@ IMplo
Du hast geschrieben, dass Frankreich die Sprache und die politische Bildung etc fördern sollte... Nun, ich bin der Meinung, dass die meisten Jugendlichen von vornerein gar keine Lust haben, sich selbst in diesen Prozess einzubringen. Wenn man sich allein mal anschaut, was durch die Medien alles diesen Kids ( und das nicht nur in Frankreich ) eingehämmert wird. Diese Kids sind doch lediglich nur noch als Konsumenten zu gebrauchen. Permanent werden ihnen goldene Kälber präsentiert, für die es sich "lohnt" das Geld (sofern vorhanden) auszugeben. iPod, XBox, PC, mit 17 den Führerschein machen, Kleidung, Feiern, Coolness, mit 16 regelmäßig in die Clubs gehen usw... Diese Dinge werden in ihren unerfahrenen Gehirnen so dermaßen als wichtig manifestiert, dass sie teilweise gar nicht mehr anders können, womit ich sie aber nicht von ihrer Mitschuld befreien möchte. Der Werbung können sie auch nicht mehr entkommen... Sei es nun auf einem Kinderkanal, auf Viva, M-TV, in Jugendzeitschriften wie Bravo und dergleichen, auf Konzerten oder MegaEvents, die ohne Werbung gar nicht finanzierbar wären...Und bei dem Thema Musikvideos finde ich es am offensichtlichsten... Wenn z.B. in Videos aus der HipHop oder BlackBeat Scene Kiffen, Gewalt und Sex vorgelebt wird und niemand ersnthaft dagegen vorgeht, ist es auch nicht verwunderlich, wenn sie irgendwann die Realität mit dieser vorgegaulteten Welt liebend gern eintauschen. Außerdem sind gerade Musiksender ideale Plattformen für Productplacement. Wenn beispielsweise ein Rapper wie Puff Daddy einen neuen Song herausbringt, wird dort nicht nur das typische (meiner Meinung nach) frauenfeindliche Bild präsentiert, nein er hat auch die Möglichkeit, die Kleidung seines Klamottenlabels zu positionieren...Die Kiddys schauen sich diesen Mist an, verstehen nicht mal die Texte..finden aber die Klamotten supercool, voll krass oder abgefahren und kaufen sich diesen Mist... Allein durch seine "Musik" konnte er meiner Meinung nach einer der reichsten Rapper der USA werden...
Aber um mal langsam wieder zurück zu kommen... Ich selber bin ein Anhänger der Einstellung "Fördern und Fordern!!! + Zuckerbrot und Peitsche!!!" Zunächst wäre es meiner Mieung nach förderlich, den Beruf des Lehrers endlich mal wieder "aufzupäppeln", der Lehrer hat mit Respekt behandelt zu werden; dass er sich im Laufe der letzten Jahre zu einer Witzfigur verwandelt hat, liegt meiner Meinung nach an dem Fehler, den Kindern einfach zu viele Rechte einzuräumen... Wenn heutzutage ein Schüler Bockmist verzapft, hat dieser doch nun wirklich nichts mehr zu befürchten... Er, der Schüler, wird mit erhobenen Zeigefinger ermahnt und merkt ganz schnell, wenn ich die Schuld der Gesellschaft gebe, bekomme ich keinen Ärger. Soll heißen, die Jugendlichen und Kinder werden inkonsequent erzogen; ganz grob ausgedrückt, sie dürfen alles , haben aber die Konsequenzen nicht zu fürchten, weil es eben keine gibt... Das haben sie in den letzten Jahren ganz schnell gelernt und reiten immer weiter schön auf dieser Schiene herum...Und aus den genannten ( und vielen weiteren ) Gründen gerät die Jugend immer mehr außer Rand und Band. Ich persönlich fordere ebenfalls, dass der Staat sich mehr um guten Unterricht, Integration etc zu kümmern hat; allerdings auch mit dem gehörigen Nachdruck. Sind die Eltern nicht bereit, sich um die Erziehung ihrer Kinder zu kümmern, dann sollen sie auch die Konsequenzen tragen, meinetwegen bishin zur Abschiebung ( bei Migranten)... Außerdem sollte man sich überlegen, wie man Dinge wie Sex und Gewalt außerhalb des Kinderzimmers lassen kann.
Versteht mich nicht falsch, die Fehler entstehen aus den vielfältigsten Gründen, aber es ist immer noch der Jugendliche, der die Entscheidung fällt "Scheiße" zu bauen oder sich besonnen zu geben. Es gibt viel zu tun....