Verhalten von Soldaten der Schutztruppe im Kosovo!

Bratwurstweckla

Neuling
Registriert
21. Februar 2004
Beiträge
2
Mahlzeit, bei deinem Beitrag dreht’s mir ja mein gerade verspeistes im Magen um…

Nuance schrieb:
wird man soldat, so sucht man praktisch diese option, ansonsten, wäre ein zivildienst oder ein dienst bei der feuerwehr angebrachter.

dass ich einem soldaten mordslust unterstelle

Ich behaupte jetzt mal Du kennst keinen Soldaten und hast auch noch nie mit einem gesprochen, sonst hättest du wohl nicht dieses Private Paula Bild von Soldaten. Ich bin Soldat geworden, weil mich die freie Marktwirtschaft ankotzt, weil ich einen sicheren Arbeizplatz wollte, man einen Haufen Kohle verdient, sich für lau bis zum Professor weiterbilden könnte, was von der Welt sieht und anderen Menschen helfen kann. Ja, helfen! Ich war 2 mal ein halbes Jahr im Kosovo und 3 Monate in Afghanistan und weiss wie Dankbar die Menschen dort sind das wir unsere Köpfe für sie hinhalten.

Nuance schrieb:
vordergründig geht es um ANGRIFF und MACHTDEMONSTRATION.

Falsch. Vordegründig geht es im Ausland um SCHUTZ der Zivilbevölkerung und Wideraufbau. HUMANITÄRE HILFE
MACHTDEMONSTRATION ist natürlich Notwendig und dient zur eigenen SICHERHEIT und auch zur ABSCHRECKUNG


Nuance schrieb:
man setzt sich als soldat definitiv wissentlich unter einen befehlszwang, welcher (mit großer wahrscheinlichkeit ) gewaltausübung zur folge hat

Falls du es noch nicht mitbekommen hast, die Bundeswehr ist eine VERTEIDIGUNGS Armee. Zur Gewaltausübung käme es nur im Falle eines Angriffs auf die Bundesrepublik Deutschland oder eines Angriffes auf dich selbst als Soldat. Wenn du dich in diesem Fall dann noch 100% nach den „Gesetzen“ der Bundeswehr hällts, darfst du praktisch erst schiessen, wenn dir die Kugeln bereits schon um die Ohren fliegen!!!
Du solltest dich vieleicht mal näher mit der Bundeswehr, ihrer Aufgaben und ihrer Ziele näher beschäftigen bevor du hier deinen „null Ahnung über Nichst“ Müll postest.


Nuance schrieb:
ein soldat ist der meinung, dass gewalt eine lösung ist.

Ich habe noch nie einen Soldaten kennen gelernt, der dies bahauptete!

Nuance schrieb:
gewalt erzeugt gegengewalt

Die Bundeswehr ist kein Agressor. Gewalt ist der allerletzte Schritt (wenn wirklich alles andere Versagt hat) und dient dann nur seinen Zielen. VERTEIDUNG und HUMANITÄREN Einsätzen

Nuance schrieb:
na ja, ich kenne zumindest einen ex-soldaten sehr gut. mich!
und andere natürlich ebenfalls sehr gut.

es ist eine zwickmühle, ich welche man sich begibt, ohne richtig darüber nachzudenken.

und ich habe euch 2(??) frauen, ohne euch in irgendeiner art und weise abwerten zu wollen (ich liebe die fähigkeit der frauen eine sache diplomatisch zu lösen), eine menge wissen und information zum thema voraus. punkt.


Ich bezweifle doch stark das du schon jemals eine Kaserne von innen gesehen hast…

Zum Thema. Die streunenden Hunde sind eine wirkliche Bedrohung für die Menschen dort. Allerdings, dass man sie nun schon mit Waffen jagt halte ich für einen schlechten Witz. Soviel ich aus meiner eigenen Erfahrung dazu sagen kann ist, dass die Bundeswehr vergiftete Köder auslegt. Diese werden an ganz bestimmten Orten verteilt. Die Zivilbevölkerung wird darüber informiert, wo sich diese Köder befinden damit sie ihre eigenen Hunde davor schützen können.
Es ist völlig unrealistisch, das deutsche Soldaten mit Waffen auf Hundejagd geschickt werden, denn es könnten Menschen dabei verwundet oder getötet werden. Das einige Deppen, die es bei der Bundeswehr leider durchaus gibt, einfach so zum jucks rumknallen ist auch nicht vorstellbar. Denn jeder Soldat bekommt eine abgezählte Menge an Munition die er auch wieder abgezählt nach einer Streife o. ä. beim Stützpunkt abliefern muss. Hat er Munition verbraucht muss er das begründen und es zieht dann ein strenge Überprüfung nach sich.
 

MeisterEder

Meister
Registriert
16. Februar 2004
Beiträge
112
hmm nur eine kurze anmerkung bei dieser hitzigen diskussion.
es waren keine bundeswehr soldaten die die hunde erschossen haben sondern norwegische soldaten.
mit sicherheit haben die millitärs unterschiedliche ansichten wie man mit einem problem umzugehen hat. die einen erschießen halt und die anderen vergiften.
....veralgemeinerungen sind immer schlecht.

in meinen augen ist die bundeswehr eine sehr vorbildliche armee, sicherlich gibts sachen was man ändern könnte, aber wenn man den berichten trauen darf dann machen sie einen guten job in den von ihr kontrolierten gebieten.
 

Nuance

Meister
Registriert
14. Januar 2004
Beiträge
230
na toll, schickt dich deine oma? extra dafür neu angemeldet? und auch noch berufsSÖLDNER?

Bratwurstweckla schrieb:
Mahlzeit, bei deinem Beitrag dreht’s mir ja mein gerade verspeistes im Magen um…

Nuance schrieb:
wird man soldat, so sucht man praktisch diese option, ansonsten, wäre ein zivildienst oder ein dienst bei der feuerwehr angebrachter.

dass ich einem soldaten mordslust unterstelle

wer anderen FALSCHE TATSACHEN unterstellt, verdient nur eines: MEINE VERACHTUNG

da oben steht folgendes:

Nuance schrieb:
das heißt nicht, dass ich einem soldaten mordslust unterstelle. ich würde es als nicht konsequentes bewusstsein betrachten.

das ist üble nachrede und unterstellung falscher tatsachen!

lernt man das bei der bundeswehr?
ich würde dir empfehlen, deine zitierung meines textes zu editieren.

ich habe meinen wehrdienst vor 14 jahren beendet. mein fahneneid steht im text über deinem: http://schaepp.de/fahneneid/index.html



Bratwurstweckla schrieb:
Ich behaupte jetzt mal Du kennst keinen Soldaten und hast auch noch nie mit einem gesprochen, sonst hättest du wohl nicht dieses Private Paula Bild von Soldaten.
:lol:
ich habe davon gehört, dass die bundesdeutsche ausbildung relaxter sein soll. das freut mich für dich.


