Wie es sich mit der Evolution verhält! von Mohadip P.

Giacomo_S

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Shishachilla schrieb:
Als Schöpfer von allem ist Gott doch unser aller Vater, wir sind alle seine Söhne und Töchter (wobei die ja nicht so viel wert sind, da sind imho alle großen Religionen gleich!)!

Das ist nicht ganz richtig. Die monotheistische Religion der Sikhs hat eine sehr aufgeklärte Auffassung der Frau:

“Von der Frau wird man geboren, in der Frau wächst man heran, mit einer Frau verlobt und vermählt man sich. Von der Frau erfahren wir Freundschaft, durch die Frau setzt sich der Gang der Welt fort. ... Wie kann man sie als minderwertig bezeichnen, wo sie doch Königen das Leben schenkt? Aus einer Frau entsteht eine Frau, niemand wäre ohne die Frau. Nanak sagt, ganz ohne Frau existiert nur die Eine (Schöpferin)” (GGS, S. 473, M. 1).

Siehe auch hier: Gedanken zur Weiblichkeit, Sikh-Text auf Deutsch
 

Giacomo_S

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Shishachilla schrieb:
ich schrieb:
alle großen Religionen

Die Sikhs sind die drittgrößte monotheistische Religionsgemeinschaft. Mit weltweit etwa 20 Millionen Anhängern (von denen allerdings 80% im indischen Bundesstaat Panjab leben) haben sie sogar mehr Mitglieder als das Judentum und erst recht den bekannten großen christlichen Sekten.
 

Angel of Seven

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Mohadip schrieb:
nur zur klar stellung.... stelle mich weder gegen die wissenschaft noch gegen die religion.... beide haben es verpasst zu einander zu finden...beide haben vor und nachteile....was ich damit sagen wollte ist das Gott sowohl religion als auch wissenschaft ist.....es liegt halt im auge des betrachters.... 8O :wink:

Und beide können Gott nicht beweisen, es ist und bleibt eine Glaubenssache.

beide haben es verpasst zu einander zu finden..

Wann haben sie es denn verpasst? War es in der Vergangenheit nicht so.. daß die Kirche einen viel zu großen Einfluß auf die Wissenschaft hatte, der eine Annäherung gar nicht möglich machte. Bei jeder neuen Entdeckung, die an den Thesen der Kirche nagte, mussten manche um ihr Leben fürchten.... :(

Es ist eher so.. das gerade in der heutigen Zeit eine Annäherung der Wissenschaft zu Gott bzw. der damit verbundenen Schöpfung stattfindet.. halt auf einer rationalen Ebene... zb. in der Quantenphysik.

Aber was wäre das für ein Gott der sich von Menschen wissenschaftlich einwandfrei beweisen ließe..? Wären wir dann nicht alle "gezwungen" an ihm zu Glauben?
Leute... steht dem imaginären Gott (je nach Vorstellung... denn nichts anderes ist das jeweilige Gottesbild) doch wenigstens zu, daß jeder Mensch im Grunde seinen eigenen Beweis führen muss. :roll:
Selbst wenn der eine oder andere zu dem Schluß kommt das gar kein Gott existiert, ist das besser als ein erzwungener Glaube ala` Islam oder Mittelalterkirche (die Ungläubigen/Heiden sind niedriger als wir, Höllenndrohungen, so wie Paradiesverheissungen usw... ).

LG


AoS
 

Shishachilla

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Giacomo_S schrieb:
Shishachilla schrieb:
ich schrieb:
alle großen Religionen

Die Sikhs sind die drittgrößte monotheistische Religionsgemeinschaft. Mit weltweit etwa 20 Millionen Anhängern (von denen allerdings 80% im indischen Bundesstaat Panjab leben) haben sie sogar mehr Mitglieder als das Judentum und erst recht den bekannten großen christlichen Sekten.
???
Das Christentum hat keine 20 Mio Anhänger?
 

Angel of Seven

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Shishachilla schrieb:
Das Christentum hat keine 20 Mio Anhänger?

Nun ja.. das hat er ja gar nicht behauptet.... 20 Millionen ist ja auch schon was. Und bitte bedenke wie Frauen in den damaligen Wüstenstämmen vor dem Koran behandelt wurden...! Da ist das echt ein Fortschritt... auch wenn das für moderne Menschen eher ein Rückschritt ist... :)

LG


AoS
 

Shishachilla

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naja, da das Christentum über 2 Milliarden Anhänger weltweit hat, betrachte ich die 20 Mio der Sikhs doch eher als kleine Religionsgemeinschaft!
 

