Geld Sparen

Shishachilla

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aber ich will die alten Dinger nicht mehr haben. Ich bevorzuge Töpfe aus Edelstahl
Und das im Topic über "Geld sparen". :mrgreen:
Nur zwei Drahtstifte, ansonsten k.A. Die LED, die ich mir gekauft habe funktioniert zwar, flimmert aber so heftig, dass ein Betrieb nicht möglich ist.
Dann stimmt was nicht mit dem Spot. GU10 LED Spots kannst du direkt im 230 V 50 Hz Wechselstromnetz betreiben, dafür sind die gebaut.
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gaia

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Bei Ikea konnte man auch Geld sparen. Einen Hotdog kaufen und total überladen. Jetzt gibts diese Hot- dog Stationen angeblich nicht mehr. :-(
 

Shishachilla

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Bei Ikea konnte man auch Geld sparen. Einen Hotdog kaufen und total überladen. Jetzt gibts diese Hot- dog Stationen angeblich nicht mehr. :-(
Doch, gibt es noch.
Ob man da wirklich Geld spart, im Vergleich zu den Kosten eines Hotdogs mit Zutaten vom Aldi...
 

gaia

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Ach in den Aldi- Würstchen ist doch kein Elchfleisch!
 
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Giacomo_S

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Rivale-von-Nogar

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Der Bofrost wird ja immer teurer. Vor ein paar Tagen bin ich mit meiner Mutter aber gescheid zusammengerückt. Da habe ich Sie nämlich genau dabei erwischt, wie Sie 2 Päckchen Gulasch für 20 Euro gekauft hat. Ich habe zu ihr dann gesagt:

„Ja sag mal hast du einen kompletten Vogel oder was? Das ist ja der reine Oberwahnsinn mit dir. Da kämen wir ja noch billiger weg, wenn wir ins Wirtshaus einkehren würden. Also wehe wenn du jetzt noch ein einziges mal was beim Bofrost oder Eismann bestellst.“
 

Natiaz

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Der Bofrost wird ja immer teurer. Vor ein paar Tagen bin ich mit meiner Mutter aber gescheid zusammengerückt. Da habe ich Sie nämlich genau dabei erwischt, wie Sie 2 Päckchen Gulasch für 20 Euro gekauft hat. Ich habe zu ihr dann gesagt:

Sparen oder doch lieber anlegen? Ich denke das als sichere Anlage Sachen wie Gold etwas bringen denn der Wert verliert sich ja nicht.
die Sachwert Spezialisten haben gute Info über Edelmetalle die man lesen sollte: https://www.sachwert-spezialisten.de/edelmetalle/ mit den Infos bewaffnet könnt ihr auch gleich das Kontaktformuklar ansteuern damit ihr eune Anlage betonieren könnt.
Als erfolgreicher Anleger ist Sparen zwar nicht zweitrangig aber eher nicht so als Priorität zu sehen.
 
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Dagmar_Krause

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Je nach Lage der Interessen, ist es teilweise sehr empfehlenswert sich an der Fernuni einzuschreiben.
So bekommt man einen sehr günstigen Zugang zu allerlei Datenbanken und muss dafür deutlich weniger bezahlen, als wenn man einen Zugang abonnieren würde.
Das gilt auch für gewisse Programme, die man als Student günstiger bekommt. Da rechnet sich dann die Gebühr durch aus dagegen.

Nein Anspruch auf ALG2 haben wir nicht weil unsere beiden Renten jeweils über den Hartz4-Regelsatz drüber gehen. Das heißt: An Geld würde es nicht mangeln. Meine Mutter kann nur nicht mit Geld umgehen. Das ist das Problem.



Nein Miete müssen wir auch nicht zahlen, weil wir ein eigenes Haus haben.



Ja eben, das ist eben die große Frage, was die eigentlich mit dem ganzen Geld macht. Nachfragen darf man ja nicht, sonst ist man gleich wieder der böse. Da kann man sich dann solche Sachen anhören wie z.B. dass es ja sowas von nervtötend sei, wenn man für jeden Cent den man ausgibt, Rechenschaft ablegen muss u.s.w.

