Da die großen Religionshüter auch anderswo mit allerlei unlogischen Behauptungen gegen die Wirkungsmechanismen des Natürlichen argumentieren, sehe ich solche Vorgehen, die da immer wieder auffallen, nicht als etwas weiter Ungewöhnliches an.
Wenn man der Weltanschauung der Monotheisten folgt, ist es doch einfach. Alles kommt von Gott, also ist alles, was passiert, von Gott so in die Wege geleitet. Gott hat immer Recht -- so ähnlich, wie früher mal die Partei. Dass Gott nie Privat-Audienzen hält, tut nichts zur Sache. Dafür hat man dann ja Stellvertreter a'la Maledictus Ratziwahn den Soundsovielten. Ob da Millionen von Andersgläubigen abgeschlachtet werden, oder die Natur sich gegen die angebliche Natur von Gott verhält, müsste eigentlich unerheblich sein, denn er hat's ja so eingerichtet.
Die Unterschiede machen anscheinend nur dessen Stellvertreter und Menschen. Also sie machen die Mörder der Juden zu Unverzeihlichen ect., obwohl, wenn alles von Gott kommt, und Gott alles in die Wege leitet, selbst die horrende Aktion des Holocaust "Gottes Wille" gewesen sein sollte.
Der Teufel ist böse. Gott hat aber doch auch den Teufel so böse gemacht, oder dementsprechend verärgert, oder nicht? Hat er mit dem Teufel nicht Mitleid, und verzeiht er ihm nicht seine Wahl?
Verzeihen diese Leute nicht alles und jedes, sogar den Homosexuellen ab und an ihre Genetik, die dem Werk Gottes widerspricht, obwohl die Natur dessen Werk sein soll, und aus der Natur die Alterismen der Natur, und damit auch Homosexuelle stammen?
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Natürlich sehe ich das nicht so blödi-lau -- für mich ist das ganze Glaubens-Gedöns eher wahrscheinlich als nicht ein ziemlicher Humbug, ebenso wie eine Unfehlbarkeit von Päpsten, weil sie in die obere Ebene aufgestiegen sind -- Alzheimer kennt davor keinen Respekt -- aber im Grunde verstehe ich nicht, worüber man sich im Angesicht mit der religiös fundamentierten 'Logik' dieser Institution 'Kirche' bzw. dem Vatikan aufregt. Wenn es dem betrieblichen Fortschritt nützt, würde der Papst sicher auch die Erbauung Roms für nichtig erklären, und damit ein angesehener Mensch bleiben. Ein klein bisschen irre sind diese Leute doch schon rein aus der eigenen Denkweise heraus.
sycholaz:
Konservatismus ist wieder eine andere Geschichte, und ich bin noch nicht dahinter gekommen, wie die Inhalte eines konservativen Komplexes geformt und von der stetigen Veränderung in noch älteren Zeiten, und in Neueren, davon Abgeschrittenen; abgetrennt werden. Ist das nur ein Strömungstrend, der zur Lieblingsklamotte bestimmter Gruppen aufsteigt, oder ist es eine Generationsabhängigkeit?