Giacomo_S

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Angel of Seven schrieb:
Und bitte bedenke wie Frauen in den damaligen Wüstenstämmen vor dem Koran behandelt wurden...!

Das ist eine zentrale Aussage gerade von Muslimen - ob das auch wirklich so stimmt, ist die Frage. Genauso verhält es sich mit den Verhältnissen in Mekka in vorislamischer Zeit - auch damals bereits Welthandelsstadt - da wird gern so getan, als sei das vor dem Islam Sodom und Gomorrha gewesen.

Es gibt gute Gründe dafür, dass dem nicht so war. Denn ohne sozialen Frieden lässt sich kein Handel in dieser Größenordnung betreiben.
Auch die oft behauptete niedere Stellung der Frau in der vorislamischen Gesellschaft darf bezweifelt werden. Allein nur ein Beispiel: Mohammeds erste Frau, die 15 Jahre älter war als er und die er mit etwa 25 Jahren heiratete (d.h. vor seinen "Offenbarungen") war eine der reichsten Kaufmannswitwen Arabiens und führte vor der Heirat eigenständig ihre Geschäfte als Kauffrau. Das Angebot der Heirat kam im übrigen von ihr - Mohammed hatte sich als ihr fähigster Mitarbeiter herausgestellt und die höchsten Margen eingefahren. Das spricht nicht gerade für das Bild der Frau als Sklavin per se.
 

InsularMind

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Is zwar alles englisch, aber mal witzig, es gelesen zu haben:

http://godisimaginary.com/i1.htm

Bei denen schaue ich in letzter Zeit so 'n bisschen zu. Ähnliche Fragen. Existenz oder Nichtexistenz, alles nur Wahres oder nur Gefasel, gläubig versus nicht gläubig und Diskussionen in mehr oder weniger Ernstnahme:

http://whywontgodhealamputees.com

Für einen Nichtgläubigen ist in der Tat nur die Aufopferungsfähigkeit und Ausdauer der Leute erstaunlich, mit der diese eine Frage der potenziellen Existierbarkeit von etwas in keinerlei Weise Feststellbarem immer wieder und in tausend Facetten neu aufgerollt wird.

Weshalb wird nicht in ähnlicher Weise so viel darum gekämpft, ob auf Pluto eine leere Bier-Dose herumliegt, oder doch eher nicht? Ob auf Island Elfen wohnen, oder in jeder amerikanischen Mülltonne ein grünfelliger Unhold namens Oskar haust...
Ist es nicht vollkommen einerlei, ob man über die Existenz oder Nichtexistenz von etwas nachdenkt, das Menschen vor etlichen tausend Jahren erfunden / entwickelt haben, oder ob das in der heutigen Zeit geschieht? Frodo Beutling oder Harry Potter, zum Beispiel. Geht man auf Idiotie-Kurs, kann man empirisch nicht 100% -ig präzise feststellen, ob Frodo Beutling nicht doch irgendwo lebt -- so blöd ich damit klinge.

Mohadip hat ja weiter vorn schon selbst in etwa gesagt, dass es unerheblich wäre, ob ja oder nein, da ohnehin unfeststellbar und für unser Leben, unsere Zeit nicht relevant. Man könnte ebensogut seine Zeit damit zubringen, darüber zu diskutieren, ob Dinosaurier-Kinder primitive Formen von Versteck gespielt haben, oder nicht...

Evolutionskritiker könnten vielleicht mal überdenken, dass jeder wissenschaftliche Erklärweg seine eigenen Meilensteine hat. Aus Irrtümern lernt man, andere Denkwege zu begehen, genauer hinzusehen, explizit zu prüfen und dabei vielleicht tiefergehende Erkenntnisse zu gewinnen. Das ist die Evolution in der Wissenschaft, sozusagen...Verurteilt Darwin doch nicht dafür, dass er noch nicht auf dem heutigen Forschungsstand war. Für seine Lebenszeit war er revolutionär. Damals gingen Menschen weit und breit anscheinend tatsächlich davon aus, dass niemand von niemandem abstammt, sondern jeder Mensch, jedes andere Tier, jede Pflanze, jeder Pilz usw. während dem Zeugungsakt (oder wann auch immer ? ) von diesem ominösen Fantasie-Ding genannt Gott hergestellt wird.
Über den Ursprung von Fossilien herrschten damals Meinungen, wie sie hierzulande von besonders naturbeobachtungs-resistenten, fanatischen Steif & Fest - Bibeltreuen, wie manchen Zeugen Jehovas; immer noch vertreten werden -- etwa :
Die wurden vom Teufel hergestellt, um den Menschen vom Glauben abzubringen und irre zu führen. -- oder Ähnliches.
Meine US- Verwandten glauben heute noch so nen Kram, da elterlich und schulisch erfolgreich bibel-indoktriniert...
 

