Soll man Kinder religiös erziehen ?

NoToM

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Diese Frage geht mir immer mal wieder durch den Kopf.
Man wird als Kind auf vielfältige Arten geprägt. Man versucht, seinem Kind so gut wie möglich Antworten auf alle möglichen Fragen zu geben.
Gehört Gott und Religion auch dazu ? Wahrscheinlich schon. Vielleicht fragt es sich ja, warum die Eltern/Bekannten/Freunde gewisse Rituale vollziehen oder Feste feiern und möchte natürlich wissen, warum.
Nur wird, gerade beim Thema Religion, selten irgendwie auf das zustandekommen eingegangen. Die Geschichte von Jesus kennt wahrscheinlich jedes (christlich erzogene) Kind. Weihnachten ist bekannt, Ostern wird gefeiert, vielleicht sogar aus der Bibel gelesen. Nur wird man gerade in diesem Bereich meistens vor vollendete Tatsachen gestellt. Die meisten anderen Dinge im Leben sind immer etwas wage, Ansichtssache wie man so schön sagt. Nur bei der Religion ist das nicht so. Doch gerade hier tun sich dem "unwissenden" Betracher logischerweise viele Fragen auf, denn es geht ja schliesslich ums Eingemachte.
Antworten bekommt man dazu als Kind meistens nicht. Mann kann sich später natürlich immer noch schlau machen, herrausfinden, dass es zB. viele verschiedene Versionen von der Bibel gibt, jede Übersetzung theoretisch anders interpretiert werden kann und es sogar Leute gibt, die was völlig anderes Glauben.
Nur ist es dann nicht schon zu spät, um mit einem offenen, unparteiischen Geist diese Informationen zu verarbeiten ? Man bekam als Kind ja im normalfall die Prägung der Eltern mit und nicht noch die anderen Optionen auch erklärt.

Als meine Grossmutter gestorben ist, war ich natürlich traurig. Die Frage nach dem Tod drängte sich mir auf. Was ist sterben, was ist Tod, was kommt danach ?

Die Antwort war:"Der liebe Gott hat sie zu sich geholt und sie ist jetzt an einem besseren Ort."
Natürlich wurde auch so versucht, Schadensbegrenzung zu betreiben, das arme Kind...
Müsste die Antwort aber nicht folgendermassen lauten;
"Man weiss es nicht genau, was passiert nach dem Tod. Einige Menschen glauben, man kommt in den Himmel, andere glauben, man wird wiedergeboren usw..."
Ich glaube, ich hätte das als Kind auch aktzeptiert. Keine Angstmacherrei, sondern eine wirkliche Auseinandersetzung mit dem Thema.

Was meint ihr dazu ?
Ich weiss, dass hier einige der User Kinder haben, wie wird es dort gehandhabt ?

Grüsse

NoToM
 

NiE

Geselle
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8) bin in einer religiösen familie aufgewachsen aber bin nicht religiös.
finde man sollte sich der gesellschaft entsprechend anpassen. vermeidet einige schwierigkeiten
 

Cin

Neuling
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... fürchte ich kein Unglück :)

Doch - ich finde es wichtig, Angebote zu machen. Natürlich ist nicht jeder Erziehungsberechtigte vergleichender Religionswissenschaftler. Aber das Angebot lässt sich auch durch "Fachpersonal" bewerkstelligen. Vernünftige Religionslehrer können da erste Hilfe leisten.

Ich bin als Kind häufig in und durch andere Länder gezogen und habe früh toleranten Religionsunterricht genossen und was soll ich sagen: Das hat mir Halt gegeben. Ich habe regelmäßig vor dem Schlafengehen gebetet (ja, zu dem Typen mit dem weißen Bart). Es war nicht das Beten, es war die Regelmäßigkeit, das Ritual an sich, dass mich getröstet hat, wenn ich wieder mal alle meine gerade erst gewonnenen Freunde aufgeben musste, weil es meine Eltern weiterzog. Meine Eltern sind übrigens - wenn überhaupt - säkularisierte Christen, die noch nicht mal Weihnachten in die Kirche gehen.
Kinder brauchen eine vertrauensvolle Umgebung und etwas, was ihnen erklärt, warum manches so und nicht anders ist. Ein Ritus - wie auch immer geartet - lässt einen "dazugehören", und wenn es nur ein großes, unfassliches Ganzes ist.

