ÖFF!ÖFF! und TüTü

racingrudi

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@shiraffa

oh doch, sie wollen öffentlichkeit. sie bedienen sich der breit streuenden medien. weil sie eine gesellschaftliche revolution wollen, unterstrichen durch die "drohung" dieses einen doppelöffs, sich selbst zu martern, wenn sich nicht alle - in worten: alle - nach seinem kopf richten. das ist auch eine art von gewaltandrohung ...

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im übrigen bin ich der meinung, dass diese schenkerbewegung grundsätzlich zwar irgendwo was liebenswertes an sich hat - ich meine, schenken ist was tolles, da auch diejenigen ins system mit eingebunden werden können, die eben nichts zum tauschen haben, durchaus überlegenswert -, sie in letzter konsequenz aber trotzdem nicht auf das system des tauschhandels verzichten können. hin- und hergeschenkt ist letztendlich nichts anderes als getauscht - unabhängig davon, ob jetzt der wert der getauschten gegenstände einigermaßen ausgewogen erscheint. des weiteren wäre das aus meiner sicht ein schritt zurück mit der unausweichlichen folge der entwicklung des systems, da würde ich jeden betrag setzen, dahin, wo wir uns aktuell befinden. die uhr würde lediglich um tausende von jahren zurückgedreht. man würde quasi von vorne anfangen. sinnvoll? bin skeptisch.

dann würde mich noch interessieren, ob sie planen, kinder in die welt zu setzen. das wäre aus meiner sicht die nachhaltigste chance, dieses system zu penetrieren. dann würde aber erst der kampf mit den staatsmühlen beginnen: impfung, schulpflicht, dies, jenes ... auch wäre es in der rolle des erziehers nicht mehr so einfach, sein eigenes ego durchzusetzen. auch weiß ich nicht, inwieweit die rolle des ernährers in der gewünschten form funktionieren würde. nur fallobst? sich für das kleine alles schenken lassen?

auch erscheint mir, dass sich die schenker zwar sehr gerne beschenken lassen, sich aber das selber schenken allzu sehr auf luft und liebe beschränkt. in letzter konsequenz ist das völlig ungeeignet, eine funktionierende gesellschaft aufrecht zu erhalten. und das ist für mich der zentralste punkt. oase. ein subsystem, das sich nur durch ein bereits funktionierendes system aufrecht erhalten lässt. mehr nicht.

nix für mich.

rg
 

Hosea

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Winston Smith schrieb :

Untreue verstößt gegen die Verfassung?!

Wogegen denn genau?

Okay, nicht wirklich. Aber ich hatte eben an Gruppierungen gedacht, die mehr oder weniger unserem "System" schaden, genauer gesagt bin ich bei den Schenkern bzw den Beschenkten hängen geblieben.

So gesehen gibt es z.b auch die Ashram Schenker, bzw auch die Kanzlerfreund Beschenkte, Stromkonzern Beschenkte u.s.w :wink:

racingrudi schrieb:

@shiraffa

oh doch, sie wollen öffentlichkeit. sie bedienen sich der breit streuenden medien. weil sie eine gesellschaftliche revolution wollen, unterstrichen durch die "drohung" dieses einen doppelöffs, sich selbst zu martern, wenn sich nicht alle - in worten: alle - nach seinem kopf richten. das ist auch eine art von gewaltandrohung ...

No, dieser Doppelöff ist vielleicht der "geistige Vater der Schenker Bewegung", aber es gibt einige Schenker Gruppierungen, und seine Drohung hat nichts generell mit den Schenker zutun.

Nicht die Schenker bedienen sich der breit streuenden Medien, sondern die Medien (vorne Weg RTL) bedienen sich der Schenker.

Vernünftige Berichterstattung über die Schenker kann man von RTL nicht erwarten, da werden die Schenker und vorneweg der Doppleöff in eine Doku von Gegensätzen gepackt, von Starnberg zu den Schenkern.

