Avri(y?)l Lavigne

agentP

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Tja, die Frage ist nur: Hätte sich Mr Frusciante das leisten können, wenn er nicht mit den Peppers erfolgreich wäre und hätte sich für das Ding ein Vertrieb gefunden, wenn nicht anzunehmen wäre, daß sich die Marke Frusciante-Chilli-Pepper verkaufen lässt. Und die Geschichte mit Tool halte ich für den kompletten Blödsinn. Dieses Gekabbel und Gedisse von anderen Showstars war schon immer ein netter PR-Gag. Wer ist Tool denn ? Die Geschmackspolizei ?
Nein, ehrlich ich kann mich wirklich nur an 2 Aktionen erinnern von erfolgreichen Bands, die sich nicht kommerziell verhalten haben und das waren in den 80ern die Housemartins die den kompletten Ertrag ihrer ersten und einzigen Hitsingle ("Caravan Of Love") für den Bau eines Jugendheims oder so gespendet haben und M-People, diese mittelmässige Pop-House-Combo, die den Small Faces freiwillig gg den Willen der Plattenfirma Tantiemen für Itchycoo Park zahlten, da diese in den 70ern von ihrer Plattenfirma mehr oder weniger um die Rechte betrogen worden waren.
 

Nonzero

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Tja, die Frage ist nur: Hätte sich Mr Frusciante das leisten können, wenn er nicht mit den Peppers erfolgreich wäre und hätte sich für das Ding ein Vertrieb gefunden, wenn nicht anzunehmen wäre, daß sich die Marke Frusciante-Chilli-Pepper verkaufen lässt.
Wahrscheinlich hätte er das nicht, aber nur weil er Anfang der Neunziger Erfolg mit einer (guten) Band hatte kann man ihm doch nicht vorwerfen kommerziell zu sein wenn er dann eigene Alben rausbringt, die auch noch alles andere als Mainstream und glatt poliert sind. Man ist doch nicht gleich kommerziell nur weil man Kunst verkauft. Wie soll er sonst überleben? Von Luft und Liebe?
Wir sprechen hier ja offensichtlich über Musik und in diesem Bereich würde ich Kommerz nicht bloß auf's Geldverdienen reduzieren. Für mich wird Musik kommerziell, bei:
- einem gecoverten Song nach dem anderen
- gecasteten "Künstlern"
- Künstlern die Marionetten einer (Platten-)Firma sind
- Künstler die man nur aus der Werbung kennt & die es nicht für nötig halten Konzerte zu geben bzw. eine Tour zu machen (siehe Pink -> ein Konzert in ganz Deutschland - ja, ok unser Plattenmarkt ist ja auch nur einer der größten der Welt, da reicht ein Auftritt...)
- etc.
 

agentP

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- einem gecoverten Song nach dem anderen
Öhm, das unterschreib ich so mal nicht: Die Residents covern seit 2 Jahrzehnten vor sich hin, Killdozer haben ein ganzes Album mit Coverversionen gamacht, ebenso die Ramones. Deshalb würde ich mich aber nicht dazu versteigen zu behaupten sie wären deswegen kommerziell
- gecasteten "Künstlern"
Was ist denn der Unterschied zwischen gecasteten Künstlern und Künstlern die "entdeckt" werden ? Bei den ersteren werden ein Haufen Leute eingeladen und auf Talent und Potential abgeklopft. Wer übrigbleibt ist dabei. Bei letzteren besucht ein Scout 1000 Konzerte bzw. hört sich 1000 Demos an und wenn er eine Band sieht / hört die Talent und Potential hat, wird sie unter Vertrag genommen. In beiden Fällen ist aber vermutlich vorher eine ziemlich genaue Vorstellung davon da, was gerade gesucht wird: Wenn sich grade Grunge gut verkauft, dann wird auch der Scout keine Country-Band unter Vertrag nehmen, egal wie genial sie ist. Und wenn er davon ausgeht, daß sein Zielpublikum 15-30 jährige sind, dann wird er keine 40 jährigen Haudegen buchen, auch wenn sie 10x besser sind als die gutaussehenden 23 jährigen.

- Künstlern die Marionetten einer (Platten-)Firma sind
Das dürfte am Anfang einer Karriere für fast alle Künstler gelten. Selbstständigkeit kann man sich halt erst leisten, wenn man für die Plattenfirma so wichtig ist, daß man selber die Regeln diktiert und selbst dann muss das noch nix heissen, siehe Prince oder George Michael.

