Der deutsche Papst und der Holocaust-Leugner

Simple Man

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Es dürfte jeder mitbekommen haben: Der deutsche Papst Benedikt hat den Holocaust-Leugner Richard Williamson rehabilitiert. Daneben hat er in Österreich für Aufsehen gesorgt, da er den ultrakonservativen österreichischen Priester Gerhard Wagner zum Bischof der Diözese Linz ernannte.

Da stellt sich doch die Frage, was den guten Herrn Ratzinger da eigentlich reitet? Ist das die logische Folge einer eher konservativen Grundhaltung? Will man so wieder Schäfchen zur Kirche zurückbringen? Bedenkt er nur einfach nicht, was er da für nen Scheiß macht? Oder liegt er eigentlich richtig?

Eure Meinungen?

Links:
http://www.spiegel.de/panorama/gesellschaft/0,1518,604831,00.html
http://de.reuters.com/article/worldNews/idDEBEE50T0GE20090130
http://www.welt.de/politik/article3129340/Papst-manoevriert-Kirche-in-grosse-Schwierigkeiten.html

Edit:
Den Link zum Wikipedia-Artikel über Gerhard Wagner kann ich leider nicht formatieren, daher steht er in der Klammer dahinter.
Edit 2:
Na gut, scheinbar funktioniert das mit dem Verlinken grundsätzlich nicht, googlet einfach selber nach dem Typen ... ^^
Edit 3:
Problem gelöst, Verlinkung funzt ...
 

Ein_Liberaler

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Keine Ahnung, ob er mit Williamson richtig liegt, ich bin kein Katholik. Ich weiß nicht, weshalb die Piusleute exkommuniziert waren. Ich weiß nur, daß es nichts mit dem Holokaust zu tun hatte, denn die historische Wahrheit über die Judenvernichtung ist kein Glaubenssatz der Kirche. Mörder werden nicht exkommuniziert, Räuber werden nicht exkommuniziert, Kinderschänder nicht, und Holokaustleugner auch nicht. Nur Ketzer. Das ist bei den Kathol(ik)en nicht wie bei uns Evangelen, wo ein Dorfpfarrer schonmal den Innenminister von Brandenburg nicht zum Abendmahl zuläßt, weil ihm seine Politik nicht paßt. Wenn der Papst meint, die Piusbruderschaft könnte in den Schoß der hl. Mutter Kirche zurückkehren, wird er seine Gründe haben, er gilt als hervorragender Theologe, und immerhin beendet er ein Schisma. Andere als theologische Maßstäbe anzulegen, wäre ganz unsinnig.

Was Wagner angeht - die Äußerungen, die von ihm kolportiert werden, legen, den Verdacht nahe, daß er nicht ganz dicht ist. Wenn das nicht total aus dem Zusammenhang gerissen und überzogen dargestellt wird, habe ich meine Zweifel, ob so jemand in ein Bischofsamt gehört.
 

erdal5

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witzig ist in dem zusammenhang, das der springer-verlag momentan gar nicht weiß, wie sie mit der situation fertig werden sollen.
sie haben den papst gehyped wie den next messias und jetzt das...
ich denke, die BILD lässt demnächst den papst fallen wie eine heiße kartoffel und vorbei ist es mit katholischen-event-partys voller neugieriger teenies.
israel wird wohl den dipl. kontakt zum vatikan beenden. so langsam gehen denen die freunde alle.
 

Ein_Liberaler

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Nie und nimmer werden die die Beziehungen abrechen. Israel hat über zwanzig Minister, um die diversen Koalitionsparteien zu versorgen; ich nehme mal an, daß der Religionsminister, der sich da geäußert hat, relativ weit hinten schläft.
 

DrJones

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Kann der Papst, der ja eigentlich unfehlbar ist, seine Entscheidung rückgängig machen?
bzw, darf er das überhaupt? denn so würde er ja seine eigene
Fehlbarkeit eingestehen. :roll:
 

agentP

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Die Unfehlbarkeit bezieht sich alleine auf Lehrentscheidungen. die den Glauben betreffen und nicht auf irgendwas sonst, auch nicht auf Personalentscheidungen.
 

tweety

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Jedenfalls ein Super-Gau in Sachen Image der römisch-katholischen. Die ganze Geschichte ist wirklich ziemlich dumm gelaufen für Papa Razzi. Er bekommt ja jetzt ganz schön Gegenwind von allen Seiten. Bin mal gespannt wie der aus der Nummer wieder rauskommen will.
 

agentP

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Das gute an seinem Job ist: Man ist sowas von unkündbar! Insofern hält sich vermutlich der Druck "aus irgendwas wieder rauszukommen" ziemlich in Grenzen. ;-)
 

