HunabKu schrieb:
1. Das Geld würde niemandem weggenommen sondern im Gegenteil. Wenn du ab sofort keine Einkommenssteuer mehr zahlen müsstest, würdest du das so empfinden als hätte man sie dir weggenommen? Du hättest doch diesen Betrag ab sofort zu vollen Verfügung...So solltest du das sehen....
Wenn du tausende von Leuten in den Verwaltungen entlaesst, dann haben die danach weniger.
Wenn ich keine Einkommensteuer mehr zahlen muss, aber dafür entsprechend mehr Mehrwertsteuer, macht das für mich keinen unterschied.
Wenn aber plötzlich x-Millionen HartzIV Empfänger plötzlich mehr Geld bekommen sollen, nämlich BGE (was doch wohl mehr als der HatzIV Regelsatz sein sollte), wird die Mehrwertsteuer noch hoeher ausfallen als die Enkommensteuer!
Es gibt keine Art etwas zu finanzieren, bei dem niemand bezahlt...sprich...alle nacher mehr Geld haben.
Und sollten wirklich alle nacher mehr Geld haben, dann klettern die Preise...da gewinnt dann auch keiner!
Das Geld würde niemandem weggenommen sondern im Gegenteil.
Wie, im Gegenteil? Alle kriegen mehr Geld!
Und diese wundersame Vermehrung des Geldes erreicht man durch eine Erhöhung der Mehrwertsteuer?
Wie vermehrt sich nun das Geld durch eine Mehrwertsteuer Erhöhung?
Und wie verhinderst du Inflation, wenn plötzlich alle mehr Geld haben ?
Das ist doch nicht dein Ernst ?
Auch das siehst du mit der derzeitigen Einstellung die viele Menschen haben. Du gibst das Geld nicht die derzeitigen Hartz IV Empfängern sondern JEDEM BÜRGER, auch denen die durch die Wegrationalisierung ihre Arbeit nicht mehr machen müssen.
Das ist doch wieder deine Milchmädchenrechnung! Jeder bekommt BGE und dann haben ja alle automatisch mehr !! Komm HunabKu, dass ist doch nicht dein ernst!
- Die HartzIV Leute hätten mehr, denn sie bekommen jetzt HartzIV und dann BGE. (Dein erklärtes Ziel war, das BGE mehr als nur HatzIV Niveau haben sollte). Da BGE mehr ist als HartzIV gewinnen sie.
Dafür muss jemand bezahlen! Jemand bekommt weniger !
JEDER BÜRGER SOLL DURCH EIN BGE DIE GLEICHEN CHANCEN HABEN. Wenn soetwas nicht sozial gerecht ist was dann?
Wir haben doch sowas wie eine BGE, nannte sich früher Sozialhilfe, heute HartzIV.
Wir haben derzeit also keine soziale Gerechtigkeit, weil die reichen Säcke keine Sozialhilfe bekommen?
Die Strassen sind voll von demonstrierenden Ärzten, Anwälten, TV-Stars und Managern, die sich benachteiligt fühlen, weil sie kein Wohngeld bekommen?
Meiner bescheidenen Meinung nach ist es sozial gerecht, wenn die zahlen, die es sich leisten können und es die bekommen, die es wirklich brauchen.
Und wer zahlt das ganze nun in deinem Modell:
Die Reichen zahlen bisher einen höheren Steuersatz als die Armen, weil sie eine höhere Einkommenssteuer zahlen müssen.
Bei dir zahlen nun alle denselben Steuersatz, nämlich nur die USt.
(Die reichen bekommen sogar nun zusätzlich BGE, d.h., ein Teil der gezahlten Steuer effektiv zurückerstattet.)
D.h. gegenüber dem jetzigen Steuermodell gewinnen die Reichen und verlieren die Armen.
Warum sollte er. Schließlich müsste er doch von nun an alle Steuern die er bisher als Hauseigentümer hatte nicht mehr zahlen und eine Steuererklärung fällt auch flach. Es würde sich (wenn er nicht sogar noch plus machen würde) wieder ausgleichen.
Aber gut dass du sowas fragst. So haben wir auch schonmal die Möglichkeit über die Kleinigkeiten zu sprechen und die Gesamtheit wird einem evtl ein bissl klarer.
Meine kurze google-recherche sagt mir das Mieten zur Zeit Mehrwertsteuerbefreit sind. Bei einer Flat-Mehrwertsteuerrate von 100% verdoppelt sich also meine Kaltmiete. Punkt.
Aber sicherlich, im HunabKu-Universum ist das natürlich anders. Da erhöhen wir die Mehrwertsteuer auf die Miete von 0 auf 100 und
(a) der Staat macht Mehreinahmen
(b) ich zahle weniger Miete
(c) mein Vermieter bekommt mehr Einahmen
HunabKu, das ist doch nicht dein Ernst !
Wie ist es denn mit dir, lieber Gammel, siehst du die Notwendigkeit denn?
OHOH, jetzt kommt sie, die Vertrauensfrage. Werde ich mich würdig erweisen noch mit dir diskutieren zu dürfen
Ich sehe die Notwendigkeit der Massenarbeitslosigkeit zu bekämpfen.
Da gibt es nun verschiedene Ansätze und ich Teile deine Auffassung nicht
vollständig, dass die Arbeit uns wirklich ausgehen wird.
Aber wenn ich, wie in deinem Modell, das ganze mitfinanzieren muss, dann seh ich nicht ein warum ich anderen Leuten ihre Vollfreizeit finanzieren soll. Wenn ich auf einen Teil meines Wohlstandes zu Gunsten anderer verzichten soll, dann können die mir auch einnen Teil meiner Arbeit abnehmen.
D.h. ich arbeite z.b. nur noch 4 Tage die Woche, verdiene entsprechend weniger und stelle diese freie Arbeit anderen zur Verfügung.