Gestern kam ein guter Bericht über die Schenker auf NDR in der mal nicht dieser Öff die Hauptrolle gespielt hat.
Die Hauptmaxime der Schenker sind, keinen großen Besitz zu haben und auf Geld als Zahlungsmittel zu verzichten, mehr nicht.

Ich finde die Schenker symphatisch weil sie keinen religiösen Hintergrund haben, letztendlich wäre ein "Mönch" dann auch verfassungswidrig.

Da sie zwar keine Zahlungen an den Staat leisten, aber auch nix in Anspruch nehmen, kann ich damit gut leben. Mein Lebensmodell ist es mit Sicherheit nicht und ich habe auch keine Sorge, das Deutschland von Schenkern unterwandert wird.

Andersrum ist doch klar das der Verfassungsschutz mal drüber schaut, letztendlich sind sie nur wach geworden, weil ein paar ihre Pässe zurückgeben haben und in Erdlöchern wohnen, wahrscheinlich sogar noch Erdloch rauchen. :lol:

Verfassungswidrigkkeit wird auch der Verfassungschutz nicht festellen können, zumindestens nicht so das rechtliche Schritte gegen die Schenker Bewegung begründet wären.

Lg Hosea
 

Ein_Liberaler

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Apropos Mönche. Meines Wissens ist die lebenslange Profeß nicht mit den Menschenrechten vereinbar und daher nicht bindend.

Verstößt sie auch gegen ein Gesetz oder nur gegen das Grundgesetz, das ja eigentlich den Staat und nicht Privatpersonen binden soll?
 

Hosea

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Ein Liberaler schrieb:

Apropos Mönche. Meines Wissens ist die lebenslange Profeß nicht mit den Menschenrechten vereinbar und daher nicht bindend.

Das sehe ich genauso :

Bruder Bernold vom Franziskaner Kloster Hülfensberg im Eichsfeld erklärt, dass der neue Name Ausdruck für einen neuen Lebensabschnitt ist. Meist wird der neue Vorname im Noviziat vergeben. Ein Ordensnamen kann auch im Ausweis eingetragen werden. Bei Schwestern findet man häufig auch den Buchstaben "M" vor dem Vornamen. Dieser steht dann für die Gottesmutter Maria.

http://www1.mdr.de/mdr1-radio-thueringen/3787611.html

Da das allgemeine Persönlichkeitsrecht vom Bundesverfassungsgericht entwickelt wurde und als Grundlage das Grundgesetz hat, ist das Verhalten der Orden bedenklicher :

Der Name ist eines der wichtigsten Persönlichkeitsrechte. Der Name verleiht dem Menschen Individualität und Identität. Er macht den Einzelnen erst zur Person und stellt einen unlösbaren Teil seiner menschlichen Würde dar. Der Wechsel des Namens ist mit einem Wechsel der Identität verbunden. Viele Beispiele belegen diese Behauptung. So wird Saulus durch seine Bekehrung zum Christentum zum Paulus. In vielen Religionen erhalten die Nonnen und Mönche mit Ordensgelübde einen neuen Namen; sie sind neue Menschen geworden.

langer link

Ein Liberaler schrieb:

Verstößt sie auch gegen ein Gesetz oder nur gegen das Grundgesetz, das ja eigentlich den Staat und nicht Privatpersonen binden soll?

Streng genommen doppelt :) Das allgemeine Persönlichkeitsrecht, ist als Grundlage/Verbindung zum Grundgesetz zu sehen.

Und für mich persönlich ist es ein wirklicher Tiefschlag das die Zeugen Jehovas in Deutschland/Berlin als Körperschaft anerkannt wurden.

"Eine Religionsgemeinschaft, die Körperschaft des öffentlichen Rechts werden will, muss rechtstreu sein. Sie muss die Gewähr dafür bieten, dass sie das geltende Recht beachten, insbesondere die ihr übertragene Hoheitsgewalt nur in Einklang mit den verfassungsrechtlichen und den sonstigen gesetzlichen Bindungen ausüben wird"

Das erfüllen die Zeugen Jehovas meiner Meinung nicht.