Bratwurstweckla schrieb:
Ich bin Soldat geworden, weil mich die freie Marktwirtschaft ankotzt, weil ich einen sicheren Arbeizplatz wollte, man einen Haufen Kohle verdient, sich für lau bis zum Professor weiterbilden könnte, was von der Welt sieht und anderen Menschen helfen kann. Ja, helfen! Ich war 2 mal ein halbes Jahr im Kosovo und 3 Monate in Afghanistan und weiss wie Dankbar die Menschen dort sind das wir unsere Köpfe für sie hinhalten.

ja, ist klar. freie marktwirtschaft kann mächtig anstrengend sein. ok, also hast du mit arbeiten nicht so viel am hut. immerhin hast du ja bereits probleme mit der schreibweise.
man muss ja auch nicht arbeiten :lol: geht ja auch einfacher.

kosovo und afghanistan?
da sehe ich eher so: http://www.uni-kassel.de/fb10/frieden/regionen/Makedonien/abweichler.html

btw. war die bundeswehr im kosovokrieg AKTIV an einer ANGRIFFSPOSITION beteiligt. tornados der deutschen luftwaffe flogen angriffe gegen die serben.

da du darüber gar nicht informiert zu sein scheinst, stelle ich ebenfalls in frage, dass du ein bundeswehrangehöriger bist.

Bratwurstweckla schrieb:
Falsch. Vordegründig geht es im Ausland um SCHUTZ der Zivilbevölkerung und Wideraufbau. HUMANITÄRE HILFE
MACHTDEMONSTRATION ist natürlich Notwendig und dient zur eigenen SICHERHEIT und auch zur ABSCHRECKUNG

ja, siehe 1 weiter oben.
klar, wenn man was zerbombt, gehört es heute doch zum guten ton ein paar mittel dem wiederaufbau zu spenden.
oder meintest du wirklich wideraufbau?
wenn du nicht bis an die zähne bewaffnet dort hinunter gehst, dann brauchst du auch keine macht demonstrieren und auch niemanden abschrecken. besatzermentalität.

Bratwurstweckla schrieb:
Nuance schrieb:
man setzt sich als soldat definitiv wissentlich unter einen befehlszwang, welcher (mit großer wahrscheinlichkeit ) gewaltausübung zur folge hat

Falls du es noch nicht mitbekommen hast, die Bundeswehr ist eine VERTEIDIGUNGS Armee. Zur Gewaltausübung käme es nur im Falle eines Angriffs auf die Bundesrepublik Deutschland oder eines Angriffes auf dich selbst als Soldat.
aha? mmh ... na da haben sie sich eben am himmel verteidigt, oder?
ja, stimmt. wenn man das etwas kreativ auslegt, dann passt das schon.

Bratwurstweckla schrieb:
Wenn du dich in diesem Fall dann noch 100% nach den „Gesetzen“ der Bundeswehr hällts, darfst du praktisch erst schiessen, wenn dir die Kugeln bereits schon um die Ohren fliegen!!!
Du solltest dich vieleicht mal näher mit der Bundeswehr, ihrer Aufgaben und ihrer Ziele näher beschäftigen bevor du hier deinen „null Ahnung über Nichst“ Müll postest.

aha, ich dachte, man schießt als soldat auf befehl und nicht wenn es das gewissen sagt. na gut, dann entschuldige meine naivität. die zeiten haben sich ja auch geändert.

wie sagte mal jemand?
gut meinen und gut machen sind gar verschied'ne sachen.

selber müllposter :p

Bratwurstweckla schrieb:
Nuance schrieb:
ein soldat ist der meinung, dass gewalt eine lösung ist.

Ich habe noch nie einen Soldaten kennen gelernt, der dies bahauptete!

nochmal: gut meinen und gut machen sind gar verschied'ne sachen.

Bratwurstweckla schrieb:
Ich bezweifle doch stark das du schon jemals eine Kaserne von innen gesehen hast…

ob du das bezweifelst ist mir gleichgültig. es genügt, wenn ich davon weiß :lol:

standort? waffengattung?
oder bist du in der küche? (was ich noch für einen der besten jobs dort halte).


machs gut du "bratwurstbrötchen". 8)
 

Agarthe

Erleuchteter
Registriert
10. April 2002
Beiträge
1.999
Liebe Nuance,

so möchte ich die diskussion an dieser stelle von meiner seite abbrechen.

Ich wollte das eigentlich respektieren, aber nun muss ich doch nochmal:

Es fällt auf, dass Du nicht dazu in der Lage bist, auf eine Anfeindung hin Ruhe zu bewahren und so wage ich zu bezweifeln, dass Du in der Lage bist, die andere Wange hinzuhalten, wenn das, was Du liebst, verletzt wird.
Wäre dem zweifelsfrei so gewesen, hätte ich Dir nicht nur den Respekt gezollt, den ich allgemein für jeden Menschen empfinde, sondern Dir wäre meine Bewunderung sicher gewesen, die ich für Menschen wie Gandhi, Buddha oder Jesus hege.

Allein dieser Thread zeigt, dass Deine ehrenhaften Gedanken zur Gewaltlosigkeit nichts als heisse Luft sind, die Du Dir in Friedenszeiten leisten kannst. Dass Du schon Anfang 30 sein musst, überrascht mich aufrichtig und ich hoffe, dass Du noch etwas von Deinem verurteilenden Wesen ablegen kannst.

Im übrigen ist die Diskreditierung eines Beitrags durch Rechtschreibfehlerhäme unangebracht. Du glaubst doch nicht im Ernst, dass Deine Beiträge fehlerfrei waren?

Oma
 

v3da

Meister
Registriert
15. Dezember 2003
Beiträge
466
Paladin schrieb:
Wie kann man so etwas tun?
Das passiert doch täglich in Deutschland, nur mit anderen Methoden.

Paladin schrieb:
Tiere die einem nichts getan haben ohne Grund nur aus krankem Spaß hinrichten?

