Boykottiert die Türkei!!!

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Gilgamesch

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Arkan schrieb:
16.5.2002 • 17:35

Wir dürfen nicht vergessen, dass die Türkei bis heute noch offiziell die Ermordung von über einer Millionen Armeniern - das war der erste Völkermord im letzten Jahrhundert - leugnet.
...

Die Türkei hatte das bestimmt nicht zu verantworten, weil es zu dieser Zeit keine Tükei gab.
Tatsache ist, das man sich im 1. Weltkrieg befand. NIcht davor und nicht dahinter. Tote gab es auf beiden Seiten. Keine Morde, Kriegstote!!!

Es ist auch bekannt, das Russland und Europa die "christlichen" Armenier im osten der Türkei gegen die Türkei eingesetzt hatte, mit dem Versprechen, sie würden Ihr eigenes Land bekommen.

So werden heute auch die Kurden im Nordirak belogen, damit diese für Amerika ihren Arsch riskieren. So wurden auch die Araber belogen, als sie sich damals gegen die Osmanen auflehnten. Und nun? Wem gehört Palaestina? Den Arabern? Wer hat das sagen über Saudi Arabien? DIe Araber? Ist Agypten selbständig oder eine MArionette der AMerikaner?

Wie dem auch sei, die "christlichen" Armenier riskierten Ihren Arsch und verloren den Krieg. Wo ist das Problem. Jahrhunderte hatten sie friedlich gelebt, warum sollten die Türken ohne weiteres 1 Mio Armenier abschlachten?

Es war Krieg, die Armenier waren die Soldaten der Feinde und sind gestorben. Das ist Tatsache, alles andere Propaganda. Übrigens haben die "moslemischen" Armenier überlebt! Warum? Weil sie auf seiten der Türken waren. Und diese leben noch heute in der Türkei, in frieden und freiheit mit Ihrer Religion!!!

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Arkan

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Türkischer Schauspielerin droht Haftstrafe

Der türkischen Star-Schauspielerin Lale Mansur droht eine 15-jährige Freiheitsstrafe, weil sie sich offenherzig über die Zensurgesetze in ihrem Land geäußert hat.


Die ehemalige Tänzerin der Istanbuler Staatsoper hat bereits eine fünfjährige Bewährungsstrafe unter den türkischen Anti-Terrorismus-Gesetzen auferlegt bekommen. Nun muss sie sich mit anderen Künstlern erneut vor Gericht verantworten, weil sie mit der Veröffentlichung verbotener Büchern über Meinungsfreiheit in Verbindung stehen soll.
"Wir versuchen nur, unsere Regierung dazu zu bringen, die Gesetze zu ändern", sagte Mansur, die derzeit beim Edinburgher Fringe Festival auftritt. Gegenüber der BBC sagte Mansur, sie habe Angst, es gebe für sie jedoch keinen anderen Weg. "Wir wollen doch keine Gewalt provozieren, nur eine Diskussion hervorrufen", so die Schauspielerin. "Die Menschen wissen, dass ich keiner Partei angehöre, keine Separatistin und keine Terroristin bin, sondern eine sehr berühmte Person in der Türkei. Wenn sie mich ins Gefängnis stecken, werden sie Probleme bekommen."

Mansur sagte, ihr und anderen türkischen Künstlern, Musikern und Autoren drohe eine Freiheitsstrafe von 15 Jahren. Ihre Vereinigung nenne sich "Die Initiative für die Gedankenfreiheit". Obwohl Mansur sich vor den Konsequenzen fürchte, die 15 Jahre Gefängnis für sie und ihre Familie haben könnten, wolle sie ihren Ruhm nutzen, um in der Türkei etwas zu bewegen. "Ich verstehe Menschen nicht, die anders denken", so Mansur. "Die leben wohl auf dem Mars. Es gibt so viel, was wir in der Türkei ändern müssen. Wenn du in diesem Land lebst, kannst du nicht einfach die Augen schließen und dein Leben leben."