Gruß von Cin
 

antimagnet

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finde man sollte sich der gesellschaft entsprechend anpassen. vermeidet einige schwierigkeiten


yep.

hab selbst das ganze katholische brimborium mitgemacht. zur kommunion gabs geschenke - ist ja schon wichtig für nen jüngling sich mal nen cdplayer leisten zu können. zur firmung gabs schon weniger - schade eigentlich. naja, ich hatte also erzkonservative reli-lehrer, grundschule zumindest, gymi weniger, elternhaus ist auch eher gemäßigt gläubig. hat auch nicht viel gebracht, ich halte alle religionen für menschengemacht, und die frage, ob es gott gibt, halte ich im endeffekt für eine der uninteressantesten überhaupt. die wird mir das schon verzeihen, wenn ich zu lebzeiten nicht an sie geglaubt hab. aber den ganze mist nicht mitzumachen, das hätte mich voll zum außenseiter abgestempelt, (zumindest in ba-wü, im osten ist das anders) und das ist eins vom schlimmsten was kindern passieren kann. hab das selbst an nem klassenkameraden gemerkt... der ist immer noch komisch... ist nicht getauft, hat also gar nicht wirklich einen namen und kommt auch nicht in himmel im fall der fälle...
 

deLaval

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Also ich für meinen Teil halte das so, daß ich versuche meinem Sohn (4 einhalb, meine Tochter kann noch nicht sprechen) alle Religionen soweit wie möglich näher zu bringen. Er merkt sich das und wird irgendwann, wenn er größer ist auf die Widersprüche stoßen, z.B. daß die einen in den Himmel kommen, und die anderen wiedergeboren werden. Er wird darüber nachdenken (wenn er nicht auf den Kopf fallen sollte bis dahin ;) ) und sich dann seine eigene Meinung bilden.
Ich denke, daß mein Sohn noch nicht zwischen Glauben und Wissen unterscheidet. Wenn ich ihm etwas erzähle, dann ist das für ihn erstmal Fakt. Die Zweifel werden mit der Zeit von Selber kommen. Wichtig ist mir, daß er lernt, verschiedenen Gedankengebäuden offen gegenüber zu stehen.
Zwangsläufig wird man hier zu Lande am meisten mit dem Christentum konfrontiert, und ich bin im Hinduismus z.B. nicht so bewandert wie wie bei den Christen, aber das liegt irgendwie in der hiesigen Kultur. Ich finde es wichtig, Kinder darauf aufmerksam zu machen, daß es soetwas wie eine geistliche Welt gibt.
 

arius

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Man sollte Kinder nicht mit fanatischen oder dogmatischen Irrlehren belästigen, sondern natürlich an diese Themen herangehen lassen.

Dazu kann z:b: "Darnach" dienen 13 Erfahrungsberichte.

Dann kann es nicht zu oben erwähnten Irritationen kommen

Daneben sind in fast jeder 2. Ausgabe kinderspezifische Themen im Museion 2000 enthalten:

Beispiel:

Kinderzeichnungen – »ein unbekanntes Land voll tausend Schönheiten«

Kinderpsychologie – neue Wege zur Unterstützung förderungsbedürftiger Kinder

Kinderanalyse – die Entdeckung von ‘Sprache’ und Sprachverständnis der Babys

zum Thema hier sehr hilfreich:

Psychologie und Erziehung – wichtige Grundbedürfnisse
von Kindern

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Was braucht ein Kind, um sich gesund zu entwickeln und die Fähigkeiten zu erwer-
ben, sich im Leben und in der Gesellschaft zurechtzufinden? Diese Frage ist heute ein zentraler Gegenstand psychologischer Forschung. Die beiden amerikanischen Mediziner T. Berry Brazelton und Stanley I. Greenspan analysierten, welchen Bedürfnissen von Kindern unbedingt Achtung geschenkt werden muss.

