Homöopathie - Wie seht ihr das?

holo

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Giacomo_S schrieb:
Tut mir, leid, aber auf solche esoterischen Ergüsse kann ich verzichten.
Sicher ist die Heilkraft von Quellen bekannt. Sonst gäbe es keine Heilbäder und keine Kuren. Nur: Was haben Heilquellen mit der Homöopathie zu tun ? Ihr Mineralstoffgehalt ist ja gerade nicht homöopathisch dosiert, sondern um viele (mathematische) Potenzen konzentrierter.
Jepp. Wo sind die Vorschriften über den Reinheitsgrad des zu verwendenden Lösemittels? Destilliertes Wasser sollte ja wohl kaum in hohen Dosen verabreicht werden. Weichwasser vielleicht? Allein die Zusammensetzung der Spuren im Trinkwasser differiert monströs - das geht über Hormone bis Chlor und weiss ich was. Wenn ich mir dann überlege, dass Zink oder dessen Salze homöopathisch eingesetzt werden, obwohl es schon im Grundwasser ist, nach dem es unsere Fensterbleche passiert hat ... ja, es ist schon strittig. Sehr strittig.
 

holo

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Ein_Liberaler schrieb:
Für mich und alle anderen. Hast Du mein Posting nicht gelesen? Man muß beim Potenzieren schütteln, weil Rühren nicht wirkt! Ist das für Dich kein Hokuspokus?
Hatte ich noch nicht gewusst, bevor ich es hier las. Hat etwas von einem Ritual oder Mystizismus - für mich ein ungeschicktes Verhalten, wenn man um Glaubwürdigkeit ringt.
 

antimagnet

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level42 schrieb:
Nun ich hoffe doch, dass auch in der Schulmedizin der Versuchsleiter weiß, was er eigentlich testen möchte. Aber Du hast recht, manchmal habe ich auch den Eindruck, dass die Schulmedizin nicht weiß, was sie tut. :wink:

nun, derjenige, der die testmedizin verabreicht, sollte nicht wissen, worum es sich dabei handelt. sonst ist er eine unberechenbare einflussgröße und das haben die schulmediziner nicht so gern.


Die Prüfungsvorschriften sind genau so streng, wie bei anderen Arzneimitteltests.

und wo ist die kontrollgruppe? ich wieß nicht, ob's realiter immer so gehandhabt wird, aber zumindest auf dem papier wird eine kontrollgruppe verlangt. sonst könnte die wirkung auch auf unbekannte einflüsse zurückzuführen sein. und das haben die schulmediziner nicht so gern.


Wenn Du im Repertorium unter Durchfall schaust, sind vielleicht hundert Mittel aufgeführt. Da kannst Du nicht einfach irgendeines nehmen. Das wäre wieder allopathisch nicht homöopathisch.

hä? ich soll doch ein medikament auf wirksamkeit prüfen und nicht hundert. ich will doch kein mittel gegen durchfall, ich will ein mittel testen, ob es gegen durchfall hilft.

Deswegen gibt es ja nicht nur eine Gruppe sondern viele, auch werden die Mittel regelmäßig überprüft und nur wenn es alle haben, gilt es als hochwertig und nicht wenn fünf Mann Durchfall haben gilt, dass für dieses Mittel Durchfall charakteristisch ist.

wenn die gruppe aus fünf mann besteht, schon. wie groß sind denn solche gruppen? und wieder: wer sagt denn, dass es nicht ein gemeinsames, unbekanntes merkmal ist, welches durchfall auslöst? ohne kontrollgruppe kann man sich da nicht sicher sein.