Wenn jeder im Monat 3000 Euro zur Verfügung hätte, dann könnte man sagen, dass es kleinlich sei, jemanden für jeden ausgegebenen Cent Rechenschaft ablegen zu lassen. Aber bei 580 Euro Berufsunfähigkeitsrente im Monat b.z.w. bei 540 Euro Rente im Monat, da geht es schließlich ja auch um jeden Cent, würde ich jetzt einmal sagen.
Der von Dir erwähnte Eintopf hört sich nicht unbedingt lecker an. Ich empfehle Dir sehr verschiedenste Kochvideos auf Youtube zu konsumieren. Während meines letzten Studiums, hatte ich auch etwas wenig Geld zur Verfügung (ich habe von meinen Ersparnissen gelebt), und aber das schöne Glück, eine chinesische Kommilitonin zu haben, die mir gezeigt hat, wie man sehr günstig, sehr lecker kochen kann.
Es gibt da ein paar gute Youtube Köche, die ich sehr empfehlen kann: https://www.youtube.com/c/ChineseCookingDemystified https://www.youtube.com/c/WILYEUNG . Der zweite kann teilweise etwas teuer sein, aber auch da gibt es einfache Rezepte.
Meine Empfehlung gefrorenes Gemüse, auftauen, mit Knoblauch und Ingwer anrösten, bisschen Sojasoße drüber und das mit Nudeln essen. Einfach und günstig.

Ansonsten kann ich nur empfehlen Bücher gebraucht zu kaufen, allerdings führt dies leicht zur Sucht, und dann hat man zu viele Bücher. Dies passiert zumindest mir.

Daneben ist es immer klug einfach gescheite Sachen zu kaufen. Inzwischen kaufe ich nur noch Lederhandtaschen, die halten ewig und gehen nicht einfach nach zwei Jahren kaputt. Dies gilt auch für Handschuhe. Ich habe mir mal Lederhandschuhe gekauft, die ich immer noch nach Jahren sehr schätze. Hier muss man nur darauf achten, dass man Sachen kauft die halbwegs klassisch sind.

Bei anderen Dingen ist es hilfreich Newsletter zu abonnieren. Man kann sich sehr günstig Bilder auf Leinwände drucken lassen, allerdings nur wenn man die Angebote in den Newslettern abwartet.

Bei dem Thema Essen ist es übrigens auch sinnvoll zu ganz bestimmten Zeiten in den Supermarkt zu gehen. Bei dem hiesigen Lidl zum Beispiel, gibt es am Samstag Abend Gemüse zum halben Preis. Dies ist eine gute Möglichkeit einiges zu sparen, wenn man dies möchte und mit den Unwägbarkeiten der Gemüseauswahl als auch dem lebhaften Andrang keine Probleme hat.
 

Giacomo_S

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Daneben ist es immer klug einfach gescheite Sachen zu kaufen. Inzwischen kaufe ich nur noch Lederhandtaschen, die halten ewig und gehen nicht einfach nach zwei Jahren kaputt. Dies gilt auch für Handschuhe. Ich habe mir mal Lederhandschuhe gekauft, die ich immer noch nach Jahren sehr schätze. Hier muss man nur darauf achten, dass man Sachen kauft die halbwegs klassisch sind.

Ich persönlich habe irgendwann einmal angefangen, meinen Bestand an Leder-Schuhen deutlich zu erhöhen. Das ist zwar erst einmal mit Kosten verbunden, aber dennoch kaufe ich meine Schuhe bei Discounter-Ketten, da dann allerdings deren obere Liga (60-70€. Manchmal gibt es aber auch herunter gesetzte Ware).
Für jedes Paar Schuhe unbedingt ein Paar Schuhspanner aus Holz mit einplanen (7-8€).
Pflegt und wechselt man die Schuhe häufig, dann halten sie deutlich länger, auch die Discounter-Schuhe.
Direkt nach dem Tragen die Schuhspanner einlegen und häufig die Schuhe wechseln. Die Schuhe können gründlich austrocknen (dauert länger als 24h !) und das Leder geht nicht so schnell kaputt. Und fleißig Schuhe putzen ...

