Heute würde ich euch gerne meine Gitarren vorstellen.
Von links nach rechts:
Ovation Celebrity Deluxe mit Koa-Decke,
Eine handgefertigte Corbellari
und eine Studiengitarre, hangefertigt von José Ramirez.
Nicht im Bild:
Eine Epiphone Les Paul Sunburst.
Das Juwel dieser Sammlung ist die mittlere,
im Jahre 1996 vom schweizer Gitarrebauer Franquin Corbellari gebaut.
Die erste Gitarre der Welt nach deiser Bauart, neuartig sind der asymmetrische Korpus sowie das Innenleben im Hohlraum:
Ein Holz"brett", das in der Mitte den Schalloches verläuft und von oben nach unten durch den ganzen Korpus geht leitet die Schwingungen,
die von den Diskantsaiten kommen in den kleineren Teil des Korpus,
sodass brillante, aber nicht klirrende Höhen entstehen,
die Schwingungen der Baßsaiten werden in den größern, abuchigeren Teil geleitet,
um voluminösere Bässe zu ermöglichen.
Corbellari hat drei Gitarren dieser Bauart gebaut,
diese ist die erste,
danach hat sich der gute Mann umgebracht.
Ich sehe Gitarren aber nicht als Sammelstücke an, das sei jetzt betont.
Besessen hat sie ursprünglich mein früherer Gitarrelehrer,
der sie mir netterweise für 2.500€ verkaufte,
statt den geschätzten Preis, der bei 10.000€ lag,
zu verlangen.
Die linke habe ich mir vor etwas mehr als 4 Monaten zugelegt,
eine Westerngitarre mit eingebautem Vorverstärker.
Mein Vater hat eine der gleichen Firma (Ovation),
die wirklich sehr gute Gitarren herstellen.
Die Tochterfirma Celebrity stellt billigere Modelle her,
von denen meine eine ist.
Trotz des vergleichsweise niedrigen Preises bin ich sehr zufrieden,
ein guter Kauf.
Verwenden tu ich sie am Jazz- und Popsektor.
Die rechte gehörte eigentlich meinem Vater,
vom spanischen Gitarrebaumeister Ramirez im Jahre 1979 gefertigt.
Eine "Guitarra de Estudio", eine Übegitarre also,
von geringerer Qualität als eine Konzertgitarre.
Die hat sich mein Vater in Madrid abgeholt, nachdem er sie bestellt hatte...
Per Autostop nach Madrid, Gitarre abholen, per Autostop wieder zurück nach Dänemark.
Im Moment brauch ich diese Gitarre um ein Stück von Carlo Domenicon zu spielen,
einem zeitgenössischen Komponisten.
Dafür brauche ich eine extra Giatrre, weil ich diese komplett umstimmen muss,
so dass die Saiten leer durchgestrichen einen D-Moll-Akkord bilden.
Und damit ich nicht immer herumstimmen muss übe ich mit zwei Gitarren.
Naja, hab mir gedacht das darf ich euch nicht vorenthalten.
Danke fürs zuören,
Bis bald.