MrMister schrieb:
Woher kommt der ganze 13-Aberglaube überhaupt?
Ich hätte gerne den Link angegeben aber ich bekomm den nicht von der Seite... www.sungaya.de/schwarz das ist ein äußerst gutes, allerlei Mystik und dergleichen betreffender Glossar/Wörterbuch.
Die Dreizehn
Römisch XIII. Im Aberglauben oft eine Unglückszahl. Wenn Zwölf die Vollzahl ist, dann ist Dreizehn eins zu viel (BETZ, 1999, S. 155).
Verschiedene Erwähnungen der Dreizehn:
Mythologie der Griechen
Der dreizehnten Generation der Nachkommen der Io sollte nach Voraussage des Prometheus jener entstammen, der ihn von der Qual des ihn täglich heimsuchenden Adlers erlösen sollte (näml. der Herakles; AISCHYLOS, Der gefesselte Prometheus).
Nordische Mythologie
Das Lied Grimnismal der Edda zählt dreizehn Walküren.
Deutsches Märchen
Im GRIMM’SCHEN Märchen vom Dornröschen muß die Königstochter hundert Jahre schlafen, weil das Elternpaar nur zwölf goldene Teller hat und darum die dreizehnte der weisen Frauen nicht zur Geburtsfeier einlädt (Kinder- und Hausmärchen, Nr. 50).
Judentum
Der Philosoph Maimonides (12. Jh.) formulierte 13 Glaubenssätze.
Christentum
Jesus und seine Jünger waren insgesamt 13, von denen einer, Judas, den Heiland verriet.
Hexerei
Das Sonnenjahr beinhaltet dreizehn Mondmonate. Kulte, die dem Mond besondere Verehrung erweisen, sehen darum die Dreizehn keineswegs als Unglückszahl an. So treffen sich bis zu dreizehn Hexen zum Hexensabbat.
Freitag, der 13.
Der Aberglaube, Freitag den 13. für einen Unglückstag zu halten, soll von der Verbindung des Freitags, dem Tag von Jesu Kreuzigung mit der 13 kommen.
An einem Freitag den 13., am 13. Oktober 1307, wurde in Frankreich der Templerorden ausgelösacht. Dieses Ereignis begründete mancher Ansicht nach den Aberglauben zum Freitag den 13.
Das 13. Jahrhundert verlief nicht nur für die Templer unglücklich. In Chile soll damals ein Wikingerreich zerstört worden sein, in Europa wurden die Katharer vernichtet (gefunden bei Serrano (1978)).
Vermischtes
Im Tarot ist der dreizehnte der Trümpfe die Karte „Tod”.
Diese Karte steht für einen Umbruch, Transformation, wovor sich die Menschen naturgemäß fürchten (JACOBS, 1996, S. 58).
Der Adler im „Großen Siegel” der Vereinigten Staaten von Amerika (USA) hält im linken Fang dreizehn Pfeile. Dreizehn Streifen zieren seinen Schild, dreizehn Sterne bzw. Pentagramme funkeln über seinen Kopf. Auf der rückseite findet sich eine stumpfe Pyramide mit dreizehn Stufen. Dieses alles soll die dreizehn Staaten symbolisieren, die 1776 die USA begründeten und sich vom britischen Mutterland lossagten.
Verbreiteten Theorien zufolge deutet diese Dreizehn hingegen auf die dreizehn Hochgrade eines geheimen Ordens hin. Diese „Illuminaten” („Erleuchtete”) sollen in Wahrheit die Geschicke der Welt steuern.
Es soll dreizehn Kristallschädel geben, Artefakte aus Mesoamerika, denen nach indianischen Legenden höchste sprituelle Eigenschaften innewohnen sollen und die außerirdische Existenzen zur Erde gebracht hätten.