Was haben einem die Tiere getan die täglich auf dem Teller der Fleischesser landen?


Paladin schrieb:
Solche unheiligen Abreationen der Hölle!
Sie sollen im Höllenfeuer brennen und die lodernden Standarten der Hölle sollen ihnen unermessliches Leid bescheren!
Solche Menschen gehören auf ne einsame Insel gesperrt!

Regst du dich auch so auf wenn du jemanden Leichenteile von Tieren essen siehst? Bist du Vegetarier?
 

Gaara

Erleuchteter
Registriert
7. Mai 2002
Beiträge
1.541
Die Tierleichenteile haben wenigstens einen Nutzen, anders halt als die Hunde.
 

v3da

Meister
Registriert
15. Dezember 2003
Beiträge
466
Die Tierleichenteile haben wenigstens einen Nutzen, anders halt als die Hunde.

Tiermörder bleibt Tiermörder. Du brauchst nicht versuchen hier etwas zu verharmlosen um nicht in die Tätergruppe zu fallen. Von dir habe ich eigentlich auich kein vernünftiges Kommentar erwartet.
 

Nuance

Meister
Registriert
14. Januar 2004
Beiträge
230
liebe agarthe,

ich bin gewiss nicht gewalttätig. jedoch ab und an sicher aggressiv. dessen bin ich mir bewußt.

ich diskutiere hier über ein thema, welches mir am herzen liegt und das einzige was ich lese, sind verdrehte fakten und bemerkungen á la "müllposter", "bescheuerter polemiker" etc.
nimm das einfach zur kenntnis.

vielleicht solltest DU ebenfalls einmal, gerade wegen deiner bewunderung für gandhi, buddha und jesus, welche btw. nie eine waffe getragen hätten, dein verhalten reflektieren.

welche rechtschreibehäme? dafür, dass man mir anhängt, dass ich soldaten mordslust unterstelle?

oder für den freudschen verschreiber "wideraufbau"?

versuche doch einfach mal fakten zu bringen. mir liegt NICHTS daran irgendjemanden "niederzumachen".
ich sehe jedoch in der diskussion widersprüche, welche auch du nicht aufklären konntest, da du gar nicht den versuch unternahmst.



worauf ich hinauswill?
ich habe die "naive" vision von einem leben ohne krieg, ohne waffen, ohne armee, ohne machtspiele, ohne manipulation, ohne territorium, ohne angst, ohne gewalt, ohne doktrin, ohne befehle.
ich wünsche nie und nimmer jemandem, einen menschen erschießen zu müssen.
doch ich glaube, dass viele gar nicht wissen, wovon ich spreche.
gib einem menschen eine waffe und er wird abdrücken.

und es geht jeden tag weiter und jeden tag melden sich AUCH freiwillige.
in deutschland ist der wehrdienst mittlerweile KOMPLETT freiwillig, da es ohne weiteres möglich ist einen alternativen zivildienst abzuleisten.

ich weiß, dass es in vielen ländern den zwangswehrdienst gibt und ich kenne die situation, wie bereits oben beschrieben.
es gibt jedoch z.b. in isreal angehörige der streitkräfte, welche die befehlsausführung verweigern. dort ist eine vormilitärische ausbildung ebenfalls usus, analog der damaligen ddr, in welcher man bereits im alter von 17 jahren mehrere kk-magazinfüllungen auf papiermensch-silhouetten abgegeben hat und seinen "körper zur wehrertüchtigung stählen durfte".

mag sein, dass mich das geprägt hat, so dass ich um die gefahren einer solchen erziehung weiß.
 

Bratwurstweckla

Neuling
Registriert
21. Februar 2004
Beiträge
2
Nuance schrieb:
kosovo und afghanistan?
da sehe ich eher so: http://www.uni-kassel.de/fb10/frieden/regionen/Makedonien/abweichler.html

btw. war die bundeswehr im kosovokrieg AKTIV an einer ANGRIFFSPOSITION beteiligt. tornados der deutschen luftwaffe flogen angriffe gegen die serben.

da du darüber gar nicht informiert zu sein scheinst, stelle ich ebenfalls in frage, dass du ein bundeswehrangehöriger bist.

Deutsche ECR Tornados flogen angriffe auf serbische Radaranlagen, damit verbündete Kampfflugzeuge überhaupt sicher durch die gegnerische Luftabwehr zu ihren Zielen gelangen konnten. Sie verschossen ca. 100 Harm Raketen. Ob bei diesen Angriffen auch nur ein Menschenleben getötet wurde, wage ich zu bezweifeln, da diese Radaranlagen unbemannt waren. Mann kann es aber nicht auschließen. Ob du den Kosovo Krieg nun gerechtfertig findest oder nicht interessiert mich nicht.

Nuance schrieb:
klar, wenn man was zerbombt, gehört es heute doch zum guten ton ein paar mittel dem wiederaufbau zu spenden.
oder meintest du wirklich wideraufbau?
wenn du nicht bis an die zähne bewaffnet dort hinunter gehst, dann brauchst du auch keine macht demonstrieren und auch niemanden abschrecken. besatzermentalität.

Eine Brücke zu zerstören, die die serbischen Landstreitkräfte abhielt weiter vorzudringen und sie in „Friedenszeiten“ von deutschen Pionieren aufzubauen macht doch durchaus Sinn. Was gibt es denn dagegen einzuwenden?

Wer behauptet eigentlich, dass du dort unten als Besatzer angesehen wirst? Kosovo Albaner sicher nicht… Vieleicht deine Freunde von der Uni Kassel aber mit Sicherheit nicht die Menschen von denen wir hier schreiben und um die es geht.

Wi(e)deraufbau... Ja, das freut dich, ha? Da kannste richtig schön einfach drauf rumhacken... Du langweilst


Nuance schrieb:
aha, ich dachte, man schießt als soldat auf befehl und nicht wenn es das gewissen sagt.


Ich habe doch nichts anderes behauptet. Es muss erst diese Situation eintreten, wie oben beschrieben, dass dieser Befehl kommt. Und wenn dies so ist, hätte ich keine gewissens Bisse…

Du willst Fakten?? Wo sind deine. Alles was ich von dir lese sind schlimmste Verallgemeinerungen, Wunschdenken und pazifistische Propaganda.
 

