Leben ohne Liebe????

Diskordias Legionär

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weisst du selbst bestimmt auch .

Jop...mir is aber nichts besseres eingefallen...un ja...sorry :roll:

außerdem gehört zu den hobbies auch sowas wie liebe

Ich würde sagen, das Hobbies...von mir aus Tischtennis spielen...golfen...LAN´s....Schach uns so sind...aber Liebe...find ich etwas komisch!!!

die sagst du willst nichts lieben ,aber du magst dich selbst ? dann kannst du dich selbst aber auch enttäuschen .

Ich wollte damit eigentlich nur sagen, das ich auch nicht geliebt werden will...glaub ich doch...oder so....und
Das ich mich nicht liebe....das ist halt so....
!!!

Warum drüber diskutieren und nicht einfach tun? Kurz: Wozu der Aufstand, wenn du dich eh entschieden hast?
Klappt nicht? Tja, dann wirst du wohl doch mit Liebe leben müssen. Ganz unter uns gesagt ist das auch viel schöner.
Nun ja..ma schaun.... 8)
 

Talyessin

Lehrling
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Die Liebe ist ein starkes Gefühl. Da jedem Menschen Gefühle prägen und leiten, kann man nicht ohne diese Gefühle leben. Man kann vielleicht die Liebe in sich bekämpfen aber nicht besiegen.

.....halt dich an deiner Liebe fest........ :lol:
 

Pendragon

Geselle
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Schon, wenn man das so liest ;)

Haste das schon gelesen?

Bene

Edit:
Ging mir auf jedenfall auch mal so....

Edit 2:
Insgesamt ein interessanter Thread :O

Edit 3:
War echt ne schöne gute Nachtgeschichte, vor allem das:
"Wer ficken will, muss freundlich sein."
 

level42

Geselle
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Jeder hat angst davor. es ist grausam und wunderschön zugleicht.Kennt ihr die geschichte von den babys, die nur essen bekamen und niemals zuneigung oder liebe empfanden? sie starben alle, ich weiss nicht, ob sie stimmt, aba sie steht in meinem ethikbuch.

Soweit ich weiß, war es Friedrich der Große. Er wollte wissen, was die Ursprache sei und verbot den Ammen mit den Babys zu sprechen und sie in irgendeiner Weise zu liebkosen. Sie durften sie nur füttern und sauber machen. Alle Kinder starben und erlernten keine Sprache.

Ohne Liebe ist man nicht lebensfähig. Du kannst Dich zwar dafür entscheiden keinen Partner mehr zu lieben, jedoch gibst Du in irgendeiner Form Liebe an die Eltern, Geschwister, Freunde ect. und genauso empfängst Du von ihnen Liebe, vielleicht nicht immer so, wie Du es gern hättest, manchmal an Bedingungen geknüpft, manchmal zuviel oder zu wenig, aber Du bekommst sie und Du gibst sie.

Ich würde Dir eher empfehlen, Deine Vergangenheit abzuschließen und in die Gegenwart zu blicken. Es nützt nichts, wenn man in der Vergangenheit lebt. Was geschehen ist, ist geschehen und jeder Augenblick bringt die Chance eines Neuanfangs.
 

Booth

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level42 schrieb:
verbot den Ammen mit den Babys zu sprechen und sie in irgendeiner Weise zu liebkosen. Sie durften sie nur füttern und sauber machen. Alle Kinder starben und erlernten keine Sprache.

Ohne Liebe ist man nicht lebensfähig.
Einwand: Bei weitem nicht jeder, mit dem ich spreche wird von mir geliebt. Bei weitem nicht jeder, den ich mal umarme, wird von mir geliebt. Bei weitem nicht jeder, dem ich mehr Aufmerksam zukommen lasse, als nur Nahrung zu reichen, wird von mir geliebt.

Zwischen Aufmerksamkeit, Sympathie, Zuneigung, und Liebe gibt es meines Erachtens eine unendliche Anzahl von Grauzonen.

