Spenden für verschiedene Organisationen

wofür spendest du mehr?

  • für "Menschen" im Sinne von Krankheits- oder Hungerbekämpfung, 3.Weltorganisationen u.ä.

    Stimmen: 0 0,0%
  • für Tiere im Sinne von Natur- und Tierschutz

    Stimmen: 0 0,0%

  • Umfrageteilnehmer
    0

Ellinaelea

Großmeister
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Ich hab mal wieder ne Frage, die ich schon seit ein paar Jahren mit mir rumschleppe. Vielleicht hat hier ja jemand Antworten.

Da ich selbst seit Jahrzehnten (schon als Kind vom Taschengeld) fleissig für verschiedene Organisationen spende, würde mich mal interessieren, ob man irgendwo die Tendenzen einsehen kann. Die Fragen, die mich dabei interessieren würden:

1. Wird allgemein mehr für Menschen (Krankheitsbekämpfung, 3.Welt-Organisationen, u.ä.) gespendet? Oder wird mehr in Richtung Natur- und Tierschutz gespendet?
2. Noch spannender wäre, wenn man sowas mal nach Ländern sortiert einsehen könnte.

Ich persönlich spende eigentlich ausschliesslich für Natur- und Tierschutzvereine (Bereich Art-Erhaltung, Schutzgebiete oder Renaturisierung). Nur in Ausnahmesituationen wie zb "Flutwelle in Asien" reich ich dann auch mal für "Menschen"-Organisationen etwas rüber.
Sicher haben auch andere Menschen solche persönlichen Präferenzen. Ich fände es sehr spannend zu wissen, ob man da zB Unterschiede nach Ländern erkennen kann. Oder nur schon zu wissen, dass die ganze Welt mehrheitlich für "Menschen" spendet, wär schon interessant zu wissen.
Wobei ich meine Form der Spende ja auch nicht als anti-menschlich sehe ;-)

Wer kann mehr dazu sagen?

Danke
Elea :)
 

Sina

Geselle
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Das Spendenverhalten der Menschen wird in erster Linie von den Medien beeinflusst. Durch eine Berichterstattung mit schrecklichen Bildern von hungernden Menschen oder abgeholzten Wäldern wird die Spendenfreudigkeit angeheizt und ebbt genauso schnell wieder ab, wenn die Medien nicht mehr berichten.

Viele Spendengelder gelangen auch gar nicht erst zu den Opfern. Deshalb sollte man sich ganz genau über die Hilfsorganisationen informieren, um sicherzustellen, dass das gespendete Geld nicht in der Tasche eines Funktionärs landet.
 

arius

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Genau deshalb spende ich ja für "Menschen für Menschen" ! Hier sind diese Kritikpunkte nicht gegeben, weil das unabhängig von aktuellen Aktionen und Geschehnissen läuft...

Bildung ist Entwicklung: Bildung ist Entwicklung
Karlheinz Böhm eröffnet die 100. Schule in Äthiopien
PICT0114.jpg


http://www.menschenfuermenschen.org/index.php?DE
 

saschay2k

Großmeister
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Ehrlich gesagt hat mich die große Spendenbereitschaft anläßlich der Flutkatastrophe im höchsten Maße schockiert. Es ist zwar toll, dass so viele Menschen bereit waren zu helfen, katastrophal war jedoch, dass dieser Prozess sich proportional zur Berichterstattung der Medien über die Ereignis verhielt.

Hier sieht man wieder einmal ein trauriges Beispiel für einen Machtmissbrauch durch die Medien. Die täglichen und allgegenwärtigen humanitären Katastrophen werden von den Medien "totgeschwiegen" WEIL SIE EINFACH NICHT MEHR SENSATIONELL SIND. Kurzweil bestimmt die Medienberichterstattung und ein Tsunami mit seinen Folgen ist Kurzweil pur - ein Plot wie in einem Hollywoodstreifen. Das Sterben und Verhungern in Afrika und in anderen 3.Welt Ländern hält schon so lange an, dass man den Medienkonsumenten damit unmöglich lagweilen darf.

