Zusammenhang Wortschatz - Gedankengänge

forcemagick

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der Sünde kommende und zur Sünde drängende Neigung (Konkupiszenz)

nun ich kannte den begriff vorher nicht aber ich kannte das phänomen.... ich denke schon, dass man auf sowas wie die konkupiszenz im eigenen erkenntnisrahmen kommen kann ohne dass man aus dem europäischen kulturkreis bzw. ohne dass man aus dem christlichen kulturkreis kommt ( aus diesem kommt ja wohl auch der begriff soweit ich das jetzt sehe )....

mir stellt sich der begriff konkuspiszent so wie ich ihn jetzt verstanden habe als kausalkette des schlechten dar.... ich würde es ( da ich von meinem glauben her kein christ bin ) mal als eine art kette des unheilvollen karma bezeichnen...

ein betrug birgt die notwendigkeit zum nächsten in sich

als dazu gehörendes bild eine kette deren perlen szenen von "ungutem" verhalten und handeln zeigen wobei eins zum anderen führt ...
 

Diskordias Legionär

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Mir ist grade aufgefallen, das ich in Worten denke, !aber! anderen Gendanken, die ich grad hatte, in Bildern erkläre, nachdem ich nach diesen (Bildern) gesucht habe. Das führt zu 2 Sachen: Andere verstehen mich je nach dem nicht...manche Kumpels regen sich tierisch drüber auf.... :cry: man wechselt die Themen..also eher vom Stöckench aufs Bäumchen und auf Urwald dann zu der Fleischdiskussion....naja...so is das bei mir. Is das denken in Bildern und Wörtern bei eucgh auch so unterteilt????
 

Ellinor

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GreatForrest schrieb:
Ich kann bestätigen dass man unter gewissen Umständen in einer anderen Sprache denkt. Das ist mir z.B. in den USA passiert. Vorteilhaft zum Lernen war, daß ich niemanden hatte mit dem ich deutsch reden konnte - und so stellte ich fest dass ich sogar anfing auf englisch zu denken.

Genauso ist es mir auch schon passiert, dass ich für etwas Gedachtes das englische Wort parat hatte, aber mir partout der deutsche Begriff dafür nicht einfallen wollte. Oder daß ich einen englischen Text lese, ihn 100% verstehe, aber manchmal Proble habe gewisse Worte ins deutsche zu übersetzen, obwohl ich deren Bedeutung weiss.

Ganz lustig ist es auch - sei es bei Gedankengängen oder auch Gesprächen - Gedankensprünge zurück zu verfolgen - wie man (vor allem beim Denken) in wenigen Augenblicken durch Assoziationen auf ganz Andere Themen kommt und sich dann wundert "wie komme ich denn jetzt da drauf?" oder "was denke ich für einen scheiss?" - Schon mal gehabt das Gefühl?


Salut:)

Ja! Geht mir auch so (Deutsch- Franzoesisch)
Allerdings kommt es auch oft vor, dass ich beide Sprachen vermische in der Unterhaltung und im Denken , und oftmals erst spaeter registriere, dass nicht jeder Gespraechspartner beide Sprachen spricht .
 

hives

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Ein ganz interessanter, aktueller Artikel über die Sprache Apaitsiiso als Illustration der angesprochenen Unterschiede semantischer Systeme:


telepolis schrieb:
Apaitsiiso - die Sprache, die aus dem Kopf geboren ist

In der Linguistik besagt die Sapir-Whorf-Hypothese, dass es bestimmte Gedanken in einer Sprache gibt, die von jemandem, der eine andere Sprache spricht, nicht verstanden werden können. Der Denkprozess, so die Argumentation, wird wesentlich durch die Muttersprache und ihre Besonderheiten beeinflusst.


Der zentrale Gedanke dieser Hypothese ist die Idee von der linguistischen Relativität: die Bedeutungsunterschiede zwischen verwandten Begriffen in einer Sprache gelten nur für diese Sprache. So heftig die Hypothese zunächst abgelehnt wurde, so scheint sie inzwischen doch wieder an Bedeutung zu gewinnen.

[...]

Die Pirahã (oder Muta-Pirahã) bilden eine Gruppe von 200-300 Menschen, die sich weder als Indianer noch als Brasilianer sehen. Ihre Sprache, Apaitsiiso, zeichnet sich durch den Mangel an Zahlwörtern aus. "Eins", "zwei" und "viele" sind die Begriffe, mit denen sie den jeweiligen Zustand beschreiben. Selbst der Verdacht, es handle sich um die binäre Computersprache mit ein und aus (0 und 1), lässt sich nicht aufrecht halten, weil es keine daran anschließende Zahlenfolge gibt.

[...]

Die Pirahã sind keineswegs "zurückgeblieben". Ihre Sprachkenntnis, ihr räumliches Vorstellungsvermögen und ihr Umgang beim Fischen und Jagen sind bemerkenswert. Die Zuordnung zu Zahlen spielt für diese Menschen offenbar keine Rolle. Die Fische, die gefangen werden, sind entweder wenige oder viele. Bei der Jagd wird nur ein Tier, bestenfalls zwei Tiere erlegt. Im Krieg sind die Feinde ein, zwei oder viele Angreifer.

[...]

Auch in der Gebärdensprache unterscheiden sie sich von uns: sie zählen nicht mit den Fingern und benutzen die Finger nicht, um etwas zu zeigen. Dafür werden Hände, Füße und der Körper für die Orientierung verwendet. Und noch etwas bestimmt ihre Welt: sie bleiben seit 200 Jahren monolingual. Sie haben keinen Grund, eine andere Sprache zu lernen als die, "die aus dem Kopf geboren ist". Dafür eignet sich ihre Sprache sowohl zum Pfeifen wie auch zum Brummen. Eigenschaften, die beispielsweise im Krieg oder bei Auseinandersetzungen mit anderen Menschen eine Rolle spielen.

vollständig:
http://www.heise.de/tp/deutsch/inhalt/lis/18153/1.html
 

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