Kein HARTZ-4 mehr ab Oktober 2010

HunabKu

Erleuchteter
Registriert
22. Mai 2009
Beiträge
1.049
Ich kann mir also nicht vorstellen, wozu Lebensmittelmarken gut sein sollen.
Damit fremd bestimmt werden kann, wer, wofür geld ausgibt, bzw wer für welche Marken welche Ware bekommt.

Sie sollen sicherstellen, daß die staatliche Unterstützung nicht für Schnaps, Kippen und Playstations rausgeschmissen wird.
Schubladendenken!!! Auf die Art wirft man alle hartz4-Empfänger auf einen Haufen und erklärt sie alle als gleich handelnt.
Ich kenne einige Hartz4-Empfänger und alle arbeiten nebenbei um sich etwas dazu zu verdienen und sie tun auch alle alles für ihre Kinder. Da ist niemand dabei, der säuft oder wie du so schön sagst "asozial" ist. Auf die Art entmündigt man Menschen. Man geht so davon aus, dass sie nicht in der Lage sind selbstständig und richtig zu entscheiden. Passt das denn in unsere Gesellschaftsordnung? Jeder redet von Freiheit. Diese bezieht sich aber nicht zur auf´s Reisen. Das sollte uns bewusst sein!
In den Medien sehen und hören wir natürlich hauptsächlich das von dir beschriebene. Das ist beabsichtigt. Dass man damit erreicht was man erreichen will, sieht man an derartigen Äußerungen.

Lieber jetzt Geld für Firmen (wo landet das Geld denn? Beim Arbeitnehmer), das Rendite als die nächsten 10 Jahre wirtschaftlich totes Geld für H4.
Das geld landet wieder im Kreislauf. Die leute geben es doch wieder aus, was den Binnenmarkt stärkt. Was nützt es denn den Firmen, wenn ihnen kaum einer ihre Waren abkauft?

Warum sollte Hundt denn recht haben. er kann doch nicht verlangen, dass die regierung die "Pflicht" hat, Firmen mit Geld zu unterstützen (was den Bürgern gehört), die nicht in der lage sind richtig zu wirtschaften. Auf der anderen Seite aber möchte er, dass niemand die bishjerigen Vorgehensweisen dieser Firmen und Banken kritisiert und Änderungen fordert. Wie passt das zusammen.? Zeigt uns das nicht einmal mehr, dass die Wirtschaft der politik Vorgaben macht. Sehen wir nicht wunderbar an einem solchen Beisiel, wer hier tatsächlich was zu sagen hat? Ich denke schon. Ich frage mich nur, warum das einigen nicht auffallen "möchte"???



HunabKu

Das ist ja beinahe wie im Sozialimus!
richtig. Aber merken tut das kaum einer. In mancher Hinsicht gibt es auch heute Dinge, die dem Sozialismus in gewisser Weise ähneln.
 

Ein_Liberaler

Forenlegende
Registriert
14. September 2003
Beiträge
9.777
Schubladendenken!!! Auf die Art wirft man alle hartz4-Empfänger auf einen Haufen und erklärt sie alle als gleich handelnt.

Papperlapapp. Das ist kein Schubladendenken, sondern ein nicht zu vernachlässigender Anteil von Asozialen macht es nötig, über derartige Maßnahmen nachzudenken. Bei denen können sich die anständigen Hartz IV-Bezieher bedanken.

Damit fremd bestimmt werden kann, wer, wofür geld ausgibt, bzw wer für welche Marken welche Ware bekommt.

Und wozu soll das gut sein?
 

wintrow

Erleuchteter
Registriert
11. Juli 2007
Beiträge
1.057
Tja was soll denn sich ändern? Erhöhen wir den Hartz4 Satz lohnt es sich für andere Berufsgruppen wir Friseure, Bau und Zeitarbeiter nicht mehr arbeiten zugehen. Da sie unterm Strich nicht mehr raushaben als ein Hartz4 Empfänger. Die die Leistung brigen müssen schon noch im Leben höher stehen als ein hartz4 Empfänger. Das steht fest!
 