Lale Mansur hat in der Türkei eine "Goldene Orange" gewonnen, vergleichbar mit dem "Deutschen Filmpreis". In ihrem Heimatland ist sie so populär, dass sie nicht unerkannt auf die Straße gehen kann. In Edinburgh steht Mansur derzeit bei einem Stück namens "Ordinary Miracles" auf der Bühne. Nach Ende des schottischen Festivals will sie in die Türkei zurückkehren und an einem neuen Film arbeiten.

Quelle: Der Spiegel

Komisch, daß es doch manche Menschen in der Türkei gibt, die glauben, daß es "so viel" gibt, das geändert werden muss...
 

Arkan

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TÜRKEI

Parlament schafft die Todesstrafe ab

Seit Montag berieten die Abgeordneten im türkischen Parlament in einer Sondersitzung darüber, die Todesstrafe abzuschaffen. Es ging heftig zu in der Debatte. Am Ende setzten sich die Gegner der Todesstrafe durch.

Ankara - Die Todesstrafe soll künftig nur noch in Kriegszeiten oder bei unmittelbarer Kriegsgefahr verhängt werden. Die Türkei kam damit einer wesentlichen Forderung der EU vor Beginn von eventuellen Beitrittsverhandlungen nach.
Todesurteile wegen terroristischer Straftaten sollen in lebenslange Haft umgewandelt allerdings von eventuellen Amnestien ausgenommen werden. Davon würde auch Abdullah Öcalan, der frühere Chef der verbotenen kurdischen Arbeiterpartei (PKK), profitieren. Seit 1984 ist die Todesstrafe in der Türkei nicht mehr vollstreckt worden.

Gegen den Widerstand der nationalistischen Partei der Nationalen Bewegung (MHP), die die Gesetzesänderung als "Begnadigung" Öcalans kritisierte, stimmten 256 Abgeordnete für die Streichung der Todesstrafe. 162 votierten dagegen. Einer der 419 Parlamentarier, die an der Abstimmung teilgenommen hatten, enthielt sich der Stimme. Die Türkei ist das einzige Europaratsmitglied, das das 6. Protokoll zum Europaratsvertrag, das die Todesstrafe in Friedenszeiten ächtet, noch nicht unterschrieben hat.

Die Änderung ist Teil eines umfassenden Reformpakets, mit der der EU-Kandidat Türkei vor dem EU-Gipfel Ende des Jahres in Kopenhagen seine Chancen auf Beitrittsverhandlungen erhöhen will. Mit der Abstimmung über das Gesamtpaket, das unter anderem mehr Rechte für Kurden und christliche Minderheiten sowie eine Liberalisierung des Vereins- und Versammlungsrecht umfasst, wurde noch im Laufe der Nacht gerechnet.

Das seit Montag in Sondersitzung tagende Parlament hatte bei Beginn der Beratungen beschlossen, erst nach der Schlussabstimmung auseinander zu gehen. Die Entscheidung über die Todesstrafe galt als der kritischste Punkt in dem Bündel von Gesetzesänderungen. Vorbehalte hatte auch die islamistische AK-Partei angemeldet, der bei den vorgezogenen Neuwahlen am 3. November große Chancen eingeräumt werden.
 

Gilgamesch

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Arkan schrieb:
Der Unabhängigkeits- kampf der Kurden in der Türkei



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Beginn:
Schon kurz nach dem Lausanner Vertrag, zwischen 1925 und 1938, kam es zu mehreren Aufständen der Kurden. Doch seit 1984 nahmen die Kämpfe der Türkei gegen die kurdische Guerilla an Brutalität und Häufigkeit zu.
....viel Text und Kurdische Propaganda, die schon längst Geschichte ist.
Genausogut könnte man einen Nazi über das Böse deutschland schreiben lassen.
Die Geschichte ist so langweilig, wie eine 10 Jahre alte Tageszeitung.

Der Titel könnte auch lauten:

Das Problem aus sicht der Terroristen!
Natürlich ist der Staat schuld!