Dieses Experiment hätte (sofern es stattgefunden hat) meines Erachtens viel mit Aufmerksamkeit gegenüber einem Säugling zu tun. Über Liebe sagt es aus meiner Sicht kaum etwas bis gar nichts aus.

gruß
Booth
 

level42

Geselle
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Einwand: Bei weitem nicht jeder, mit dem ich spreche wird von mir geliebt. Bei weitem nicht jeder, den ich mal umarme, wird von mir geliebt. Bei weitem nicht jeder, dem ich mehr Aufmerksam zukommen lasse, als nur Nahrung zu reichen, wird von mir geliebt.

Rebeca Wild schreibt, dass man, wenn man keine Liebe erfährt unendlich viele Strategien entwickelt um ein Mindestpensum an Liebe zu erfahren. Ohne Liebe könnte sich ein Mensch nicht entwickeln, Liebe ist der Motor der Menschheit. Hier müsste man klären, was eigentlich Liebe ist. Bei einer Eltern-Kind Beziehung ist es ja noch relativ einfach. Schließlich lieben Eltern ihre Kinder im Allgemeinen. Jedoch gibt es einen Haken an der Sache. Während das Kind bedingungslos seine Eltern liebt und selbst auf seine Autonomie verzichtet um Liebe zu erfahren, können wir diese Liebe nicht immer so zurückgeben. Eltern haben die unangenehme Angewohnheit die Liebe von Verhaltensweisen abhängig zu machen z. Bsp. ‚wenn du das machst, hab ich dich nicht mehr lieb.’ oder sie bestrafen, konditionieren, kontrollieren, brechen den Willen… In den ersten 12 Jahren werden die Grundbausteine gelegt. Wie die jeweiligen Vorbilder (Eltern, Erzieher, Lehrer…) mit den Kindern umgehen, ist maßgeblich entscheidend für die späteren Beziehungsprobleme und deren Konfliktlösungen. Wurde beispielsweise ein Kind permanent kritisiert (dazu zählt auch ein permanentes korrigieren von Leistungen), verliert es sein Selbstwertgefühl und lebt in einer ‚mich kann eh keiner leiden’ Welt (stark vereinfacht). Die Kinder, welche nicht genügend bedingungslose Liebe erfahren haben, suchen sie später mehr oder weniger in einer Partnerschaft. Das muss schief gehen, denn wenn es bedingungslose Liebe gibt, dann nur in einer Eltern-Kind Beziehung. Später wenden wir unsere Erfahrungen genauso an, wie wir sie von unseren Vorbildern gelernt haben. Nur rücken wir in die Rolle der Vorbilder und erwarten, dass jetzt der andere zurückstecken muss. Was auch schief geht.

Liebe in einer Beziehung bedeutet für mich: Sicherheit, Akzeptanz, Respekt, Geborgenheit, Wärme, Dasein, Trost, Verständnis, Freiheit und die Gewissheit, der andere tut das bestmögliche, was im Moment für ihn möglich ist.

Ich liebe meine Eltern nicht so, wie meinen Mann und beide nicht so, wie meine Kinder. Liebe ist nichts starres, sie verändert sich auch. Vor fünfzehn Jahren habe ich meinen Mann anders geliebt, als jetzt. Genauso Liebe ich mein großes Kind anders, als mein Kleines.

Dieses Experiment hätte (sofern es stattgefunden hat) meines Erachtens viel mit Aufmerksamkeit gegenüber einem Säugling zu tun. Über Liebe sagt es aus meiner Sicht kaum etwas bis gar nichts aus.

Das Experiment diente ja auch nicht als Beweis, dass ohne Liebe kein Mensch existieren kann. Friedrich der Große wollte wissen, was die Ursprache, die Sprache der Götter sei. Er dachte sich, dass Kinder, welche keinerlei Beeinflussung durch Kommunikation, Spiel, Aufmerksamkeit ect. bekommen, die göttliche Sprache sprechen mussten. Das alle gestorben sind, war wohl eher ein „störender Nebeneffekt“. Ich kenne keine Arbeiten, wo dieses Experiment in der Psychologie eine Rolle spielt.
 