Mittlerweile habe ich Schuhe, die sind vier Jahre alt und sehen noch immer wie kaum getragen aus. Die Schuhe halten dann deutlich länger als nur die mehrfache Zeit eines ständig getragenen Paars. Die Schuhspanner verhindern, dass sich eine Falte an der Oberseite bildet und die Schuhe bleiben optimal in Form. Mittlerweile kaufe ich zu jedem neuen Paar Schuhe auch die Spanner - und wenn ich das Geld dafür nicht habe, dann lasse ich es.

Hat man erst einmal einige Paar Schuhe, dann kann man auch getrost mal darauf warten, dass einem ein Schnäppchen vorbei läuft. Anstatt dann Schuhe zu dem Preis kaufen zu müssen, wenn man sie dringend braucht.
 

Giacomo_S

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Als lediger Mann habe ich keinen großen Bedarf an Drogerieartikeln. Dennoch fallen ein paar Dinge, die ich kaufe, in diese Kategorie: Reinigungsmittel, Waschpulver, Klopapier und Einiges andere. Früher habe ich diese Artikel nach Bedarf en passent im Supermarkt gekauft ... aha, Spülmittel alle, also kaufe ich das jetzt auch usw.

Seit einiger Zeit bündele ich diese Artikel und kaufe sie einmal im Monat im Drogeriemarkt. Ich kann nicht sagen, die Ersparnis sei beträchtlich, dennoch kann sie aber vllt. 10-15% ausmachen, in der Summe. Denn im Supermarkt merkt man es nicht so unbedingt, das einem mit diesen Kleinigkeiten laufend Geld durch die Lappen geht, weil es immer nur Cents sind. Und natürlich braucht man sie bei den alltäglichen Einkäufen dann auch nicht mehr schleppen.

Außerdem kann man im Drogeriemarkt auch Dinge kaufen, die man im Supermarkt nicht unbedingt bekommt.
Zum Beispiel Entkalker-Tabs für die Waschmaschine.
Sie bewirken, dass man dann das Waschmittel auf das Minimum dosieren kann (was man dann natürlich auch tun muss). Tatsächlich spart man dadurch ganz deutlich an Waschpulver, was sich dann trotz der Anschaffung des Entkalkers wieder rechnet und etwas einspart. Das ergibt insbesondere Sinn, wenn man in einer Region mit hartem Wasser lebt, was in Deutschland meistens der Fall ist. Es schont die Wäsche, außerdem riecht die Wäsche nicht so parfümiert (wenn ich mich parfümierem will, dann parfümiere ich mich. Aber dazu brauche ich kein Waschpulver).
 

Giacomo_S

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Beim Kochen Geld sparen ... ist schwierig, schließlich will man ja etwas Ordentliches essen.
Gleichwohl kann man an ein paar Ecken etwas einsparen - und aus einer gewissen Sicht heraus dabei auch die Qualität verbessern. Ist zwar alles nur Peanuts, aber Kleinvieh macht ja bekanntlich auch Mist.

Weissen Kräuteressig selbst machen
Essigessenz (25%) kaufen und nach Vorschrift (1:4) mit Leitungswasser verdünnen und in Flasche abfüllen. Dann hast Du weissen Essig (5%).
Man kann getrocknete Kräuter nach seinem Gusto hineingeben, dann wird innerhalb von ein paar Tagen ein ordentlicher Kräuteressig daraus.
Das Kraut der Wahl ist Estragon (französiiieesch!).
Das ist nicht nur auf Dauer preiswerter, sondern man produziert auch weniger Müll. M.E. auch besser, denn fertiger Essig ist oft noch gesüßt (warum eigentlich?). Da bin ich aber Purist: Wenn ich Essig will, dann will ich Essig, und wenn ich süßen will, dann kann ich das auch selber tun.