- Künstler die man nur aus der Werbung kennt & die es nicht für nötig halten Konzerte zu geben bzw. eine Tour zu machen (siehe Pink -> ein Konzert in ganz Deutschland - ja, ok unser Plattenmarkt ist ja auch nur einer der größten der Welt, da reicht ein Auftritt...)
Das finde ich ziemlich wiedersprüchlich: Weniger Konzerte heisst auch weniger Geld verdienen, also wenn der kommerzielle Gedanke im Vordergrund stünde würde sie wohl eher mehr als weniger Konzerte geben, oder ?
 

Nonzero

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Cover:
Damit meine ich, dass Bands erfolgreiche Lieder anderer Künstler noch einmal herausbringen, z.B. als Single, um etwas von den Lorbeeren abzubekommen. Es gibt genügend Leute die viel covern, weil es ihnen einfach Spaß macht ein paar gute Lieder zu spielen - das ist ja auch OK. Aber wenn man heute in die Charts sieht entdeckt man eine Coverversion nach der anderen von Leuten die keiner kennt (und keiner kennen will) - die benutzen, angetrieben von den Labels, die alten Klassiker nur um selbst berühmt zu werden, das ist doch nicht richtig. Wenn man zu schlecht ist, um eigene Sachen zu produzieren soll man es doch bitteschön bleiben lassen. Bsp.: Diese Boygroup die alte BeeGee Songs covert - das ist doch eine Frechheit! Zumal diese Boygroup zugibt, dass sie die BeeGees überhaupt nicht mögen. So eine Verarsche wird dann auch noch durch hohe Verkaufszahlen belohnt?

Gecastet vs. entdeckt:
Der Unterschied liegt darin, dass beim Casten die Plattenfirma die Auswahl trifft, wer den großen Vertrag abstauben darf und postwendend zum "Superstar" wird. Man sieht's ja z.Z. wieder im Fernsehen: Leute gehen zum Vorsingen, ein "Gericht der unfehlbaren Musikregulierungsbehörde" sagt: mit dir wollen wir was machen (-> viel Geld verdienen) und dann singt der Künstler irgend 'n seelenlosen kram, der ihm von der Plattenfirma vorgelegt wurde. Und die Leute kaufen es (klar, wenn sonst nichts anderes da ist). Bands die entdeckt werden haben schon was gleistet, sich ihre Popularität durch Leistung, Eigenständigkeit und viele Gigs (zumindest in einem lokalen Raum) erarbeitet. Hier ist es die Plattenfirma die ankommt und sagt: "Wenn so viele Leute das gut finden muss es ja gut sein." Das ist für mich ehrlicher. Naturgemäß werden die Plattenfirmen (zumindest die Großen) nur solche Leute nehmen, von denen sie sich was versprechen, aber um das zu ändern muss man wohl sein eigenes Label aufmachen...

Marionetten der Plattenfirma:
Hängt mit dem letzten Punkt zusammen. Ich sehe das so: Wenn Plattenfirma Leute zum Produzieren sucht (also castet), dann wird sie denen hinterher auch ein Image nach ihren Vorstellungen aufdrücken. Eigenständige Künstler schreiben hingegen ihre eigenen Songs und verhalten sich sowie sie es für richtig halten, von vornherein.
Konzerte:
Für viele Konzerte sind viele Einnahmen doch auch gerechtfertigt, immerhin leisten die Künstler auch was. Es ging mir bei diesem Punkt eher noch einmal um die Ehrlichkeit. Tendenziell kann man doch sagen, dass der, der oft auftritt das macht, weil er seine Kunst anderen präsentieren will, weil er für die Musik lebt. Leute die nach einem, oder zwei Alben ankommen, sich als Superstars feiern und nur ein Konzert geben haben anscheinend nichts zu sagen, die Musik bedeutet ihnen nicht viel und war lediglich Mittel zum Zweck um reich & berühmt zu werden.
 

captainfuture

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Nonzero schrieb:
Marionetten der Plattenfirma:
Hängt mit dem letzten Punkt zusammen. Ich sehe das so: Wenn Plattenfirma Leute zum Produzieren sucht (also castet), dann wird sie denen hinterher auch ein Image nach ihren Vorstellungen aufdrücken. Eigenständige Künstler schreiben hingegen ihre eigenen Songs und verhalten sich sowie sie es für richtig halten, von vornherein.

ja, solange, bis sie einen plattenvertrag bei einem major-labek haben ...