UNICEF bekommt von mir monatlich einen festen Betrag, da ich der Meinung bin, dass nur eine langfristige Spendenbereitschaft auch langfristige Hilfe garantiert. Einmaliges Spenden ist ein Tropfen Wasser auf einen heissen Stein - im Grunde nur geeignet um das eigene Gewissen zu beruhigen und sich selber als Gutmensch betrachten zu können.

Desweiteren halte ich es auch nicht für Sinnvoll, an Tier- oder Naturschutzorganisationen zu spenden, da Missstände im Naturschutz der 3. Welt hauptsächlich in der Armut der jeweiligen Länder begründet sind.

Helfen wir diesen Menschen aus dieser Teufelsspirale der Armut heraus, werden sie auch nicht mehr gezwungen sein, Ihre natürlichen Resourcen zum Dumpingpreis an die reichen Länder zu verhökern ...
 

Mondschein

Geselle
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Ich selbst habe noch nie Geld gespendet, jedoch gehe ich regelmäßig zur Blutspende.
Ich finde das sollten viel mehr Menschen tun.
Man kann es auch tun, wenn das Konto sonstige Spenden nicht zulässt.
Es ist eine einfache Art leben zu retten (und falls das manchen nicht als Argument reicht: man bekommt in manchen Kliniken sogar Geld dafür).
 

Tenshin

Großmeister
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Konnichiwa allerseits :D

Da hier ausdrücklich auch Aussagen zum Spendenverhalten in anderen Ländern gewünscht wurden, bringe ich einmal das Beispiel Japan.

Da die Japaner durch den zweifachen Atombombenabwurf auf ihr Land
schon die sprichwörtliche "Atomallergie" entwickelt haben (was übrigens die Konzerne dort nicht davon abhält weiter AKWs zu bauen) ist verständlich, dass ihre Spenden in diesem Bereich z.B. auch zur Finanzierung eines weiteren "Atombombenopfer-Museums" (das bekannteste dürfte wohl der "Hiroshima Heiwa Kinen Kouen" - Wordl Peace Memorial Park) recht großzügig sind.

Was nun den Tierschutz angeht, so haben die Japaner, eine, von unserem gewohnten Denken doch recht abweichende Sichtweise:

Während hierzulande vor Fleischfabriken und industrialisierten Fleichereibetrieben Mahnwachen abgehalten werden, oder "militante" Tierschützer in Tierversuchsanstalten einbrechen um die Tiere dort zu befreien, genügt den Japanern ein Gedenkstein.

Das ist im wesentlichen darin begründet, dass die Japaner eine sehr pragmatische Einstellung zur Religion haben - ja nach westlichem Verständnis sogar mehrheitlich areligös zu nennen sind. Der animistische Shinto-Glaube in Japan sieht alleridings die Verehrung von belebter wie unbelebter Natur vor.

Was für uns als unüberbrückbarer Gegensatz von Tötungsindustrie und ethischen Regeln erscheinen mag, wird dort einfach gelöst:

Ein Gedenkstein mit Inschriften wie "Zum Gedenken an die Versuchstiere" oder "Stein zur Erinnerung an das Schlachtvieh" und eine in regelmäßigen Abständen abgehaltene (buddhistische oder shintoistische) Zeremonie -
und schon ist der ehrenwerten Seele der ermordeten Tiere genug Ehre erwiesen worden...

Das solche Steine mit ähnlichen Widmungen in allen Walfanghäfen Japans stehen und das Bewusstsein für Natur- und Tierschutz auf einige wenige Gruppen von Idealisten und Vegetariern beschränkt sind, demzufolge die Spendenbereitschaft bzw überhaupt die Einsicht zur Spende für ein solches Projekt bei Japanern i.d.R. praktisch überhaupt nicht vorhanden
zu sein scheint, erscheint vor diesem Hintergrund nachvollziehbar (wenn auch vielleicht schwer verständlich).