Onkel_Hotte

Meister
Registriert
29. April 2003
Beiträge
206
Nuance schrieb:
Onkel_Hotte schrieb:
Naja, es ist eine Sache streunende Hunde zu erschießen, die eine Gefahr darstellen (obwohls da sicher auch ne schönere Lösung gäbe :evil:), ABER einfach so Hunde zu erschießen, die zu einer Familie gehören und sich auf Privatgelände aufhalten ist schon nen starkes Stück. Das sind ja geradezu irakische Verhältnisse! Wenn ich mir vorstelle, dass son gehirnamputiertes Arschloch in meinen Garten marschiert kommt und meinen Sir Potemkin ( nen irischer Wolfshund) abknallt, dem würde ich mal meinen Freund Walter (P99) vorstellen! :twisted:

achso ... ich glaube, ich habe nun begriffen was patriotismus ist :lol:

und was machst du dann mit deinem freund walter?

Häh??
Was bitte hat mein Beitrag mit Patriotismus zu tun? Ich hab mir meinen Beitrag jetzt mehrmals durchgelesen und komme zu dem Schluss: absolut rein gar nix! Daher fasse ich deinen Beitrag mal als Aktion zur Förderung der Anwendung alternierender Multilinearformen auf konvergierende Hilberträume auf und bedanke mich artig für den Keks.
Ich verbleibe in hochachtungsvoll herablassender Grundhaltung,
herzlichst Onkel Hotte
 
Registriert
21. Februar 2004
Beiträge
3
Soldaten sind potentielle Mörder, d.h. sie haben eine Ausbildung zum töten bekommen (millitärisch ist der Begriff töten nicht ganz richtig, man redet da von "kampfunfähig machen"), müssen aber nicht unbedingt töten oder getötet haben - es sei denn sie haben o. hatten Befehl dazu. Diese Schweinerei allein dem Soldaten anzulasten ersscheint mir etwas unfair, schliesslich gibt es ja noch viel mehr "Zivile" Tiermörder, zu denen auch der Schlächter auf dem Schlachthof gehört. Er meint dann ja auch das er kein "Mörder" ist, sondern Facharbeiter.
Versteht mich nicht falsch, ich bin genauso gegen so eine gewaltsame Lösung des Problemes der "Hunde-Plage(?)" dort unten (man könnte sie ja auch einfangen, kastrieren und wieder ausetzen), aber warum sollte der Soldat plötzlich zum Tierarzt mutieren? Der Griff zur Waffe ist der effizienteste für ihn. Wenn dann das Ganze noch vom Vorgesetzten gedeckt, gedultet oder gar befohlen ist, gibt es prinzipiell für den Soldaten keine sichtbaren juristischen Hindernisse, die ihn von seinem ausführenden Vorhaben abbringen können (vielleicht sein plötzlich ewachendes Gewissen??).
Es ist und bleibt eine Sauerei! Der Hund hat gegen eine Präzisionswaffe keine Chance. Wenn ich Soldat wäre, würde ich mich wahrscheinlich gekränkt fühlen. Das is ja nicht mal ein Gefecht, wo mal etwas taktischer Grips beansprucht wird, sondern einfach nur zielen und Finger Krumm machen. Aber zum Glück bin ich kein Soldat, war es auch nie und will es auch nicht werden.
 

Choronzon

Erleuchteter
Registriert
21. April 2002
Beiträge
1.027
@Gorgona

unterscheidest du?wenn ja,wie?die Art des Pinkelns kanns ja nicht sein ,oder?und ist es ja auch nicht "wirklich" :lol:

Ich war auch Soldat.Töten?wo liegt das Problem...kann ja jeder(es ist alles nur eine Frage der Ethik)..
Wir werden nur zu "dem" ,was wir "wirklich"sind.....leider(Triebtäter?)
 

Nuance

Meister
Registriert
14. Januar 2004
Beiträge
230
Onkel_Hotte schrieb:
Nuance schrieb:
Onkel_Hotte schrieb:
Naja, es ist eine Sache streunende Hunde zu erschießen, die eine Gefahr darstellen (obwohls da sicher auch ne schönere Lösung gäbe :evil:), ABER einfach so Hunde zu erschießen, die zu einer Familie gehören und sich auf Privatgelände aufhalten ist schon nen starkes Stück. Das sind ja geradezu irakische Verhältnisse! Wenn ich mir vorstelle, dass son gehirnamputiertes Arschloch in meinen Garten marschiert kommt und meinen Sir Potemkin ( nen irischer Wolfshund) abknallt, dem würde ich mal meinen Freund Walter (P99) vorstellen! :twisted:

achso ... ich glaube, ich habe nun begriffen was patriotismus ist :lol:

und was machst du dann mit deinem freund walter?

Häh??
Was bitte hat mein Beitrag mit Patriotismus zu tun? Ich hab mir meinen Beitrag jetzt mehrmals durchgelesen und komme zu dem Schluss: absolut rein gar nix! Daher fasse ich deinen Beitrag mal als Aktion zur Förderung der Anwendung alternierender Multilinearformen auf konvergierende Hilberträume auf und bedanke mich artig für den Keks.
Ich verbleibe in hochachtungsvoll herablassender Grundhaltung,
herzlichst Onkel Hotte


ich meine, du propagierst hier, gar lustig dargestellt, die erschießung eines menschen.


erkennst du das brett auch, wenn man es dir auf die stirn nagelt?



wer sowas
p99kgrNi.jpg

zum freund hat, tut mir nur leid.

zur erklärung:
in einem anderen thread fragte ich, was denn patriotismus sei. ich glaubte nun es SINNGEMÄSS erkennen zu können: jemand dringt in dein "territorium" ein und du verschaffst dir dein recht mittels waffengewalt.