Lg Hosea
 

InsularMind

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Hm, ich bin ja nun schon etwas länger wieder weg von der Gemeinschaft, (für frei Kreativschaffende sind die Möglichkeiten, nebenher eigenes Arbeiten umzusetzen, entsprechend beschränkt, und einen Punkt in deren Grundsätzen konnte ich nicht unterstützen. Der trägt sich mit dem passiven Erdulden von möglicher Gewaltausübung durch andere. ) und wollte mal in den Raum fragen, wie ihr die Bemühungen von Öff-Öff in Sachen "Öffentlichkeitsarbeit" eigentlich so betrachtet. Bzw. ob's überhaupt wen interessiert, was der Junge da alles Schönes erzählt, oder wo Differenzen zum tatsächlich Umgesetzten auftauchen. Ein angeblich geldlos in Weltverantwortung lebender Aussteiger mit Satelliten-Handy, Taxi-Chauffeur und Laptop ist ja nun in seinem aktiv vermittelten Bildnis schon reichlich wiedersprüchlich, oder nicht?

Vielen Leuten -- ich weiß noch immer nicht genau, ob ich mich dazu zählen soll -- kommen seine Medien-Auftritte so vor, als nähme er seine eigene Philosophie eher auf die Schippe, als damit ernsthaft ein Umdenken in Menschen anzustoßen, was das Verhältnis zum Materiellen oder der Wichtigkeit zwischen Werten angeht. Oder ist das alles ein spielerischer Angriff der Absurdität des Ganzen? Da er sein Wirken ja auch als Teil eines 'Experiments' betrachtet, bin ich mir immer noch nicht sicher, wie ich seine Rolle in dem Ganzen sehen soll. Führt er die Leute nur ordentlich gut durchgequirlt an der ganz langen Nase herum, oder geht's ihm um ernsthafte Auseinandersetzung mit dem Bestehenden?

Ich unterscheide weiterhin zwischen Schenkern, die einfach vernünftiger mit anderen und der Umwelt umzugehen anstreben, und das ohne viel Aufsehen und Tam-Tam tun, und dem Rahmengebäude für Schenkertum, das Öff-Öff als sein Eigenes vorgibt, und aus seiner vorher festgeschriebenen Ausdefinierung her auch nur selbst in Person erfüllen kann. Eine Ein-Mann-Sache, die auf diesen Bedingungen immer eine Ein-Mann-Sache bleiben muss.
Die anderen Schenker werden von ihm ja nicht als ureigen 'echte' Schenker begriffen, weil seiner Auffassung nach zu viele Unterschiede in deren Verhältnis zu seiner Philosophie und derer Umsetzung im wirklichen Leben bestehen. Merkwürdigerweise ist ihm eine ausnahmslose Ergebenheit gegenüber dieser bei anderen wichtiger, als bei sich selbst...

Diese anderen, nicht in den Medien umhereiernden Schenker wollen wirklich nichts vom Staats-Geldsystem an Leistungen, wen sollten sie dadurch stören? Auch die Grundstücke & Häuser sind geschenkt oder kostenlos übertragen, sozusagen 'befreites Land'. Dass sie nichts zu geben hätten außer Luft und Liebe ist allerdings auch Quatsch, aber was sie geben, das sind oft soziale Werte, welche über Geld nicht aufgewogen werden können. Was kostet ein Pfund Freundschaft, oder ein ernsthaftes, längeres Gespräch? Womit bezahlt man Aufmerksamkeit, oder Ehrlichkeit? In welchem Geschäft ordert man Menschlichkeit, und wie viele Milliarden misst ihr Wert?
Außerdem gibt es Seminare, etwa in Kräuterkunde an der VHS oder alternativmedizinischem Wissen für geldlos, Yoga-Kurse, Friedens-Lehre-Workshops, alles ohne die Erwartung von Gegenleistung.
Wer was spendet / mitbringt, gut. Wer nix hat, nix mitbringt, auch okay. Keiner wird darum angebettelt oder gefragt, dazu gedrängt oder drauf hingewiesen. Was ist daran auszusetzen? Es sind einfach Leute, die mit einem sehr einfachen Lebensstil auch zufrieden sind, vielleicht sogar zufriedener als viele im Gesellschaftssystem Integrierte.