Vanillezucker
Echte Vanille ist teuer, für mich aber unentbehrlich. Hat man die Vanilleschote ausgekratzt, dann kann man die verbleibende, nunmehr leere Schote in zentimeterlange Stückchen schneiden, in ein Glas legen und mit Zucker vermischen.
Mit der Zeit wird dann ein echter Vanillezucker daraus, der für viele Anwendungen ausreichend ist. Zur Verwendung die Schotenstücke aussieben, die man noch 1, 2 x mit neuem Zucker wieder mischen kann. Irgendwann sind sie natürlich erschöpft, aber erfahrungsgemäß hat man bis dahin schon wieder neue.

Zum Braten Blockfett verwenden
Festes Pflanzenfett zum Braten ist nicht nur günstiger, sondern auch besser: Geschmacklich, technisch und auch für die Gesundheit, wenn auch etwas umständlicher im Handling und Kühlung. Dafür kann man es ggf. auch länger lagern als Speiseöl, denn vor allem im Kühlschrank wird es nicht ranzig. Außerdem kann man es auch zum Frittieren verwenden.
Speiseöle nimmt man dann nur für das, für das sie sowieso viel besser geeignet sind: Kalte Speisen, Salate usw. Ggf. kauft man dann nur noch kleinere VPE an Speiseölen, dafür aber bessere (und teurere).

Energie sparen
In Zeiten steigender Strompreise sollte man auch den Energieverbrauch im Auge behalten. Kürzlich hat ein Jungforscher im Rahmen von Jugend Forscht den Energieverbrauch beim Wasser kochen untersucht: Wasserkocher, Tauchsieder, Kessel oder Topf auf dem Herd.
Tatsächlich schneidet der elektrische Wasserkocher am Besten ab, mit fast der Hälfte des Energieverbrauchs wie ein Kessel auf dem Herd. Und sogar noch der gute, alte Tauchsieder liegt immerhin in der Mitte. Tatsächlich kann es sogar energetisch günstiger sein, erst den Wasserkocher zu benutzen, um anschließend auf dem Herd weiter zu arbeiten (z.B. Nudeln kochen).
Allerdings sollte man den Wasserkocher regelmäßig entkalken - und damit kommt wieder die Essigessenz ins Spiel (siehe: Weissen Kräuteressig machen).
 

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Danke Giacomo_S - das sind handfeste Tipps, die so praktisch und auch recht einfach sind, dass jeder sie umsetzen kann!
 

Giacomo_S

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Danke Giacomo_S - das sind handfeste Tipps, die so praktisch und auch recht einfach sind, dass jeder sie umsetzen kann!

Danke für das Kompliment.
Ich bin der Meinung, solche Tipps müssen auch einfach umsetzbar sein, denn sonst sie nutzlos. In einem anderen Forum hat jemand mal einen Film eingestellt, in dem jemand Senf selbst macht - nur war die Voraussetzung dafür eine teure Küchenmaschine. Also gut, Senf machen ...

In der Küche, ob nun beruflich oder privat, bin ich von bestimmten Methoden völlig abgekommen.
Analysiert man sie, dann lohnen sie sich von der Ökonomie her gesehen eigentlich überhaupt nicht, eher verursachen sie sogar höhere Kosten.