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Gilgamesch

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Arkan schrieb:
MEINUNGSFREIHEIT

Türkischer Schauspielerin droht Haftstrafe

...., vergleichbar mit dem "Deutschen Filmpreis". In ihrem Heimatland ist sie so populär, dass sie nicht unerkannt auf die Straße gehen kann. In Edinburgh steht Mansur derzeit bei einem Stück namens "Ordinary Miracles" auf der Bühne. Nach Ende des schottischen Festivals will sie in die Türkei zurückkehren und an einem neuen Film arbeiten.

Quelle: Der Spiegel

Hab mal rumgefragt! SIe ist unbekannt! Wo bleibt der Vorwurf? In der Türkei wird keiner Verurteilt, nur weil er oder sie eine Schauspielerin ist.
Auch wenn sie eine Schauspielerin sein sollte, könnte sie trotzdem eine Seperatistin sein, eine Agentin oder sonst was?
Wenn sie gegen die Verfassung verstoßen hat, dann kann sie das mit Ihrem Anwalt klären. Ebenso jeder NAZI hier in Deutschland. Auch wenn dieser ein Schauspieler ist. Da gibt es keine Bonuspunkte!

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Gilgamesch

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Was will uns Arkan damit sagen?

Nichts! Er hat nur gezeigt, wie schön sich das Internet dazu eignet Vorwürfe auszusprechen. Mann braucht nur die richtigen Wörten in einer Suchmaschiene einzutippen und schon erscheinen Seiten.

GIbt man was positives über die Türkei ein, erscheinen tausenden positive Seiten über Land und Leute!
Gibt man was negatives ein, erscheinen ebenfalls unzählige negative Seiten im Internet darüber.

Und gibt man sinnlose Wörte ein wie Arschloch, Arschkante, Sesselpupser, Hühnerauge, Milchschaumschlürfer oder Kümmeltürke ein, kein Problem, das Netz wird schon was finden.

EIn Schlaraffenland für Paranoia-Arkan, der sich dabei so richtig wohlfühlt und einem Land, das sich im Aufschwung befindet schaden möchte,damit er noch mehr mit dem Leid der Leute rumspielen kann und seinen dreckigen moralischen Zeigefinger aus dem Allerwertesten raus in eine Region richten, welches nicht schon genug gelitten hat.

Auf zur nächsten Runde, Arkan.
Im Gegensatz zu Dir benutze ich mein Gedächniss und Wissen über die Türkei, nicht das Internet!

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Arkan

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Wahnsinn, wie schnell Du Dich erkundigt hast (man beachte den Zeitunterschied). Wen hast Du gefragt? Deinen Pittbull???
 

Arkan

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Oh, Wahnsinn!!!! Du hast ja ein Supergedächtnis...WOW!!! Du bist wirklich ein HECHT!!!! Tja, wenn ich so super wäre, bräuchte ich mich auch nicht informieren und Bücher lesen...




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Behörden schikanieren deutsche parteinahe Stiftungen

Die Außenstellen der parteinahen Stiftungen von SPD, CDU und Grünen werden in der Türkei offenbar von Behörden schikaniert. Die Aktionen drohen das Verhältnis zwischen Ankara und Berlin zu belasten.

Berlin - Nur die FDP-nahe Friedrich-Naumann-Stiftung wurde bislang offenbar nicht drangsaliert, ergab eine Umfrage der Nachrichtenagentur AP. Ein Sprecher des Auswärtigen Amtes teilte mit, das Vorgehen der türkischen Behörden sei bereits "auf höchster Ebene" in Ankara zur Sprache gebracht worden. Es sei geeignet, die Beziehungen zu Deutschland zu belasten.
Von Durchsuchungen berichteten die SPD-nahe Friedrich-Ebert-Stiftung, die CDU-nahe Konrad-Adenauer-Stiftung sowie die den Grünen nahe stehende Heinrich-Böll- Stiftung. Die seit einiger Zeit vorgenommenen Durchsuchungen, bei denen die Mitarbeiter der Stiftungen befragt und Einsichtnahme in Schriftstücke gefordert werde, werden nach Angaben des Auswärtigen Amts von den türkischen Ministerien für Finanzen, Inneres und Stiftungswesen vorgenommen.