Sollten sich dennoch mal größere Summen ergeben, so ist das, aus meiner Sicht, eher auf den gesellschaftlichen Konsens ("Meine Nachbarn spenden, also muss ich es auch") zurückzuführen, als auf echtes Engagement.

Ich selbst teile diese Auffassung in keinster Weise und begrüße jede Unterstützung von Tier- und Artenschutz, wie etwa die Initiative
"Save our seeds" zur Rettung alter Kulturpflanzen vor Überzüchtung und Genmanipulation ebenso, wie die Bereitschaft zur Übernahme einer
Spendenpatenschaft für tibetische Mönche im Exil oder vergleichbare Projekte.

Edit: Ich bin übrigens ebenso Organspender wie Winston_Smith-san

Hoffe damit einen kleinen Einblick in "außereuropäisches Spendenverhalten" gegeben zu haben und verbleibe

mit freundlichen Grüßen

<gassho>

Hona Sainara

Tenshin
 

Winston_Smith

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Ich habe eine Organspendeausweis.

Mehr wird es aber von mir wohl auch nicht geben, da ich NGOs grundsätzlich skeptisch betrachte oder sie sogar ablehne.

Z.B. Greenpeace nach Brent-Spar, PETA nach dem widerlichen Vergleich von Massentierhaltung und Holocaust und andere Tierschützer, die sich lieber für einen Esel (der mit einer Bombe ausgestattet war) als für die Menschen, die durch eben solche Bomben sterben, einsetzen. (Weiß leider nicht mehr, in welchem Zusammenhang das war.)

Bis heute habe ich noch keine Organisation gefunden, der ich voll vertrauen kann.

ws
 

nicolecarina

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spende an greenpeace und demnächst für die lokale schutzgemeinschaft filder weil hier im stuttgarter raum immer mehr einzigartige landschaft und wertvoller, nicht regenerierbarer oder anderswo in gleicher weise wertvoller boden für reine prestigeobjekte zubetoniert wird.

ich glaube jeder spendet der organisation mit der höchsten persönlichen affinität, gleich welcher ursache, in ausnahmesituationen wohl auch bei akuten katastrophen.
 

Carnage

Meister
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SentByGod schrieb:
Ich spende nicht. Gibt genug Unternehmen die der Staat belangen sollte. :eek:

Da bin ich fast deiner Meinung.

Ich bin nämlich ausschließlich für Staatliche spenden und nicht für spenden über Karitative einrichtungen, was 3Welt und Menschen betrifft.

Bei Tieren bin ich da komplett anderer Meinung.
Bei tieren spende ich sehr gerne geld wenn es für einen vernünftigen zweck dient zB.: Operation usw...
 

SentByGod

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Weiß nicht so recht, wenn die Menschen sorgsamer mit ihrem Viehzeugs umgehen würden, bräuchte man dafür nicht die Hand aufhalten.

Es ist immer einfach über ein bisschen Geld zu reden, und wenn man dann für seinen schneewißen Katzenschnuckel was zu fuddern kauft und die Spendenbox für Tiere in Tierheimen sieht, kommt einem die Galle hoch das die Futterfirmen sich nicht darum kümmern, sondern nur ihren eigenen Profit sehen. Der kleine Mann ist derjenige, welcher immer alles Bezahalt... Das muss sich ändern!
 

NormaJean

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Ich bringe dem örtlichen Tierheim regelmäßig Futterspenden für die Hunde und Katzen dort vorbei (hin und wieder auch Schoki fürs Personal, denn die Leute dort nehmen ihre Arbeit sehr ernst und sind auch alle total nett :D ). Da weiß ich dann ziemlich sicher, dass meine Spende auch direkt bei den Tieren ankommt, hin und wieder gibt's auch Spielzeug.

