Optimismus in dieser Welt... wie geht das?

Hammerhand

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Also ich bin ebenso Optimist. Doch nicht aus besonders idealen Gründen, sondern weil es mir damit einfach besser geht - also aus reinem Pragmatismus! Mir geht es damit einfach besser, auch wenn einige es naiv nennen würden!
 

MrMister

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Dann melde ich mich auch mal zu Wort... Meiner einer ist eigentlich weder das eine noch das andere, ich bin da eher das Mittelmaß. Gegen Optimisten ist grundsätzlich nichts einzuwenden, nur wenn sie einem das blaue vom Himmel versprechen, obwohl fast alle Fakten dagegen sprechen, wirds ein wenig nervig. Noch viel schlimmer empfinde ich aber die ewigen Dauer-Pessimisten, von denen es in diesem Land viel zu viele gibt.
 

zerocoolcat

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Hört ihn an!
Geht mir genauso wie MrMister...:
Dieses "Es wird schon alles wieder gut"-Getue, wenn unbegründet, geht mir ziemlich aufn Nerv, ebenso aber ein "Wir werden alle untergehen!"-Geschrei, das auf nichts als Panikmache fußt.

Persönlich sehe ich weder opti- noch pessimistisch in die Zukunft, eher mit einem gelassenen "Wozu das Ganze?"...
 

Bloody2k

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Auch wenn die Pessimisten am Ende recht behalten, so haben die Optimisten bis dahin besser gelebt!!!
 

Bloody2k

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Das ist keineswegs eine rethorische Binsenweisheit!

Hierbei handelt es sich um einen Spruch, den sich die Pessimisten jeden Tag vor Augen halten sollten...die Wenigsten kennen, diese in meinen Augen, exzellente Aphorisme.
 

antimagnet

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wenn ihr schon auf dem spruch rumreitet, möcht ich meinen senf auch noch mal dazu geben.

pessimisten werden wenigstens positiv überrascht.
optimisten ihr leben lang enttäuscht.

wer lebt hier jetzt besser?


:gruebel:


:wink:
 

MrMister

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Wenn ihr schon dabei seit werfe ich auch mal einen kleinen Spruch in die Mitte:

"Messer, Gabel, Schere, Licht, sind für kleine Kinder nicht."

Danke.


(Oh man, tut mir echt leid für den Spam. Wirklich!)
 

Eskapismus

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Bloody2k schrieb:
Auch wenn die Pessimisten am Ende recht behalten, so haben die Optimisten bis dahin besser gelebt!!!

Kofi Annan hat ihn auch benutzt und ich hab ihn bereits auf der ersten Seite dieses Therads zitiert.

Ich mag diese Sprüche besser:

»Ein Optimist ist jemand, der genau weiß, wie traurig die Welt sein kann, während ein Pessimist täglich neu zu dieser Erkenntnis gelangt.«
Peter Ustinov

und

Der Pessimist hat schon vor der Prüfung Durchfall
 

Hammerhand

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Tja, der Pessimist wird jeder einzelnen Moment seines Lebens von seiner Einstellung überzeugt!

Nur leider leben davon ein paar zu viele in Deutschland, denn dieser depressive Druck, der täglich an allen Nerven zerrt ist wirklich nicht auszuhalten! Ich würde gerne einen Sack nehmen, überzeugte Pessimisten hineinstecken und mit einem vernagelten Stock darauf einschlagen!

:twisted:
 

Sentinel

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Was Schumpeter über die Konjunktur aussagt, lässt sich, wie ich finde gut auch hier anbringen:

Der Prozeß der schöpferischen Zerstörung! Durch eine Innovation und die damit verbundene Umstellung der Industrie werden alte Überbleibsel zerstört und machen den Innovationen platz, aus denen wieder alles gedeihen kann.
-> Evolution.

Imho ist dieser Prozeß kosmologisch unendlich und man kann auch nicht von Aufwärts oder Abwärts reden, da diesen Begriffen menschliche Wertigkeiten zugrunde liegen. Wir sind Teil des Prozesses, vielleicht unterliegen auch wir einer Zerstörung, wenn "Gott" etwas gefunden hat, was uns hier vernünftig ersetzt und es schafft weise eine vernünftige Balance herzustellen.
Kann natürlich auch sein, daß die Innovation einer Invention weicht und wir alle geupgradet werden. (Wassermann?).

Nur so eine spontane Idee ....

ich würde mich am ehesten als Utopisten bezeichnen. Wenn ich mich überhaupt bezeichne.
 

Eskapismus

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Ich empfehle allen Pessimisten, sich einmal über das Thema "self fulfilling prophecies" zu informieren.

Ich hatte gestern ein schönes Beispiel. Eine Kollegin hat mir mal zwei Armbändchen geschenkt. Da ich nun eine Freundin habe, sah ich diese Kollegin nicht mehr häufig. Nun ist eines dieser Armbändchen gerissen. Ich hab ihr das gesagt und sie hat gemeint, es sei ein schlechtes Zeichen für unsere Freundschaft. Dann hab ich das zweite Armbänchen angezogen, welches kurze Zeit später auch gerissen ist. Als sie das gehört hat, schrieb sie mir, dass es nun keinen Zweifel mehr gäbe, dass unsere Freundschaft ist kaputt sei. Ich wil jetzt nicht über Aberglaube und Zeichen sprechen und ich finde das ganze mehr als lächerlich. Es geht mir um Einstellungen wenn es um Interpretationen geht. Wenn ich diese gerissenen Armbändchen nun werten würde, für mich würde es bedeuten, dass wir uns bald mal treffen sollen, damit sie das Bändchen wieder flicken kann, weil ich ein wenig optimistischer eingestellt bin als sie.

Sie hat nun aber mein letztes Mail nicht beantwortet und irgendwie Nervt sie mich langsam, warscheinlich wird sich unsere Beziehung weiter abkühlen, weil sie fest daran glaubt.

Ich glaube nicht an Omen oder Zeichen und bin nicht Abergläubisch aber ich glaube an selbsterfüllende Prophezeiungen, denn die sind Wissenschaftlich erwiesen und als Pessimist lebt man demzufolge schlechter.
 

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