Also was da der Auslösefaktor ist weiß ich auch nicht, ich könnte mir zumindest vorstellen dass man eine Art eigenes Harmoniegefühl schon mitbringt, denn es gibt Leute die finden Harmonien angenehm die mir ne Gänsehaut verursachen -- zum Beispiel Solche wie in moderner Klassik (
welch ein Schmarren die Begriffskombi ) des Experimentellen oder in Free - Jazz vorkommen können.
Meine erste bewusst verarbeitete Melodie war die von Mozart's kleiner Nachtmusik, die soll mich laut Eltern als Kleinkind zu Variationen inspiriert haben, ich hab das offenbar nachgesummt oder so, daran kann ich mich aber nicht mehr erinnern, nur dass ich ziemlich früh schon eigene Melodien "erfand" .
Mit dem Elterneinfluss kann es allerdings nicht ganz so viel zu tun gehabt haben, denn die fanden Klassik immer eher "bescheiden" und behielten seit ewig den Bereich Volksliedgut, Volksmusik, Blasmusik und Schlager bzw. das bei, was in Mutantenstadl so als Volksmusikpopschlagermodernverballhornung unter die geduldigen Leidenden gebracht wird.
Ich habe bis ich so mit 16 dann mit Radio und Charts in Beruhrung kam eigentlich nur Klassik und Mittelalterliches gehört.
Dann kam Einiges an Einfluss durchs Radio hinzu, je nach Wohnortwechsel mal Country / Irish Folk / First Nation's Music oder in D dann eben das übliche Achtziger - Zeug was ja von NDW bis zu den Anfängen von Electropop schon ging.
Der ganze Rock - Bereich hat mich eigentlich nie so gefangen genommen, an Avantgarde oder Synthie - Flächen - Experimente kam ich nirgends ran, das hab ich erst viel viel später entdeckt.
So auch Ethno - World - Stammesmusik ect. oder Ambient / Klangsphären / meditationsmusik, etwas was ich heute sehr genieße.
Mit der Musik der Eltern konnte ich auch nie viel anfangen, da blieb es bei wenigen Liedermachern wie Reinhard Mey etwa, oder manchen modernen Klaviersachen wie die im Sender rauf und runter dudelten und was ich damals als "Supermarkt - Musik" bezeichnete.
Einige Richtungen wie gerade Jazz oder Rap / Hiphop konnten mich nie gewinnen, und Rock'n Roll fand ich schon ewig einfach nervig, hatte aber einen Bekannten der voll darauf abfuhr -- wo ich mich dann auch fragte, wie kommt es dass der darin aufgeht und ich davon Zahnschmerzen kriege??
Mit Schranz, Minimal und Hardhouse hab ich mich dann später selbst überrascht -- irgendwie ist das in dem Sinne ja keine "Musik" aber die Repetition des Hypnotischen daran macht mich irgendwie auf ner verdrehten Hirnwindung scharf.
Meine Lieblingsmusik - Hauptgenres sind noch immer Klassik / Mittelalterliches und die melodischen Sparten von Trance / Techno, was ich Mitte 90 er entdeckte, als ich grade so die ersten Schritte zum Selbstproduzieren machte.
Seit Klassik hatte mich nichts mehr so vielfältig hochgeheizt wie es bei Melodic Trance / Dreamdance bzw. was hier so als Eurohouse durchging und was an Mischsparten von Trance und House alles für Untergenre's hochkamen.
Beeinflusst haben mich hier sicher die Umfelder, das was Bekannte hörten oder was in der Weggeh - Zeit gerade gängig war.
Beim Hiphop bzw. Rap dann aber auch wieder nicht, obwohl man relativ viele Leute kannte die sowas hörten. Ich gehöre allerdings nicht zu denen die alls automatisch hören was gerade von der Music Industry unter die Leute geblasen wird, ich such mir aus was ich hören möchte, und seit im Musicbizz nicht mehr so richtig der Ton rumkam, bezw. als die ganze Superstar-Search- Kacke anfing und die öde Remixerei begann, habe ich mich fast gänzlich auf Amateurproduktionen von mp3- Portalen konzentriert.
Also nehm ich immer noch an dass es da sowas wie eine "Leibesharmonienschublade" gibt, wo ein grundlegendes Empfindensmuster mitspielt.
ie Einen finden so Jazz vollkommen genial und harmonisch und bei Anderen isses die Callas oder vielleicht indische Sitarmusik oder halt ihre Obergrandler Hainbuchenbuam oder wie die alle heißen.