Ca. zweimal im Jahr spende ich an die SOS-Kinderdörfer - das mache ich seit der Geburt meines Sohnes vor fünf Jahren.
Kleidungsstücke für Kinder (sofern noch in gutem Zustand) und Spielzeug, für das er zu klein ist, bekommt ein Kinderheim in der Nähe.
 

SentByGod

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Achja ich mein nicht Staatliche Spenden sondern vom Staat an die Unternehmen auferlege Spenden. Der Einzelne kann sicherlich ein bisschen was ändern, wenn er selber auf einen Teil seines Bisschens verzichtet, aber diejenigen die mehr haben können somit auch mehr bewirken und das auch ohne das selbige irgendwo sparen müssen.
 

Simple Man

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saschay2k schrieb:
Es ist zwar toll, dass so viele Menschen bereit waren zu helfen, katastrophal war jedoch, dass dieser Prozess sich proportional zur Berichterstattung der Medien über die Ereignis verhielt.

Ich denke mal, dass hat starke psychologische Ursachen. Laienhaft würde ich es "Beruhigung des schlechten Gewissen" nennen. (Ich denke das ist der selbe Grund, weshalb es zur Weihnachtszeit/Jahresende eine höhere Spendenbereitschaft gibt.)

saschay2k schrieb:
Desweiteren halte ich es auch nicht für Sinnvoll, an Tier- oder Naturschutzorganisationen zu spenden, da Missstände im Naturschutz der 3. Welt hauptsächlich in der Armut der jeweiligen Länder begründet sind.

Naja, Umweltprobleme gibt es ja nicht nur in der 3. Welt. :wink:


SentByGod schrieb:
Ich spende nicht. Gibt genug Unternehmen die der Staat belangen sollte.

Hat ein bißchen was von, sich aus der "Verantwortung" stehlen wollen. :wink:

SentByGod schrieb:
Der kleine Mann ist derjenige, welcher immer alles Bezahalt... Das muss sich ändern!

Also noch sind Spenden ja freiwillig. :wink: Oder steht da einer im vom Tierheim und bedroht dich mit einer Pistole. :O_O:
(Dein Post erweckt bei mir nämlich den Eindruck, als würden wir dazu gezwungen.)


Generell mal etwas zu den Spenden an Afrika:
Ich würde mir viel mehr Hilfe zur Selbsthilfe für diese Regionen wünschen. Durch ständiges Geldreinpumpen (wodurch zwar Kleidung und Nahrungsmittel gekauft werden können, nicht aber das Know how um das selber zu produzieren) degradiert man die Afrikaner, meiner Meinung nach, zu Bettlern und ... weiß nicht wie ich es nennen soll ... "Gewissensberuhigern" für uns "Zivilisierte".

Ich meine wir spenden für den "RTL-Spenden-Marathon" und sehen dann wie ein 10-jähriges afrikanisches Kind eine Tafel Schokolade ißt. Das ist zwar ein schönes Bild, aber spätestens 1. Woche danach haben wir das Kind vergessen und das Kind weiß immer noch nicht woher es die nächste Mahlzeit nehmen soll.

Oder hab ich da einen falschen Eindruck? :gruebel:
 

tibbery

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huhu ihrs,


also ich bin 18 und habe eigentlich noch nie etwas gespendet. nicht, das sich mein alter jetzt als ausrede benutze, aber ich bin mir einfach selber so unsicher, ob es etwas bringt.
ich bin vielmehr der mienung man sollte 3. weltläden unterstützen anstatt zu aldi zu rennen...das ist mein beitrag als spende. ich hasse nichts mehr als solche leute mit ihrer doppelmoral, die nach jedem schnäppchen suchen (geiz ist geil!) und sich dann ein reines gewissen "spenden"

:)
 

Ellinaelea

Großmeister
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616
...

ich finde es super toll, wie NormaJean das angeht und ich stimme Simple_Man in allem zu, was er sagt. So sucht sich jeder seinen eigenen Weg.