http://www.museion2000.ch/fruehere-hefte/2002/einzelheft/index.php#heft6

Gruß

Arius
 

_Dark_

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also ich bin vor allem dafür, dass man, wenn man selber so gläubig ist, dass man einem kind seinen glauben vermitteln will, darauf achtet, ihm ebenso toleranz zu lehren.
naja, ich würde eh keinen wert auf eine religion legen, aber auf bestimmte werte wie nächstenliebe oder ähnliches schon
 

deLaval

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antimagnet schrieb:
[die wird mir das schon verzeihen, wenn ich zu lebzeiten nicht an sie geglaubt hab. aber den ganze mist nicht mitzumachen, das hätte mich voll zum außenseiter abgestempelt, (zumindest in ba-wü, im osten ist das anders) und das ist eins vom schlimmsten was kindern passieren kann.

Es sind immer Außenseiter, die die Welt verändern. Würdest du einem Kind diese Möglichkeit nehmen wollen :wink:
Und was den Komischen nicht getauften angeht...
Ich (selbst ungetauft) hab mich mal ziemlich geärgert, als der Sohn von unseren Nachbarn Kommunion hatte und Geschenke gekriegt hat. Nicht weil ich nie Kommunion hatte, sondern weil die Sau das auf meinen Geburtstag packen mußte :wink:
 

Gaara

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NiE schrieb:
finde man sollte sich der gesellschaft entsprechend anpassen. vermeidet einige schwierigkeiten
Meinst du die Handyhintergrundbild- und Bigbrothergesellschaft ?
 

Zwerg

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Ich finde, das man Kinder NICHT religiös erziehen soll, da sie so ein falsches Weltbild vermittelt bekommen...

Ich z.B. bin katholisch erzogen worden und mit 8 Jahren habe ich aufgehört, zu beten, oder an irgend einen Gott zu glauben, als ich gemerkt habe, dass ich nicht alles auf Gott schieben kann :D ...

naja, wie schon gesagz, das falsche Weltbild... Gott vergibt dir all deine Sünden (...deine Eltern nicht)
Du kommst in die Hölle, wenn du nicht Betest... u.s.w.
 

Tenshin

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Konnichiwa allerseits :D

Meine Mutter ist evangelisch (auf dem Papier, sie praktiziert ihren Glauben nicht) und mein verstorbener Vater ist seinerzeit aus der Kirche ausgetreten. Sie haben ihre Kinder damals nicht, wie sonst oft allgemein üblich schon als Säugling/Kleinkind taufen lassen um ihnen damit die Möglichkeit zu geben, frei entscheiden zu können. Ethische Werte sind mir und meinen Geschwistern auch ohne den Glauben an den "Lieben Gott" vermittelt worden.
Ich war, im Gegensatz zu vielen anderen in meiner Klasse, stets für den Religionsunterricht zu begeistern - in der Grundschule fand ich das
"historische" Ambiente interessant und später dann, das aktive Kennenlernen und den Austausch verschiedener Religionen.

Dabei hatte ich vielleicht auch Glück einen sehr toleranten und nbegeisterungsfähigen Lehrer zu haben - er gründete auch eine Religions-AG (da ich aber der einzige Interesse war, wurde die Arbeitsgemeinschaft nach dreimaligen "Einzelgesprächen" unsererseits, mangels Schülerinteresse aufgelöst :lol: )

Nun bin ich Zen-Buddhist in der Soto-Tradition und dankbar dafür, so tolerant aufgewachsen zu sein. Ich selbst würde zwar meinen Kindern (so ich eines Tages welche haben sollte) versuchen ethische Werte zu vermitteln (und auf Fragen was ich denn da eigentlich immer mit verbrezelten Beinen machen würde auch antworten :wink: ) - Ihre Glaubenszugehörigkeit, wenn sie sich denn überhaupt einmal einer etablierten Religionsgemeinschaft anschließen wollen, was IMHO ja nicht zwingend erforderlich ist, sollen sie ebenso frei wählen können, wie ich es damals konnte.

Ethische Erziehung ja - Erklärung der eigenen religiösen Vorstellungen ja -
aber keine Aussagen hinsichtlich der Allgemeingültigkeit oder gar Alleingültigkeit der persönlichen Glaubenspraxis -
die Möglichkeit freier Wahl sollte man als verantwortungsbewusstes Elternteil seinen Kindern schon lassen können.