Ein_Liberaler

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Wobei der Herr Künzel ja schon gefordert haben soll, den Papst abzusetzen, während Kanzlerin Merkel (Hat die nichts besseres zu tun?)ihn auffordert, noch einmal (Wie oft eigentlich noch?) seine Haltung zum Judentum und den Juden klarzustellen (Wie damals bei Kritik und Selbstkritik in der FDJ?), und Kardinal Lehmann anregt, Holokaustleugner grundsätzlich zu exkommunizieren.
 

tweety

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Wobei der Herr Künzel ja schon gefordert haben soll, den Papst abzusetzen

Hier stellt sich natürlich die Frage, ob und unter welchen Umständen sowas geht. Wahrscheinlich müssen da eine Menge Dinge zusammenkommen bis man sowas durchsetzen kann.
 

tweety

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Ok einen wüsste ich da noch, der über dem Papst steht, aber der wird sich wahrscheinlich nicht in diese Richtung äussern. :wink:
 

Ein_Liberaler

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Theoretisch steht wohl ein Konzil über dem Papst. Vielleicht ist das aber auch Geschichte, da bin ich mir unsicher.
 

Aphorismus

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http://www.youtube.com/watch?v=l0_H_Apgqdg

Herr Williamson versucht sich als jemanden darzustellen, der den Holocaust nicht auf Grund einer ideologischen Grundeinstellung leugnet, sondern schlichtweg "besser" -- treffender wäre wohl: anders -- informiert ist als Otto Normalverbraucher. Ausschließlich angesichts der historischen Faktenlage vertrete er seine Meinung. Ab 1m46s beginnt eine Passage, in der er seine Quellen beispielhaft offen legt. Und zwar bezieht er sich auf den sogenannten Leuchter-Report.

Die Kurzfassung: Als der Holocaust-Leugner und Revisionist David Irving vor Gericht war, wollte er Herrn Leuchter als Experten in Sachen Gaskammern zu seiner Verteidigung aufrufen. Allerdings stellte sich schnell heraus, dass Herr Leuchter alles andere als ein Experte war, der sich unter anderem als Ingenieur ausgab, ohne über entsprechende fachliche Qualifikationen zu verfügen. Dieser ganze Vorfall ist schon mehr als 20 Jahre her - mehr als genug Zeit für Herrn Williamson, seine Quellen zu hinterfragen.

Zum Leuchter-Report:

http://www.h-ref.de/personen/leuchter-fred/index.php
http://www.h-ref.de/personen/leuchter-fred/leuchter-report-2.php

Aber damit nicht genug. Im Jahr 2000 hatte Herr Williamson die uns wohl leider allen bekannten Protokolle der Weisen von Zion als eine "authentische" Quelle bezeichnet. Bei den Protokollen handelt es sich um eine antisemitische Schmähschrift, die wohl vom russischen Geheimdienst verfasst worden ist und von Antisemiten wie Adolf Hitler als Beweis einer Weltverschwörung des internationalen Judentums dargestellt wurde und - von einigen Unbelehrbaren wie Herrn Leuchter - immer noch wird.

Da passt es doch auch ins Bild, dass Herr Williamson eben gerade in der Pius-Bruderschaft Mitglied ist, dieser Gruppe von erzkonservativen Katholiken, die -- aus welchen Gründen auch immer -- darauf bestehen, die Messe auf Latein abzuhalten und sich auch ansonsten so konsequent gegen das Zweite Vatikanische Konzil gewehrt haben, dass sie exkommuniziert worden sind. Natürlich hetzen diese Brüder nur allzu gerne gegen Freimaurerei, Protestantismus und jegliche Form liberaler Gesinnung. Bei Herrn Williamson hört sich das dann zum Beispiel so an:

“There was not one Jew killed in the gas chambers. It was all lies, lies, lies. The Jews created the Holocaust so we would prostrate ourselves on our knees before them and approve of their new State of Israel.... Jews made up the Holocaust, Protestants get their orders from the devil, and the Vatican has sold its soul to liberalism.”

Schick, oder? Ach ja, die Quelle: klick

Dass für Herrn Williamson 9/11 ein Inside-Job war und die Türme seiner Meinung nach kontrolliert gesprengt, bzw. von Marschflugkörpern zerstört wurden, verblüfft einen da auch nicht mehr wirklich:

http://www.youtube.com/watch?v=E7fjGxfNsKk

Eigentlich wundert mich nur, dass die Infokrieger ihn noch nicht in ihr Pantheon an Antisemiten unterschiedlichster Coleur aufgenommen haben.

