Also ich hab mal gehört, dass das menschliche rythmusempfinden mit dem Herzschlag zusammen funktioniert. Ich könnte mir das gut vorstellen, da es in der Musik betone und unbetonte zählzeiten gibt.
Ich hab dazu meine eigene Theorie, aber vorher:
Kurzes beispiel für die unwissenden:
| 1 & 2 & 3 & 4 | => Das ist ein vier-viertel takt. Jede zahl ist eine betonte zählzeit und jedes "&" ist eine Nebenzählzeit. Klatscht man so einen Rythmus zählt dabei "eins und zwei und drei und vier" wird man reflexmäßig immer auf den zahlen klatschen.
Mit dem herzschlag assoziiert, würden betonte zählzeiten vll das zusammenziehen des Herzmuskels betonen und die unbetonten das auseinanderdehnen.
Versucht mal immer auf "&" (Reggae) zu klatschen. Ihr werden zu anfang echt überlegen müssen.
Außerdem sind die Hauptzählzeiten EINS und DREI. Beim Schlagzeug spielen wird im Standarttakt auf der 1 die Basedrum und auf der 3 die Snare angeschlagen. außerdem werdne alle zählzeiten ob betont oder unbedont auf der hi-hat gespielt.
Okay.. kommen wir nun zu den takten.
Alsda gäbe es:
2/4, 3/4, 4/4(!), 5/4, 6/4 -takte.
2-,4- und 6-Vierteltakte sind symmethrische takte, d.h. eingängige takte, deren rythmus sich sofort erschließt. Ein großteil der Popmusik ist in diesen Taktarten geschrieben. Der Majoranteil davon 4/4. Wir empfinden diese Takte als am angenehmsten und es ist uns einfach, dazu zu tanzen.
[Weil er in das Herz-Schema passt]
3/4 takte sind "schwebende" Takte. Oft werden ruhige lieder, oder auch Balladen im Dreivierteltakt geschrieben. Der bekannteste Tanz im dreivierteltakt ist der Walzer. [Wir empfinden den Walzer, in der Regel, als schwebend, weil sich symmetrische taktarten dadurch verschieben, sprich, die 1 wird plötzlich die letzte zahl des vorhergehenden taktes.]
Viele leute atmen, wenn sie einen 3/4 takt hören, anders. Außerdem "schunkelt" man in der regel dazu, weil die zählzeiten auf das bewegungsmuster "mitte-link-mitte|mitte-rechts-mitte" passen.
5/4 takte sind assymetrisch und kommen in 90% aller fälle in der Atonalen musik vor, weil es vielen Menschen unmöglich ist, sich darin zu bewegen. Dadurch verlagert sich das musikverständniss in den kopf.
Es gibt auserdem noch x/8 und x/2 -takte, die ich aber nicht erläutern werde, weil das prinzip schon verstanden wurde, denke ich. Kenntnisse in der Bruchrechnung sollten helfen.
Guuut. Ihr seht also, dass es eigentlich recht gut passen würde, wenn das Rythmusempfinden vom Herzschlag abhängen würde.
Je nachdem ob also mehr der Kopf- oder Bauchtyp dürfe man sich also mehr zu der einen oder zu der andere taktart hingezogen fühlen.
Was das Melodieverständniss der Menschen angeht, so denke ich, lieg das daran, dass man als Mensch, wenn man ein Lied hört, das gehirn unbewusst eine fortsetzung spinnt. Wenn das lied so oder so ähnlich weitergeht, so würd ein belohnungsgefühl freigesetzt. Das würde u.U. dazu führen, dass Menschen bestimmte Musikarten mögen und andere nicht.
Man lernt im Leben immer mehr Varianten der Musik kennen und so kennt das gehirn nach und nach immer mehr möglichkeiten der Melodie fortsetzung und so kann es sich auch für komplziertere fortsetzungen begeistern, die sich ihm vorher nicht erschlossen haben, bzw. für welche, die es nicht kannte. Das würde z.B. erklären warum kinder auf simple melodien stehn, die einen erwachsenen nicht grade vom hocker reißen. Man könnte also meinen dass sich das musikalische Verständniss zusammen mit der komplexität der konsumierten musik entwickelt.
Damit würde ich die Grundauffassung der Musik erklären. Allerdings gibt es noch soooo viele andere Faktoren. Die Art der Bühnenperformance, die Gesangsart (Normales singen, Stimmlage, Gesangstechnik wie throat singing, shouting). Die Art WIE der Musiker sein instrument spielt, bzw. wie der Sänger seine Lieder darbietet entscheidet wesentlich über das Empfinden der Musik.
Darum covern zum Beispiel nur wenige Bands Nirvanasongs, weil sie diese selbstzerstörerische Art der Performance nicht bieten können, die Nirvana so berühmt gemacht haben. Außerdem reißt ein Rocksänger, der total am abgehen ist, das publikum mehr mit, als einer der es nicht tut. Er hat "Ausstrahlung".
!!!Dies soll jetzt nicht diframierend sein!!!
All das würde z.T. zeigen, warum wer was hört. Simplere gemüter stehen einfach auf schlichte Musik die auf simple Emotionen und Triebe ziehlt.
Beispiel: 50cent.
Simple, laute Beats, anspruchlose Melodieführung, prolliges gehabe und das Aufzeigen von Statussymbolen (Geld, Schmuck, Autos, Frauen) in Videos sprechen eher einfache Geister an. Die Texte handeln i.d.R. von Drogen, gewalt und sex. All das wirkt doch jetzt irgendwie primitiv oder? Und es verkauft sich, weil es einfach die Urtriebe der Menschen anspricht.
Wer diese Musik nicht mag, strebt also einfach nur nach mehr - sie befriedigt ihn nicht.
Als beweis ziehe ich einfach die überdurschnittliche Dummheit eines Durchschnittshoppers herran. Beweise:
HIER
Es gibt natürlich auch anspruchsvollen HipHop - welcher aber um längen komplexer ist.
Soo. Und nun zu mir.
Ich selber hab immer schon auf Emotionale musik gestanden. Damit meine ich jetzt nicht Kuschelrock, sondern einfach musik, die Emotionen freisetzt. Zu meinen Kinderhits zählten: Final Countdown, Scatmans World, Blue, Geistertruck, major tom, titanic etc. Weil sie bei mir Bilder im kopf erzeugt haben und gefühle freisetzen. Ich glaube ich habe mal bei Major tom oder Titanic angefangne zu weinen. Aber nicht aus angst, sondern einfach weil es soviel Trauer erzeugt hat, obwohl ich kaum verstandne hab worum es ging.
Richtig bewusst hab ich dann mit 12/13 angefangen musik zu hören. Ein schlüsselerlebniss war der erste CD-Kauf. Ich hatte die Wahl zwischen einer Bravo-hits und einer Crossing all over. ich hab die Crossing all over genommen und damit waren die Weichen gestellt.
Angefangen hat alles dann mit SpassPunk (Blink182, Sum41, Sr75, OPM) und ging dann weiter über Linkin Park (Hybrid Theory ist für mich immer noch eines der Besten Alben aller zeiten, wenn nicht gar DAS beste.) Ich hab dann mit 15 angefangen selber Musik zu machen, und nahm gitarren und Gesangsunterricht.
Heute höre ich relativ breit gefächerte Musik von Screamo/Emo und Hardcore bis hin zu Noiserock und Metal.
Mit meiner dezeitigen Band siehts derweil so aus:
Drowning Method
Danke fürs Lesen,
C ya,
Ra-Z-ieL[/url]