Eine Welt Regierung

paul20dd

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Ich wollte gern mal ein Thread dazu aufmachen weil ich im Forum dazu noch nix gefunden habe.

Vor ein paar Jahren sind mir Gary Allens Buecher "Die Insider" und "Die Rockefeller Papiere" in die Haende gefallen. Jetzt werden sich sicherlich einige die Stirn runzeln, keine Angst, das mach ich auch noch wenn ich mir heute anschaue, besonders den Anhang der deutschen Ausgabe. Aber mal von gewissen Verschwoerungstheorien abgesehen sind doch in der Tat eine Hand voll wissenschaftlicher Einrichtungen eifrig an der Arbeit Plaene fuer eine Globale Regierung auszuarbeiten. Ich erwaehne Gary Allen hier nur da er bereits gewisse Gesellschaften mit diesen Aktivitaeten genannt hat.

Was haltet ihr von dem Superstaat der alle Laender der Erde regiert. Was koennte er fuer Vorteile und Nachteile mitbringen, oder ist er die logische Konseqenz der Globalisierung und des Fortschritts der Menscheit ?

Ich habe schon oft gelesen das die UNO diese Aufgabe uebernehmen koennte, somal ja sowieso schon die halbe Welt Mitglied in ihr ist.


Der " One World Trust":

"The All-Party Parliamentary Group for World Government (PGWG) promotes the role of Parliamentarians in reforming the UN and other global institutions to make them more democratic, accountable and transparent. The group is clear that there are many decisions which can only be taken at the global level and that we need institutions capable of doing so.

Established in 1947 by the newly elected Member of Parliament Henry Usborne, the PGWG is one of the oldest groups in the British Parliament. It is co-ordinated by the One World Trust, a registered charity established by the Group in 1951...

The Trust is funded by donations from individual supporters, as well as grants and bequests. Most recently, it has received funding from the Ford Foundation, the Joseph Rowntree Charitable Trust, the Madison Trust, the Konrad Adenauer Foundation, and The Funding Network. Our work continues to be supported by the bequests of Alan Johnson, and Derick and Muriel Eveleigh. "



Die World Federalist Movement :

The World Federalist Movement is an international citizen's movement working for justice, peace, and sustainable prosperity. We call for an end to the rule of force, through a world governed by law, based on strengthened and democratized world institutions. World federalists support the creation of democratic global structures accountable to the citizens of the world and call for the division of international authority among separate agencies.

Those delegates expressed their goal “to transform the UN and to draw up a World Constitution through a people's convention.”
 

Aphorismus

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Ich denke, dass es von entscheidender Bedeutung für einen Weltstaat wäre, wenn er eine Verfassung hätte, die auf eine der alltagssprachlichen Verwendung abweichende Art konservativ wäre - nämlich in dem Sinne, als dass sie eine ausdrückliche Klausel beinhalten sollte, die unverletzbare Rechte von Individuen und Gruppen formuliert sowie unabänderlich und nicht durch Zusätze erweiterbar ist.

Das sollte imho die Basis für alles weitere sein. Andernfalls ist der Gedanke an solch einen Weltstaat in meinen Augen eine Widerwärtigkeit.
 

paul20dd

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"Berühmt wurde Weltbürger Nr. 1; Garry Davis. Der ehemalige amerikanische Bomberpilot gab 1948 in der Pariser Botschaft seines Landes seinen US-Pass ab und erklärte, er sehe sich fortan nicht mehr als Bürger nur eines bestimmten Landes, sondern als Bürger der ganzen Welt. Unterstützt unter anderem von Albert Camus und Andre Breton machte er mit spektakulären Aktionen auf sich aufmerksam, etwa als er sein Zelt auf den Stufen des Chaillot Palais aufstellte, wo die dritte Sitzung der Vereinten Nationen stattfinden sollte. 1949 wurde im Rahmen dieser Initiativen ein Registrationszentrum für Welt-bürger begründet, durch das bereits bis zum darauf folgenden Jahr 600000 Pässe ausgestellt wurden; bis zum heutigen Tage sind es bereits über eine Million Menschen geworden, die so ihre Verbundenheit mit der gesamten Welt dokumentieren wollen. Auf großes Interesse der Bevölkerung stießen außerdem die sogenannten Mundialisierungen; dabei stimmt die Bevölkerung einer Gemeinde, Stadt oder Region über eine Charta ab, die diese zum Weltterritorium erklärt. Diese Kampagne entfaltete ihren größte Wirkung in dem durch die ersten Atomwaffeneinsätze gezeichneten Land: Japan. Bis 1954 wurden zahlreiche Großstädte darunter Hiroshima und die Hauptstadt Tokio mundialisiert. "

