Der Film spielt Anfang der 80er Jahre: in der erfolgreichen TV-Show "Das Millionenspiel" treten Freiwillige an, die sieben Tage lang auf der Flucht sein werden, um an den Hauptpreis von einer Millionen Mark zu kommen. Bernhard Lotz (Jörg Pleva) ist der Kandidat, der sein Glück versucht und von Killern gejagt wird. Die Killer schießen mit echten Patronen und haben den Auftrag, während dieser Zeit Lotz zu töten. Erst wenn er es ins Studio geschafft hat, ist er in Sicherheit. Die komplette Jagd wird via Kameras live übertragen.....
Nach einem Drehbuch von Wolfgang Menge und Tom Toelle entstand ein Werk, das auf viele Zuschauer so real wirkte, dass sie sich gleich für die Show bewarben. Dieter Thomas Heck spielte den Showmaster des Millionenspiels und Reporter Heribert Fassbender kommentierte die Todesjagd. Und nebenbei war der damals noch unbekannte Dieter Hallervorden als Killer zu sehen. Tausende Anrufer protestierten am Telefon gegen die Show, die sie für real hielten.
Das Aufsehen erregende Fernsehspiel, das auf einer amerikanischen Kurzgeschichte basiert, kommt in der ARD nur noch einmal zur Aufführung. Denn erneut passiert, womit niemand beim WDR gerechnet hätte: Der amerikanische Filmproduzent Joseph Cates macht WDR und Goldmann-Verlag die urheberrechtlichen Stoffrechte streitig. Zu Recht, wie das OLG Frankfurt 1977 entscheidet; Autor Robert Sheckley hatte Cates die Filmrechte vertraglich zugesichert.
Der Roman Menschenjagd (Running Man) welcher von Stephen King / Richard Bachman 1982 veröffentlicht und 1987 mit Arnold Schwarzenegger in der Hauptrolle verfilmt wurde ist dem Film vom Inhalt her sehr ähnlich. Es ist allerdings unwahrscheinlich dass King, der 1970 noch in einem Wohnwagen lebte, diesen Film gesehen hat bzw. sich davon inspirieren ließ, da dieser wegen des Rechtsstreits erst im Jahr 2002 wieder gesendet wurde und vorher nur 2 mal (1970 / WDR) zu sehen war.
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