=======================================

Bratwurstweckla schrieb:
Deutsche ECR Tornados flogen angriffe auf serbische Radaranlagen, damit verbündete Kampfflugzeuge überhaupt sicher durch die gegnerische Luftabwehr zu ihren Zielen gelangen konnten. Sie verschossen ca. 100 Harm Raketen. Ob bei diesen Angriffen auch nur ein Menschenleben getötet wurde, wage ich zu bezweifeln, da diese Radaranlagen unbemannt waren. Mann kann es aber nicht auschließen. Ob du den Kosovo Krieg nun gerechtfertig findest oder nicht interessiert mich nicht.

es interessiert mich nicht, ob es dich interessiert. KEIN KRIEG IST GERECHTFERTIGT!
klar siehst DU das anders.

na gut, dann war es eben KEIN angriff. mmh ... komisch ... aber irgendwie schon, oder? aber hee ... bei so einer mini-bombardierung mit lächerlichen harm-raketen wird schon niemandem etwas passiert sein.
findest du das nicht NAIV?
haben die vorher nachgeschaut, dass da auch kein lebewesen zu schaden kommt?
schon mal etwas von militärzensur gehört?

auch ganz interessant: http://www.iwif.de/wf399-23.htm
feedback brauchst du nicht an mich schreiben, sondern an den autor.

schaust du dir auch an, was du da schreibst?
wo ist da eine verteidigung?

du widersprichst dir selbst:
Bratwurstweckla schrieb:
Falls du es noch nicht mitbekommen hast, die Bundeswehr ist eine VERTEIDIGUNGS Armee. Zur Gewaltausübung käme es nur im Falle eines Angriffs auf die Bundesrepublik Deutschland oder eines Angriffes auf dich selbst als Soldat.

und dann:
Bratwurstweckla schrieb:
Deutsche ECR Tornados flogen angriffe auf serbische Radaranlagen, damit verbündete Kampfflugzeuge überhaupt sicher durch die gegnerische Luftabwehr zu ihren Zielen gelangen konnten. Sie verschossen ca. 100 Harm Raketen. Ob bei diesen Angriffen auch nur ein Menschenleben getötet wurde, wage ich zu bezweifeln, da diese Radaranlagen unbemannt waren. Mann kann es aber nicht auschließen. Ob du den Kosovo Krieg nun gerechtfertig findest oder nicht interessiert mich nicht.

aber man kann natürlich seine meinung eben mal ändern. genau so, wie sich tatsachen eben mal ändern, und zwar genau so, wie es gerade passt. stimmts?


Bratwurstweckla schrieb:
Wi(e)deraufbau... Ja, das freut dich, ha? Da kannste richtig schön einfach drauf rumhacken... Du langweilst

ups ... ich langweile *g*... na dafür, dass ich langweile, investierst du ja doch eine menge zeit in die "beantwortung" meiner postings. aber wenn du magst, kann ich alles bedeutend "kurzweiliger" gestalten. eine meiner leichtesten übungen.
btw. brauchst du es dir nicht zur lebensaufgabe machen meine argumente zu widerlegen, DA ES KEINE ARGUMENTE FÜR EINEN KRIEG GIBT!
es gibt noch sehr viele andere, die genau so denken wie ich.


Bratwurstweckla schrieb:
Nuance schrieb:
aha, ich dachte, man schießt als soldat auf befehl und nicht wenn es das gewissen sagt.

Ich habe doch nichts anderes behauptet. Es muss erst diese Situation eintreten, wie oben beschrieben, dass dieser Befehl kommt. Und wenn dies so ist, hätte ich keine gewissens Bisse…

doch hast du:
Bratwurstweckla schrieb:
Wenn du dich in diesem Fall dann noch 100% nach den „Gesetzen“ der Bundeswehr hällts, darfst du praktisch erst schiessen, wenn dir die Kugeln bereits schon um die Ohren fliegen!!!
Du solltest dich vieleicht mal näher mit der Bundeswehr, ihrer Aufgaben und ihrer Ziele näher beschäftigen bevor du hier deinen „null Ahnung über Nichst“ Müll postest.

gewissensbisse brauchst du ja auch keine haben. du bist doch nur ein kleines zahnrädchen im dicken getriebe.


Bratwurstweckla schrieb:
Du willst Fakten?? Wo sind deine. Alles was ich von dir lese sind schlimmste Verallgemeinerungen, Wunschdenken und pazifistische Propaganda.

:lol: "pazifistische propaganda" ... der ist gut :roll:
pazifismus ist ja sooooooooo schlecht. btw. habe ich mich gegen den ANGRIFF ausgesprochen. wie und in welcher art ich über verteidigung denke, dürftest du noch gar nicht wissen.

aber der WUNSCH soll ja bekanntlich der VATER DES GEDANKEN sein. mag sein, dass das für dich, als mitglied der exekutive, so nicht zutrifft, da hier wohl eher der wunsch der vorgesetzten, der vater des gedanken ist.
ihr habt zwar das wahlrecht, doch wer sägt schon auf dem ast, auf dem er sitzt?

wo meine "fakten" sind?

erst nachdem ich anführte, dass im kosovokrieg angegriffen wurde, und das war DE FACTO der fall, kamen wir der sache schon etwas näher, oder?

noch ein paar?
http://www.uni-kassel.de/fb10/frieden/presse/2004-01-14.html
http://www.uni-kassel.de/fb10/frieden/themen/Standorte/richter.html
http://www.uni-kassel.de/fb10/frieden/themen/Aussenpolitik/enduring-presse.html
http://www.uni-kassel.de/fb10/frieden/themen/Bundeswehr/struck-pflueger.html
http://www.uni-kassel.de/fb10/frieden/themen/Bundeswehr/henken.html
http://www.sunshine-project.de/infos/archiv/hintergrund/nr_07.html

Jörg Schulz-Trieglaff schrieb:
Tradition auf Frieden bezogen

Wir können den Oberblick über die Traditionspflege hier abbrechen. Es hat sich gezeigt, daß sie in der Bundeswehr nur auf Kosten der Vielfalt militärgeschichtlicher Fakten und Zusammenhänge möglich ist. Als überlieferungswürdig gilt nicht das Andenken an solche Personen, die sich engagiert für den Frieden einsetzten, sondern vorbildlich sind Truppenführer, die die Staatsmacht stärkten und im Krieg militärische Erfolge erzielten. Heeresreform und militärischer Widerstand werden verfälscht Revolutionen kommen in der Traditionspflege nicht vor.

Daraus ergeben sich für die Einschätzung der Bundeswehr zwei Folgerungen:

a) Der Idealstaat für die Bundeswehrführung ist der autoritäre Obrigkeitsstaat. Wer nicht die Erinnerung an Ereignisse und Personen wachhält, die auf Demokratie und Befreiung hinwirkten - man denke an die Soldaten, die an den Revolutionen 1848/49 und 1918/19 teilnahmen -, stellt sich in die Tradition der Armeen, die die Freiheitsbewegungen unterdrückten.

b) Die Bundeswehrführung versteht den Krieg immer noch als legitimes Mittel der Politik. Wer erfolgreiche Truppenführer verehrt, aber diejenigen Menschen, die sich gegen Staatsmacht und Armee gewandt hatten, um den Frieden zu retten - als Beispiel sei Hans Paasche genannt, kaiserlicher Marineoffizier, dann Pazifist und 1920 Opfer rechtsradikaler Mörder-, wer diese Menschen vergißt und sich an ihren Taten desinteressiert zeigt, ist in seinem Dienst für den Frieden wenig glaubwürdig.