Ein_Liberaler

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Giacomo_S schrieb:
Richtig - und auch dafür finden sich die Gründe in der arabischen Welt:

Der wirtschaftliche und damit der wissenschaftliche Abschwung begann, soweit ich weiß, viel früher. Schon die weströmischen Kaiser haben ihr Land zugrunde gerichtet, und zwar weil die demographische Grundlage zu seiner Verteidigung fehlte - deshalb mußten Barbaren angeworben und mit Land ausgestattet werden. Die Bürger dagegen wurden zu Arbeitsdiensten gezwungen und mit Brot bezahlt. Die Provinzstädte wurden so ausgesogen und dabei bevormundet, daß es zunehmend kostspielig und unpopulär wurde, ein städtisches Amt zu übernehmen. Die Oberschicht zog sich auf ihre Güter zurück, und damit war schon der Grundstein für den Feudalismus gelegt. Diese Grundherren lebten ziemlich autark, da gab es wenig Arbeitsteilung und keine brotlosen Künste.

Was kam auch nicht alles aus dem Orient: Chinesische und indische Seide, arabische Perlen, Elfenbein, Tee und Kaffee das Gold aller Münzen, Getreide, Baumwolle Leinen, das Öl für die Lampen, die Gewürze für das Essen, Glas, Porzellan und Edelholz.

Getreide war wichtig für die Versorgung der Großstädte - wenn es die aber nicht mehr gab? Rom z.B. war seit der Völkerwanderung nur noch ein Schatten seiner selbst. Die Barbaren hatten die Aquädukte zerstört, damit gab es nicht mehr genug Wasser für die einstige Millionenbevölkerung, dafür entstanden malariaverseuchte Sümpfe um die Stadt.

Öl gab es in Italien genug...

Pergament beispielsweise war siebenhundertmal teurer als Papyrus, und so sank bald das Bildungsniveau rapide: Hatte die Analphabetenzahl unter den Römern nur annähernd zwanzig Prozent in den nördlichen Ländern betragen, stieg sie nun auf fünfundneunzig Prozent,

Zwanzig Prozent mit oder ohne Sklaven und germanische Söldner?

Das sehe ich anders. Es mag einige wenige gegeben haben, die so gehandelt haben, die Masse aber sicher nicht. Die haben eher antike Schriften vom Pergament abgekratzt, um das Material für ihre eigenen unbedeutenden christlichen Traktate wiederzuverwenden - wie ein kürzlich aufgetauchter Text des Archimedes beweist.

Das ist natürlich oft genug vorgekommen.

Die weitaus meisten Schriften der Antike wurden uns von der arabischen Welt überliefert

Erst haben sie die byzantinischen und spanischen Städte erobert und geplündert, dann haben sie den Westlern gestattet, den erhalten gebliebenen Teil der erbeuteten Bücher abzuschreiben. Mit diesem Auftrag kamen Mönchen schon unter... War es Heinrich I? nach Spanien.

(die allerdings selbst auch nur einen sehr kleinen Bruchteil der Bibliothek von Alexandria aufgehoben haben, 200 Schriftrollen etwa, und mit den restlichen 9 Millionen Schriftrollen die Badekessel angeheizt haben. Übrigens aus derselben Motivation, denn der damalige Kalif Omar hatte angeordnet: "Nur die Schriften Mohammeds sind wichtig.")

Gerade diese Kulturlosigkeit wird aber immer wieder bestritten.
 

Mohadip

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Wie machst Du das?

In einem Satz erzählst Du Du lässt jedem seinen Glauben und im nächsten wirst Du rücksichtslos dogmatisch mit den von Dir vertretenen Ansichten. Wenn Du Dein Weltbild einmal logisch durchdenken würdest, so müsstest Du notgedrungen zu dem Schluß kommen das alle die JESUS nicht als Sohn Gottes sehen Satansbraten sind und Du Ihnen helfen würdest wenn Du sie z.B. verbrennst.