Weiterhin würde mich interessieren, wie ihr eigentlich dazu steht, dass das Staats-Geld-System seine Mitglieder nicht um Erlaubnis fragt, ob sie Mitglieder in diesem Gefüge sein möchten oder nicht? Ist das nicht ein Gegensatz zu einem seiner vorgetragenen und festgeschriebenen Grundfesten, nämlich dem der persönlichen Selbstbestimmungs-Freiheit? Die sollte es auch möglich machen, in Alternativen zum bestehenden System sein Leben verwirklichen zu können. Wieso fürchtet sich ein so unglaublich mächtiges System denn vor ein paar Leuten, die sich auch noch selbst versorgen, dass es sie als verfassungsfeindlich betrachten will?
( Ich bin eigentlich der Ansicht, dass diese Frage selbstverständlich sein sollte, nicht nur für Vereine, Religionen, andere Organisationen )
 

Benkei

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heute ist "Brustschwimmen" angesagt

Hallo,
InsularMind schrieb:
wollte mal in den Raum fragen, wie ihr die Bemühungen von Öff-Öff in Sachen "Öffentlichkeitsarbeit" eigentlich so betrachtet. Bzw. ob's überhaupt wen interessiert, was der Junge da alles Schönes erzählt, oder wo Differenzen zum tatsächlich Umgesetzten auftauchen. Ein angeblich geldlos in Weltverantwortung lebender Aussteiger mit Satelliten-Handy, Taxi-Chauffeur und Laptop ist ja nun in seinem aktiv vermittelten Bildnis schon reichlich wiedersprüchlich, oder nicht?
Das letzte, was ich von Öff-Öff mitbekommen habe, war als er, für RTL 2 glaube ich (wo sonst) einen Tag in einem Fünf-Sterne-Plus Hotel gewohnt hat und es sich dort richtig gut gehen ließ; frei nach dem Motto: "Schenker trifft auf Luxus".

Derartige Aktionen, und wahrscheinlich auch was Du über Handys, Chauffeur und Laptop schreibst, tragen wahrscheinlich nicht dazu bei, dass ihn jeder als Prototyp des Materialismusüberwinders ansieht.

Vielen Leuten -- ich weiß noch immer nicht genau, ob ich mich dazu zählen soll -- kommen seine Medien-Auftritte so vor, als nähme er seine eigene Philosophie eher auf die Schippe, als damit ernsthaft ein Umdenken in Menschen anzustoßen, was das Verhältnis zum Materiellen oder der Wichtigkeit zwischen Werten angeht. Oder ist das alles ein spielerischer Angriff der Absurdität des Ganzen? Da er sein Wirken ja auch als Teil eines 'Experiments' betrachtet, bin ich mir immer noch nicht sicher, wie ich seine Rolle in dem Ganzen sehen soll. Führt er die Leute nur ordentlich gut durchgequirlt an der ganz langen Nase herum, oder geht's ihm um ernsthafte Auseinandersetzung mit dem Bestehenden?
Wenn ich ihn mir früher im TV angesehen habe, dann hatte ich immer die Vermutung, dass er innerlich wahrscheinlich selbst nicht weis, wohin das alles führen wird, bzw. dass ihm zu seinem eingeschlagenen Weg doch auch Zweifel kommen.