Natürlich war die wohl weitreichendste Folge eben jenes Zweiten Vatikanischen Konzils, dem sich die Pius-Brüder entgegenstellen, das Einschlagen eines Weges des Dialogs gegenüber dem Judentum und anderen Konfessionen allgemein. Auch die Versöhnung mit dem Judentum spielte dabei eine große Rolle, war es doch der Vatikan gewesen, der mit Adolf Hitlers Nazideutschland ein Konkordat geschlossen und nach dem Krieg vielen prominenten Nazis zur Flucht nach Südamerika verholfen hatte.

Es mag ja alles schön und gut und richtig sein, was über das Auseinanderhalten von theologischen und gesellschaftspolitischen Fragen gesagt und geschrieben worden ist, für mich bleibt die Empörung nur allzu nachvollziehbar und verständlich.

Ausgerechnet ein deutscher Papst, der selber noch in der Uniform der Hitlerjugend "Sieg Heil" rufend den Untergang Deutschlands miterlebt hat, streckt jetzt die Hand gerade denen entgegen, die für einen Konfrontationskurs mit dem Judentum und auch anderen Religionen, wie dem Islam stehen. Und die entsprechende Urkunde unterzeichnet der Papst ausgerechnet an demselben Abend, an dem Herr Williamsons antisemitische Äußerungen im schwedischen Fernsehen laufen. Hätte er das vorher wissen können, wissen müssen, ja wahrscheinlich sogar gewusst? Natürlich! Zwei Tage vorher widmete sich ein Artikel bei SPIEGEL-ONLINE der Hetze Williamsons!

Wozu das Stärken dieses Lagers innerhalb der katholischen Kirche auf längere Sicht und im Hinblick auf den "Clash of Civilisations" mit dem Islam führen kann, ist nicht abzusehen, aber es läßt nichts Gutes erahnen.

Kurz um: Es ist ein absolutes Trauerspiel. Ein ehemaliger Hitlerjunge rehabilitiert die theologisch wie gesellschaftlich - ach was: moralisch! - Unbelehrbaren und Ewiggestrigen, und das in einer Zeit, die sich so ziemlich alles leisten kann - außer noch einem religiösen Konflikt.

Das sind eben die alten Allianzen aus der Zeit, in der Papst Benedikt noch Kardinal Ratzinger, Chef der Glaubenskongregation war - und da fleissig weiter dafür sorgte, dass es (zumindest auf dem Papier) dabei bleibt, dass Freimaurer aus der katholischen Kirche ausgeschlossen werden.

Ich verzieh mich wieder in die unendlichen Weiten der Cyberwelt, aber irgendwie musste das mal gesagt werden. Ich muss mich schon wundern, was hier manche nicht schreiben. Ach Quatsch, wundern. Genau deswegen bin ich ja kaum noch hier.

@ Ein Liberaler:

Genau das habe ich von Ihnen erwartet. Kein Wort der Kritik an Traditionalisten, egal wie widerlich und in welchem Gewand diese daherkommen. Ich nehme mal an, dass es sich - wie immer, wenn Sie Widerwärtiges nicht kritisieren - so verhält, dass diese Kritik Ihrer Meinung nach ohnehin schon genug in den Medien geübt würde und darüber hinaus ohnehin auf der Hand läge, sodass für Sie keine Notwendigkeit bestehen würde, solcherlei Kritik erneut explizit zu üben. Ich nehme Ihnen das nicht mehr ab. Ich glaube: Es stört Sie nicht, was da passiert und gesagt wird. Ich glaube, Sie sympathisieren damit. Und ich finde das ziemlich widerlich. So widerlich, dass ich beschlossen habe, mich für diesen einen Post zurück zu melden, um Ihren Relativierungsversuchen wenigsten etwas entgegenzustellen. Es wird ein Einzelfall bleiben.
 

Cybergreen

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Ich bin mir ziemlich sicher dass allen die sich bisher in diesem Thread geäußert haben klar ist, dass Williamson ein erzkonservativer Spinner bzw. Antisemit ist und dass seine Wiederaufnahme in die Kirche ein Fehler war. Das sollte spätestens, nach all der Kritik, jetzt auch dem Papst und seinen Beratern bewusst geworden sein. Im Chor der Papstkritiker mit einzustimmen halte ich für wenig originell.

Für mich sind die Reaktionen auf die Entscheidung des Papstes mindestens genauso wunderlich wie die Wiederaufnahme Williamsons. Einiger derer die sich zu diesem Thema geäußert haben, sollten mal vor der eigenen Tür kehren.