„Tradition in der Bundeswehr muß auf Frieden bezogen sein.“16 Dieser Anspruch ist noch nicht eingelöst. Doch dazu bedarf es nicht einer anderen Traditionspflege, sondern einer anderen Politik - einer Friedenspolitik, die Frieden nicht als Ergebnis militärischen Drucks, sondern als Folge eines politischen Interessenausgleichs versteht und die zugleich stark genug ist, sich gegenüber dem Militär durchzusetzen.

Jörg Schulz-Trieglaff, geb. 1939, aktiver Offizier der Bundeswehr (Hauptmann), Studium der Philosophie, Geschichte und Theologie in Bielefeld und München, M.A., 1981-85 Wehrgeschichtslehrer an der Offizierschule in Hannover, Mitbegründer und einer der Sprecher des Darmstädter Signals.

http://www.uni-muenster.de/PeaCon/wuf/wf-87/8720700m.htm#Fn10

und wie sieht das die bundeswehr?
Stellenwert der Traditionspflege

Traditionspflege ist die werteorientierte Auswahl aus der Geschichte. Sie ist Teil der soldatischen Erziehung und damit Aufgabe aller militärischen Vorgesetzten. Sie vermittelt sittliche Maßstäbe für staatsbürgerliches Engagement und soldatisches Handeln. Traditionspflege muss Offenheit und Mut zur Bildung neuer Traditionen einschließen. Sie setzt aber auch Geduld voraus, Entwicklungen reifen zu lassen.
Die Fehlentwicklungen, Brüche und Katastrophen in der deutschen Geschichte erfordern im Umgang mit Tradition ein hohes Maß an politischer Bildung, historischer Kenntnis und moralischer Sensibilität. Das Ringen um den richtigen Umgang mit Tradition hat die Bundeswehr seit ihrer Aufstellung begleitet. Die Ergebnisse fanden ihren Niederschlag in den "Richtlinien zum Traditionsverständnis und zur Traditionspflege in der Bundeswehr" vom 20. September 1982. Diese gelten unverändert fort.

[...]

Bundeswehr und Wehrmacht

Die Wehrmacht als Institution kann für die Bundeswehr keine Tradition begründen. Gleichwohl gebührt denen Respekt, die in gutem Glauben ehrenhaft gekämpft haben. Die Bundeswehr sieht sich in der Tradition jener, die vergeblich versucht haben, den Verbrechen und dem sinnlosen Krieg ein Ende zu setzen. Dazu gehören die Männer und Frauen des 20. Juli 1944 um Graf Schenk von Stauffenberg; dazu gehören aber auch diejenigen, die aus Menschlichkeit den Bedrängten und Verfolgten beistanden und nicht selten dafür mit dem Leben bezahlten.

http://luftwaffe.bundeswehr.de/wir/innere_fuehrung/if_tradition_01.php
:roll:


Die Umsetzung der NATO-Beschlüsse in Deutschland folgte sehr schnell. Im Februar 1992 wurde das sogenannte Stoltenberg-Papier vorgelegt3. Wichtiger für die neue Strategie sind aber die am 26. November 1992 vom neuen Verteidigungsminister Volker Rühe erlassenen »Verteidigungspolitischen Richtlinien« (VPR). Sie sind das Planungspapier der Bundeswehrführung, das die neue strategische Ausrichtung der Bundeswehr am offensten und deutlichsten formuliert: In den VPR werden »vitale Sicherheitsinteressen« Deutschlands formuliert. Diese sind z.B.: „8. Aufrechterhaltung des freien Welthandels und des ungehinderten Zugangs zu Märkten und Rohstoffen in aller Welt im Rahmen einer gerechten Weltwirtschaftsordnung. (…) 10. Einflußnahme auf die internationalen Institutionen und Prozesse im Sinne unserer Interessen und gegründet auf unsere Wirtschaftskraft, unseren militärischen Beitrag und vor allem unsere Glaubwürdigkeit als stabile, handlungsfähige Demokratie.“
http://www.uni-muenster.de/PeaCon/wuf/wf-96/9640203m.htm

Die Untersuchung der combat morale steht am Anbeginn der modernen, empirisch orientierten Militärsoziologie. Zwar finden sich heute eher Begrifflichkeiten wie Einsatz- oder soldatische Motivation, aber die forschungsleitenden Fragen sind die gleichen geblieben: Wie motiviert sind die Soldaten und was motiviert sie?

Diesen Fragen geht auch das KFOR-Projekt des Sozialwissenschaftlichen Instituts der Bundeswehr (SOWI) nach. Mittels schriftlicher Befragungen wurden die Motivation der deutschen Soldaten im Kosovo sowie die motivationsbestimmenden Größen erhoben.

Die Auswertungen zeigen, dass die Motivation der Soldaten vor dem Einsatz am höchsten ist, mit zunehmender Einsatzdauer abnimmt und erst nach Beendigung des Einsatzes wieder steigt, ohne dabei das Ausgangsniveau zu erreichen. Der Motivationsverlust ist vor allem auf zwei Entwicklungen zurückzuführen: Zum einen schwindet das Vertrauen in die Vorgesetzten. Diese werden für Mängel im Dienstablauf und eine unzureichende Organisation verantwortlich gemacht. Zum anderen kann eine steigende Zahl der Befragten den Sinn und Zweck ihres Einsatzes nicht mehr erkennen. Immer weniger Soldaten stehen mit zunehmender Einsatzdauer hinter den Zielstellungen ihrer Mission ...

http://www.dgs2002.uni-leipzig.de/Abstracts/AH/biehl.htm

http://www.uni-muenster.de/PeaCon/wuf/wf-94/9410801m.htm
http://www.free.de/antifa/nrw/feb95/odr.html

Der Stellenwert der Standortschließungen

Die Aufgabe der Bundeswehr ist es nicht, in der Fläche Menschen wirtschaftlich zu versorgen, die jetzige Aufgabe der Bundeswehr ist es, zukünftig fähig zu sein, weitere Kriege zu führen oder daran teilzunehmen. Es ist falsch nur über Standortschließungen zu diskutieren, ohne zu fragen, warum denn Standorte geschlossen werden. Sie werden geschlossen, weil sie nicht notwendig sind für die neue Interventionsarmee Bundeswehr.