Ich unterscheide weiterhin zwischen Schenkern, die einfach vernünftiger mit anderen und der Umwelt umzugehen anstreben, und das ohne viel Aufsehen und Tam-Tam tun, und dem Rahmengebäude für Schenkertum, das Öff-Öff als sein Eigenes vorgibt, und aus seiner vorher festgeschriebenen Ausdefinierung her auch nur selbst in Person erfüllen kann. Eine Ein-Mann-Sache, die auf diesen Bedingungen immer eine Ein-Mann-Sache bleiben muss.
Die anderen Schenker werden von ihm ja nicht als ureigen 'echte' Schenker begriffen, weil seiner Auffassung nach zu viele Unterschiede in deren Verhältnis zu seiner Philosophie und derer Umsetzung im wirklichen Leben bestehen. Merkwürdigerweise ist ihm eine ausnahmslose Ergebenheit gegenüber dieser bei anderen wichtiger, als bei sich selbst...

Diese anderen, nicht in den Medien umhereiernden Schenker wollen wirklich nichts vom Staats-Geldsystem an Leistungen, wen sollten sie dadurch stören? Auch die Grundstücke & Häuser sind geschenkt oder kostenlos übertragen, sozusagen 'befreites Land'. Dass sie nichts zu geben hätten außer Luft und Liebe ist allerdings auch Quatsch, aber was sie geben, das sind oft soziale Werte, welche über Geld nicht aufgewogen werden können. Was kostet ein Pfund Freundschaft, oder ein ernsthaftes, längeres Gespräch? Womit bezahlt man Aufmerksamkeit, oder Ehrlichkeit? In welchem Geschäft ordert man Menschlichkeit, und wie viele Milliarden misst ihr Wert?
Außerdem gibt es Seminare, etwa in Kräuterkunde an der VHS oder alternativmedizinischem Wissen für geldlos, Yoga-Kurse, Friedens-Lehre-Workshops, alles ohne die Erwartung von Gegenleistung.
Wer was spendet / mitbringt, gut. Wer nix hat, nix mitbringt, auch okay. Keiner wird darum angebettelt oder gefragt, dazu gedrängt oder drauf hingewiesen. Was ist daran auszusetzen? Es sind einfach Leute, die mit einem sehr einfachen Lebensstil auch zufrieden sind, vielleicht sogar zufriedener als viele im Gesellschaftssystem Integrierte.
Ich finde den Lebensstil dieser Menschen wirklich lobenswert. Sie schaden niemandem, nützen der Gesellschaft sogar durch ihre Kurse und durch die Tatsache, dass sie keine Sozialleistungen annehmen. Für mich wäre das wahrscheinlich nix, ich maloche erstmal weiter, so sinnlos das auch sein mag :don:
Weiterhin würde mich interessieren, wie ihr eigentlich dazu steht, dass das Staats-Geld-System seine Mitglieder nicht um Erlaubnis fragt, ob sie Mitglieder in diesem Gefüge sein möchten oder nicht? Ist das nicht ein Gegensatz zu einem seiner vorgetragenen und festgeschriebenen Grundfesten, nämlich dem der persönlichen Selbstbestimmungs-Freiheit? Die sollte es auch möglich machen, in Alternativen zum bestehenden System sein Leben verwirklichen zu können. Wieso fürchtet sich ein so unglaublich mächtiges System denn vor ein paar Leuten, die sich auch noch selbst versorgen, dass es sie als verfassungsfeindlich betrachten will?
( Ich bin eigentlich der Ansicht, dass diese Frage selbstverständlich sein sollte, nicht nur für Vereine, Religionen, andere Organisationen )
So läuft das eben. Wenn man nicht erstmal alle Menschen ungefragt in das System integrieren würde, dann hätte man Anarchie.

Ist irgendwie vergleichbar mit der Kindstaufe. Zuerst ist man ungefragt dabei, dann später, mit 14 kann man sich entscheiden, ob man doch nicht mehr mitmachen will.

Finde ich ok.

Verfassungsfeindlich sind die Schenker vielleicht sogar. Immerhin lehnen sie beispielsweise gewissermaßen die Grundübereinkunft des Gemeinwesens zum Thema "Eigentum" ab; und Eigentum wird ja verfassungsrechtlich gewährleistet (Art 14 Grundgesetz).