(http://www.weltfoederalisten.ch/)

Auf jeden Fall beraet die World Federalist Movement die UN-Abteilungen des Wirtschafts- und Sozialrat. [Edit,sorry]

"..Wir treffen daher den Beschluss, den Wirtschafts- und Sozialrat aufbauend auf seinen jüngsten Erfolgen weiter zu stärken, um ihm zu helfen, die ihm in der Charta übertragene Aufgabe zu erfüllen;... "
(Milleniumsbericht der UN 2000)


"Das WFM koordiniert seit 1995 die Coalition for the International Criminal Court, einem Zusammenschluss von über 1.500 nichtstaatlichen Organisationen weltweit, der zusammen mit progressiven Regierungen wesentlich an der Durchsetzung des Internationalen Strafgerichtshofs beteiligt war. Zu seinen Projekten gehört auch die Einrichtung einer Parlamentarischen Versammlung bei den Vereinten Nationen als Zwischenschritt zu einem Weltparlament." (Wiki)
 

Booth

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Nationen sind unter anderem Identitässtifter für die Menschen. Ich sehe die meisten Menschen noch lange nicht so weit, auf diese für sie wichtige Identität zu verzichten. Sie sind ja viel zu oft nach wie vor bereit, sich für diese Identität zu opfern bzw andere zu töten.

Eine "von oben" übergestülpte Organisation hat es ziemlich schwer, auf breiter Front akzeptiert zu werden, wie gerade wir Europäer zur Zeit sehen können, wenn nicht eben auch eine Identitätsstiftung einher geht.

Also - ist ein Weltstaat in Sicht, den die meisten Menschen als Identitätsstifter akzeptieren würden? Wohl kaum.
Und ist der andere Weg in Sicht, nämlich daß die meisten Menschen so eine (aus meiner Sicht völlig überflüssige) von Aussen zugewiesene Identität gar nicht brauchen? Leider ebenfalls wohl kaum.

gruß
Booth
 

paul20dd

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Die Weltfoerderalisten meinen ja auch das es noetig sei gewisse Regularien der Welt zentral zu verwalten, wie es die UNO ja schon zum teil tut. Inwieweit die UN Reformiert werden soll und vor allem in welchen Bereichen ( http://www.reformtheun.org/ , eine Initative der WFOs) waehre interessant.
Folgender Link wuerde mich schon zu weit gehen:

Übertragung von Hoheitsrechten, betreffend das Recht des Staates auf Kriegführung und die nationale und internationale Sicherheit und den Weltfrieden, auf den Sicherheitsrat der Vereinten Nationen, - Artikel 24 I GG und Artikel 24 I VVN (Verfassung der Vereinten Nationen)

Ich persoenlich wuerde mich auch nicht als "Weltbuerger" oder "Europaer"sehen,sorry aber meine Idenditaet wird nur von der Region in der ich Lebe gekennzeichnet, und das ist maximal meine Geburts- Heimatstadt und vieleicht noch die Sprache. Ausserdem glaube ich das es bei einem Weltstaat eine Art "Gleichschaltung" geben koennte, alles wuerde den Gesetzen von diesem unterliegen und man koennte nicht mal mehr auswandern weil man auf der ganzen Welt illegal ist :?
 

Aphorismus

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@ paul20dd:

paul20dd schrieb:
Ich persoenlich wuerde mich auch nicht als "Weltbuerger" oder "Europaer"sehen,sorry aber meine Idenditaet wird nur von der Region in der ich Lebe gekennzeichnet, und das ist maximal meine Geburts- Heimatstadt und vieleicht noch die Sprache.