In diesem Sinne

<gassho>

Hona Sainara

Tenshin
 

Killuminati

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hm, also ich bin nich religiös erzogen worden.meine mutter war mal in der katholischen kirche, is aber ausgetreten,mein vater ist moslem.
ich bin nich getauft worden und ich hab seit der ersten klasse ethik unterricht.

also auf der einen seite kann ich es natürlich nachvollziehen, dass man sein kind in eine religion "reinerziehen" will, die man für richtig und erfüllend hält,aber auf der andren seite is das kind dann doch einfach zu stark beeinflusst.denn man sollte religiös sein, nicht weil die familie es ist, sondern weil man das selbst möchte und sich eigene gedanken gemacht hat.
ausserdem denke ich , dass ein kind was mit einer religion erzogen worden ist, weniger auf die idee kommt, sich über andere religionen schlau zu machen (warum müssen denn alle deutschen christen sein?)

also ich feier schon weihnachten undso,ich find dass das vorallem für kleine kinder einfach ein sehr schönes fest ist und ich weiss nich, den gedanken der nächstenliebe kann man auch verbreiten wenn man nich an das ganze glaubt.
dass mein vater moslem is, nimmt auf mich so gut wie keinen einfluss.

also ich finde kinder nich religiös erziehen.
 

bombaholik

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Diese frage stelle ich mir auch andauernt, ob ich meine kinder nach meiner philo erziehen solle.

warscheinlich nur wenn es als kleinkind danach frag: wer ist gott etc.

zumindest will ich nicht, dass es unterbewusst dogmen vereinnahmt wie im prinzip wir alle hier, die doch an einem punkt ankommen und denken gibt es vielleicht nicht doch einen satan etc. obwohl das alles quatsch ist.
 

Zottelfritz

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deLaval schrieb:
Ich finde es wichtig, Kinder darauf aufmerksam zu machen, daß es soetwas wie eine geistliche Welt gibt.

Dem schliesse ich mich an. Jeder wird so oder so auf seine Weise durch Erfahrungen und Nachdenken usw. auf ein eigenes Weltbild und somit auch auf eine Haltung zu religiösen Themen kommen. Wichtig ist, die bestmöglichen Grundlagen dafür zu geben. Also alles dogmatische meiden, aber mit der Basis aller Religion bekannt machen: Der Geistlichen Welt.

Ich habe meine religiöse Erziehung früher gehasst, z.T. weil es etwas dogmatisch zuging, aber ohne sie wäre ich wahrscheinlich im Weg meiner eigenen Erkenntnisse wesentlich weiter zurück.
 

antimagnet

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deLaval schrieb:
Es sind immer Außenseiter, die die Welt verändern. Würdest du einem Kind diese Möglichkeit nehmen wollen :wink:


stattgegeben.... obwohl.... belege? und veränderten sie die welt zum guten?

Zwerg schrieb:
Ich finde, das man Kinder NICHT religiös erziehen soll, da sie so ein falsches Weltbild vermittelt bekommen...

Ich z.B. bin katholisch erzogen worden und mit 8 Jahren habe ich aufgehört, zu beten, oder an irgend einen Gott zu glauben, als ich gemerkt habe, dass ich nicht alles auf Gott schieben kann :D ...

siehste, da wars doch gut, dass du so erzogen wurdest. stell dir vor du wärst nicht religiös erzogen worden... dann säßest du vielleicht in ein paar jahren in der kirche und würdest alles auf gott schieben...
nur als denkanstoß...
 

deLaval

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antimagnet schrieb:
deLaval schrieb:
Es sind immer Außenseiter, die die Welt verändern. Würdest du einem Kind diese Möglichkeit nehmen wollen :wink:


stattgegeben.... obwohl.... belege? und veränderten sie die welt zum guten?

Belege? Luther, Columbus, Gallilei, Buddha, Einstein, Friedrich II von Hohenstauffen, Hitler, Jesus...und viele viele mehr...