DragoMuseveni

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ok zu weiterdiskutieren frag ich habt ihr euch schon auf eine Einheitliche befinietion von Liebe geeinigt
 

Benkei

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Liebe, Triebe, Seitenhiebe

Booth schrieb:
Zwischen Aufmerksamkeit, Sympathie, Zuneigung, und Liebe gibt es meines Erachtens eine unendliche Anzahl von Grauzonen.
Hier muss ich ganz zustimmen.

Ich denke dass ein Leben ohne Liebe (im Sinne von "Begehrende Liebe" auf gegenseitige Abhängigkeit) durchaus möglich ist; nicht aber ein Leben ohne Aufmerksamkeit, Sympathie und Zuneigung.
Ob es so etwas wie "Bedingungslose Liebe" tatsächlich gibt, kann ich nicht einmal sagen.

Was diese "Begehrende Liebe" betrifft, die später in gegenseitige Abhängigkeit gründet, so fällt mir hierzu ein Spruch von Charles Bukowski ein:
"Liebe ist etwas für Menschen die es verkraften. Es ist wie eine übervolle Mülltonne auf den Rücken tragen und durch ein Meer von Pisse warten."
Vielleicht nicht ganz meine Meinung.
 

maik79

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Es wurde jetzt wieder festgestellt, dass isnbesondere Sex, aber auch abgeschwächt Petting u. Kuscheln, Aufregungsgefühle in stressigen Situationen unterdrücken, diese Wirkung hält bis zu einer Woche, liegt wahrscheinlich am Kuschelhormon Oxyction (oder so ähnlich ;))

Man hat es ja geahnt, liebende Menschen sind einfach ausgeglichener.
 

Diskordias Legionär

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level42 schrieb:
Ich würde Dir eher empfehlen, Deine Vergangenheit abzuschließen und in die Gegenwart zu blicken. Es nützt nichts, wenn man in der Vergangenheit lebt. Was geschehen ist, ist geschehen und jeder Augenblick bringt die Chance eines Neuanfangs.

Wen meinst Du damit? Ich hab den Thread aus Zufall wieder gefunden und musste mich doch sehr wundern, wie ich Zeitweise, drauf war. Dazu muss ich im Nachhinein sagen: es war sowas wie die "rebellische Slipknot-Phase" *lol* und einen auf Anti zu machen musste sein. Nich sooo das wahre, nä? Man war noch jung und ...naja...noch bisschen dümmer ;)
 

HartanderGrenze

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Also,wenn es keine Liebe gäbe, dann gäbe es folglich auch keine Gefühle bzw. Empfindungen, ergo mentale Zustände gibt es nciht bzw. sind physisch realisiert. Worauf ich hinaus will ist folgendes:
Es gibt verschiedene philosophische theorien über die Realisierbarkeit von mentalen Zuständen, also Empfindungen. Dem Funktionalismus zufolge sind unsere Empfindungen nur funktionale Zustände, da.h. sie stehen in einer gewissen kausalen relation zu den physischen zuständen. Eine wietere theorie, die der Supervenienz besagt, dass mentale zustände über den physischen supervenieren, d.h., dass höherstufige Zustände durch niederstufige, also physische zustände realisiert werden. Schließlich besagt die krassesete Position, der Eliminative Materialismus schlichtweg, dass es gar keine Empfindungen und somit auch gar kein mentales "Leben" gibt. Die Theorie stützt ihre Aussage auf der Annahme, unsere Verwendung von mentaler "Sprache" sei nur nur eine art alltagspsychologie mit der wir unser gesellschaftliches Miteinander besser interpretieren können und eigentlich würde diese Theorie bald durch eine neuere neurophysiologische Theorie ersetzt werden......Fraglich ist, was dann dem zufolge Gefühle wie liebe sind...nehmen sie überhaupt ncoh einen Platz ein? oder was ist mit Schmerz?
 

