Neonazi-Prozess

Kasimir

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Sehnsucht nach dem Dritten Reich
Jetzt will es keiner gewesen sein: Neonazi Martin Wiese und seine Anhänger sollen im vergangenen Jahr einen Anschlag auf die Münchner Synagoge geplant haben. Wiese schweigt, seine Mitangeklagten wiegeln ab. Im Prozess um den geplanten Anschlag auf den Neubau der Münchener Synagoge hat die Bundesanwaltschaft der Neonazi-Organisation des angeklagten Martin Wiese vorgeworfen, eine Nazi-Diktatur in Deutschland errichten zu wollen.

:arrow: Sehnsucht nach dem Dritten Reich
:arrow: Synagogen, Moscheen und eine Schule im Visier

Hoffentlich kriegen die Lebenslang!!!



El Kasi 8)
 

Parzifal

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Schauprozess.


Wenn’s um Nazis geht wird doch alles hochgepuscht, glaube nicht das die "Szene" dazu fähig ist, wenn dann wurde das ganze von V-Männer angezettelt. War bei Hoffmann doch genauso, wer hat die Waffen besorgt? Ein V- Mann.

Und hier ist es nicht anders, wenn ich mir die "Beweißmittel" ansehe, dann ist das olles Dynamit das nicht mal mehr für Pfennigskracher reicht. Dann kommt wahrscheinlich noch über 12 Ecken eine Verbindungen zur NPD her, schupps hat man eine Verbotsbegründung.
Und die Überwachung - für alle natürlich - muß auch verbessert werden.


Sollte es aber wieder erwarten wahr sein, dann sollen die Schuldigen ihre Entsprechenden Strafen bekommen.
 

Rupert

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Parzifal schrieb:
Wenn’s um Nazis geht wird doch alles hochgepuscht, glaube nicht das die "Szene" dazu fähig ist, wenn dann wurde das ganze von V-Männer angezettelt. War bei Hoffmann doch genauso, wer hat die Waffen besorgt? Ein V- Mann.

Bei der Sache mit den V-Männern bist du im Recht. Laut der Anwältin von Wiese soll der V-Mann Didier M. erst das nötige Wissen in die Gruppierung gebracht haben.

Der V-Mann hat Wiese eine Menge erzählt und beigebracht, was Wiese noch nicht wusste und hat insofern nicht nur Wiese inspiriert und geprägt, sondern mittelbar über Wiese selbstverständlich auch die ganze Gruppierung, denn Wiese hat alles, was er da neu erfahren hat, postwendend an die Gruppe weitergegeben.
...
Der Darstellung des Generalbundesanwalts zufolge beteiligte sich der V-Mann auch an einer Waffen-beschaffungsfahrt. Er fuhr Wiese und seinen Stellvertreter Alexander Maetzing in seinem Auto nach Güstrow. Dort besorgte sich Wiese illegal sechs Waffen und Munition. Der V-Mann habe auf der Fahrt von diesen Plänen erfahren. Dennoch fuhr er Wiese mit den Waffen auch wieder zurück. Das Bayerische Innenministerium bestätigt den Vorfall. Nach Aussage von zwei Zeugen soll der V-Mann Wiese auf der Fahrt zudem geraten haben, bei einer Polizeikontrolle die Polizisten umzublasen.

http://www.swr.de/presseservice/archiv/2004/07/26/index20.html
 

UlrichVonHutten

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Aha, Herr Wiese und der V-Mann planen einen gewaltigen Terroranschlag. Die gesamte Polit-Prominenz, einschließlich Führungskader der organisierten Juden Deutschlands wird in die Luft gesprengt; die Führer der Wirtschaft, sowie die Militärs stehen schon Gewehr bei Fuß, um das dritte Reich wieder auferstehen zu lassen und die Macht zu ergreifen... Wer´s glaubt, ist selber schuld...
 