Wenn ich Geschäfte mit Diktaturen wie China und Russland, Ländern die Menschenrechte mit Füßen treten, machen würde oder Rohstoffe und Waren in Ländern wie Indonesien, Nigeria, Kongo oder Brasilien kaufen würde dessen Regierungen sich weder um die Umwelt noch die dort lebenden Menschen scheren, wenn ich dann auch zwei Kriege angezettelt hätte, aber dann einige Jahrzehnte später zweitgrößter Waffenexporteur der Erde wäre, wenn ich auch noch den sinnlosen Tod von über 1000 Palästinensern mit dem selbstverteidigungsrecht des Staates Israel rechtfertigen würde, dann hätte ich nicht die Courage den Papst zu kritisieren. Aber das trifft ja alles nicht auf Deutschland zu, daher sollte Kanzlerin Merkel kein schlechtes Gewissen haben sich weiterhin überall einzumischen.
 

Cybergreen

Meister
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Ich bin mir ziemlich sicher dass allen die sich bisher in diesem Thread geäußert haben klar ist, dass Williamson ein erzkonservativer Spinner bzw. Antisemit ist und dass seine Wiederaufnahme in die Kirche ein Fehler war. Das sollte spätestens, nach all der Kritik, jetzt auch dem Papst und seinen Beratern bewusst geworden sein. Im Chor der Papstkritiker mit einzustimmen halte ich für wenig originell.

Für mich sind die Reaktionen auf die Entscheidung des Papstes mindestens genauso wunderlich wie die Wiederaufnahme Williamsons. Einiger derer die sich zu diesem Thema geäußert haben, sollten mal vor der eigenen Tür kehren.

Wenn ich Geschäfte mit Diktaturen wie China und Russland, Ländern die Menschenrechte mit Füßen treten, machen würde oder Rohstoffe und Waren in Ländern wie Indonesien, Nigeria, Kongo oder Brasilien kaufen würde dessen Regierungen sich weder um die Umwelt noch die dort lebenden Menschen scheren, wenn ich dann auch zwei Kriege angezettelt hätte, aber dann einige Jahrzehnte später zweitgrößter Waffenexporteur der Erde wäre, wenn ich auch noch den sinnlosen Tod von über 1000 Palästinensern mit dem selbstverteidigungsrecht des Staates Israel rechtfertigen würde, dann hätte ich nicht die Courage den Papst zu kritisieren. Aber das trifft ja alles nicht auf Deutschland zu, daher sollte Kanzlerin Merkel kein schlechtes Gewissen haben sich weiterhin überall einzumischen.
 

Gilgamesh

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Die Papstkritik sehe ich als Einschüchterungstaktik. Immer wenn die Antisemitismuskeule geschwungen wird, liegt der Verdacht nahe, dass Kritik an Israel geübt wurde.

Und siehe da...wochen zuvor, am 8.1.2009:

Kardinal vergleicht Gaza-Streifen mit KZ
http://www.sueddeutsche.de/politik/980/453669/text/
Der Menschenrechtsbeauftragte des Vatikans hat den Gaza-Streifen mit einem Konzentrationslager verglichen.

"Schauen wir uns die Lebensbedingungen im Gaza-Streifen einmal an: Das ähnelt immer mehr einem riesigen Konzentrationslager", sagte Kurienkardinal Renato Martino wörtlich in einem Interview mit der Online-Zeitung Il Sussidiario.

Der Präsident des Päpstlichen Rats für Gerechtigkeit und Frieden fügte hinzu, keine der beiden Konfliktparteien berücksichtige die Interessen der anderen, sondern denke nur an das eigene Interesse.

Die Folgen dieses "Egoismus" seien "Hass auf den anderen, Armut, Ungerechtigkeit". Leidtragende sei stets die Zivilbevölkerung.

Immer die gleichen Spielchen also.
Ob UNO oder der Vatikan. Niemand hat Israel zu kritisieren.

Deswegen war wohl auch Merkel so hinterher. Wenn man Israel als Freund hat, darf man den eigenen Papst auch mal als Feind haben.
 

Simple Man

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Aha, also ist die Kritik die am Vatikan für die Rehabilitierung eines Holocaustleugners geübt wird ... nicht gerechtfertig, Gilgamesh?
 

Winston_Smith

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@cybergreen

Gerade weil Deutschland einen Krieg, auch durch Antisemitismus bedingt, vom Zaun gebrochen hat und weil wir gesehen haben, zu was Antisemitismus aktuell im Gaza führt, dürfte Frau Merkel als Deutsche Kanzlerin ihren Senf dazu geben.

Wobei es schon merkwürdig ist.

ws
 

Ein_Liberaler

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Ich finde es ausgesprochen ungehörig, wie sich unsere Kanzlerin aufführt, sowohl inhaltlich als auch im Ton. Der Papst hat sich oft genug höchst eindeutig geäußert. Ansonsten... Die katholische Kirche ist keine Partei und kein zeitgeschichtliches Seminar, das scheint für den einen oder anderen, für den beides mehr oder minder dasselbe und außerdem sein Lebensinhalt ist, schwer zu begreifen zu sein.
 

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