Alternativen zur Lifestyleobsession kann man aber meines Erachtens sehr wohl verwirklichen. Es ist nur eben so, dass nahezu alle Menschen diesen "Trend" mitmachen, so dass man als Gegner sogleich am Rande der Gesellschaft steht (und wer will das schon?). Die Möglichkeiten auszubrechen sind aber faktisch da; es wird ja niemand dazu gezwungen "weiter mitzuschwimmen".

Mitten aus dem "Schwimmbecken" wünsche ich einen schönen Abend!
< Namaste >

Benkei
 

Diskordias Legionär

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Hab nur den ersten Post gelesen und die Hp besucht. Ist euch aufgefallen, das Frank Rennecke Werbung für die macht und die down sind mit einander? n1n1n1n1n <3 Nazi-Liedermacher. Wenn der sich für die Begeistern kann muss es ja was tolles sein. Oo. Sorry..aber seine Homies sollten sich doch auch solche Leute besser aussuchen. Btw: Wer kann mehr ändern, ein versiffter Typ der Müll von anderen futtert (klar..sowas würde ich als DIE FREIHEIT bezeichnen) oder jm der was zu sagen hat, in einem Unternehmen oder sonst wo und der nen klaren Kopf hat? Frei sein heißt, aus sich selbst zu schöpfen, nicht von und im Müll anderer Leben und noch Kinder da rein setzen.

=> You´re only Punk once, so do it right!
 

Ein_Liberaler

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Wobei die mit der Rennicke-Verbindung ja offenbar eine Abspaltung oder Splittergruppe sind. Sie werfen Jürgen Wagner (seinen Kampfnamen finde ich persönlich ein wenig eklig) vor, die Bewegung im allgemeinen und die Unterkunftsgewährung für randständige Gestalten im besonderen zum Abgreifen von Staatsgeldern (namentlich Wohngeldzuschüsse) zu mißbrauchen, seine Logiergäste vertraglich zur Arbeit zu verpflichten und sie (offenbar aus Ekel) in "Ausspritzbereichen" einzuquartieren, und versteigen sich bis zum Vorwurf, er würde Pädophilie nicht nur öffentlich gutheißen, sondern auch tatsächlich Kinder mißbrauchen, was eine justiziable üble Nachrede wäre, solange keine Beweise auf dem Tisch liegen.
 

InsularMind

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Au wei, da gurken ja noch ein paar krasse Facetten durch die Welt, von denen ich so gar nichts Reelles mitbekommen hätte...

Erst mal schluck-würg-erstaunt wirken muss.

Mehrere Absplitterungen gibt es durchaus, das könnte ich bestätigen. Wer und was sich darin mit Nazi-Liedermachern einlässt, keinen Schimmer -- davon höre ich zum ersten Mal, und von merkwürdigen Abstufungsgeschichten in einem Projekt, wo selbst die Leute aufgenommen werden, mit denen weder die Gesellschaft, noch die ganzen Hilfsprogramme, noch irgendwelche Psychiatrien noch etwas zu tun haben wollen, weil sie nicht in deren für wirkliche Hilfe aufgestellte Bedingungsschablonen passen, gab es schon zu meiner Zeit einige Gerüchte. Allerdings wurde mir das so erzählt, dass es Menschen gab, bei denen ein halbwegs akzeptables Wohnen nicht mehr vorlag, die ihre Wohnstätte etwa regelmäßig eindefäkierten oder Ähnliches. Das dürften ja Gründe sein, wieso sie durch die Raster der gesellschaftlichen Hilfsprogramme erst rausgefallen sind, aber ich hab's nicht persönlich gesehen, vielleicht hat da auch nur einer übertrieben.
Sie nehmen ( konzeptionell ) auch Leute auf, die wegen erheblichen Gewalttätigkeiten oder Tätervergangenheiten nirgendwo sonst mehr unterkommen könnten.

Wo der Vorwurf bezugs Pädophilie herkommt, aus einem perversen Denkapparat oder schlechtgemeintem Scherz, das würde mich doch mal näher interessieren... ob das nicht nur die Blähungen der Art Leute sind, deren Freude nur über das Niedermachen anderer blühen kann?
 
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