Konzerte:
Für viele Konzerte sind viele Einnahmen doch auch gerechtfertigt, immerhin leisten die Künstler auch was. Es ging mir bei diesem Punkt eher noch einmal um die Ehrlichkeit. Tendenziell kann man doch sagen, dass der, der oft auftritt das macht, weil er seine Kunst anderen präsentieren will, weil er für die Musik lebt. Leute die nach einem, oder zwei Alben ankommen, sich als Superstars feiern und nur ein Konzert geben haben anscheinend nichts zu sagen, die Musik bedeutet ihnen nicht viel und war lediglich Mittel zum Zweck um reich & berühmt zu werden.

s.o. - es gibt künstler, die können nur mit unterstützung eines major-labels konzerte geben, sind sie aber bei eine solchen unter vetrag, wird gemacht, was die sagen ....
 

agentP

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Sorry, aber das ist mir alles zu einfach !
Woher willst Du den wissen, ob Pink, April Lavigdings etwas an der Musik liegt oder nicht ? Das ist doch eine reine Hypothese !
Ein Beispiel:In den 80ern waren Jesus & the Mary Chain (wink @ wowbagger) eine zeitlang das ganz grosse Underground-Ding. Allerdings waren die Jungs dafür berüchtigt, daß sie wenn sie keinen Bock hatten ein Konzert auch mal nach 18 min wieder abbrachen. In Interviews waren sie mehr als arrogant. Aber eines waren sie zu der Zeit sicher nicht: kommerziell.
Oder ein anderes Beispiel anders herum: Rage Against The Machine ! Sorry, aber kaum jemand wagt es an denen rumzukritteln, aber ich finde das war wirklich der Gipfel der Kommerzialisierung: Nicht nur daß sie Kapitalismuskritik kommerziell vermarktet haben (an sich fast schon genial), nein, damit das Marketingkonzept rund ist musste auch noch Che aufs T-Shirt. Sag mal wen wollen die denn verarschen, bitte ?
Sorry, aber dann lieber die No Angels, da wird wenigstens gar nicht erst so getan, als hätte man etwas anderes vor als schnell reich und berühmt zu werden. Das ist wenigstens ehrlich und die Heuchlerei hält sich in Grenzen.
Ich bleibe dabei: Eine Band, deren Video auf MTV oder VIVA läuft ist eine Kommerzband oder kannst Du mir erklären, wozu man überhaupt ein Video braucht, wenn es doch eigentlich um die Musik geht ?
Es gibt genug Bands deren CDs und Platten ich leider nur über obskure Mailorderbuden in den USA beziehen kann, die nur deswegen noch nicht auf Tour in Deutschland waren, weil sie sich das bisher schlichtweg nicht leisten konnten oder die nur kommen wenn ihnen eine befreundete hiesige Band Equipment, etc stellt. Wenn so jemand sagen würde er freue sich, daß die 100 Leute auf seinem Konzert nicht zuhause sitzen und Britney Spears auf MTV kucken, dann könnte ich das noch respektieren, aber, hey, doch bitte nicht einer von TOOL oder so, der sich selber seine Altersvorsorge grade durch MTV-Tantiemen gesichert hat.

Ich find Complicated einen nichtssagenden Song, den ich kaum wahrnehme so flach und uninteressant ist er, aber ob Mrs. Ladings nun im Radio läuft, weil sie sich von einem Produzenten durchnudeln hat lassen oder weil sie ihn mit 5 auf ihrer Melodica als junges Genie schon geschrieben hat ist mir schnuppe.
Und mir ist Elvis, der nie einen eigenen Song geschrieben hat und kommerziell sehr erfolgreich war von hinten lieber, als Pappnasen wie Nickelback oder Linkin Park, die einfach nur langweilig und einfallslos sind und wenn sie tausendmal selber ihre Instrumente spielen und eigene Lieder schreiben von vorn.
 

jack_meoff

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metropolis schrieb:
Aber ihr seths doch: Der Müll landet in den Charts gaaaaanz oben und dann machen die Heinis immer weiter mit dem Casting ...

und wieso? weil wir dummen deutschen die scheisse immer abkaufen... wir sind bekannt für unseren schlechten musikgeschmack :?
ist doch logisch das die dann immer weiter casten, gibt bei uns ja genug dämliche leute...
das ist auch der grund wieso die meissten girl oder boygroups zuerst zu uns nach deutschland kommen... weil wirs am schnellsten absetzen...
 

