Woher kommt Brustkrebs?

StephiKrycek

Großmeister
Registriert
26. Januar 2003
Beiträge
722
Aus aktuellem Anlass stelle ich diese Frage.

Bei mir auf der Schule sind im moment 6 Lehrerinnen an Brustkrebs erkrankt.
Ein Arzt meinte, dass Brustkrebs hauptsächlich Vererbungs- oder Ernährungsbedingt sei. Andererseits wurde die Schule aud Asbest untersucht 'leichtes Renovierungsbedürfnis'.

Also...essen meine Lehrerinnen alle das gleiche?Oder haben alle die gleiche Mutter?

Ich glaub das nicht. Irgendwo ist das doch sehr seltsam,oder?
 

toburb

Lehrling
Registriert
24. Februar 2003
Beiträge
26
find ich eigentlich nicht...soweit ich weiss is brustkrebs garnicht so selten...und es muss ja nicht sein dass alle dasgleiche gegessen habe...in vielen lebensmitteln sie wir essen sind ne menge krebserzeugende mittel drin(pommes, bratwurst,...) die asbest-geschichte von eurer schule kann natürlich auch dazu beitragen...weiss ja net wie lange sie schon an eurer schule unterrichten??
 

morkaz

Großmeister
Registriert
10. Juli 2003
Beiträge
989
Steht bei euch vieleicht ein UMTS-Sendemast o.ä. in der nähe. Stadgebiete benötigen etwa alle 600 m Luftlinie einen. Sollen die Krebsgefahr enorm erhöhen da sie quasi ein Strahlendauerbombardement darstellen.
 

StephiKrycek

Großmeister
Registriert
26. Januar 2003
Beiträge
722
weiss ja net wie lange sie schon an eurer schule unterrichten??
eine ist ca 2 jahre da,
eine seit 1998
1997
die anderen schon was länger...vielleicht 10jahre,oder so...

Steht bei euch vieleicht ein UMTS-Sendemast o.ä. in der nähe
wie sieht ein UMTS sendemast aus?ist das sowas großes?wie ein fernsehmast?


Das ist übrigens meine schule:
http://www.gymnasiumeschweiler.de

...und ihre geschichte:
http://www.gymnasiumeschweiler.de/93.0.html
 

sillyLilly

Ehrenmitglied
Registriert
14. September 2002
Beiträge
4.158
Eigentlich haben wir ständig Tumorzellen in uns ... die normalerweise, von userem Immunsystem erkannt und eleminiert werden.
Wenn das Immunsystem die "entarteten" Zellen nicht erkennt und unschädlich macht, kann es zu weiteren Zellwucherungen, die dann bösartig oder gutartig sein können, kommen. Was dann wiederum zu Krebs führt.
Es gibt eine Menge Spekulationen und Untersuchungen, zu den Gründen der Krebsentstehung.

Es gibt viele Faktoren die den Körper so belasten, das es die Krebsentstehung begünstigt.

Die Annahme das Brustkrebs erblich ist, beruht auf der Tatsache, daß bei Brustkrebspatientinen oft in der Familie schon Brustkrebserkrankungen festgestellt wurden.
Meines Wissen nach wurde aber noch nicht herausgefunden, ob es dafür eine direkte genetische Disposition (sowas wie ein "Krebsgen") gibt, oder ob es an anderen erblichen Faktoren liegt ..... die dann zu Brustkrebs führen können (z.B. erbliche psychische und/oder physische Faktoren die das Immunsystem schwächen).


Hier sind ein paar Informationen zur Krebsentstehung. http://www.krebsinformation.de/ka_bruskrebs.html

Namaste
Lilly
 

Trasher

Forenlegende
Registriert
10. April 2002
Beiträge
5.842
morkaz schrieb:
Steht bei euch vieleicht ein UMTS-Sendemast o.ä. in der nähe. Stadgebiete benötigen etwa alle 600 m Luftlinie einen. Sollen die Krebsgefahr enorm erhöhen da sie quasi ein Strahlendauerbombardement darstellen.

Das UMTS-"Strahlungsbombardement" beträgt weniger als 100 Milliwatt pro Mast und liegt damit weit unter den Leistungen von allgemein akzeptierten Rundfunksendemasten. Außerdem führt das dichte UMTS-Netz dazu, daß Dir Dein Handy nicht mehr die volle Sendeleistung durch das Hirn pusten muß, um mit dem nächsten Mast zu kommunzieren.
 

Moppel

Geselle
Registriert
18. Juli 2002
Beiträge
87
Im Grunde weiss doch niemand, woher Krebs kommt, wie und warum er entsteht, warum der eine krank wird, der andere nicht.

Alles was wir haben sind Theorien, die alle lediglich auf empirischen Untersuchungen beruhen. Grundsätzlich (wenn auch ein wenig pauschal :D ), ist es natürlich richtig, dass Krebs durch die Nahrung mitverursacht werden kann oder genetisch bedingt ist. Aber SillyLilly hat's eigentlich ganz gut erklärt, es gibt tausende von Theorien zur Krebsentstehung. Lettendlich kann man es NIEMALS (zumindest mit dem heutigen Wissenstand) feststellen, was die Urache denn nun war.