Parzifal

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Ein Staat, der Agenten los schickt, Hass säht, Waffen und das nötige "Know-how" vermittelt, Straftaten plant und andere zum Mitmachen anstiftet, dann noch naive und beeinflussbare Menschen findet, nur um sie anschließend präsentieren zu können, ist mir etwas suspekt.
Soll dies etwas die Fähigkeit des Staates beweisen für Recht und Ordnung zu sorgen?
Schon komisch, wenn die Gefahr erst mit Agenten des Staates kommt, und ohne diese niemals da währe, da niemals geweckt.
 

Paradewohlstandskind

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Das sind einfach nichts als Terroristen, die einen Anschlag geplant haben. Die Menschen müssen vor solchen Subjekten geschütz werden. WEGSPERREN!
 

UlrichVonHutten

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Parzifal schrieb:
Ein Staat, der Agenten los schickt, Hass säht, Waffen und das nötige "Know-how" vermittelt, Straftaten plant und andere zum Mitmachen anstiftet, dann noch naive und beeinflussbare Menschen findet, nur um sie anschließend präsentieren zu können, ist mir etwas suspekt.
Soll dies etwas die Fähigkeit des Staates beweisen für Recht und Ordnung zu sorgen?
Schon komisch, wenn die Gefahr erst mit Agenten des Staates kommt, und ohne diese niemals da währe, da niemals geweckt.


Warum nicht? Der politiche Nutzen wäre doch groß... mit einem Schlag hätte man wieder einen Vorwand, um eine breite Bevölkerungsmehrheit hinter sich zu vereinen und den politischen Gegner zu zerstören...
 

UlrichVonHutten

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...Aber ich denke, da sind wir wohl mal alle einer Meinung, dass Terror und das Töten von Menschen zu verurteilen ist...
 

Parzifal

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UlrichVonHutten schrieb:
...Aber ich denke, da sind wir wohl mal alle einer Meinung, dass Terror und das Töten von Menschen zu verurteilen ist...

Dies gewiss.

Doch für manche Kreise heiligt der Zweck eben immer die Mittel.
 

UlrichVonHutten

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Parzifal schrieb:
UlrichVonHutten schrieb:
...Aber ich denke, da sind wir wohl mal alle einer Meinung, dass Terror und das Töten von Menschen zu verurteilen ist...

Dies gewiss.

Doch für manche Kreise heiligt der Zweck eben immer die Mittel.


Das befürchte ich auch und denke, dass wir diese wirkliche Geißel der Menschheit niemals loswerden, solange es Machtbesessene gibt, die immer mehr Macht auf sich vereinen oder ihre Interessen durchsetzen wollen.
 

bstaron

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Kasimir

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Sprengstoff nur zum "Nervenkitzel"
"Manche machen Bungee-Jumping, wir machen halt solche Sachen", sagte ein Angeklagter im Münchner Neonazi-Prozess. Die Gruppe "Kameradschaft Süd" behauptet, Sprengstoff nur zum Nervenkitzel gehortet zu haben.

Im Prozess gegen Führungsmitglieder der Neonazi-Gruppe "Kameradschaft Süd" hat ein weiterer Angeklagter bestritten, dass die Rechtsextremen einen Anschlag auf den Neubau des jüdischen Zentrums in München geplant hätten.

"Ich möchte betonen, dass es nie eine Planung für eine Sprengstoffexplosion oder gar einen Anschlag gegeben hat", sagte der 24-jährige Karl-Heinz S. am Mittwoch vor dem Bayerischen Obersten Landesgericht in München. S. muss sich wie der mutmaßliche Rädelsführer Martin Wiese und zwei weitere Angeklagte unter anderem wegen Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung verantworten. Der ebenfalls angeklagte David S. bestätigte frühere Aussagen, wonach ein nationalsozialistischer Staat das Ziel Wieses gewesen sei.