Nach türkischer Darstellung handelt es sich bei den Aktionen um "Voruntersuchungen". Anklagen seien bisher nicht erhoben worden. Spionagevorwürfe, die ursprünglich erhoben worden waren, würden inzwischen nicht mehr wiederholt. Stattdessen stehe jetzt immer öfter der Vorwurf "unerwünschter Kontakte" im Vordergrund.

Der Leiter der Konrad-Adenauer-Stiftung in Ankara, Wolf Schönbohm, wies Spionagevorwürfe ebenfalls zurück. Er nannte im Programm "Multikulti" des Senders Freies Berlin (SFB) Anschuldigungen unsinnig, seine Institution sei ein Spionagezentrum und wolle die türkische Nation zerrütten.

Schönbohm äußerte den Verdacht, dass hinter den Aktionen Teile der Bürokratie und des Militärs stünden, die den Annäherungskurs der Türkei an Europa für falsch oder für zu schnell hielten. Unter den Einheimischen werde mit den Aktionen Misstrauen gegen Mitarbeiter der Stiftungen gesät.

Nach der Zuspitzung der Regierungskrise in der Türkei sollen Neuwahlen am 3. November das Land aus seiner politischen und wirtschaftlichen Misere führen. Der gesundheitlich angeschlagene Ministerpräsident Bülent Ecevit und die Vorsitzenden der drei Koalitionsparteien hatten sich am Dienstag auf den Termin für vorgezogene Neuwahlen geeinigt. Mit der Wahl ist offenkundig auch eine innenpolitisch umstrittene Richtungsentscheidung zum Kurs der Türkei gegenüber Europa verbunden.


Quelle: Der Spiegel
 

Arkan

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PROZESS GEGEN MENSCHENRECHTLERIN

Türkische Generäle fühlen sich beleidigt

Von Süleyman Artiisik

Die prominente Menschenrechtlerin Eren Keskin muss sich am Freitag vor einem türkischen Strafgericht wegen "Beleidigung der türkischen Streitkräfte" verantworten. Sie hatte im Gespräch mit Bundesjustizministerin Däubler-Gmelin die Macht der Generäle beklagt.



Berlin - Ärger mit der türkischen Polizei und Justiz ist für die 43-jährige Halb-Kurdin Eren Keskin nichts Ungewöhnliches. Denn schon mehrmals wurde sie in den vergangenen Jahren festgenommen, angeklagt und auch schon zu einer Gefängnisstrafe verurteilt.
Der am kommenden Freitag beginnende Prozess gegen die stellvertretende Vorsitzende des Menschenrechtsvereins "Insan Haklari Dernegi" (IHD), ist aber deshalb ein Novum, weil ihr im Falle einer Verurteilung diesmal gleich bis zu sechs Jahren Haft drohen.

Im Juni vergangenen Jahres habe Keskin bei einer gemeinsamen Veranstaltung mit Bundesjustizministerin Herta Däubler-Gmelin (SPD) in Istanbul die türkische Armee scharf kritisiert, heißt es in der Anklageschrift. Der Rechtsanwältin wird vorgeworfen, die Streitkräfte "verleumdet und beleidigt" zu haben. Dabei habe sie angeblich erklärt, dass die türkische Politik nicht von den politischen Parteien, sondern vom Generalstab der Militärs bestimmt werde und dass die türkische Armee als "Gegner der Demokratie" fungiere.

In der Türkei werden kritische Aussagen über die Macht der Generäle schon seit jeher leicht mit staatsfeindlicher Gesinnung gleichgesetzt. Auch wegen bloßer Meinungsäußerungen besteht die Möglichkeit unter Anklage gestellt zu werden. Intellektuelle oder Angehörige der türkischen Linken werden daher, wie im Fall Keskin, immer wieder verhaftet und vor Gericht gestellt. Ihnen wird vorgeworfen die Integrität des Staates zu verletzen.

Anerkennung außerhalb des Landes

Bei den staatlichen Organen in Ankara ist Keskin schon seit geraumer Zeit unter Beobachtung. Vor fünf Jahren gründete sie einen Rechtshilfeverein für Frauen, die von Angehörigen der staatlichen Sicherheitskräfte vergewaltigt oder sexuell belästigt wurden.