Eine dieser Methoden ist das Einfrieren.
Der Betrieb eines Gefrierschranks lohnt eigentlich nur dann, wenn man an sich teure Ware darin lagern kann, die man quasi sehr günstig bekommt. Also Jäger oder Angler ist oder diesbezügliche Kontakte hat. Gekaufte Ware, selbst aus irgendwelchen Sonderangeboten, kann man gar nicht so günstig einkaufen, als dass man über den Stromverbrauch nicht deutlich Geld drauf legt. Was nützt einem denn eine Ersparnis im Einkauf von 20,-€, wenn man dann im Monat 30-50€ Stromkosten für den Froster aufwendet?
Nutzt man den Froster nur zur Lagerung bereits gefrosteter Ware, dann sollte man ihn auf die höhere Temperatur -18°C einstellen, dies reicht zur Lagerung aus. Auch das spart Strom.
Das Einfrieren bereits gegarter Speisen ist sowieso oft sinnfrei, denn taut man sie auf, dann sind sie Matsche.
Für alles andere reicht dann auch das kleine Frostfach eines Kühlschranks, mal TK-Pizza, Speiseeis oder Eiswürfel.
Das Problem solcher Geräte ist einfach, dass sie vllt. formal nicht so viel verbrauchen, dafür aber eben auch 24h/30 Tage, und man sie nicht einfach an- und abschalten kann, wie man sie braucht.

Selbst das Einkochen wird dann aus ökonomischer Sicht eher fragwürdig.
Viele Menschen lieben das, auch aus traditionellen Gründen. Es kann aber überhaupt nur einen Sinn ergeben, wenn man die Früchte für die Marmelade "kostenlos" zur Verfügung hat, z.B. weil man Obstbäume hat. Aber selbst dann kann die eigene Marmelade sogar teurer sein als eine fertig gekaufte, berechnet man das Material, das man zu kaufen hat, wie den (Gelier-)Zucker mit ein und auch die Energie.
Die Gründe für das selber Einkochen können dann eine bessere Qualität, das individuelle Geschenk oder die Freude daran sein, aber sparen wird man dabei nichts.
 

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Selbst das Einkochen wird dann aus ökonomischer Sicht eher fragwürdig.
Viele Menschen lieben das, auch aus traditionellen Gründen. Es kann aber überhaupt nur einen Sinn ergeben, wenn man die Früchte für die Marmelade "kostenlos" zur Verfügung hat, z.B. weil man Obstbäume hat. Aber selbst dann kann die eigene Marmelade sogar teurer sein als eine fertig gekaufte, berechnet man das Material, das man zu kaufen hat, wie den (Gelier-)Zucker mit ein und auch die Energie.
Die Gründe für das selber Einkochen können dann eine bessere Qualität, das individuelle Geschenk oder die Freude daran sein, aber sparen wird man dabei nichts.
Wir haben Apfel- und Birnenbäume und kaufen seit drei Monaten keine Äpfel mehr ein. Wenn man den Apfelsaft selbst durch einen Entsafter bekommen möchte, ist das schon eine sehr energiegeladene Sache. Und das Gerät muss man auch erst einmal haben. Vielleicht macht man es dann, weil man es kann und die eigenen Äpfel hat (garantiert Bio :) ). Bei Marmelade oder Gelée könnte es rechnerisch wirklich knapp werden, wenn es um das Einsparen geht. Bei Mus allerdings nicht. Der ist schnell gemacht - nur etwas Wasser dazu. Allerdings ist dann die Einschränkung, dass er schnell verzehrt werden will...
 

Giacomo_S

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Wir haben Apfel- und Birnenbäume und kaufen seit drei Monaten keine Äpfel mehr ein. Wenn man den Apfelsaft selbst durch einen Entsafter bekommen möchte, ist das schon eine sehr energiegeladene Sache. Und das Gerät muss man auch erst einmal haben. Vielleicht macht man es dann, weil man es kann und die eigenen Äpfel hat (garantiert Bio :) ). Bei Marmelade oder Gelée könnte es rechnerisch wirklich knapp werden, wenn es um das Einsparen geht. Bei Mus allerdings nicht. Der ist schnell gemacht - nur etwas Wasser dazu. Allerdings ist dann die Einschränkung, dass er schnell verzehrt werden will...

Wie ich schon schrub: Die Freude daran und dass es das Eigene ist, ist schon Grund genug - wenn man überhaupt einen Grund braucht.