HunabKu

Erleuchteter
Registriert
22. Mai 2009
Beiträge
1.049
Papperlapapp. Das ist kein Schubladendenken, sondern ein nicht zu vernachlässigender Anteil von Asozialen macht es nötig, über derartige Maßnahmen nachzudenken. Bei denen können sich die anständigen Hartz IV-Bezieher bedanken.
Wie wunderbar du doch den Bweis dafür lieferst, dass genau die Meinung im Volk erreicht wird, die man erreichen will. Erstens kannst die Richtigkeit diese behauptung persönlich niemals nachvollziehen. Du verlässt dich da auf die Medien oder Statistiken (die man sich übr. biegen kann wie man will)
Desweiteren, selbst wenn es so sein sollte, was unsäglicher Unfug ist, dann leben wir aber doch immernoch in einem freien Land und haben das Recht, frei zu entscheiden und zu handeln. Das gilt auch für die so genannten "Asozialen" (das Wort bedeutet eigentlich "un"sozial, passt also nicht so richtig). Man sollte statt dessen lieber die Gründe, die zur einer solchen Lebensweise führen an der Wurzel packen. Die sind nämlich zum größten Teil in unserer Gesellschaft verankert. Es ist also eher unsozial, diesen Menschen ihrem Schicksal zu überlassen und sie zu allem Überfluss auch noch zu entmündigen. Sozial wäre, herauszufinden warum sie in dieser Lage sind und ihnen da raus zu helfen. Aber damit verdient man ja kein Geld und es kostet Zeit und Mühe. Sind ja nur unsere Mitmenschen. Was soll´s...
Ich liebe diese Gesellschaft.

HunabKu
 

dkR

Forenlegende
Registriert
10. April 2002
Beiträge
6.523
Man sollte statt dessen lieber die Gründe, die zur einer solchen Lebensweise führen an der Wurzel packen. Die sind nämlich zum größten Teil in unserer Gesellschaft verankert.
Die Gründe sind manchmal "weil es geht".
Und das ist wirklich in unserer Gesellschaft und dem Sozialsystem verankert.
 
G

Guest

Guest
Ein_Liberaler schrieb:
Papperlapapp. Das ist kein Schubladendenken, sondern ein nicht zu vernachlässigender Anteil von Asozialen macht es nötig, über derartige Maßnahmen nachzudenken. Bei denen können sich die anständigen Hartz IV-Bezieher bedanken.

LOL! Was kosten denn den Steuerzahler schon diese paar Typen, die es fraglos tatsächlich gibt im Jahr?

Das kann man nur in Promille (wenn überhaupt) ausdrücken, im Vergleich zu den Summen die uns Bailouts für Banken und dergleichen kosten, von der jährlichen Steuerverschwendung gar nicht zu reden.

Geld ist im Überfluss vorhanden (kein Wunder bei den Steuern und Abgaben), es fließt nur in die falschen Hände.
 

wintrow

Erleuchteter
Registriert
11. Juli 2007
Beiträge
1.057
Seh ich genauso...würden unsere Steruergelder endlich mal sinnvoll genutzt werden hätten wir wohl weniger Probleme in diesem Land!
 

Ein_Liberaler

Forenlegende
Registriert
14. September 2003
Beiträge
9.777
Aber damit verdient man ja kein Geld und es kostet Zeit und Mühe. Sind ja nur unsere Mitmenschen. Was soll´s...

Falsch. Unzählige Sozialarbeiter usw. verdienen genau damit ihr Geld und leben herrlich und in Freuden davon, und was nützt es?

Und die freie Entscheidung, die Erziehung seiner Kinder zu vernachlässigen, kann von der Gemeinschaft nicht geduldet und erst recht nicht finanziell unterstützt werden. Wir ziehen schon viel zu lange einen Erbadel von Arbeitslosen heran. Das mag in Bayern oder in Thüringen auf dem platten Lande anders sein, aber in Berlin oder Hamburg sieht das Bild trübe aus.
 