Als ich mein PJ in der Onkologie gemacht hatte, hat mal einer von den Ärzten dort zu mir gesagt, Krebs kommt einfach, es gibt nicht immer einen Grund. Der eine kriegts, der andere nicht... SO ist das Leben...

ALso, bevor das hier allzu pathetisch wird, StephiKrycek. ich denke, deine Frage wird nihct beantwortet werden können :?

Grüßele,

Moppel
 

Scrapy

Anwärter
Registriert
9. Juli 2003
Beiträge
6
Also ich bin der Meinung von SillyLilly aber möchte noch hinzufügen, das durch bestimmte Bedingungen unser Immunsystem geschwächt werden kann:

:arrow: Zum Beispiel alleine durch den ständigen Gedanken daran, Brustkrebs (oder sonst einen Krebs) zu bekommen, kann man sein Immunsystem schwächen, denn normaler Weise denke man ja nicht ständig an sowas! Und der Gedanke versetzt ja laut Sprichwort Berge. :?

:arrow: Bei denen, bei den die Vorfahren an Brustkrebs/Krebs erkrankt sind, werde die Nachfolgenden Generationen z.T. so viel untersucht, was sich nicht unbedingt positiv auf die Psyche eines Menschen auswirkt.

:arrow: Des weiteren wird diese Person auch mit einer zusätzlichen Strahendosis (Mammographie, usw. ...) versetzt und das entspricht auch keinen Gesunden umständen!

:arrow: Vor allen Dingen, den Krebs (also nur ein wild gewurdener Haufen Zellen, der sich extrem vermehrt) mit radioaktiven Strahlen zu behandeln halte ich echt für Schwachsinn. Denn es werden eher die noch guten Zellen "zerschossen" und die schlechten (also die Krebszellen) werden schlicht weg nicht getroffen. Stellt euch nur mal einen Haufen von 1000 weisser Styropor-Kügelchen vor. Darin liegen verteilt 50 rote Styropor-Kügelchen. Alleine schon die Kügelchen visuell zu finden ist ein Problem aber sie per (sagen wir mal) Laser-Strahl zu eliminieren wäre eine Katastrophe, denn ihr würdet mehr weisse Kügelchen erstören, als euch lieb ist.

:arrow: Im grossen und ganzen ist Krebs auch nur eine Krankheit wie alle anderen auch, nur das die Menschheit davor mehr Angst hat - warum weiss ich auch nicht und will mich auch nicht ausschliessen, denn eine kleine Angst ist immer gut! :wink:
 

Moppel

Geselle
Registriert
18. Juli 2002
Beiträge
87
Hallo Scrapy, ich sag's nur ungern, aber was du gepostet hast ist entweder nur teilweise wahr oder einfach faktisch falsch :?

Scrapy schrieb:
:arrow: Zum Beispiel alleine durch den ständigen Gedanken daran, Brustkrebs (oder sonst einen Krebs) zu bekommen, kann man sein Immunsystem schwächen, denn normaler Weise denke man ja nicht ständig an sowas! Und der Gedanke versetzt ja laut Sprichwort Berge. :?
Ein weit verbreiteter Irrglaube. Tatsache jedoch ist, dass dieses Thema in der Literatur kontrovers diskutiert wird. Ich schreib gerade meine Doktorarbbeit darüber, deswegen bin ich da zufällig auf dem laufenden :wink: Immerhin ist man sich darin einig, dassdie psychische Einstellung des Menschen gegenüber Krebs KEINEN Einfluss auf die Entstehung (will sagen auf die Inzidenz) hat! Zwar glauben 2/3 aller Menschen das Gegenteil, es gibt jedoch keine Beweise dafür. Und glaub mir, dazu gibt es Studien wie Sand am Meer. Wenn's dich interessiert, kann ich dir die Literaturstellen mal nennen.


:arrow: Bei denen, bei den die Vorfahren an Brustkrebs/Krebs erkrankt sind, werde die Nachfolgenden Generationen z.T. so viel untersucht, was sich nicht unbedingt positiv auf die Psyche eines Menschen auswirkt.
Siehe oben. Und was meinst du den mit "viel untersucht" ? Die Fraue sollte lediglich regelmäßig selbst ihre Brust abtasten, nei Verdacht bzw. entsprechedner Familienanamnese reicht doch die jährliche Untersuchung beim Frauenarzt, und eine Mammogarfie muss man nu auch nicht alle Nase lang machen. :wink:

:arrow: Des weiteren wird diese Person auch mit einer zusätzlichen Strahendosis (Mammographie, usw. ...) versetzt und das entspricht auch keinen Gesunden umständen!
Die Strahlendosis einer Mammografieuntersuchung ist denkbar gering, sie liegt (auch wenn der Vergelcih blöd ist, aber die meisten Menschen können damit am ehesten was anfangen) weit, weit unterhalb der Strahlenbelastung, der du während eines Transatlantikfluges ausgesetzt bist. Darüber hinaus würde mich mal interessieren, was du denn da noch sp für Strahlen erwartest (durch dein "usw." angedeutet)?