Lustig, ich fühle mich aus den gleichen Gründen als Weltbürger. Als Kind habe ich sieben Jahre in Lissabon, Portugal gewohnt. Dann war ich immer mal wieder in den USA, meistens ein bis max. drei-einhalb Monate am Stück. Aufgewachsen bin ich dreisprachig, Portugiesisch/Englisch/Deutsch. Im Moment lerne ich Thailändisch und werde mich bald für einen Monat da runter machen. Im Grunde bin ich auch nur von dem geprägt, was mich umgeben hat. Und trotzdem Weltbürger. :wink:
 

j4s0n

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So eine Weltregierung wäre sicherlich was feines, wenn da nicht diese überwachung wäre. Nur leider glaube ich nicht das wir Menschen für einen solchen schritt bereit sind, denn dafür gibt es zuviele Egoisten die oben in der Politik mitsitzen.

Vor allem wie stellt man sich so einen Wahlkampf vor?
 

paul20dd

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@j4s0n

denn dafür gibt es zuviele Egoisten die oben in der Politik mitsitzen.

Das gleiche glaube ich auch. Aber ich tendiere auch dazu zu glauben das wir das World Government nocht nicht haben weil es ebenso ist (Cluiqenkampf=Kongurenzkampf),zwischen den Parteien, Kosmopolitikern und Finanzkraft, Großindustrie und "Think tanks". Erstaunlich ist dass die WFM ja massgeblich an der Etablierung int. Strafgerichtshof beteidigt war. Nur die Bush-Regierung will dem nicht zustimmen

"Die USA haben dem Internationalen Strafgerichtshof (IStGH) ihre Unterstützung versagt. Der noch von Bill Clinton unterzeichnete internationale Vertrag wird nicht ratifiziert" ( LINK )
Komisch finde ich aber dass die WFO in den USA als "Supporters" an zweiter Stelle die "Ford Foundation" stehen hat, die ich jetzt mal aus freien Stuecken mit der "rigth wing" Partei und dem CFR assoziieren. Bill Clintons Frau hingegen ist gut mit Lady L. Forester de Rothschild befreundet, die auch Bills Wahlkampf mitfinanzierte. Ein Rothschild z.Bsp. Sir Evelyn wuerde glaube von sich sagen er sei liberal oder Kosmopolitisch eingestellt was auch ihre (Edouard de's) Anteile von 37% an Le Liberation andeuten, ein linkes franzoesisches Blatt. Und auch Evelyn de Rothschild war ueber Kanzler Schroeders Weinverkostungs Besuch sicher nicht enttaeuscht :)

so ist meine Sicht... :)
 

paul20dd

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j4s0n schrieb:
Vor allem wie stellt man sich so einen Wahlkampf vor?

Ich denke genauso wie heute. Inwiefern der Nationalstaat dann aber überhaupt noch Handlungsmöglichkeiten besitzen wird ist aus meiner sicht noch gar nicht absehbar. Für den Schweizer Vökerrechtler Max Habicht wurden damals für einen Weltbundesstaat folgende Grundsätze formuliert:

1. Universelle Mitgliedschaft;
2. Begrenzung der nationalen Souveränität und Übertragung der nötigen Kompetenzen (Legislative, Exekutive und Judikative) an den Weltbundesstaat;
3. Durchsetzung des Weltrechts direkt gegenüber allen Individuen;
4. Gewährleistung der Menschenrechte;
5. Schutz des Weltbundesstaats durch die Bildung von supranationalen Streitkräften (Anti-Terror Armeen ?) unter gleichzeitiger Abrüstung der Mitgliedsstaaten auf das unerläßliche Minimum;
6. Eigentumsrecht oder Kontrolle des Weltbundesstaates über die nukleare Technik und andere wissenschaftliche Endtdeckungen, die eine Massenvernichtung möglich machen;
7. Dierekte Erhebung von Steuern zur Deckung der Ausgaben des Weltbundesstaates.
(Quelle)
 

Giacomo_S

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Ehrlich gesagt bin ich mir unschlüssig, was ich von einer Weltregierung halten soll. Die Probleme, die wir weltweit haben, lassen sich sicher nicht allein durch eine Weltregierung lösen.
Nicht einmal die westlichen Demokratien haben dieselben Systeme der Demokratie und oft auch ein anderes Demokratieverständnis. Man denke nur an die höchst unterschiedlichen Wahlsysteme, das Verhältnis zur Todesstrafe und die Begrenzung der Meinungsfreiheit.
Und wenn wir schon innerhalb der EU so oft Probleme haben - wie soll dann erst ein Weltregierung funktionieren ?
 

