Blue schrieb:
Was wäre wenn nun wenn einer beschließen würde etwas zu tun?
Was wäre wenn dieser jene sich vor dem Bundestag festketten und die Wahrheit laut verbreiten würde?
Würde man ihm glauben?
Würden sich wenige anschließen?
Würden sich noch mehr anschließen?
Würden sich irgendwann viele anschließen?
Würden wir irgendwann das selbe Rückgrad wie die Franzosen haben?
Was wäre wenn....?
Was meint Ihr?
Solange jeder noch sein persönliches Feindbild hat, das er verantwortlich machen kann und solange die Mehrheit Angst vor Veränderung und Chaos hat, solange wird weiterhin die "negative Hinnahme-Mentalität" hierzulande vorherrschen.
Es sieht doch so aus, dass niemand dem anderen etwas gönnt.
Die Arbeitnehmer gönnen den Arbeitgebern nichts, da diese sowieso nur die Kohle selbst einstreichen anstatt zu investieren oder neue Arbeitsplätze zu schaffen;
die Arbeitgeber gönnen den Arbeitnehmern nichts, da die ohnehin nur Kosten verursachen und freiwillig kaum den notwendigen Arbeitseinsatz bringen;
beide Gruppen hassen die Beamten, da die stinkenfaul sind und trotzdem in Wohlstand leben und sich aufgrund ihres sicheren Arbeitsplatzes um sichts kümmern müssen. Davon abgesehen sind es allesamt miese Bürokraten;
alle drei Gruppen beneiden die heutigen Rentner und Pensionäre, da die noch fett Ruhegeld bekommen aber künftig kaum noch was über bleiben wird;
Und natürlich hassen alle die Politiker und den Mist, den diese verzapfen; aber solange die Politiker den anderen weiss machen dass die Schuld für den Schlammasel bei der jeweils anderen Gruppe liegt, solange sind sie vorm allgemeinen Zorn sicher. Sie dürfen den Bogen nur nicht überspannen. Aber der "deutsche Bogen" ist dehnbar wie kaum ein anderer.
Hier wird so lange nix passieren bis die Leute die Chance auf Besserung höher bewerten wie den aktuellen, und stätig nachlassenden Status Quo. Solange dieser aber noch die zum Leben notwendige Sicherheit gewährleistet, solange sieht die Mehrheit wohl keinen drastischen Handlungsbedarf. Darin unterscheiden wir uns wohl von unseren französischen Nachbarn.
Malakim schrieb:
Was wäre wenn wir aufhören würden zu lamentieren und zu weinen? (Ich mein jetzt wir Deutschen)
Was wäre wenn mehr Menschen verstehen das sie selbst ihres Glückes Schmied sind?
Ich denke auch, dass das ein besserer Weg ist als Protestreaktionen Marke lé Francé.
Ich sehe das ebenso, dass "
Jeder seines Glückes Schmied ist". Wenn die eigene Situation einem nicht zusagt, dann hat man häufig die Möglichkeit direkten Einfluss zu nehmen und selbst etwas zu ändern. Warum warten, bis andere oder gar der Staat sich die Hände schmutzig machen?
Und wenn man mal keine Möglichkeit zum handeln hat und auch niemand anders etwas tun, -bitte was bringt es dann den Kopf in den Sand zu stecken? Dann ist es eben so und man muss sich damit abfinden.
"Positive Annahme-Mentalität" nenne ich das dann.