Mein Bruder hatte in seinem Haus in Polen einige Apfelbäume. Er fand schließlich die Lösung, die Äpfel zu einem Dienstleister zu bringen, der sie entsaftet. Von dem musste er - einmalig - die Flaschen kaufen, danach sind sie Pfandflaschen für die nächste Füllung.
In östlichen Ländern brennen die Leute alle Schnaps aus ihrem Baumobst, das ist natürlich auch eine Lösung und garantiert haltbar (wenngleich nicht legal).

Als ich beim Templerorden war, da brachten uns zeitweise die Nachbarn aus ihren Schrebergärten einen Haufen Äpfel. Die musste ich, aus psychologischen Gründen, brav Danke sagend annehmen. Aber ich hatte weder die Mitarbeiter, noch die Möglichkeiten, daraus für meine Sorgenkinder etwas zu machen.
Und schon gar nicht aus solchen Winzäpfeln in der Größe einer Mandarine.
Schließlich nahm ich Kontakt mit einem nahegelegenden Pferdehof auf und wir brachten die Äpfel klammheimlich den Pferdefreunden. Das mag zwar nicht im Sinne der edlen Spender gewesen sein - die gar nicht so edel sind, sondern nur ihren Schrott loswerden wollen - aber es ist immer noch besser, die Pferde freuen sich über das Obst, als die Kompostierung.

Gerade bei Lebensmitteln neigen wir dazu, diese auf eine Art Denkmal zu stellen - blos nichts wegwerfen, ist doch Sünde! Das ist im Prinzip auch richtig, aber auch nur dann, wenn man es auch unter die Leute bringt. Anderenfalls landet man bei dem Vorteil der Tupperdose: Die Tupperdose ist gut für etwas, was man erst in zwei Wochen wegwerfen mag.

Wenn in meiner Kindheit meine Oma - Flüchtling - für uns kochte, dann musste immer das alte Brot zuerst gegessen werden, bevor man das frische Brot anschnitt. Leider kann man bei solchen Routinen dann dahin kommen, dass man leider immer nur abgelagertes Brot isst und nie frisches. Ähnlich ist es mit besonderen, exklusiven Spezialitäten, an die man in der einen oder anderen Weise gelangt. Und die man für "eine besondere Gelegenheit" aufbewahrt.
Ja, nur muss man sie auch mal kommen lassen, die besondere Gelegenheit - denn anderenfalls giesst man dann nach Jahren den Champagner in den Ausguss oder kippt den Kaviar in die Tonne.

Andere Maßnahmen mögen eine gewisse, romantische Ehrenhaftigkeit haben, aber wenn sie völlig unreflektiert sind, dann schaffen sie nur unnötigen Ballast. Meine klösterlichen Vorgänger in der Lebensmittelrettung haben fleissig und ununterbrochen aus altem Weißbrot Semmelbrösel gemacht und eingelagert - nur wenn man sie praktisch nie (ver-)braucht, die Semmelbrösel, dann ist es eben nur eine Mehlwurm-Zuchtstation.
Eines Tages fand man in irgendeinem Lager acht Jahre altes Butterschmalz - etwa 100 kg, eingelagert in 20 Steinguttöpfen. Es hatte also acht Jahre zuvor mal eine entsprechende Spende von Butter gegeben, und irgendwelche Vollidioten hatten fleißig Butterschmalz gekocht ... nur wofür? Blos nichts wegwerfen! - nur, wie man solche Fettmengen unter die Leute bringen soll, daran hatte offenbar keiner gedacht.
Dafür hatte ich aber acht Jahre später die angenehme Aufgabe, die durchaus ordentlichen Steinguttöpfe wiederherzustellen - und dafür über Wochen die Aufgabe, nebenher in meiner sauberen Küche diesen stinkenden Kram raus zu bekommen.

Oder anders: Man kann immer alles aufheben, aber wenn man keine Verwendung dafür hat, dann ist das alles nur Bleiballast.
 

