Als vor zwanzig Jahren (!) die amerikanischen Systemanalytiker Dennis und Donella Meadows mit ihrem Team zum ersten Mal versuchten, die Entwicklung der Welt mit einem Computer zu berechnen, brauchten sie dazu einen Großrechner. Sie fanden die Grenzen des Wachstums. Ihre Studie für den Club Of Rome wurde weltweit heiß diskutiert und schaffte damit die Grundlage für alle ökosystemaren Diskussionen in Politik, Wissenschaft und Wirtschaft.
Im Jahre 1992 haben Meadows und sein Team das Programm verbessert und mit dem Buch Die neuen Grenzen des Wachstums erneut Bilanz gezogen. Das Buch ist in der damaligen Flut von ökologischer Sachbuchliteratur leider völlig untergegangen. Zu Unrecht, wie ich meine. Denn mit dem Buch wurde das Weltenmodell auf Diskette mitgeliefert, daß der deutsche Systemanalytiker Hartmut Bossel zusammen mit Meadows mit dem Simulationsprogramm Simpas für das damals vorherrschende Betriebssystem MS-DOS entwickelt hatte. Damit konnte jeder zu Hause am heimischen PC die "Zukunft der Welt" berechnen und testen, was geschieht, wenn der Raubbau an den natürlichen Ressourcen unvermindert anhält bzw. ob, und wenn ja, wie sich das Steuer noch herumreißen läßt.