Außerdem betreibt Keskin einen kleinen Buchverlag Doz. Der Verlag publizierte unter anderem kritische Schriften zur Kurdenfrage. Eines dieser Bücher brachte Keskin 1994 in Konflikt mit der türkischen Justiz. Wegen "Unterminierung der territorialen Integrität und der Einheit der Nation" wurde sie zu zwei Jahren Haft verurteilt, von denen sie fünf Monate verbüßen musste.

Anerkennung und Unterstützung findet die Menschenrechtlerin für ihre Arbeit außerhalb des Landes. Im Mai vergangenen Jahres zeichnete Amnesty International Keskin mit dem Menschenrechtspreis aus - für ihre gefährliche Arbeit: Denn trotz eines tätlichen Angriffes 1993, bei dem Keskin schwer verletzt wurde, führt sie ihre Arbeit weiter. Seit Bestehen des Menschenrechtsvereins IHD wurden rund ein dutzend Aktivisten ermordet, der letzte erst vor zwei Jahren.

Deutsche Menschenrechtspolitiker warnen die türkische Justiz vor einer Verurteilung Keskins, nicht zuletzt auch wegen des Wunsches der Türkei, Mitglied der Europäischen Union zu werden. Die Vorsitzende des Menschenrechtsausschusses des Bundestages, Christa Nickels (Grüne), soll nach einem Bericht der "Süddeutschen Zeitung" vom Dienstag in einem Brief an den türkischen Justizminister Hikmet Sami Türk das Verfahren gegen Keskin heftig kritisiert haben.

Am morgigen Mittwoch will der Ausschuss in Berlin unter anderem dem Thema der Menschenrechtslage in der Türkei großen Platz einräumen. Der Fall Keskin werde dabei eine wesentliche Rolle spielen.
 

Gilgamesch

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Arkan schrieb:
TÜRKEI

Behörden schikanieren deutsche parteinahe Stiftungen

Die Außenstellen der parteinahen Stiftungen von SPD, CDU und Grünen werden in der Türkei offenbar von Behörden schikaniert. Die Aktionen drohen das Verhältnis zwischen Ankara und Berlin zu belasten.

Quelle: Der Spiegel

Wie dein Text auch beinhaltet, sind Islamisten und Nationalisten gegen einen EU-Beitritt.

Diese werden Dir sicher noch mehr Zündstoff liefern, was nicht bedeutet, das die mehrheit der Türkei diese Position vertritt. Über 60% befürworten einen EU-Beitritt. Der Rest leider nicht.

Meß die Türkei nicht an den Nationalisten, die deutschen werden ja auch nicht an den NAzis gemessen.

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Gilgamesch

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Arkan schrieb:
PROZESS GEGEN MENSCHENRECHTLERIN

Türkische Generäle fühlen sich beleidigt

Von Süleyman Artiisik

Die prominente Menschenrechtlerin Eren Keskin muss sich am Freitag vor einem türkischen Strafgericht wegen "Beleidigung der türkischen Streitkräfte" verantworten. Sie hatte im Gespräch mit Bundesjustizministerin Däubler-Gmelin die Macht der Generäle beklagt.

Alles Linkspropaganda und pro-Kurdisch!
Auf der einen Seite beklagst Du dich über Kopftuchzwang und Mißhandlung der Frauen der Kurden, auf der anderen Seite kämfts Du für die Kurden.
Wenn Terroristen Bomben , ist es OK, wenn sie erwischt werden, kommen die mit Menschenrechten.
Die Kritik an türkische Generäle ist eine gewollte Provokation um aufmerksamkeit zu erlangen. SOnst ist diese Aktion eingentlich sinnlos.
Die Aufmerksamkeit hat sie anscheinend,von Leuten wie Arkan.