HunabKu

Erleuchteter
Registriert
22. Mai 2009
Beiträge
1.049
Ich denke, wir müssen unser Steuersystem so wie es ist überdenken. Wirs sollten uns Gedanken darüber machen: wo steht unsere Gesellschaft heute, wie sehen unsere wirtschaftlichen Verhältnisse aus wie unser Arbeitsmarkt. Wohin entwickelt sich alles auf längere Sicht und was möchten wir für ereichen? Anschließend müssen wir die Steuern und Abgaben genau auf diese Überlegungen abstimmen und alle die Steuern die völlig unnötig sind und wir sie haben, nur weil wir sie eben immer schon hatten (ob sie nun Sinn machen oder nicht) radikal abschaffen. Ich bin davon überzeugt dass uns das 1. ´ne Menge Geld einsparen würde (denen die´s bezahlen müssen) und 2. es dem Staat genau das Geld eibrigen würde was für die vorher durchdachten Dinge nötig ist. Wir leben in einem solch altbackenem System, geleitet von alten Leuten, die konservativ denken und auf alte Werte bauen ohen ein Interesse für die sich weiter entwickelnde Gesellschaft. Es wird festgehalten was das Zeug hält, egal ob sinnvoll oder nicht.

Ich würde all die alten Säcke ablösen und sie durch Menschen ersetzen die einfach in der Lage sind ihren Geist zu öffnen und zu sehen welche Vorgehensweisen wir brauchen und welche nicht. Leute die aus der ganz normalen Bevölkerung kommen, also wissen wovon sie reden weil sie das leben der breiten Masse kennen und wissen was zötig ist zu tun.
Ich kann nur hoffen das passiert irgendwann.


HunabKu
 

Winston_Smith

Forenlegende
Registriert
15. März 2003
Beiträge
5.237
Leute die aus der ganz normalen Bevölkerung kommen, also wissen wovon sie reden weil sie das leben der breiten Masse kennen und wissen was zötig ist zu tun.

Politiker kommen nicht aus der Bevölkerung? Wie soll ich mir das vorstellen? Werden die (Politiker)-Kinder bei der Geburt von der normalen Bevölkerung getrennt?

ws
 

dkR

Forenlegende
Registriert
10. April 2002
Beiträge
6.523
Winston_Smith schrieb:
Politiker kommen nicht aus der Bevölkerung? Wie soll ich mir das vorstellen? Werden die (Politiker)-Kinder bei der Geburt von der normalen Bevölkerung getrennt?

ws
John Keegan (btw. ausgesprochen lesenswert) bezeichnet sowas als "Kaste". Natürlich bezieht er sich auf eine andere Kaste, aber ich denke man könnte das Prinzip der in sich geschlosenen, artifiziellen Welt auch auf Politiker übertragen.
Daher, nein, Politiker kommen vielleicht aus der Bevölkerung, haben allerdings nichts mehr mit ihr zu tun.
 

HunabKu

Erleuchteter
Registriert
22. Mai 2009
Beiträge
1.049
Politiker kommen nicht aus der Bevölkerung? Wie soll ich mir das vorstellen? Werden die (Politiker)-Kinder bei der Geburt von der normalen Bevölkerung getrennt?
Ganz einfach erklärt. Leute, die irgendwann mal in der Politik "landen" kommen aus Verhältnissen, die nur sehr sehr wenig mit denen zu tun haben, für die sie Politik machen. Heißt, Jemand aus einem Hartz4-Haushalt oder Kinder aus so genannten "Unterschichtenfamilien" werden es niemals (oder nur durch ein
Zusammenspiel verschiedener "zufälliger" Umstände) in die Politik schaffen. Die Leute die Politik machen, haben jeglichen Bezug zur Realität entweder verloren oder noch nie gehabt. Die Die wissen nicht, was die Menschen da draußen brauchen, was ihre Bedürfnisse sind und wie sie sich fühlen. Und was das Schlimmste ist, es interessiert sie auch nicht, sie heucheln nur. Schaut euch Frau Merkel doch an. Damals in der DDR genoss sie (warum auch immer) Privilegien, durfte in der SU studieren, obwohl sie die Tochter eines Kirchenmannes war, und war später als FDJ-lerin aktiv. Heute verteufelt sie die ehemalige DDR, wozu jemand anderes sicher auch das Recht hätte. Unter diesen Umständen allerdings ist das für mich Heuchelei.