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Mein Bruder hatte in seinem Haus in Polen einige Apfelbäume. Er fand schließlich die Lösung, die Äpfel zu einem Dienstleister zu bringen, der sie entsaftet. Von dem musste er - einmalig - die Flaschen kaufen, danach sind sie Pfandflaschen für die nächste Füllung.
So machen wir das auch. Wir haben einige Apfelbäume. Manches kochen wir ein in Mus, oder machen Marmelade (um es auch mal gemacht zu haben, aber hin und wieder benutzen wir dafür auch den Holzofen) oder nutzen sie für Kuchen. Apfelringe kann man schön in einem Fach im Holzofen trocknen.
500kg haben wir zu einem Getränkehändler gebracht, der es dann zu einer Mosterei weiterbringt. Dafür bekommen wir Gutscheine: ein Liter trüber Apfelsaft kostet uns 60ct. Pro 2kg wird in den neuen Preis umgemünzt. Wenn wir die Äpfel einfach nur abgeben, gibt es pro Kilo 11ct.

In östlichen Ländern brennen die Leute alle Schnaps aus ihrem Baumobst, das ist natürlich auch eine Lösung und garantiert haltbar (wenngleich nicht legal).
Ja, wer eine Brennlizenz hat, ist hierzulande klar im Vorteil. Wir haben immer noch Schnaps aus dem Elternhaus meiner Frau (Williams und Mokka). Ihr Vater hatte eine doppelte Brennlizenz.

Gerade bei Lebensmitteln neigen wir dazu, diese auf eine Art Denkmal zu stellen - blos nichts wegwerfen, ist doch Sünde! Das ist im Prinzip auch richtig, aber auch nur dann, wenn man es auch unter die Leute bringt. Anderenfalls landet man bei dem Vorteil der Tupperdose: Die Tupperdose ist gut für etwas, was man erst in zwei Wochen wegwerfen mag.
Allerdings. Wenn man es schafft, sollte man den Kühlschrank nicht mit Resten vollknallen. Dann ist auch schnell mal etwas vergessen. Nun, im Winter kann man auch mal kochen und das übriggebliebene Essen auch mal in den Wintergarten stellen. Dann macht man es halt am Tag 2 leer.

Dafür hatte ich aber acht Jahre später die angenehme Aufgabe, die durchaus ordentlichen Steinguttöpfe wiederherzustellen - und dafür über Wochen die Aufgabe, nebenher in meiner sauberen Küche diesen stinkenden Kram raus zu bekommen.
Respekt. Eine Aufgabe, die man wohl nie vergessen wird...
 

Giacomo_S

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Respekt. Eine Aufgabe, die man wohl nie vergessen wird...

Uäärks, hat das gestunken.
Zunächst hatten wir gedacht, wir könnten das Altfett im Konvektomaten schmelzen. Das ging aber nicht, denn danach stank der Konvektomat. Also mussten wir die Steinguttöpfe in ein Wasserbad auf dem Herd stellen. Und ganz langsam erwärmen, denn sonst wäre der Steinguttopf evt. gesprungen. Tatsächlich musste das Altfett mehr oder weniger komplett geschmolzen werden, denn sonst wäre ein ggf. noch vorhandener Fettbrocken beim Ausleeren in die Soße gefallen, und dann wäre einem das stinkende (und heiße) Zeug auch noch um die Ohren gespritzt.
Außerdem konnten wir den Steinguttopf nur als allerletzte Ladung in der Spülmaschine fahren, denn sonst wäre für nachfolgende Chargen die Spüllauge in der Spülmaschine im Eimer gewesen.

All das limitierte diese Aktion auf einen Steinguttopf/Tag, was bedeutete, dass wir drei Wochen lang diesen stinkenden Kram in unserer Küche hatten.
Und die ganze Zeit denkt man sich: Was das nur für ein Vollidiot war, der acht Jahre zuvor rund 100 kg Butterschmalz angefertigt hatte, zumal es in dieser Küche dafür praktisch überhaupt keine Verwendung gab und schon gar nicht in dieser Menge.
 

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