Ziel sei eine Diktatur
Die Bundesanwaltschaft wirft der Führung der "Kameradschaft Süd" vor, sie habe unter Wieses Führung auch unter Einsatz terroristischer Mittel eine Nazi-Diktatur in Deutschland errichten wollen. Den vier Angeklagten zwischen 21 und 28 Jahren werden weiter Verstöße gegen das Waffen- und Kriegswaffenkontrollgesetz sowie illegale Sprengstoffbeschaffung zur Last gelegt.

:arrow: Münchner Neonazi-Prozess
 

arius

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"Es gab keine Anschlagspläne"

Alles war ganz anders: Der mutmaßliche Haupttäter Martin Wiese habe niemals ein Attentat auf das jüdische Zentrum im Sinn gehabt, behauptet einer der Mitangeklagten. Und die "Kameradschaft Süd" sei keine terroristische Vereinigung, sondern habe andere sogar von Gewalt abhalten wollen.

mehr:

"Neonazi-Prozess"
 

rem_sper

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Genau: Sie wollten mit ihrem Anschlag nur auf Sicherheitsmängel hinweisen, ähnlich wie der Computer Chaos Club (CCC) es gutmeinend mit seinen Angriffen im Web praktiziert.
 

arius

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Mitangeklagter verdrängt Martin Wiese

Im Prozess um den geplanten Bombenanschlag auf das Jüdische Zentrum hat die Verteidigung von Alexander Maetzing ein Problem: Sie hatte bislang darauf gesetzt, den Angeklagten als "kleinen Fisch" zu sehen.

Im Prozess gegen Martin Wiese und drei weitere führende Mitglieder des rechtsradikalen „Aktionsbüros Süd“ wird der Mitangeklagte Alexander Maetzing immer mehr zur zentralen Figur.

weiter:

http://www.sueddeutsche.de/muenchen/artikel/373/44329/
 

Ein_Liberaler

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Vier jungen Leuten wird ernsthaft unterstellt, sie hätten eine Diktatur in Deutschland errichten wollen. Merkt die Bundesanwaltschaft noch, wie lächerlich sie sich macht? Strebt sie einen Freispruch wg. "untauglichen Versuchs" an, wie bei einem Mordversuch mit Voodoo?

Als wenn es mit versuchtem Mord nicht getan wäre. Aber der Generalbundesanwalt sucht halt händeringend nach einer Existenzberechtigung.

Ansonsten: Damals beim Bund haben wir eine Todesliste besonders nerviger Vivamoderatoren geführt, und Waffen hatten wir natürlich übergenug. Vom dummen Gequatsche zum Mord ist es ein weiter Weg.
 

arius

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Prozess droht zu platzen !

Das Verfahren droht zu platzen

Die Anwältin von Rädelsführer Martin Wiese ist erkrankt und fällt wohl mehrere Wochen aus — die Suche nach Ersatz hat begonnen.

Da die Anwältin voraussichtlich mehrere Wochen ausfallen wird, muss ein Ersatz gefunden werden. Ob dies in der kurzen Zeit – der nächste Verhandlungstermin steht bereits am 11. Januar an – möglich sein wird, ist noch völlig offen.

mehr: http://www.sueddeutsche.de/muenchen/artikel/463/45418/
 

arius

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„Es gab keine Anschlagspläne“

„Es gab keine Anschlagspläne“

Erstmals hat sich der Hauptangeklagte um das geplante Attentat auf das jüdische Zentrum geäußert. Den bei ihm gefundenen Sprengstoff will Martin Wiese für einen anderen Zweck besorgt haben.

Für den 2.Februar kündete Wiese eine ausführlichere Erkläung an.

Unterdessen hat das Bayerische Innenministerium es abgelehnt, dem Verfassungsschützer, der den V-Mann Didier M. lenkte, eine Aussagegenehmigung zu erteilen...

mehr: http://www.sueddeutsche.de/muenchen/artikel/849/45804/
 

Ein_Liberaler

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Es ist schon traurig, daß sich in Deutschland ein Ministerium über ein Gericht stellen kann.
 

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