Wer sich nun auf politischer Seite, bei der Bundeswehr und in der Bevölkerung gegen Standortschließungen ausspricht, müßte sich eigentlich für den Erhalt der alten Bundeswehr, die offiziell zur Landesverteidigung da war, einsetzen und mit uns gegen die neue Bundeswehr als Interventionsarmee politisch kämpfen. Über die letzten Jahre haben wir allerdings genau das schmerzlich vermißt, daß von Soldaten und aus dem politischen Raum Widerstand gegen die Herausbildung der neuen kriegsfähigen Interventions-Bundeswehr gekommen wäre.

[...]

Die kriegsführungsfähige Bundeswehr
Neu im vorliegenden Ressortkonzept ist die Einführung mehrerer spezieller (Kampf-) Divisionen:
"Das Heer verfügt in Zukunft über fünf mechanisierte Divisionen, eine Division für Luftbewegliche Operationen (DLO) sowie eine Division für Spezielle Operationen (DSO) ... Der DSO unterstehen zwei Luftlandebrigaden und das Kommando Spezialkräfte."
Dies ist die Fortführung des Aufbaus von speziellen Bundeswehr-Kampfeinheiten für Kriegseinsätze. Das Kommando Spezialkräfte in Calw bleibt die Speerspitze der neuen Bundeswehr.

Die Vorgaben der bisherigen Strategiepapiere werden nun Stück für Stück umgesetzt. Wer jetzt noch an eine Bundeswehr zur Landesverteidigung glaubt, befindet sich im Märchenland. Im Bericht der Weizsäcker-Kommission hieß es:
"Die Aufgaben der Bundeswehr haben sich völlig geändert. Die Bundeswehr wird vornehmlich außerhalb Deutschlands eingesetzt werden, entweder zur kollektiven Verteidigung eines Bündnispartners, oder was wahrscheinlicher ist, zu regional begrenzten Einsätzen der Krisenvorsorge und Krisenbewältigung."
Und weiter:
"Die Kommission empfiehlt Fähigkeiten, Strukturen und Umfänge der Bundeswehr primär aus der Eignung zu Kriseneinsätzen abzuleiten. Die Orientierung auf Kriseneinsätze erfordert eine grundsätzlich neue Bundeswehr."

[...]

Am deutlichsten wird die Neuausrichtung der Bundeswehr im Papier der Militärs selbst. Der ehemalige Bundeswehr-Generalinspekteur von Kirchbach hat es auf den Punkt gebracht:
"Streitkräfte werden sich in Zukunft auf ihre militärischen Kernfunktionen konzentrieren."
Was sind militärische Kernfunktionen? Was kann nur Militär? Richtig: kämpfen, Krieg führen und töten.
Die Bundeswehrführung und die rot-grüne Bundesregierung setzen mit dieser Entwicklung der Bundeswehr zur Interventionsarmee ihren Weg der Militarisierung fort: Sie tun dies, obwohl die neue Bundeswehr grundgesetzwidrig ist: Im Artikel 87a des Grundgesetzes heißt es:
"Der Bund stellt Streitkräfte zur Verteidigung auf."
Im Artikel 26.1. wird das "Verbot eines Angriffskrieges" festgeschrieben.
Die Umwandlung der Bundeswehr zur Interventionsarmee führt zudem wieder Krieg als Mittel der Politik ein. Der NATO-Krieg gegen Jugoslawien war ein Grundmuster zukünftiger Kriege der NATO und damit auch der Bundeswehr. Ein Hinweis auf den Probecharakter des NATO-Krieges ist folgender Satz in der NATO-Strategie:
"In diesem Zusammenhang erinnert das Bündnis an seine späteren Beschlüsse in bezug auf Krisenreaktionseinsätze auf dem Balkan."

http://www.militarisierung.de/bundeswehr-april.html

http://www.imi-online.de/2004.php3?id=798
http://stoffwechsel.radio-z.net/redaktion/index.php?s_id=59



eigentlich bräuchte ich auch gar nichts anführen. deine postings stehen für sich.
jeder normaldenkende mensch, der sich dies bei klarem verstand durchliest und eventuell einen dienst bei der bundeswehr in erwägung zog, wird nach beenden und setzenlassen der lesung seinen vorschlag noch einmal gründlich überdenken.

ich werde mir diesen thread kopieren und jungen freunden, welche vor der entscheidung "wehrdienst oder zivildienst" stehen, zu lesen geben. das erspart mir so einige worte.

mag ja sein, dass ich auf dem holzweg bin, doch DU konntest mich NICHT überzeugen.

würde die bundeswehr nur noch für humanitäre zwecke eingesetzt werden, so bräuchte sie doch niemanden abschrecken, oder?
sie bräuchten sich dann auch nicht mehr "bundeswehr" nennen, sondern vielleicht "bundeshilfe" oder etwas in der art.


was solls, ich nehme nur mein grundrecht auf freie meinungsäußerung in anspruch. das brauche ich nicht einmal begründen.
irgend ein GEFÜHL sagt mir, dass waffen unheil bringen.
nur weil andere welche tragen, muss ich es ihnen nicht gleich tun. zumindest nicht mehr.

wer weiß? vielleicht überrollen uns ja wirklich böse menschen? na, gott sei dank, haben wir ja die bundeswehr, die nato und die eu.
somit können wir auch legitim unsere interessen durchsetzen.
 

Gaara

Erleuchteter
Registriert
7. Mai 2002
Beiträge
1.541
v3da schrieb:
Die Tierleichenteile haben wenigstens einen Nutzen, anders halt als die Hunde.

Tiermörder bleibt Tiermörder. Du brauchst nicht versuchen hier etwas zu verharmlosen um nicht in die Tätergruppe zu fallen. Von dir habe ich eigentlich auich kein vernünftiges Kommentar erwartet.
Da hab ich die Megaentgegnung : Von dir auch nicht, NENO. Ausserdem verharmlose ich das töten nicht, Nutzen bleibt Nutzen. Übrigens bin ich grade auf 10 Bakterien getreten.
 

Paladin

Meister
Registriert
6. Februar 2004
Beiträge
235
Paladin is back

So nun mal zu den Fakten.