Wie gesagt, Politiker mussten und müssen sich niemals mit Hartz4 oder ALG durch´s Leben schlagen undmüssen sich selten nach dem richten was sie beschließen, (weil es für sie persönlich garnicht zutrifft). So ist es natürlich leicht zu bestimmen, was der breiten Masse dienlich wäre und was sie nicht braucht. Sie fragen uns nicht, sie reden einfach ohne Grundkenntnisse von den Menschen zuhaben.
Politiker sind, solange sie in ihrem Amt sind, Menschen, die ich grundsätzlich nicht ernst nehmen kann. Ich habe nur Angst vor ihrer Dummheit bzw ihrer Ignoranz. Merkwürdiger Weise reden sie dann, wenn sie nicht mehr im Amt sind und als Privatpersonen ihren Lebensabend leben, völlig anders daher und haben ganz andere Meinungen und Ansichten. Daran merkt man doch, dass sie im Amt fremd gelenkt werden und dass ein Großteil derer Lobbyisten sind.
Sorry aber mir fehlt da jeglicher Respekt.


HunabKu
 

HunabKu

Erleuchteter
Registriert
22. Mai 2009
Beiträge
1.049
Sie war im Rahmen ihres Studium in Moskau. Dort hat sie wohl auch ihren Mann kennen gelernt. Dir ist hoffentlich klar, unter welchen Voraussetzungen man damals in die SU fliegen dürfte. Als Kirchenfamilie war man sicher nicht dafür "geeignet". Ist aber auch egal. Ich würde gern mal ihre Stasi-Akte lesen. Sie erfüllt im Grunde alle Voraussetzungen für ein Unbeliebt sein in der DDR, genoss aber doch die Privilegien dieser Gesellschaftsordnung. Wie war das möglich? Interessant wäre ihr tatsächlicher Werdegang schon mal (oder glaubst du echt, dass das was wir über sie wissen auch zu 100% der Wahrheit entspricht?)


HunabKu
 

Winston_Smith

Forenlegende
Registriert
15. März 2003
Beiträge
5.237
Sie war im Rahmen ihres Studium in Moskau.

Im "Rahmen" ist etwas anderes als "zum Studium". Merkel war für wenige Wochen im Rahmen eines Studentenaustausches ist Moskau. Ich war damals im Studium für 14 Tage in Brüssel, habe aber nie die Universität von innen gesehen und würde darum nie behaupten, ich hätte "in Brüssel studiert".

ws
 

HunabKu

Erleuchteter
Registriert
22. Mai 2009
Beiträge
1.049
Du hast aber doch gelesen was ich schrieb....unter welchen "Voraussetzungen" man damals in die SU fahren dürfte und welche Leute das "normalerweise" nicht durften. Und wenn es sich um einen Studentenaustausch handelte (in DDR-Zeiten), dann war der Besuch einer UNI dort sehr wahrscheinlich die Hauptsache dieses Besuches und außerdem auch eine Auszeihnugsreise (wofür.....?)

Worum es mir geht ist es, die Leute zum Nachdenken darüber anzuregen, warum Frau Merkel wohl alle Vorzüge der DDR genoss, obwohl sie (und ihre Familie) die "Voraussetzugen" dafür so garnicht erfüllte und warum es ihr so leicht fällt, heute auf genau dass zu schimpfen, was ihr ihren Werdegang ermöglicht hat, wohingegen andere Menschen, die diese "Voraussetzugen" ebenso wenig erfüllten dies auch zu spüren bekamen. Das ist mit entwas, was sie für mich unglaubwürdig macht. Sorry


HunabKu
 

InsularMind

Erleuchteter
Registriert
9. Dezember 2003
Beiträge
1.086
Was hat der antisoziale Umgang mit Menschen als Material bzw. Brennkraft in dieser Gesellschaft eigentlich mit Merkel's Geschichte zu tun? Das läuft doch schon seit Kohl's Zeiten immer tiefer in die ethisch abstinente Gosse.