jack_meoff

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Maxim schrieb:
Slipknot wurde ja auch gecastet, wollten zuerst so eine art Country Band werden da hatten sie aber kein erfolg, also mussten sie auf Metal umsatteln ! :lol:

gott sei dank gibt es noch keine rockband die gecastet wurde... ausser natural, aber die kann mann wohl kaum als rockband bezeichnen...rofl
 

jack_meoff

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Diskordias Legionär schrieb:
Schande über mich!!!
Ich fand das Lied "Complicated" gar nicht so schlecht, dafür, das es auf Viva lief....
aber dann:

Avril Lavigle wurde gecastet!
Erst sollte sie Country-Sängerin werden, war aber zu schlecht dafür, da wurde sie zum "Skate-Punk" gemacht....Lächerlich!!!
Was sagt ihr dazu...werden jetzt alle Bands gecastet???

wenn du es so siehst, dann ist jeder künstler bei jeder plattenfirma gecastet...

die plattenfirmen halten halt ausschau nach sachen die gerade angesagt sind, und suchen sich den passenden künstler dafür...
fakt ist; jede plattenfirma castet ihre artists, anders gehts auch garnicht...

was ich verabscheue sind die öffentlichen castings ala no-angels oder brosis, denen wird der erfolg quasi ohne richtig hart zu arbeiten von heute auf morgen mit in die wiege gelegt... und alles nur mit einem richtig miesem werbeprogramm im fehrnsehen...
 

agentP

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Also ich glaube ehrlichgesagt nicht, daß der ganze Ausbildungsmist nach dem öffentlichen Casting bei No Angels, etc keine harte Arbeit ist, nur daß sie in ein paar Wochen Dinge lernen müssen, für die andere Jahre Zeit hatten. Ganz abgesehen davon, daß auch die gecasteten schon vorher ja irgendwo Tanzen und singen gelernt haben müssen und auch das ist vermutlich nicht ohne Schweiss abgelaufen, oder?
 

jack_meoff

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agentp schrieb:
Also ich glaube ehrlichgesagt nicht, daß der ganze Ausbildungsmist nach dem öffentlichen Casting bei No Angels, etc keine harte Arbeit ist, nur daß sie in ein paar Wochen Dinge lernen müssen, für die andere Jahre Zeit hatten. Ganz abgesehen davon, daß auch die gecasteten schon vorher ja irgendwo Tanzen und singen gelernt haben müssen und auch das ist vermutlich nicht ohne Schweiss abgelaufen, oder?

oje, du glaubst doch nicht wirklich das die bei uns auf rtl2 gecasteten gruppen singen könnten? die sind alle austauschbar, mit der heutigen studiotechnik brauchst du heute nicht mal mehr singen zu können, glaub mir das weiss ich :lol:
tanzen kann heute jeder innerhalb von 1-2 tagen lernen, singen nicht. hör dir am besten mal ein livetape oben genannter gruppe an, und dann merkt selbst der laie, das keiner der 5 jemals hart für ihre stimme gearbeitet hat. sprich, allerhöchstens eine besitzt so etwas wie talent.

und unter hart arbeiten versteh ich etwas anderes als über nacht durch einen billigen fehrnsehsender der "superstar" zu werden...
harte arbeit ist... wenn mann jahrelang mehrere stunden am tag zb. singt, oder gitarrespielt, bis einem die finger bluten, und das nicht nur sprichwörtlich...
aber das gute ist; in ein paar monaten will die kein schwein mehr sehen, und erinnern wird sich auch keiner mehr an die, das liegt daran das die plattenfirmen nur auf das schnelle geld aus sind, und die künstler danach links liegen lassen... und jede von denen ist austauschbar, deswegen sind die auch so erfolgreich gewesen...
 

jack_meoff

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captainfuture schrieb:
definiert mal "casten" ... ?

casten bedeutet sich bei mehreren plattenfirmen sich und sein produkt vorzustellen... oder die plattenfirmen suchen sich aus mehreren tausenden demotapes ein paar bands raus, und "casten" diese... oder schauen sich halt nen livegig an... oder mann gibt ne anzeige auf, das mann für dieses oder jenes projekt nen künstler sucht, und sucht sich dann halt den besten der dafür passt heraus...
 