Homöopathen wissen eher, was Symptome sind. Z. Bsp. würde einem Laien nicht unbedingt auffallen, dass der Appetit auf rohe Zwiebeln ein Symptom ist oder dass er beim Frühstücken immer friert. Deshalb sind Homöopathen geeigneter, ist aber kein muss. Im Prinzip kann jeder gesunde Mensch sich für Tests zur Verfügung stellen.

und das ist kein ethisches problem für die homöopathie, gesunde menschen in versuchen krank zu machen? wie viele symptome schrieben die profis eigentlich auf, in so einem test? es kann ja alles möglich ein symptom sein, z.b. sogar frieren beim frühstück. und das symptom, das bei allen gemeinsam notiert wurde, ist dann das symptom, was mit diesem medikament geheilt werden kann? also mir ist dieses vorgehen sehr suspekt...
 

mlha

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Ein_Liberaler schrieb:
Ich sehe gar keinen Grund, ein Verfahren, das seit zweihundert Jahren so grandios scheitert, während die Wissenschaft so grandios triumphiert, mit meinen schwachen Mitteln an mir selbst zu erproben.


ja,das verstehe ich ganz, klar. Du füllst dich gut aufgehoben, du hast eine Entscheidung getroffen, und so ist das.
Was mir aber nicht einleuchtet ist wie du darauf kommen bist, dass die Homöopathie„grandios scheitert“.
..................................................................................................................................................

Das ist ähnlich, als wie wenn jemand sagt: „das esse ich nicht, habe ich nie gegessen, schmeckt mir nicht..
Oder doch schon persönliche Erfahrungen gemacht?
 

Ein_Liberaler

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Nein, keine persönlichen Erfahrungen. Welche Menschheitsgeißeln hat die Homöopathie denn besiegt? Konkret: Die Syphilis ist eine eklige Krankheit, die nun wirklich keiner will. Wieso mußten wir auf das Salvarsan warten, und die Homöopathie hat nichts errreicht?
 

mlha

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Ein_Liberaler schrieb:
Nein, keine persönlichen Erfahrungen. Welche Menschheitsgeißeln hat die Homöopathie denn besiegt? Konkret: Die Syphilis ist eine eklige Krankheit, die nun wirklich keiner will. Wieso mußten wir auf das Salvarsan warten, und die Homöopathie hat nichts errreicht?


Wenn nämlich der Geist, das geistige Leben der Menschheit , die Vorrausetzungen dafür schafft....dann! kommt es zu Manifestation, es wird sichtbar, dass was nicht in Ordnung ist. Wenn die Symptome, die sichtbaren, „weggemacht“ werden, das Geistige Leben aber unverändert bleibt, wirst du niemals die Sicherheit haben, dass die Krankheit nicht mehr zurück kommt.Die Homöopathie >fängt von Oben an<.
So sehe ich es, und das ist auch das, was der Unterschied zwischen uns zwei ist....für mich entstehen Krankheiten dann, wenn erst der Geist eines Menschen, das Geistige Leben, „krank“ ist.
 

level42

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und wo ist die kontrollgruppe?

Was verstehst Du unter einer Kontrollgruppe?

hä? ich soll doch ein medikament auf wirksamkeit prüfen und nicht hundert. ich will doch kein mittel gegen durchfall, ich will ein mittel testen, ob es gegen durchfall hilft.

Das ist eine allopathische Denkweise, keine homöopathische. Es werden keine Medikamente auf die Wirksamkeit gegen irgendetwas geprüft. Es wird eine Arzneimittelprüfung gemacht. Also du schluckst jeden Tag z. Bsp. ein Globuli einer C30 Potenz über einen gewissen Zeitraum bzw. bis Du die Nase voll hast von den Symptomen und schreibst auf, was Du alles für Symptome, welche nicht spezifisch zu Deiner Person gehören, auf. Also meinetwegen hast Du immer kalte Füße und ziehst womöglich noch Socken zum Schlafen an. Du nimmst nun ein Globuli xy und plötzlich streckst Du Deine Füße aus dem Bett, weil sie eben warm sind und Dir es unangenehm ist, dass sie zugedeckt sind, das ist ein Symptom, genauso wie Fieber, Durchfall und Kopfschmerzen. Und diese ganzen Symptome werden aufgezeichnet.