Anbei mal unsere regelmässige Spendenübersicht:
- im Inland die Erhaltung der alpinen Fliessgewässer
- im Inland die Wiederaufforstung von wintersport-zerstörten Bergwäldern (damit das nächste Dorf darunter nicht von der nächsten Lawine gesteinigt oder erstickt wird)
- im Inland den örtlichen Naturschutzverein, der sich besonders für Renaturisierungsprojekte und den Schutz von Auenlandschaften einsetzt. (Wir leben im sogenannten Wasserkanton.)
- die Vogelschutzwarte in Bern, die im ganzen Land die Arterhaltung von Vögeln unterstützt und den Überblick über die Population bewahrt.
In allen diesen Organisationen legen mein Mann und ich auch selbst mal Hand an (Bäume pflanzen, Gewässer oder Wälder von Abfall reinigen, Waldohreulen zählen u.ä.) oder sind im Gespräch mit den Vertretern der Organisationen. Es ist übrigens ein wunderbares Gefühl, wenn man hin und wieder selbst tätig wird und nicht nur das Geld fliessen lässt. Diese Organisationen erhalten von uns Geld, weil immer klar und deutlich ist, wo genau das Geld eingesetzt wird.

Auf unsere "Menschen"-Spendenliste befindet sich nur zwei regelmässige Punkte.
- eine kleine private Organisation. Mit dem Geld werden Kinder in Tibet ernährt. Hier können wir sicher sein, dass die Gelder sicher ans Ziel kommen, weil eine der Organisatorinnen eine langjährige Freundin der Familie ist und trotzdem noch stets Beweise wie Fotos und dergleichen vorlegt. Sie bringt das Geld sozusagen persönlich ans Ziel und hilft auch bei der Essensverteilung so lange sie dort ist.
- der örtliche Rote-Kreuz-Verband, der kranke und ältere Mitbewohner unterstützt.

Den Tierschutz unterstützen wir übrigens auch noch dadurch, dass wir selbst seit Jahrzehnten alle möglichen Tiere haben. Und zwar übernehmen wir stets die Viecher aus den Heimen, die keiner mehr will, weil sie zu schwierig, zu "kaputt" oder zu wenig schmusig sind.


Längst würden wir auch gerne sowas wie eine Patenschaft in der dritten Welt übernehmen... irgendwie ein Kind oder auch mehrere unterstützen, damit Heim, Nahrung, medizinische Pflege und Ausbildung gewährleistet sind. Da wir beide aber nur Deutsch sprechen, können wir nicht vertieft recherchieren und sind uns daher leider in keinster Weise sicher, ob nicht wieder über die Hälfte der Spenden für "Verwaltung" drauf geht.
Sehr gerne würden wir im Bereich Naturschutz u.a. auch noch etwas für den Erhalt der Dschungelwelt zb in Brasilien oder andernorts tun. Nur konnten wir da noch keine Organisation ausfindig machen, der wir wirklich zutrauen, dass sie ihre Versprechen auch hält und dass der Nutzen ein langfristiger ist.
Falls also irgendwer Organisationen kennt (mit deutschsprachigem Dokumentations-Material!) zu den Bereichen "Dschungelerhaltung" oder "DritteWeltPatenschaften", würde ich mich über Links (inklusive persönliche Erfahrungs-Kommentar) freuen :)

Bitte macht es den Menschen nicht zum Vorwurf, wenn sie bei Katastrophen wie der Flutwelle in Asien spenden, nur weil es dazu auch Aufrufe im Fernsehen gibt.
Sobald ich die Nachrichten gesehen hatte und der Umfang der Katastrophe sich abzeichnete, war für uns klar, dass wir dahin spenden würden. Aber ganz sicher nicht wegen RTL oder weil wir ein schlechtes Gewissen hätten. Sondern nur aus dem Gedanken heraus, dass die es jetzt eben akut brauchen.
Als Schweizer spenden wir in solchen Fällen übrigens immer über die http://www.glueckskette.ch/ (Zitat: Die Glückskette wurde von der deutschen Fernsehsendung "Fakt" als eines der besten Sammelsysteme in Europa bezeichnet. Zudem erhielt die Glückskette Ende 1999 in Anerkennung ihrer Arbeit den Internationalen Menschenrechtspreis.)