DAS jedenfalls folgt aus so einigen Dingen die Du so raushaust.

Oder kurz vieles was Du schreibst ist widersprüchlich und mit verlaub nicht bis zu ende gedacht.

....so..1. das Gott einen leibhaftigen Sohn hat der hier irgend wann mal das sagen hat ist bestimmt nicht auf meinen misst gewachsen...2. der glaube der Christen und das Glaubens Bekenntnis sagen nun mal aus das dieser Sohn hier mal big boss ist...3. Gott selbst in welcher form auch immer wird diesen plan wohl realisieren.....alles was wir wissen kam erst ein mal aus einer Idee heraus.. es wird erst beweis bar wenn man sich in diese Richtung bewegt ... und 4. glaub ich das der eine und einzige wohl am besten weiß wie geführt wird….Jesus hat seinen jüngern die Füße gewaschen da glaub ich kaum das er ein schlechter Diktator wäre..er predigt von nächsten liebe…..wer nicht an ihn glaub muss ja nicht gleich böse sein, in der Offenbarung steht halt nur das diese die große Stadt nicht betreten können und das sie Heiden sein werden und jemand macht über diese hat….
 

Shishachilla

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Mohadip schrieb:
....so..1. das Gott einen leibhaftigen Sohn hat der hier irgend wann mal das sagen hat ist bestimmt nicht auf meinen misst gewachsen...
wie wahr, wobei es da bestimmt gut gedeihen würde :roll:
2. der glaube der Christen und das Glaubens Bekenntnis sagen nun mal aus das dieser Sohn hier mal big boss ist...3. Gott selbst in welcher form auch immer wird diesen plan wohl realisieren.....alles was wir wissen kam erst ein mal aus einer Idee heraus.. es wird erst beweis bar wenn man sich in diese Richtung bewegt ...
Nach ein paar tausend Jahren und keinem bisschen Beweisen, sollte man doch auch so eine Theorie mal aufgeben und sich mal dahingehend umschauen, ob alles nicht anders und logischer erklärt werden kann!
und 4. glaub ich das der eine und einzige wohl am besten weiß wie geführt wird….Jesus hat seinen jüngern die Füße gewaschen da glaub ich kaum das er ein schlechter Diktator wäre..er predigt von nächsten liebe…..wer nicht an ihn glaub muss ja nicht gleich böse sein, in der Offenbarung steht halt nur das diese die große Stadt nicht betreten können und das sie Heiden sein werden und jemand macht über diese hat….
aha, der eine und einzige, ich dachte das wäre ich??? 8)
Es dachten schon so einige, dass sie wissen wie geführt wird, und haben gezeigt, dass sie es scheinbar doch nicht wissen. Dein einer und einziger hats aber noch nicht mal probiert!?!
Und ich denke an so einige Stellen in der Bibel, in denen es heißt, wie schlimm und böse die Ungläubigen sind! :roll:
Bin ich froh, dass ich die Stadt nicht betreten muss, wenn da nur Spinner rumlaufen will ich ehrlich gesagt gar nicht da hin!
Und wer genau soll Macht über Heiden haben? Meinst du eigentlich Heiden oder Atheisten oder Agnostiker?
 

InsularMind

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Warum wäre es eigentlich schlimm,wenn die Menschen = Gott sind? Gott entworfen, extroprojiziert haben und anfingen, ihre eigene Kunst, nämlich das Herstellen von Dingen, die es in der Natur so noch nicht unbedingt gab, zu verehren? Künstler/Werkzeugmacherbewunderung, dann Ahnenverehrung, dann Legendenbildung und schließlich über Übertreibung, Fantasie / Bewusstseinserweiterungserlebnisse ect und Veränderung der Legenden zu Religion, so ungefähr stelle ich mir da den Entwicklungspfad vor. Wäre ein symbolischer Gott, der aus jedem Menschen und dessen Beitrag an der Menschlichkeit besteht, so nicht wesentlich leichter zu begreifen oder im Leben einzubinden? Wenn manche diese Symbolik-Umwege benötigen, und damit leichter zufrieden sein können, als auf dem Direktweg : Mensch schuf Gott nach seinem Ebenbild.
 
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