Wenn Du Dich z. Bsp. homöopathisch behandeln lässt, wird das charakteristische bei den Arzneimitteln gesucht. Z. Bsp. hast Du Schmerzen, welche bei Druck geringer werden. Das ist ein Zeichen für Bryonia. Dabei ist es egal, ob es Knie-, Zahn- oder Brustschmerzen sind. Hauptsache, solange wie Du drauf drückst wird es besser. Es muss natürlich nicht Bryonia sein, aber das ist charakteristisch für das Mittel. Oder Menschen, welche sofort die Schuhe und die Socken ausziehen, haben typische Sulfur Symptome oder eine Wange rot und heiß die andere blass und kalt dazu möchte derjenige alles haben um es gleich wieder wegzulegen oder zu werfen sind charakteristische Chamomilla Symptome unabhängig, ob er nun Zahn- oder Kopfschmerzen hat.

Homöopathen achten besser darauf, sie beobachten eben, ob es besser oder schlechter im Liegen, beim Laufen, an der frischen Luft wird oder ob salziges, süßes usw. verbessert/verschlimmert. Ob die Symptome zu einer Tages/Nachtzeit schlimmer/besser werden usw.

und das ist kein ethisches problem für die homöopathie, gesunde menschen in versuchen krank zu machen?

Wenn Du aufhörst das Mittel zu nehmen, hast Du die Symptome nicht mehr. Deshalb kann man nicht so direkt von „krank machen“ sprechen.

wie viele symptome schrieben die profis eigentlich auf, in so einem test? es kann ja alles möglich ein symptom sein, z.b. sogar frieren beim frühstück.

Nun es kommen schon einige Hundert Symptome auf ein Mittel. Deshalb muss ja nicht jedes Symptom stimmen und deshalb gibt es eine Symptom Wertigkeit. Gesucht wird immer nach dem charakteristischen, also das, was alle hatten. Z. Bsp. bei Druck geringere Schmerzen und nicht Zahnschmerzen.

und das symptom, das bei allen gemeinsam notiert wurde, ist dann das symptom, was mit diesem medikament geheilt werden kann?

Nein, in der Homöopathie gibt es keine allopathische Behandlungsweise. Jedenfalls nicht bei klassischen Homöopathen. Leider kann ja jeder Arzt ein Wochenendseminar belegen und dann Homöopath an seine Praxis schreiben. Das ist dann aber eine allopathische Behandlungsweise. Für das Symptom xy wird das Mittel yx rausgesucht. Normalerweise werden Symptome nicht unterdrückt, da die Homöopathie davon ausgeht, dass die Krankheit nach innen wandert. Z. Bsp. Hast Du eine Erkältung und Du unterdrückst nun immer die Symptome mit Medikamenten. Nach einigen Erkältungen bekommst Du keine Erkältungen mehr, sondern z. Bsp. Blasenentzündungen und danach Nieren/Blasenentzündugen usw. Die Krankheit wandert nach innen und immer zu einem wichtigeren Körperorgan. Genauso wird in der Homöopathie die Heilung betrachtet. Immer von innen nach außen.

also mir ist dieses vorgehen sehr suspekt...

Das ist Dein gutes Recht. Aber es gibt Dinge, welche mir noch viel suspekter sind. Z. Bsp. die Festhaltetherapie. Dafür habe ich nun gar kein Verständnis.
 

Ein_Liberaler

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mlha schrieb:
Wenn nämlich der Geist, das geistige Leben der Menschheit , die Vorrausetzungen dafür schafft....dann! kommt es zu Manifestation, es wird sichtbar, dass was nicht in Ordnung ist. Wenn die Symptome, die sichtbaren, „weggemacht“ werden, das Geistige Leben aber unverändert bleibt, wirst du niemals die Sicherheit haben, dass die Krankheit nicht mehr zurück kommt.Die Homöopathie >fängt von Oben an<.
So sehe ich es, und das ist auch das, was der Unterschied zwischen uns zwei ist....für mich entstehen Krankheiten dann, wenn erst der Geist eines Menschen, das Geistige Leben, „krank“ ist.

Syphilis kriegt man, wenn man sich eine Spirochäte einfängt, das ist ein Krakheitserreger. Pocken kriegt man von Bazillen, Grippe von Viren. Das ist alles klipp und klar nachgewiesen. Ich würde ja sagen, probier es aus, aber am Ende tust Du es dann noch wirklich.
 

level42

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Syphilis kriegt man, wenn man sich eine Spirochäte einfängt, das ist ein Krakheitserreger. Pocken kriegt man von Bazillen, Grippe von Viren. Das ist alles klipp und klar nachgewiesen.