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Arkan

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Deformierung des Westens
Der Orientalist Hans-Peter Raddatz warnt vor der Verharmlosung des Islam
Von Gerhard Besier
Die Terroranschläge des 11. September 2001 zwingen zu der Erkenntnis, dass der westliche Protestantismus sich und andere nicht nur über den wahren Charakter des Sozialismus, sondern auch über den des stets aggressiven Islam dramatisch hinweggetäuscht hat. An vorderster Stelle in der protestantischen "Dialogpropaganda" nennt Autor Hans-Peter Raddatz, promovierter Orientalist und Wirtschaftsanalytiker, die gerade wieder gewählte Hamburger Bischöfin Jepsen. Ihre "proislamischen Publikationen" stünden "beispielhaft für die grassierende Faktenresistenz des deutsch-islamischen Dialogbetriebs". In ihrem "ökumenischen ‚Kulturbereich'" habe ein Taliban-Minister verkünden dürfen, Osama Bin Laden habe "die Ehre der Afghanen gerettet". In beiden christlichen Kirchen sieht Raddatz eine rundum inkompetente, "proislamische Toleranzideologie", deren Ziel die Errichtung eines "Mischglaubens" sei - bei ständigem Abbau des christlich-ethischen Sittenkodex.

Aber die religiösen, politischen und ökonomischen Kollaborateure des Islam werden von diesem niemals akzeptiert, sondern nur instrumentalisiert und schließlich unterjocht werden, denn die Westler sind und bleiben schmutzige Ungläubige - es sei denn, sie bekennen sich zum Koran. Solange die europäische und nordamerikanische Islamlobby diesen Schritt nicht vollständig tut, droht auch ihr letztlich die religiös legitimierte Gewalt in dem seit Jahrhunderten tobenden "heiligen Krieg" (Dschihad) um die Weltmacht - eine brutale Auseinandersetzung, die von der postmodernen Dialogideologie als "Anstrengung im Glauben" verharmlost werde. Darin ähnelten die christlichen Priestereliten von heute ihren Vorgängern, die - etwa in Spanien - "als gehobene Zwischenträger . . . das Wohlverhalten ihrer Gemeinden gegenüber den islamischen Machthabern sicherstellten . . . - gegen in der Regel fürstliche Entlohnung". Die Weltherrschaft können und sollen nur Allah, sein Prophet und die despotische Elite der wahrhaft Gläubigen ausüben. Gewaltherrscher richteten Allahs Gesetzesregeln, die Scharia, auf und sorgten für die rücksichtslose Durchführung dieses Kodex. "Menschenrechte" im Allgemeinen und "Religionsfreiheit" im Besonderen seien diesem von Führern bestimmten Kollektivsystem zutiefst fremd. Für westliche Verfassungen, plurale Gesellschaften, die Würde des Menschen empfänden gläubige Moslems nur Verachtung und Spott.

Zur Begründung dieser Thesen, die tatsächlich alle Friedensrhetorik und den toleranten Multikulturalismus Lügen strafen, holt Raddatz weit aus. In einem ausführlichen historischen Teil zeigt er, dass rivalisierende Herrscher und Kirchen immer wieder mit dem Islam kooperierten, um sich gegen christliche Konkurrenten durchzusetzen. Doch sie konnten sich ihres Sieges meist nur kurz freuen. Denn bald darauf wurden auch sie von dem islamischen Verbündeten enthauptet und ihre auf Stangen gespießten Köpfe triumphierend der Menge präsentiert. Der Islam sei eben wesensmäßig nicht tolerant, wie seine europäische Lobby behaupte, sondern erhebe einen totalitären Alleinanspruch. Im Falle militärischer Unterlegenheit gehe der Islam zum Schein Kompromisse ein, camoufliere sich einmal "sozialistisch", ein anders Mal "kapitalistisch" oder er kreiere andere Strategien, vornehmlich solche der Korruption, bis sein getäuschter "Dialog"-Partner den Eindruck der Annäherung gewonnen habe und ihm seinerseits noch einmal ein weiteres Stück entgegenkomme.

