Ein Garten ist eine gute Möglichkeit, etwas Geld zu sparen, aber auch ein Garten kostet Geld und vor allem viel Arbeit. Wenn man das als Liebhaberei oder Hobby betreibt ist es ok. Richtig viel spart man dabei aber meistens nicht, wenn man die Gesamtkosten betrachtet. An den Fixkosten für Wohnen, Heizen und Wohnnebenkosten kann man meist wenig ändern. Aber es gibt ein paar Ansatzpunkte:
1 Strom
LEDs statt Glühbirnen, Laptop statt Desktop-PC kann zwar den Stromverbrauch in einem normalen Haushalt um ein paar Prozent reduzieren, aber dem gegenüber stehen auch die Anschaffungskosten. Langfristig rentiert es sich meistens.
2. Wasser
Wasser sparen spart Geld. Versteht sich von selbst. Waschmaschine voll packen, anstatt immer nur 2-3 Hosen und ein paar Socken zu waschen. Geschirr im Becken spülen statt unter laufendem Wasser. Kurz Duschen statt alle zwei Tage baden. Sind aber selbst in der Summe nur Pfenningsbeträge.
3. Heizkosten:
Da spart man oft an der falschen Stelle, denn wer beispielsweise im Winter oder Herbst nicht richtig heizt, riskiert Schimmelbildung. Das kann schnell teuer werden und schlägt auf die Gesundheit.
Richtig Lüften im Winter (Stoßlüften statt Kippfenster) spart auch bares Geld. Im Winter spricht nichts dagegen, mit einem Pulli in der Wohnung zu sitzen, wenn man dadurch die Heizung etwas runter drehen kann. Je nach Wohnung kann es auch günstiger sein, wenig benutzte Räume etwas zu heizen, da man sonst an den angrenznden Räumen kalte Wände hat, die mitgeheizt werden müssen. Das ist ineffektiv und ungemütlich.
Ansonsten geht er Löwenanteil des Geldes beim Konsum flöten. DAs ist ja auch so gewollt, und manche Leute sind in dieser Beziehung auch völlig unfähig, ihr Konsumverhalten zu reflektieren. Dazu gehören auch die 5€, die man jeden Monat dem Hasenzüchterverein spendet, und die 10€ pro Monat für das Yps-Heftchen usw. Hier genau auflisten, was monatlich und quartalsmäßig abgeht und reduzieren. Diese laufenden Verpflichtungen hat man oft nicht auf dem Schirm, bluten aber zuverlässig das Konto aus.
Der Großteil des Konsums geht halt auch im Alltag drauf, da kann man am allermeisten sparen:
Statt Coffee to go und Brötchen vom Bäcker selber machen oder günstige Alternative suchen (zb. Kaffee in der Büroküche/Werkstatt usw kochen, Brötchen zuhause machen und mitnehmen)
Statt mittags essen gehen etwas zuhause vorbereiten und mitnehmen.
Möglichst viel selber kochen statt außerhalb zu essen. Dabei ist es hilfreich, den Nährmittelbedarf für die Woche im Voraus zu planen und einzukaufen. Dabei diszipliniert sein und nur das kaufen, was man braucht. Auf Angebote achten und durchrechnen, ob es wirklich ein Angebot ist (Kilo bzw 100g Preise vergleichen). Für "Risikozeiträume" (zb. Samstag abend), in denen man Gefahr läuft, sich für 12,85€ ne Pizza kommen zu lassen oder so eine Reserve bereit halten.
Ansonsten: Nicht Rauchen und keine Glücksspiele spielen.
edit: Ganz wichtig: Bei Anschaffungen wie Werkzeugen, Kleidung, Schuhen usw gilt erfahrungsgemäß fast immer: Wer billig kauft, kauft zwei mal (und gibt daher mehr Geld aus). Achtung: Mit Billig ist nicht unbedingt der Preis, sondern die Qualität gemeint. Zwar korrelieren beide meist, aber nicht immer. Daher genau hinschauen. Hier kann man vor allem langfristig das Budget entlasten.