Das Problem ist, dass bei der Betrachtung von Kausalitäten oftmals starke und schwache Kausalität verwechselt werden. Kurz zusammengefasst: Schwache kausalität bedeutet, dass gleiche Ursachen gleiche Wirkungen haben - darauf beruht unsere gesamte Naturwissenschaft. Selbe Ausgangslage i, Experiment - selbes Ergebnis. Schwache Kausalität heißt, dass ähnliche Ursachen ähnliche Wirkungen haben - darauf beruht ein großer Teil unseres Alltags, aber das funktioniert eben nicht immer.
Beispiel zur Erläuterung: Ich schlage mit einem Hammer auf einen Nagel. Ich treffe bei mehreren Schlägen nie im genau gleichen Winkel mit der gleichen Wucht, aber die Ähnlichkeit reicht aus, um den Nagel mit jedem halbwegs treffenden Schlag ins Holz zu treiben. Das ist schwache Kausalität im Alltag.
Beispiel Würfel: Wenn er nur aus einer geringfügig anderen Position aus der Hand auf den Tisch fällt, sind die Ergebnisse nicht mehr ähnlich, sondern unterschiedlich; ungefähr 2 kann man nicht würfeln. Hier versagt die schwache Kausalität, ebenso wie bei Lotto oder Roulette.
Die Ergebnisse sind also für uns unvorhersagbar, sprich: zufällig.
Der Forschungszweig, der sich damit eingehend beschäftigte, wurde unter dem Namen Chaostheorie populär.