Ob sie die Welt zum guten verändert haben? Was ist denn das "Gute"? :wink:
Auf jeden Fall haben sie die Welt um eine Menge Erfahrungen bereichert.

adfag
 

Hammerhand

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Also die Frage dieses Thema finde ich ebenso schwammig wie die Frage ob Religion gut ist!

Sicherlich sollte man seine Kinder nach gutdünken erziehen und wenn dabei religiöse Aspekte einen Anteil habe, ist es sicherlich auch nicht verkehrt, solange es nicht Fanatismus ist, der ihnen mitgegeben wird.

Im allgemeinen sollte man Kinder weltoffen, tolerant, ehrgeizig und mit vielen Idealen erziehen. Inwiefern das zu schaffen oder umzusetzen ist, kann ich leider auch nicht sagen - bin kein Pädagoge -, sondern nur jemand, der noch 3 Monate auf sein Medizinstudium warten muss und sich ein wenig langweilt.
 

Judarat

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Ich würde meine Kinder einfach mit viel Liebe erziehen. Sie könnten selbst entscheiden ob sie religiös sein wollen. Ich bin es jedenfalls nicht.
Buddhismus interessiert mich ja...aber die Christliche Religion finde ich langweilig.
 

Gilgamesh

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Ich bin der Meinung, dass die Eltern unbedingt ihre Kinder ihrem Glauben entsprechend erziehen sollten. Man sollte nicht vergessen, dass auch Kinder jeden Alters mit Geburt, Leben und Tod konfrontiert werden. Zudem erwachen früher oder später in jedem Kind spiritulle Fragen und Gefühle, die entsprechend seiner Kultur konfliktfrei vermittelt werden müssen. Zudem sollten die Eltern auch darauf achten, dass kein Hass sondern Toleranz gegenüber anderen Religionen geprädigt wird.

Auch wenn man selber nicht religiös ist, sollte man Seine Kinder seiner Mutterreligion entsprechend erziehen, weil diese früher oder Später Opfer von Missionaren werden könnten. Nicht dass ich Missionierungen verurteile,aber wenn man seine Kinder nicht der eigenen religiösen Kultur näherbringt, dann tun es eben andere, womit sich das Kind in Zukunft auf eine gewissen Weise von den Eltern und deren Kultur distanzieren könnte.

Somit sehe ich Religion und Kultur eng miteinander verknüpft und man sollte jedes Kind entsprechend seiner Kultur religiös erziehen. Zumal es auch den Grundstein legt, für ethische und moralische Vorstellungen, wenn man es denn richtig macht!

:arrow: Gilgamesh
 

Bernie

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NoToM schrieb:
Diese Frage geht mir immer mal wieder durch den Kopf.
Man wird als Kind auf vielfältige Arten geprägt. Man versucht, seinem Kind so gut wie möglich Antworten auf alle möglichen Fragen zu geben.
Gehört Gott und Religion auch dazu ?


Leider


NoToM schrieb:
Mann kann sich später natürlich immer noch schlau machen, herrausfinden, dass es zB. viele verschiedene Versionen von der Bibel gibt, jede Übersetzung theoretisch anders interpretiert werden kann und es sogar Leute gibt, die was völlig anderes Glauben.
Nur ist es dann nicht schon zu spät, um mit einem offenen, unparteiischen Geist diese Informationen zu verarbeiten ?

Leider


NoToM schrieb:
Müsste die Antwort aber nicht folgendermassen lauten;
"Man weiss es nicht genau, was passiert nach dem Tod. Einige Menschen glauben, man kommt in den Himmel, andere glauben, man wird wiedergeboren usw..."


Genau so!


NiE schrieb:
8) bin in einer religiösen familie aufgewachsen aber bin nicht religiös.
finde man sollte sich der gesellschaft entsprechend anpassen. vermeidet einige schwierigkeiten


Blödsinn, wer sich Unsinn anpasst, erhält dadurch bloß Schwierigkeiten.


Ideal wäre es, die Kinder zu respektvollem Miteinander zu erziehen. Ohne Religion, Osterhase, Sandmännchen, Blümchen und Bienchen..., Weihnachtsmann. Jedenfalls sollte man ihnen sagen, daß die Phantasiefiguren nicht wirklich existieren und sie ihre Freunde die daran glauben, ruhig auslachen können.
 

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