holo

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HartanderGrenze schrieb:
Also,wenn es keine Liebe gäbe, dann gäbe es folglich auch keine Gefühle bzw. Empfindungen, ergo mentale Zustände gibt es nciht bzw. sind physisch realisiert.
So lange Liebe eine Empfindung ist, so lange muss sie nicht andere Empfindungen ausschließen. Ein Leben ohne Liebe wäre eben ein Leben mit einer Empfindung weniger.
Gruß
Holo
 

HartanderGrenze

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Wie sagt man doch so schön: "Liebe ist nur einWort"
Und genau darum geht es nämlich: Um den semantischen Bezug, also es geht um die Bedeutung des Wortes "Liebe". Wir Menschen haben nunmal den Drang alles und jedem einen Namen auf die Stirn zu drücken, damit wir uns besser verständigen können. Aber das innerliche Gefühl, also das "Wie-es-sich-anfühlt", die Qualia liegt auf einer ganz anderen Ebene wie das Wort Liebe. Das zeigt sich vor allem daran, dass man nicht sagen kann, ob jeder Mensch Liebe genauso empfindet wie der andere, oder ob es Unterschiede in der Gefühlswahrnehmung gibt. Wenn es Liebe nicht gäbe, dann gäbe es auch eine ganze Reihe von anderen Gefühlen, die damit zusammenhängen nicht, denn Liebe ist ja nur ein sehr weit gegriffener Oberbegriff. Was ist mit Zuneigung, was ist mit "Schmetterlingen im Bauch", aber vor allem ergibt sich daraus die Frage: Was geschieht mit dem Gefühl "Hass"? Wenn es keine Liebe gäbe, also sowohl semantisch, als auch mental, dann gäbe es auf jeden Fall semantisch gesehen keinen Hass-Zustand, denn wenn man nicht weiß was Liebe ist, dann kann man dieses Gefühl auch nicht vom Hass unterscheiden, folglich wäre also der Hass weiter ausgeprägt. Man stelle sich folgendes Beispiel vor:
Peter wohnt in einem sterilen Haus und bekommt sein ganzes Leben von den Eltern keine Liebe, sondern nur Hass gespendet. Er lernt also was Hass ist, weiß aber nicht um die Erfahrung der Liebe. Peter kennt auch das Wort "Liebe" nicht, da er das Gefühl nie "gelernt" hat.
Was passiert nun, wenn Peter erwachsen ist und das Haus verlässt? Wird er jemals lieben können?
 

Giacomo_S

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Es gab eine Zeit, als ein Fürst eine Gruppe von Waisenkindern aufziehen ließ. Die Säuglinge wurden von Ammen mit allem versorgt, durften aber nicht angesprochen oder geliebt werden. Er wollte dadurch herausfinden, ob der Mensch eine angeborene "Ursprache" besäße. Keines der Kinder ist älter als Jahr geworden.
Menschen können nicht ohne Liebe leben. Sie sterben dann.
 

HartanderGrenze

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Das stimmt aber nur zum teil, denn das was du meinst ist Zuneigung. Aber jetzt stell dir folgendes Szenraio vor: Du glaubst, dass du Gefühle wie Liebe hättest und bist auch vollkommen davon überzeugt, besitzt aber in wirklichkeit gar kein solches Gefühl, denn du bist nur ein Zombie. Du lebst weiter, findest Freunde, bist vielleicht auch mit einem Mädel zusammen und du glaubst, dass jedes Mal, wenn du ihr begegnest, du ein seltsames Gefühl im Bauch hast, das aber in Wirklichkeit garnicht existiert. Dir fehlt die gewisse Qualia der Liebe, du weißt also nciht wie es sich anfühlt, sondern du glaubst nur zu wissen, dass du weißt wie es sich anfühlt.
 

Simple Man

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Dir fehlt die gewisse Qualia der Liebe, du weißt also nciht wie es sich anfühlt, sondern du glaubst nur zu wissen, dass du weißt wie es sich anfühlt.

Ähm, ich frage dich einfach mal: Wie fühlt sich Liebe den an? Und woher willst du wissen wie diese sich anfühlt?
:wink:
(Kann es sein, dass du auf sowas hinaus willst?)
 

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