In dieser um sich greifenden Korruption, in einem anscheinend "unaufhaltsamen Denk- und Bildungsverfall", in einem "biologistischen Massenimpuls des Unbewussten" und in einem "ins Totalitäre weisenden Trend zum Konsum, Spaß, Kontrolle und - Terror" sieht Raddatz eine schleichende "Islamisierung" und, damit verbunden, die "Deformierung des Westens".

Dieses Buch wird, wie schon Raddatz' Studie "Von Gott zu Allah" (2001), heftige Kontroversen auslösen - nicht zuletzt deshalb, weil es politische Konsequenzen, etwa im Blick auf die Zuwanderung, nahe legt und den in Aussicht genommenen Beitritt der Türkei in die Europäische Union problematisiert. Leicht wird es den Gegnern nicht fallen, die meist mit guten Argumenten und historischen Belegen vorgetragenen Thesen des Autors zu erschüttern.

Der Autor ist Kirchenhistoriker an der Universität Heidelberg

Raddatz, Hans-Peter: Von Allah zum Terror? Der Djihad und die Deformierung des Westens. 376 Seiten. München 2002: Herbig. 29,90 Euro.



Interessantes Buch! Sollte man sich mal zu Gemüte führen, paßt nämlich unheimlich auf die Türkei...
 

Gilgamesch

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Es macht richtig spaß mit ARKAN zu chatten!

Ich sehe ihn schon wie er heftig alle INternetseiten nach negativpropaganda durchsucht.

Hast Du mal ne eigene Meinung, Arkan? Warst Du mal in der Türkei?
Bist Du gegen einen Beitritt der Türken in die EU, dann sag es doch laut.
Du brauchst nicht soweit auszuholen!

:arrow: Gilgi
 

Arkan

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Ich gebe Gilgamesch nur das, was er verlangt hat: Quellen, Quellen und nochmals Quellen.

Natürlich verfüge ich nicht über so eine großartige Quelle, wie es Gilgameschs Hirn und Phantasie ist...
 

Gilgamesch

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Arkan schrieb:
Deformierung des Westens
Der Orientalist Hans-Peter Raddatz warnt vor der Verharmlosung des Islam
Von Gerhard Besier
Die Terroranschläge des 11. September 2001 zwingen zu der Erkenntnis, dass der westliche Protestantismus sich und andere nicht nur über den wahren Charakter des Sozialismus, sondern auch über den des stets ...
...
...
Interessantes Buch! Sollte man sich mal zu Gemüte führen, paßt nämlich unheimlich auf die Türkei...

Passt unheimlich gut auf die Türkei?! :lol:
Das hättest Du wohl gerne, das die Türkei Islamistisch wäre.
Dein Vorurteil bringt nicht nur mich zum lachen, sondern auch alle anderen Türkei-Urlauber.

Das LAnd ist einfach geil! Unvergleichbar. Auf dem Bazar zocken sie einen zwar ab, wenn man nicht aufpasst, aber das gehört dazu. Gut gehandelt ist eben halb gekauft.
Dann dieses Essen im Hotel.Hmmm lecker. Unglaublich. Die Animateure sind lustig und halten einen auf Trab. Das Efes-Bier schmeckt gut und die Bauchtänzerin ist auch nicht schlecht.
Immer wieder ein Urlaub Wert, die Türkei. Das Land der Kulturen. Die Nummer 1 in der Gastfreundschaft. Frage nur die Urlauber, die auch mal in der Türkei und Griechenland waren. Wo war es besser? Türkei.Türkei. Und nochmals Türkei.
Ich liebe dieses Land.

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Gilgamesch

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Arkan schrieb:
Ich gebe Gilgamesch nur das, was er verlangt hat: Quellen, Quellen und nochmals Quellen.

Natürlich verfüge ich nicht über so eine großartige Quelle, wie es Gilgameschs Hirn und Phantasie ist...

Ich poste Wissen, basierend auf Lebenserfahrung. Du hast schnelle Finger und eine Flatrate. Ich auch! :lol:

:arrow: Gilgamesch
 

Gilgamesch

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Arkan schrieb:
Nein, habe leider keine Flaterate...