Aphorismus

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Ich bin für eine weltweite (Grund-)Gesetzgebung und eine kommunale Verwaltung. Die meisten von uns werden wissen wie schwer es ist, mit einer Behörde umzugehen, die man direkt vor der Tür hat. Noch schwerer ist es, wenn die Behörde in Brüssel sitzt. Wie man überhaupt irgendeine Chance haben soll, mit einer Behörde, die in Bombai oder Kentucky sitzt, umzugehen, wenn man ein Problem hat, ist mir ein Rätsel.

Eine weltweit einheitliche Gesetzgebung in Bezug auf grundlegende Rechte (Menschenrechte, Meinungsfreiheit) sowie eine erleichterte Bewegungsfreiheit durch den Fall von Ländergrenzen etc. finde ich sehr sinnvoll, aber irgendwo auch utopisch, da man dies zum Beispiel in islamischen Ländern nicht herbeibomben kann und eine solche Ordnung nur funktioniert, wenn sie auch von allen gewollt ist. Dazu kommt das Problem, dass Afrika wohl innerhalb von kürzester Zeit verlassen wäre und wir hier unglaublich viele Einwanderer hätten.

Ich halte den internationalen Gerichtshof, wie er bereits in Den Haag exisitert, für einen guten ersten Schritt. Das gleiche gilt für die UN und die EU. Aber bis zu einer weltweit einheitlichen Grundgesetzgebung ist es imho noch ein sehr viel weiterer Weg als einem Verschwörungstheoretiker gerne weißmachen wollen.
 

racingrudi

Großmeister
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ich frage mich: wie würde denn so ein wahlkampf für den "weltpräsidenten" ablaufen? das muss ja horrende kosten verursachen ... 8O :wink:

ansonsten: siehe aphorismus.
 

Ein_Liberaler

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Ich habe gelesen, der amerikanische Wahlkampf würde etwa so viel kosten wie der Jahreskaugummikonsum der Amerikaner.

Ansonsten finde ich, Staaten sollten möglichst klein und machtlos sein...

Ein Weltgrundgesetz, das die Menschenrechte garantiert, wäre ja eigentlich gegen die Machtvollkommenheit von Staaten gerichtet, aber wenn man sich die EU anschaut, läuft es ja eher auf positive Rechte und die unvermeidlichen Eingriffe hinaus, wenn Staaten kooperieren.
 

atom999

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Von einer Weltregierung sind wir ungefähr so weit entfernt wie das Menschen Alpha Centauri besuchen.
Die bringen ja nicht mal fertig das wir eine Europäische Verfassung kriegen mal von von einer für die ganze Welt abgesehen.
Ich glaub eine solche Diskussion ist vielleicht in 200 Jahren aktuell.
Falls sich die Menscheit bis dahin nicht selbst vernichtet hat
lol
 

SolveCoagula

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Die Vorteile einer Weltregierung

Die Vorteile einer Weltregierung

Die Menschen kennen ihren wahren Vorteil nicht: Er liegt im Aufbau einer Weltregierung.

"Wenn eines Tages Gott mir die Möglichkeit gibt, vor der ganzen Welt zu sprechen, so würde ich Folgendes sagen: 'Ihr alle, Reiche und Arme, Gelehrte und Ungelehrte, ihr wisst nicht, wo euer Vorteil ist, und deshalb seid ihr in unentwirrbaren Schwierigkeiten. Wenn es darum geht zu profitieren, sich zu amüsieren, Krieg zu führen, seid ihr sofort da, aber wenn es darum geht, die Bedingungen dafür zu schaffen, dass die ganze Menschheit im Glück lebt, ist keiner mehr da. Das heißt also, dass ihr nicht wisst, wo euer Vorteil ist, ihr wünscht euch nicht das Glück, sonst würdet ihr euch alle zusammenschließen, um es zu erlangen.' O ja, wenn es um materielle Güter geht, sind selbstverständlich sofort alle da, um all ihre Energien dafür zu opfern. Aber wenn es um das Glück aller, um die Freiheit, um das Aufblühen der ganzen Welt geht, so spricht sie das nicht an. Wie kann man dies verstehen? Würden die Menschen nur diese eine Frage nach ihrem Vorteil verstehen, so wären sie bereits erstaunt. Denn dies ist die klarste, die einfachste Frage, aber sie haben sie noch nicht gesehen. Man sollte ihnen sagen: Wenn ihr so viel Unglück und Schwierigkeiten habt, so deshalb, weil ihr sie wünscht. Bewusst oder unbewusst wünscht ihr sie. Würdet ihr das Gegenteil wünschen, so würde es sich sogar heute noch verwirklichen. Würde man mir glauben, würde man akzeptieren, was ich sage, so würde das Reich Gottes in sehr kurzer Zeit auf die Erde kommen. Aber keiner akzeptiert es, man bleibt in den alten Überlieferungen, in den alten Auffassungen, in den alten Einstellungen und dies kann noch lange Zeit so weitergehen. Dies ist der Beweis, dass die Menschheit nicht weiß, wo ihr Vorteil liegt.