Naja, so einfach ist es nun auch wieder nicht. Selbst bei den schlimmsten Epidemien gab es immer Menschen, welche sich nicht angesteckt haben und die Krankheitserreger schwirrten nur so um einen herum.
 

Ein_Liberaler

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Nicht jeder kriegt einen Erreger (oder genug Erreger) ab. Infiziere ihn gezielt, und er erkrankt. Echte Resistenzen gibt es natürlich auch. Soweit ich weiß, sind wir Europäer alle Nachkommen von Pestresistenten, und es wird sogar gemutmaßt, daß sich deswegen auch Aids bei uns langsamer ausbreitet.

Daß Syphilis oder Wundstarrkrampf von einem kranken Geist herrühren, wirst Du ja nicht bestätigen wollen.
 

agentP

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Selbst bei den schlimmsten Epidemien gab es immer Menschen, welche sich nicht angesteckt haben und die Krankheitserreger schwirrten nur so um einen herum.

Das ist aber kein Widerspruch zu dem was Ein_Liberaler geschrieben hat. Ein Widerspruch wäre es, wenn man Leute gefunden hätte, die diese Krankheiten hatten ohne in Kontakt mit einem Erreger gekommen zu sein.
Oder anders ausgedrückt: Nicht jeder der mit einem Erreger in Berührung kommt bekommt Pocken, aber ohne Erreger bekommt ganz sicher niemand Pocken. Daß man durchaus immun gegen Erreger werden kann nutzt die Medizin im Bereich der Schutzimpfung ja weidlich aus.

edit: Zu langsam.
 

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Daß Syphilis oder Wundstarrkrampf von einem kranken Geist herrühren, wirst Du ja nicht bestätigen wollen.

Nein. Ich habe zwar mlha nicht so richtig verstanden, mag aber nicht glauben, dass sie das sagen wollte, oder doch????

Ich denke es ist schon jedem klar, dass der Wunsch einer Schwangerschaft nicht ausreicht um schwanger zu werden. Jedoch passiert auch nix, wenn man die möglichen fruchtbaren Tage verpasst. In gewisser weise braucht der Körper eine gewisse Bereitschaft zur Erkrankung. Ich glaube, es gab mal einen Wissenschafler, der sich mit Ebola intravenös infiziert hat, um zu beweisen, dass nicht der Virus sondern das Milieu entscheidend ist. Kann aber auch sein, dass ich jetzt irgendetwas durcheinander bringe.

Ich denke auch nicht, dass wir Pestresistent sind, sondern unsere Lebensbedingungen sind einfach so gut, dass gewisse Krankheiten bei uns nicht mehr ausbrechen bzw. einen „harmlosen“ Verlauf haben.

aber ohne Erreger bekommt ganz sicher niemand Pocken

Ich hoffe, dass wir in diesem Punkt uns alle einig sind.
 

agentP

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Ich denke auch nicht, dass wir Pestresistent sind, sondern unsere Lebensbedingungen sind einfach so gut, dass gewisse Krankheiten bei uns nicht mehr ausbrechen bzw. einen „harmlosen“ Verlauf haben.
Das bezweifle ich. Unsere Lebensbedingungen spielen natürlich eine Rolle, weil zum Beispiel durch bestimmte hygienische Standards die Erreger in Schach gehalten werden.
Aber inwiefern sollen die LEbensbedingungen denn sonst einen Einfluss haben? Auf wenn ich in Ägypten für 2 Wochen im 4Sterne Hotel absteige habe ich meine Lebensbedingungen doch nicht aufgegeben und trotzdem kann ich mir von "Nofretetes Rache" bis zur Malaria alles einfangen und manches bricht gar erst aus, wenn ich längst wieder auf dem trauten Sofa zuhause sitze. Auf der anderen Seite baden die einheimischen Kinder in Tümpeln, an denen ich nicht schnuppern würde und bleiben gesund, während der europäische Tauchschüler oft schon unkontrolliert den Neoprenanzug vollmacht, weil er unbedarft sein Feierabendbier aus der Flasche getrunken hat, statt aus einem sauber gespülten Glas.