Dann mußt Du ja wirklich was gegen die Türken haben.
Na, was haben die mit Dir angestellt.
Nicht, das ich neugierig wäre, aber die Energie, die Du dafür aufwendest ist Enorm. Es muß DIr etwas tief in der Seele brennen.

Na, was ist es Arkan? Wir sind doch alle Freunde hier, abgesehen von HOrnet und Arthuro2.

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Arkan

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Zypern als Sorgenkind unter den EU-Beitrittskandidaten
Die Verhandlungen der EU mit den Beitrittskandidaten treten in die entscheidende Phase
Von Andreas Middel
Brüssel - Am Dienstag zog die EU eine Zwischenbilanz vor dem "Endspurt" im Herbst. Nach Anzahl der abgeschlossenen Verhandlungskapitel stehen Litauen, Slowenien, Estland und Zypern mit jeweils 28 am besten da. Dicht dahinter folgen die Slowakei und Lettland. Auch wenn Polen, Ungarn, Tschechien und Malta momentan etwas zurückliegen, gilt der Abschluss der Verhandlungen mit ihnen bis zum Jahresende als sicher.

Doch das aussichtsreichste Kandidatenland, die Mittelmeerinsel Zypern, macht den EU-Unterhändlern im Augenblick die meisten Sorgen. Nicht weil in Brüssel die Sorge herrscht, das Land könnte das EU-Regelwerk nicht erfüllen. Zypern liegt Erweiterungskommissar Günter Verheugen aus einem anderen Grund auf dem Magen.

Seit 1974 ist der Nordteil der Insel von türkischen Truppen besetzt. Dennoch wünscht sich die EU ein ungeteiltes Zypern als neues EU-Mitglied. Verheugen beteuert, man werde alles tun, um die Aufnahme der ganzen, ungeteilten Insel zu erreichen. Doch Europas Chefunterhändler sind die Hände gebunden. Um eine Lösung des Problems zu erreichen, "brauchen wir eine handlungsfähige Regierung in Ankara. Der Schlüssel zur Lösung liegt dort".

Die Regierungskrise in Ankara aber lässt in Brüssel die Hoffnung schwinden, dass die Türkei die Besetzung der Insel beendet, und der Wiedervereinigung zustimmt. Die bisherigen Versuche, der Türkei eine Aufgabe der Blockadehaltung schmackhaft zu machen, waren wenig erfolgreich. Großzügig sollte die Türkei in den Genuss von so genannten Vorbeitrittshilfen kommen, bis zu einer Milliarde Euro pro Jahr könnten diese umfassen. Außerdem hat sich die EU verpflichtet, den im Vergleich zu Südzypern sehr armen Nordteil der Insel bei Beitritt mit mehr als 200 Millionen Euro zu alimentieren. Und nicht zuletzt versuchte man in Brüssel, Ankara die Zustimmung zu einem Beitritt der Insel als Ganzes dadurch schmackhaft zu machen, dass dann Türkisch auch Amtssprache der EU würde. Doch das ist Ankara zu wenig, wie die EU-Verhandlungsführer wissen.

Die Türkei will von der EU ein festes Datum für die Aufnahme von Beitrittsverhandlungen. Und dieses Datum erwartet sie spätestens vom EU-Gipfel im Dezember in Kopenhagen. In der EU wird dieses Ansinnen mit Skepsis betrachtet. Verheugen, der diese Möglichkeit nicht ausschließen will, stellt fest, dass in der Türkei für die Aufnahme von Beitrittsverhandlungen noch einiges im Argen liege. So fehle die Umsetzung der Verfassungsänderung oder die Anwendung von Reformgesetzen. Anzeichen für ein Einlenken sind in Brüssel nicht zu erkennen.

Auch bei den Verhandlungen zwischen den beiden zypriotischen Unterhändlern Glafkos Klerides und Rauf Denktasch ist es zurzeit Denktasch als Vertreter des türkischen Nordzypern, der keinerlei Kompromissbereitschaft zeigt. In Brüssel stellt man sich darauf ein, dass wohl nur der griechische Südteil Zyperns der EU beitritt.


Quelle: Die Welt

Man beachte vor allem den letzten Absatz.
 
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