Und ich weiß, wo ihr Vorteil liegt. Er liegt in der Universellen Weißen Bruderschaft: Dass die ganze Menschheit eine Familie bildet, wo alle sich lieben, sich respektieren und sich gegenseitig helfen, dass man all die Milliarden, die man für die Zerstörung ausgibt, dazu benutzt, um den Armen zu helfen, denn das Elend hält die Verbrechen aufrecht. Aber die Menschen sind so sehr abgestumpft und ohne Glauben, dass sie niemals an ihre Zukunft denken. Ihr könnt mich nicht vom Gegenteil überzeugen.

Es gibt zwei Arten seinen Vorteil zu sehen. Die erste besteht darin, nur daran zu denken, seine eigenen Angelegenheiten unabhängig vom ganzen Rest zu erledigen. Aber dies ist unmöglich. Da wir mit der Gemeinschaft verbunden sind, bleiben wir nicht verschont, wenn den anderen ein Unglück geschieht, denn wir sind alle in das gleiche Räderwerk eingefügt. Dieses persönliche Sich-wohl-Fühlen ist also nicht sehr dauerhaft. Die andere, die wahre Art und Weise seinen Vorteil zu sehen, besteht darin, die gemeinschaftliche Seite in Erwägung zu ziehen. Man sollte die Lektion der Natur studieren: Sie gibt die Luft, das Wasser, das Licht und jeder kann davon nehmen, wie viel er braucht.

Wir leben in der Gemeinschaft und wenn diese Gemeinschaft eine Revolution, einen Aufruhr, einen Krieg beginnt, so kann unser individuelles Gut nicht in Sicherheit sein.

Also selbst wenn wir unsere eigenen Angelegenheiten regeln, so sind sie in Wirklichkeit niemals geregelt, denn es gibt immer irgendwelche Unannehmlichkeiten, die von Seiten der Gemeinschaft kommen und alles zerstören können. Es schwebt immer ein Damoklesschwert über dem Haupt eines jeden Individuums. Übrigens hat es die Geschichte gezeigt: Man hat Menschen gesehen, die derartig mächtig und reich waren, dass nichts und niemand ihnen etwas anhaben zu können schien, aber die Schwierigkeiten kamen von der Gemeinschaft und sie endeten damit, dass sie alles verloren, sogar das Leben. Wenn hingegen die Bedingungen der ganzen Gemeinschaft gut sind, so zieht daraus jedes Individuum seinen Vorteil.

Ihr werdet sagen: 'Aber alle politischen Parteien arbeiten doch nur für die Gemeinschaft.' Ja, aber für eine beschränkte Gemeinschaft. Eine politische Partei, ein Land ist wie ein Individuum. Alleine kann es nicht in Sicherheit sein, andere Länder können kommen und es überfallen.

Warum sollte man nicht alle Anstrengungen unternehmen für diese Idee der Universellen Weißen Bruderschaft? Natürlich ist es viel einfacher einer politischen Partei beizutreten, wo man sich innerlich nicht so sehr anstrengen muss. – Und warum sich solange herumschlagen für dieses oder jenes Regime? Einige Jahre später wechselt das Regime und oft befindet man sich danach im Gefängnis oder man wird erschossen. Man vergießt sein Blut, man bringt alle Opfer, aber wozu? Die Menschen sind wirklich zu dumm: Sie akzeptieren es, ihr Leben für ein Regime hinzugeben, das nicht lange hält und wenn es darum geht, für einen Zustand zu arbeiten, der ewig hält, ist keiner mehr da. Dies ist der Gipfel der Dummheit! Wenn ich dies eines Tages öffentlich darstellen könnte, so würde man mich des Landes verweisen. Man könnte gar nicht beweisen, dass dies nicht wahr ist, aber diese Wahrheit passt niemanden in den Kram. Ihr werdet eines Tages verstehen, dass die Menschen ihren Vorteil nicht kennen.

