges und einer barbarischen Besatzungspolitik war, sagte Edathy.
Quelle
und finde es klar wie kloßbrühe, dass die Forderungen von Polen (die übrigens nicht rechtsbinden geschlossen wurden) eine trotzige Reaktion sind. Außerdem haben sie Angst und wollten sich damit mE, die Unterstützung der deutschen Regierung gegen die Preußische Treuhand sichern.

Namaste
Lilly
 

forcemagick

Forenlegende
Registriert
12. Mai 2002
Beiträge
6.038
sillyLilly schrieb:
und finde es klar wie kloßbrühe, dass die Forderungen von Polen (die übrigens nicht rechtsbinden geschlossen wurden) eine trotzige Reaktion sind. Außerdem haben sie Angst und wollten sich damit mE, die Unterstützung der deutschen Regierung gegen die Preußische Treuhand sichern.

Namaste
Lilly

das sehe ich doch mal auch so....
 

sillyLilly

Ehrenmitglied
Registriert
14. September 2002
Beiträge
4.158
Tigerspucke schrieb:
Es geht mir rein darum, mich der Kollektivschuld mit der, Millionen von später geborenen insgeheim bezichtigt, zu widersetzen.
Weisst du..würde ich permanent des Ehebruchs bezichtigt , ohne das mich Schuld trifft, würde ich vielleicht irgendwann auf den Gedanken kommen, von den Vorwürfen auch was zu haben und genau das zu tun!!

So ein Mumpitz.

Es geht hier nicht um Kollektivschuld. Die gibt es gar nicht.

Es gibt aber eine finanzielle Verantwortung des Staates, als Rechtsfolger, des Deutschen Reiches. Aber genaugenommen geht es bei dieser Sache auch nicht darum .... > siehe mein voriges posting.

Übrigens nimmst du doch die angenehmen Seiten in Deutschland geboren zu sein gerne in Kauf oder? Einen Sozialstaat und einen Lebensstandard der sich auch auf den vorigen Generationen gründet.
Als Erbe kannst du entweder ganz ablehnen oder alles nehmen. Nur die Rosinen rauspicken geht nicht.

Namaste
Lilly
 

Gorgona

Erleuchteter
Registriert
7. Januar 2003
Beiträge
1.501
Kasimir schrieb:
Selbstverständlich gab es Gewalttätige Ausschreitungen von Ordens Rittern.
Darum wurden sie ja endlich 1410 mit anderen Völkern erbittert Vernichtet.
Als die deutsche polen besiegten im 2.Wk feiert sie dies mit den Orden den sie nun gerecht haben. Polen verglich den Sieg von 1410 mit den Sieg 1945 über Berlin mit den Russen. tolle Ironie nicht war.

Warum Diskutiere ich mit dir Überhaupt du stützt dich nur auf Lügen Märchen von einer Reise Führerin die dir Käse erzählt hat und Opfer Geschwafel Berrichten von Historikern die selber ihre Thesen auf Lügen bauen. Das Haus der Lügen wird Einstürzen.

Selten so einen Blödsinn wie von Dir gelesen, den Du auch noch mit Arroganz gewürzt hast. Der Deutsche Orden ist nicht besiegt worden. Es gab keine Aufgabe für den Orden als die gesamte Gegend christianisiert wurde. Ausserdem wurde aus dem christlichen Ordensstaat der weltliche Staat Ostpreussen, was auf innere Querelen und dem inneren Zerfall des Ordens zurückzuführen ist.

Wenn man keine Ahnung hat einfach mal die Klappe halten!
 
Oben