mlha schrieb:
für mich entstehen Krankheiten dann, wenn erst der Geist eines Menschen, das Geistige Leben, „krank“ ist.
Für mich entstehen (Infektions-)Krankheiten dann, wenn ein entsprechend virulenter Erreger auf ein entsprechend schwaches Immunsystem trifft.
 

level42

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Bei dem mir letzten bekannten Legionärskrankheitsfall wurde geschildert, dass der Patient Nilwasser getrunken hätte. Das kann man dann schlecht mit unseren Lebensbedingungen vergleichen – sauberes Wasser soll ja das A und O sein für seine Gesundheit. Und wenn ich dann so einen Cocktail zu mir nehme, muss ich damit rechnen, dass ich krank werde. So wie ich das in Erinnerung habe, starb er angeblich nur, weil die Krankheit zu spät erkannt wurde und er bis dahin falsch behandelt wurde. In unserer Lokalzeitung habe ich eigentlich auch noch nie gelesen, dass ein ehemaliger Ägypten-Tourist an Malaria in Deutschland gestorben wäre. Vielleicht steht so was nicht in Zeitungen? Ein Touristenmangel liegt jedenfalls nicht vor. Nach wie vor fliegen genügend Deutsche nach Ägypten oder andere dritte Welt Länder, da könnte locker halb Deutschland Malaria infiziert sein, ist es aber wahrscheinlich nicht. Und das liegt sicherlich nicht daran, dass die Mücken kein deutsch verstehen und lieber Einheimische stechen.
 

agentP

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Ich sprach auch nicht von "daran sterben", sondern von "daran erkranken".
Daß Malaria für Touristen heute kein allzu tragisches Problem mehr ist könnte nicht zufällig daran liegen, daß viele vor Reiseantritt eine Prophylaxe machen?
Auch von der Legionärskrankheit habe ich nicht gesprochen, sondern von den einfachen Durchfallerkrankungen, die fast jeder regelmässige Tropenurlauber kennt, woingegen Einheimische davon in der Regel verschont bleiben. Das hört sich dann doch eher nach Resistenz an als nach Lebnsumständen, denn die sind im Urlauberhotel allemal besser als im Dorf im Hinterland.

Ach ja:

Allein in Deutschland sterben etwa 10 bis 15 Menschen pro Jahr. Die Erkrankungszahlen in Deutschland steigen seit Jahren an. In 1996 wurden erstmals über 1.000 Malariafälle in Deutschland registriert. Leider sind die Zahlen seitdem weiter ansteigend. Auch der Anteil mit tödlichem Verlauf hat sich fast verdoppelt (4 %).
http://www.med1.de/Laien/Krankheiten/Tropen/Malaria/
 

dkR

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Nicht Resistenz - Gewöhnung. Wenn du mehrere jahre da lebst, hast du auch keine Probleme mehr. Auch wird ein Teil der Durchfallerkrankungn einfach von dem verschieden zubereiteten Essen verursacht.
 

agentP

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Ok. Wobei mir der Unterschied nicht ganz klar ist: Wenn sich der Körper oder konkret das Immunsystem an bestimmte Erreger gewöhnt, dann ist man doch resistent, oder wie passiert die Gewöhnung sonst?
Auch wird ein Teil der Durchfallerkrankungn einfach von dem verschieden zubereiteten Essen verursacht.
Kann gar nicht sein: Ich wohn doch in Neukölln. :lol:
 

dkR

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Aber in dem Fall wirst du deine Resistenz wieder verlieren, sobald du die Ernährung umstellst. Nach meiner Definition ist Resistenz was vererbares, Gewöhnung nicht. Und wenn ichs recht überleg würd ich eher von Toleranz sprechen - sind ja keine pathologischen Keime in dem Sinne, die AFAIk auch keine richtige Immunantwort auslösen, sondern nur den vegetativen Prozeß der Antiperistaltik motivieren oder die Darmflora aurcheinanderwirbeln. Wenn der Körper mitkriegt, dass er auch damit Leben kann, hört das Geflitze auf. :p
 

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