Die einzige Lösung besteht darin, für die weltweite Gemeinschaft zu arbeiten und so sollten jetzt alle Machthaber aller Länder verstehen, dass es notwendig ist, eine Weltregierung zu bilden, dass alle Länder sich zu einem einzigen Land zusammenschmelzen sollten, dass die ganze Erde eine Familie wird. Ihr werdet sagen: 'Dies ist unmöglich, es gibt diesen oder jenen Grund, der verhindert, dass ...' Ich weiß alles, was ihr sagen werdet. Momentan habt ihr natürlich recht, aber ich arbeite für die Zukunft. In der Zukunft wird diese Einheit verwirklicht werden, denn die Ereignisse werden die Menschen dazu bringen, den Gesichtspunkt zu verändern. Es gibt nur eine einzige Gemeinschaft, die mit den besten Prinzipien organisiert ist, die die Zukunft und den Fortbestand der Individuen sichert. Und um diese zu erreichen, müssen alle ihren begrenzten, egozentrischen Gesichtspunkt aufgeben zu Gunsten eines weiteren, universelleren Gesichtspunktes, und sie werden nichts verlieren, im Gegenteil, sie werden alles gewinnen."

Omraam Mikhael Aivanhov
 

SolveCoagula

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Pan-Asien - Pan-Europa - Pan-Amerika - PAN-ERDE!

Pan-Asien - Pan-Europa - Pan-Amerika - PAN-ERDE!

Die grossen Projekte eines Pan-Europa, eines Pan-Asien, Pan-Amerika und Pan-Afrika stellen schon einen gewaltigen Fortschritt dar, doch wird auf diese Weise nichts grundlegend gelöst. Nur die Pan-Erde kann alle Probleme lösen... Pan-Erde bedeutet, dass die gesamte Erde in einer einzigen Familie vereint ist.

Andernfalls wird es vielleicht nicht mehr ein Land sein, das sich gegen ein anderes erhebt, sondern ein Kontinent gegen einen anderen. Die Vorteile der Pan-Erde liegen auf der Hand: Die weltweiten Rüstungsbudgets, könnten endlich wieder sinnvoll für Mensch, Tier und Umwelt eingesetzt werden. Die äusserliche Bedrohung wird sich immer mehr marginalisieren. Wir haben gelernt, was ich meinem Nachbarn antue, tue ich mir selbst an. Was liegt also näher, als die Nachbarn gut zu behandeln, damit sie uns ebenfalls respektieren. Das gilt nicht nur für Länder, sondern auch im täglichen Leben mit Freunden, Kunden, Angestellten und Nachbarn. Das Kleine ist mathematisch präzise verknüpft mit dem Grossen, quasi wie ein grosser Spiegel, der uns täglich von den Medien-Anstalten, in Form von Nachrichten, vor Augen gehalten wird.

Alle Menschen auf der Erde haben ein gemeinsames Interesse: In Freiheit, in Frieden und in der Fülle zu leben. Wenn sie dieses Interesse an die erste Stelle setzen, wird alles möglich. Im Augenblick glauben sie, dass diese Ideen nicht zu verwirklichen sind.

Sie sagen: Utopie! Aber eines Tages wird zum Erstaunen aller der Verwirklichung nichts mehr im Wege stehen bzw. wird es bereits verwirklicht sein. Diese Idee wird sich ausbreiten, wird sich ihren Weg bahnen und nach und nach werden sie alle aufgreifen. Wenn sie sie nicht aufgreifen, sind sie dem Untergang geweiht, die Ereignisse werden es ihnen beweisen.
...

Weiter hier http://www.solveetcoagula.ch/Pan_Earth.pdf
In Zukunft bitte die Quelle angeben. Wenn möglich auch für den Text oben. Siehe Boardregeln
-dkR, Mod
 

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