Es wurden streunende Hunde zum Abschuß freigegeben um die Bevölkerung zu schützen. Dies ist in vielen Zonen der UNO (oder hier Nato) gang und gebe.

Im Kosovo wurden aber Haustiere und keine streunenden Hunde gequält und erschossen. Nicht nur erschoßen! Töten kann man es icht nennen wenn man das GESAMTE Magazin einer Pistole auf kürzeste entfernung auf einen Hund entleert und dabei lacht und filmt.
Der Film wurde um Internet veröffentlicht und zeigt ein Verhalten Norwegischen Soldaten, was nicht erwünscht und auch nicht befolen wurde.
Es wird deshalb auch gegen sie ermittelt.

Den Krieg tragen die kleinen Soldaten aus und nicht die Generäle und Politiker. Wer zum Schwert greift, der hat schon verloren.

mlg Paladin
 

Onkel_Hotte

Meister
Registriert
29. April 2003
Beiträge
206
Nuance schrieb:
erkennst du das brett auch, wenn man es dir auf die stirn nagelt?

Kommt darauf an, wie groß es ist und ob mir ein Spiegel zur Verfügung steht. Zudem ist fraglich ob ich überhaupt noch was erkennen kann, nachdem man mir einen Nagel durch die Großhirnrinde gejagt hat. Außerdem benutzt du hier ganz bewußt eine Kreuzigungsmetapher (der Nagel durchs Fleisch als Ausdruck der (ungerechtfertigten) Anklage und des daraus resultierenden Matyriums) und drückst damit (quasi religiös chiffriert) deinen Wunsch aus, mich zu tode zu foltern. Nebenbei bemerkt tun mit Leute Leid, die statt direkt des Pudels Kern zu treffen mit antichristlich-metaphorischen Anspielungen die religiösen Gefühle anderer mit Füßen treten und den Glauben an den Opfertod Christi ins Lächerliche zu pervertieren versuchen :wink:.

Außerdem finde ich die P99 mit dem teilweise verchromten Lauf hässlich, aber das ist natürlich Ansichtssache.

p.s. Noch nen kleiner Tipp (nein, ich bin von Beruf weder Lehrer noch Diplom-Klugscheißer :wink:):
nicht immer alles gleich so ernst nehmen, mit ner ordentlichen Portion Sarkasmus, (Selbst)ironie und Zynismus lebt es sich einfach besser.
 

type_o_negative

Meister
Registriert
5. Juni 2002
Beiträge
342
@Bratwurstweckla
ja genau, die armen albaner... sind ja so nette hilfsbereite offene menschen!
seit dem die ängstlichen nato-truppen unter der hilfe der serbischen arme in kosovo ihre stellung genommen haben, sind 1000 serben von netten hilfsbereiten offenen albern getötet worden.... und wieviele albaner wurden von den faschistischen kranken mordsüchtigen serben seit diesem zeitpunkt getötet??? na? keiner..
mann muss schon sagen, die nato leistet supa arbeit da unten...
man muss doch die netten hilfsbereiten offenen albaner beschützen :roll:
 

woelffchen

Meister
Registriert
9. Dezember 2003
Beiträge
424
Wie würdet ihr mit Massenmördern denn umgehen ?
Wie könnte man Terroristen, Massenmörder stoppen ?
Man schreibt Protestbriefe an Saddam dass er kein Giftgas auf Kurden wirft und Regiemgegner foltert ?
Man bildet ein Lichterkette um das Schlachten in Ruanda zu beenden ?
Wie wäre es mit eine Sitzblockade auf den Gleisen ins KZ um die SS zu stoppen ?
Du sagst dem Taliban: „Bitte hängt mich nicht auf, weil ich ein Radio besitze ?“
Wann hörte das Massenmorden in Jugoslawien auf ? Nachdem die EU 2 Jahre lang sage: „Das macht man aber nicht“ oder als die ersten Bomben fielen ?
Weshalb haben die Sowjets Westeuropa nicht erobert ? Warum ist die UDSSR zusammengebrochen ? Weil die Friedensbewegung Peace-Fahnen geschwungen hat, oder weil mit dem Atomaren Holocaust gedroht wurde bzw. der Ostblock kaputtgerüstet wurde ?
Wer hat die Amerikaner aus Vietnam und die Russen aus Afghanistan vertrieben ?
Wann bzw. warum hörte die Besetzung von Kuwait auf ? Wo war da die Friedensbewegung ?
Konnten die Proteste der Friedensbewegung den Irakkrieg Nr. 2 verhindern ?
Wenn jemand in deinen Garten geht, und deinen Hund erschießt – sagst du dann, das darf man nicht oder holst du deinen Freund Walter ? (besitzt du die Waffe legal ? Warum besitzt du sie ? sieht oben ???)

Keiner will Krieg oder will getötet werden. Aber solange es Verrückte gibt, die etwas zu sagen haben, muß man auch die Möglichkeit haben, sich zu verteidigen.

Ach ja, um was es überhaupt geht:
Offensichtlich verwilderten durch den Krieg die Hunde, sie verbreiten Krankheiten, jagen und rotten das Wild aus. Sie fallen wohl auch Menschen an, die sich nachts nicht mehr auf die Straße trauen. Sie vermehren sich unkontrolliert und gehörten wohl auch nicht in die „natürliche Umgebung“
Da ja sehr viel Schlauberger und Klugscheixxxx hier sind, können sie statt irgendwelchen Vorurteilen bestimmt auch Lösungen anbieten:
Man könnte die Hunde füttern. Dann würden sie die heimische Tierwelt nicht mehr gefährden und wohl auch keine Menschen mehr anfallen.

Man könnten „Natur Natur sein lassen“ Die Hunde vermehren sich unkontrolliert, rotten die heimische Tierwelt aus und verhungern dann selber bzw. es verhungern so viel Hunde, bis sich ein „natürliches Gleichgewicht“ bildet. Möglicherweise verbreiten sich unter den Hunden div. Krankheiten, was auch zu einer Dezimierung führt.

Wir fangen alle Hund ein und bringen sie nach Deutschland.

Dasselbe Problem gibt es auf den Galapagos-Inseln mit den Ziegen, in Australien mit den Hasen – überall da, wo der Mensch der Natur ins Handwerk pfuscht. Und dann muß man(Mensch) versuchen, es wieder hinzubiegen.

Ich wünsche euch noch viel Spaß – und bleibt cool.... !!!
 

Ähnliche Beiträge

Oben