Nonzero

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Kann ja sein dass Pink, Avril Lala etc. Musik was bedeutet, merken tu' ich davon aber nichts. Ich bin der Meinung, dass man als Künstler auch nicht alles mitmachen muss, was die Plattenfirmen sagen & machen - immerhin stehen die Künstler im Mittelpunkt und sollten sagen was musiktechnisch wie gemacht wird. (REVOLUTION!) Ich habe halt ein Problem damit wenn sich Leute zu fein sind Konzerte zu geben und live zu spielen. Vor Publikum aufzutreten - das ist doch wohl das Gößte für einen Künstler. Wenn die Plattenfirma sagt: "Du darfst aber nur ein Konzert geben, weil sich das für Superstars so gehört." warum sagt Pink dann nicht einfach: "F*ck you!" und sucht sich 'ne andere Plattenfirma - sie ist doch offensichtlich so "tough" (oder gehört das etwa nur zu ihrem image).
Allerdings waren die Jungs dafür berüchtigt, daß sie wenn sie keinen Bock hatten ein Konzert auch mal nach 18 min wieder abbrachen. In Interviews waren sie mehr als arrogant.
Sowas finde ich ziemlich lächerlich. Dann hätten sie doch gleich zu Hause in ihrer Garage bleiben können um nur Musik für sich selbst zu machen.
Ich bleibe dabei: Eine Band, deren Video auf MTV oder VIVA läuft ist eine Kommerzband oder kannst Du mir erklären, wozu man überhaupt ein Video braucht, wenn es doch eigentlich um die Musik geht ?
Und kannst Du mir erklären wozu man Sex braucht wenn es doch eigendlich um Fortpflanzung geht? :wink: Diese Videos haben sich zu etwas eigenem entwickelt, eine eigene Form von Kunst. Das sieht man zwar nicht bei jedem 0815-Song, aber es gibt löbliche Ausnahmen, wo einem das Video vielleicht sogar mehr gibt als das dahinterstehende Lied. Leider findet man das nicht allzuoft, was aber wohl an dem verhaßten Mainstream liegt, man kann Britney Spears Songs halt keine Seele verleihen - auch nicht durch bunte Bilder.
Nur weil man einen Plattenvertrag hat und Videos dreht (oder drehen muss) ist man doch nicht gleich kommerziell. Du wärst doch sicherlich froh, wenn du Deine CDs nicht über diese Mailorderbuden aus Amiland ordern müsstest, sondern bequem um die Ecke kaufen könntest und auch Mal ein Gig oder ein Video von einer dieser Bands sehen könntest. Das Probelm sind doch nicht die Bands, sondern die Plattenfirmen, die dem Markt "ihre" Stars aufzwingen damit sie auch zu unseren Stars werden. Sowas löst bei Leuten wie uns dann wohl Reaktanzen aus, selbst wenn die Künstler vielleicht sogar ganz gut sind.
Ich find Complicated einen nichtssagenden Song, den ich kaum wahrnehme so flach und uninteressant ist er
Das sehe ich doch auch so!
Und mir ist Elvis, der nie einen eigenen Song geschrieben hat und kommerziell sehr erfolgreich war von hinten lieber, als Pappnasen wie Nickelback oder Linkin Park, die einfach nur langweilig und einfallslos sind und wenn sie tausendmal selber ihre Instrumente spielen und eigene Lieder schreiben von vorn.
Elvis läßt sich schlecht mit Leuten aus dem heutigen Musikbiz vergleichen, zumal an solche Lichtgestalten ohnehin niemand heran kommt - zumindest niemand der noch lebendig ist... Ok, James Brown, Johnny Cash vielleicht, das sind auch solche Großmeister, aber "aktuelle" Künstler von dem Kalieber gibt es wohl leider nicht. Ich bin zwar kein Nickelback Fan, aber die als Pappnasen zu bezeichnen halte ich nicht für richtig. Nur weil sie jetzt Erfolg haben (nachdem sie ewig durch die Clubs in ihrem Kanada getourt sind)? Die geben Vollgas auf der Bühne, machen Rock wie es ihn schon seit Jahren gibt und haben es nicht nötig sich ein besonderes Image zuzulegen. Man könnte zwar sagen sie seien ein Creed-Clon, aber auch nur wenn man denkt sie hätten erst nach Creed mit dem Musikmachen angefangen. Linking Park sind da schon was anderes, denen kann ich auch herzlich wenig Respekt zollen.
 

jack_meoff

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mmh, creed und nickelbag vergleichen rofl?