Wir spenden also durchaus auch für Menschen. Aber man sollte deswegen die Natur nicht vernachlässigen! Denn die Natur ist doch überhaupt erst die Basis für alles - auch für Menschenleben.

Am Besten ist - wie jemand bereits schon deutlich erwähnte - natürlich immer die Hilfe zur Selbsthilfe.
 

Lunatic

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Na das ist ja ne ganze Menge an regelmässigen Spenden. Dürfte ich mal fragen, in welchen Dimensionen sich das abspielt? Ich meine wie viel Geld ihr im Jahr spendet? Scheint ne ganze Menge zu sein...

Ich muss mich als "Spenden-Marathon"-Spender outen. Aber zusätzlich habe ich noch eine Patenschaft für ein kleines Mädchen. Das läuft über eine kleinere Organisation, aber die Schule, das Essen und die Schulkleidung werden damit abgedeckt. Da weiss ich wenigstens wo mein Geld (und das meiner Grandma) hingeht....

@Norma

Wie bist Du darauf gekommen Futter in das Tierheim zu bringen? Einfach so? Ich finde das nämlich eine echt gute Sache.


Luna guckt schon mal nach, wo das nächste Tierheim ist
 

NormaJean

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Freut mich, dass meine Idee des "Direkt-Spendens" so gut ankommt :D
Auf diese Art und Weise hat man gleichzeitig noch Kontak zu den Leuten, die die Dinge erhalten und kann sich ein wenig über die Bedürfnisse informieren. So hatte z.B. unser Tierheim, als ich das erste Mal da war, über 90 Katzen und nur 12 Hunde - also ist es wichtiger, Katzen- als Hundefutter zu bringen...

@Luna: Die Idee mit dem Tierheim ist mir gekommen, als wir unsere beiden Katzen dort geholt haben.
Die eine wurde nach kurzer Zeit bei uns krank und ich hab sie denen zur Beobachtung gebracht, weil ich noch total keine Ahnung hatte, was eine kranke Mieze so braucht/will und wie ich erkennen kann wie schlecht es ihr geht. Da hab ich sie dann jeden Tag auf der Quarantänestation besucht und ne Menge vom Tierheimalltag mitbekommen und mich natürlich auch mit den Angestellten und freiwilligen Helfern dort unterhalten. So hab ich z.B. auch erfahren, dass sie nicht nur ständig zu wenig Futter für die immer mehr werdenen Tiere brauchen, sondern auch immer knapp an Waschmittel sind 8O (sie haben ja überall Decken und Handtücher ausgelegt als Schlafplätze und auch auf der "Säuglingsstation" sind so Stoffwindeln für Babys zum Kuscheln, die häufig gewaschen werden müssen)
Als die Kleine dann wieder gesund war, hab ich so als Dankeschön dafür, dass sie sie so gut versorgt haben, ein Futterpaket und Pralinen vorbeigebracht. Das wurde gerne angenommen, also hab ich's beibehalten. Die fragen dort auch nach über zwei Jahren noch jedesmal nach unseren beiden Katzen und ich bringe auch ab und an mal ein Foto mit, dass dann an die Pinnwand kommt - die kümmern sich also wirklich sehr um das Wohl ihrer Schützlinge!
Ich gehe auch ab und an mit einem ihrer Hunde spazieren bzw. joggen(wie ich es halt zeitlich gut einrichten kann ohne dabei in Stress zu kommen), das kann ich auch nur jedem empfehlen - man tut was für sich und seine Gesundheit, der Hund freut sich und die Leute im Tierheim sind auch froh...
 

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