:arrow: Vor allen Dingen, den Krebs (also nur ein wild gewurdener Haufen Zellen, der sich extrem vermehrt) mit radioaktiven Strahlen zu behandeln halte ich echt für Schwachsinn. Denn es werden eher die noch guten Zellen "zerschossen" und die schlechten (also die Krebszellen) werden schlicht weg nicht getroffen. Stellt euch nur mal einen Haufen von 1000 weisser Styropor-Kügelchen vor. Darin liegen verteilt 50 rote Styropor-Kügelchen. Alleine schon die Kügelchen visuell zu finden ist ein Problem aber sie per (sagen wir mal) Laser-Strahl zu eliminieren wäre eine Katastrophe, denn ihr würdet mehr weisse Kügelchen erstören, als euch lieb ist.
Also das ist nun wirklich haarsträubender Schwachsinn.... Ich will dir hier nicht zu nahe treten, aber du hast offensichtlich keine Ahnung, wovon du redest. Krebs mit radioaktiven Strahlen zu behandeln, ist mittlerweile eine etablieret Methode in der Tumortherapie, mit der man sehr gute Ergebnisse erhalöten hat. Die GEschichte mit dem "Laserstrahl", die du hier zum besten gibst, bezieht sich wahrscheinlich am eheesten auf das "Gamma Knife", eine Technik in der Strahlentherapie, die aber nix mit nuklermedizin zu tun hat. Hier wird versucht, mittels stark gebündeklter sehr hochenergetischer Strahlen, den Tumor zu zerstören bzw. zu verkleinern. Das System ist noch eher ind er experimentellen Phase und ist selbstverständlcihnicht bei jedem Tumor einsetzbar. Die bisherigen ergebnisse (insbesondere bei gehirntumoren) lassen aber vermuten, dass das mal eine sehr gute Methode sein wird. Ansonsten funktioniert Strahlentherapie etwas anders, als du es hier beschreibst :wink: Selbstverständlich werden auch gesunde Zellen getroffen, das lässt sich natürlich nicht vermeiden (das passiert ja auch, wenn du ein Aspirin nimmst :wink: ), aber das nimmt man natürlich in Kauf, da die Krebszellen, die ja eine sehr viel höhere Regenerationsrate haben als die gesunden Zellen, sehr viel anfälliger für die Strahlen sind. Wenn ich da also Strahlen eionwirken lasse, zerstöre ich wesentlich (und das ist der entscheidende Unterschied!!!) mehr Tumorzellen als gesunde. Und wenn du in Physik aufgepasst hättest,wüsstest du auch, dass es bei solch hochenergetischer Strahlung auch ein STrahlungsoptimum gibt. Es werden nicht alle Zellen (gleich) getroffen, die auf dem Weg des Strahlsliegen, sondern das Optimum sollte am besten mitten im tumor liegen. Ich will jetzt hier nicht noch weiter dozieren, aber ich denke, das Grundprinzip ist jetzt klar, die Strahlentherapie ist einer der drei grossen Stützpfeiler in der modernen tumortherapie (neben Operation unc Chemotherapie) und aus der Krebsbehandlung nicht mehr wegzudenken!!!
Falls diesbezüglich (oder bezüglich der Nuklearmedizin) noch Unklarheiten bestehen, gebe ich gerne noch mehr AUskunft :wink: (wie gesagt, ich schreib meine Disertation darüber).

:arrow: Im grossen und ganzen ist Krebs auch nur eine Krankheit wie alle anderen auch, nur das die Menschheit davor mehr Angst hat - warum weiss ich auch nicht und will mich auch nicht ausschliessen, denn eine kleine Angst ist immer gut! :wink:
Krebs hat auch heute noch (leider) häufig eine sehr schlechte Prognose, die Heilungschancen sind oftmals sehr gering. In der Allgemeinbevölkerung wird Krebs noch immer als "unheilbar" angesehen, obwohl wir mittlerweile gute Therapien zur Verfügung haben. Jedenfalls erklärt sich daraus (unter anderem) die grosse Angsat davor. Und auch ich finde, das ist eine Krankheit, die durchaus unseren Respejt verdient hat :lol:

So, nun ist Schluss, mir tun meine Finger weh. Scrapy, nix für ungut :wink: Einen schönen Abend noch euch allen

Moppel
 

Swetylko

Meister
Registriert
30. April 2003
Beiträge
182
Schließe mich Moppel vorbehaltlos an!

Ich bin zwar kein Medizinstundent, habe aber wegen dem Darmkrebs von meinem Vater doch einige Erfahrung mit dem Thema gesammelt.
Ich kann nur sagen, dass die Strahlentherapie ihm im Vergleich zur Chemo sehr gut bekam, d.h. rel. wenige Nebenwirkungen usw. Außerdem ist er heute wieder fit, und ich glaube kaum, dass das ohne moderne Medizin möglich gewesen wäre.

@ Moppel
Nebenbei: wie hoch ist eigenltich die Sterbe- oder Mortalitätsrate bei Darmkrebs im Endstadium?
 

Ähnliche Beiträge

Oben