nee geht nicht nickelbag machen den typischen texas-rock...egal

creed sind garnicht mal so übel, rein von der musik her betrachtet, es sind ganz nette alben mit guten songs drauf. das sie jetzt kein gutes ansehen im biz haben, liegt eigentlich nur an denen selbst. die haben ihr image selbst aufgebaut...
 

captainfuture

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jack_meoff schrieb:
captainfuture schrieb:
definiert mal "casten" ... ?

casten bedeutet sich bei mehreren plattenfirmen sich und sein produkt vorzustellen... oder die plattenfirmen suchen sich aus mehreren tausenden demotapes ein paar bands raus, und "casten" diese... oder schauen sich halt nen livegig an... oder mann gibt ne anzeige auf, das mann für dieses oder jenes projekt nen künstler sucht, und sucht sich dann halt den besten der dafür passt heraus...

naja, aber nach dieser definition ist jeder künstler bei einem platten-label, von dem er nicht selbst geschäftsführer ist, "gecastet" ....
 

captainfuture

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jack_meoff schrieb:
mmh, creed und nickelbag vergleichen rofl?

nee geht nicht nickelbag machen den typischen texas-rock...egal

den begriff "texas-rock" höre ich zum ersten mal - was kennzeichnet "texas-rock" ?

creed sind garnicht mal so übel, rein von der musik her betrachtet, es sind ganz nette alben mit guten songs drauf. das sie jetzt kein gutes ansehen im biz haben, liegt eigentlich nur an denen selbst. die haben ihr image selbst aufgebaut...

definiere einen "guten song" ? was macht einen song "gut" ?
 

jack_meoff

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es geht halt nur darum wie mann sich und seine musik vermarktet...

logischerweise will jeder musiker mit musik sein geld verdienen, also kann mann eigentlich jeden musiker als kommerz abschreiben. kommerzielle abzocker sind nur die plattenfirmen die jetzt öffentlich casten, weil damit heute die meiste kohle zu holen ist.
lange funktioniert das aber nicht mehr, es ist wie das bigbrother prinzip...

die erste folge war der megaseller
die zweite hatte weniger erfolg
und die dritte ist total gefloppt

ich denke so wird es auch diesmal sein

noangels - anfänglich megaerfolg, der bald in vergessenheit gerät
brosis - wurden nur als die "2ten" abgestempelt, versinken bald in den unendlichen weiten...
pierre - ist gefloppt, keine sau interessiert sich für den

und jetzt der superstar... hat zwar noch ganz gute quoten, aber das endprodukt wird floppen...
 

jack_meoff

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captainfuture schrieb:
jack_meoff schrieb:
captainfuture schrieb:
definiert mal "casten" ... ?

casten bedeutet sich bei mehreren plattenfirmen sich und sein produkt vorzustellen... oder die plattenfirmen suchen sich aus mehreren tausenden demotapes ein paar bands raus, und "casten" diese... oder schauen sich halt nen livegig an... oder mann gibt ne anzeige auf, das mann für dieses oder jenes projekt nen künstler sucht, und sucht sich dann halt den besten der dafür passt heraus...

naja, aber nach dieser definition ist jeder künstler bei einem platten-label, von dem er nicht selbst geschäftsführer ist, "gecastet" ....

so ist es auch... jeder künstler ohne eigenes label ist gecastet...
 

jack_meoff

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captainfuture schrieb:
jack_meoff schrieb:
mmh, creed und nickelbag vergleichen rofl?

nee geht nicht nickelbag machen den typischen texas-rock...egal

den begriff "texas-rock" höre ich zum ersten mal - was kennzeichnet "texas-rock" ?

creed sind garnicht mal so übel, rein von der musik her betrachtet, es sind ganz nette alben mit guten songs drauf. das sie jetzt kein gutes ansehen im biz haben, liegt eigentlich nur an denen selbst. die haben ihr image selbst aufgebaut...

definiere einen "guten song" ? was macht einen song "gut" ?

hehe, texas rock... kann ich schlecht beschreiben, ich höre z.b an den stimmen das die aus texas kommen... es hört sich einfach typisch nach texas rock an... anders kann ichs heute nich erklären, bin ein bischen durch den wind heute...

gute songs... hmmm.... das muss jeder für sich selber entscheiden...

für mich sind gute songs gut arrangierte songs, leute die ihr handwerk verstehen, die einfach in einem selber ein gefühl auslösen...
 
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