Ich kann viele der Dinge, die HunabKu im Bezug auf das 'Kleinkriegen' der (gewollt? ) sozial handlungsbehinderten Klassen sagt, so schon nachvollziehen.
Man beobachtet diese Vorgänge ja selbst, kennt direkt Leute, die in dieser misslichen Lage stecken. Ich kannte auch Jemand, der sich in der Verzweiflung, die da über viele Jahre hinweg zu der Demontierung dessen, was der sich am Leben aufgebaut hatte, sonst noch mitkam, letztendlich das Leben genommen hat, weil er sich fortwährend blockiert, schikaniert ohne Ende und nach aller Verfahrenheit oder Aussichtslosigkeit seiner Situation vielleicht auch hilflos vorkam.
Vielleicht war's auch bloß das Band, was er mangels Nervenstärke mit dem Alkohol schloss. Den Amtsleuten wäre diese Option sowieso lieber.

Man liest in der Gegenüberstellung mit all diesen sozialen ( antisozialen ) Umgangsmethoden immer mal nach, wie das eigentlich möglich werden kann, wo doch die Gesetzeslage etwas ganz anderes über den Umgang mit Menschen schreibt. Aber das sind anscheinend nur Worte auf Papier, so, wie es auch diese lustigen Verfassungstexte sind, die Menschen alles Mögliche garantieren, oder das zumindest angeblich tun.
Das Ganze sind Gummi-Bänder, die sich in jegliche Richtung biegen und dehnen lassen, sobald das irgendwo für notwendig erklärt wird.
Und irgendwo stand da noch was von gleicher Berechtigung ect. -- das scheint alles zusammen ein ganz großer Witz zu sein. Bloß mit dem Humor habe ich's da nicht besonders, er geht mir ab.
Interessant sind immer die klaren Verhältnisse in der Verteilung der Handlungsmacht. Fordern und Fördern oder so ähnlich. Erst wird gefordert, dann gefördert, der Mensch kommt als Bittsteller drin vor, den man drücken und modellieren kann. Sehr sozial, das Ganze.
Beamte bestimmen, Bürger befolgt.
Erinnert mich immer an diese Gesellschaft einer Geschichte von Sydney van Scyoc... Gonegon bestimmt, Berregon produziert, Allegon dient.
So kann ich diese Geschichte mit den Kasten gut verstehen, ich sehe das ähnlich.
Warum Politiker oder Beamte nichts vom Leben derer verstehen müssen, über die sie bestimmen und urteilen, das hängt man der Komplexität ihres Berufes an. Wenn Jemand so sehr überladen ist und im Bezug zu sämtlichen angrenzenden Wissensgebieten immer up to date sein muss, wenn seine Informationszubringer und Mitarbeiter mit eben der gleichen Komplexität konfrontiert sind, zeigen sich Nachvollziehbarkeiten für die scheinbare Abstinenz grundsozialen Umgangsdenkens. Das nimmt man wohl so hin, es entschuldigt jegliche Ignoranz von für Zigtausende reale Lebensumstände.
Natürlich ist das so, wie es ist, nicht okay. Ich könnte Möglichkeiten empfehlen, die das durch Anschauungsunterricht ändern könnten, aber wen interessiert schon die Meinung eines Einzelnen dazu, wenn er dieses durch seine bewegenden Anteile in sich weiterhin bürokratieverschachtelt werdende System als rückständigkeitserhaltenden Selbstläufer betrachtet?
Ich würde mich erst mal fragen, wo da überhaupt die Kompetenzprüfung steht, wer überhaupt darüber entscheiden kann, ob ein Berufler fähig ist, um mit allen Inhalten seines Gebietes vernünftig umzugehen -- wer prüft nach, ob Beamte, Politiker, Sozialarbeiter wirklich ein Verständnis vom Umgang mit Menschen haben? Zumal es nicht danach ausschaut, als hätten viele von ihnen so etwas wie einen grundsozialen Sinn...

Ich verstehe auch die Ängste der Leute. Sie haben im Falle, dass sie sich wirklich auf die Hinterbeine stellen würden, keinen ernstzunehmenden Rückhalt zu erwarten. Ihre Befürchtungen drehen sich um das bare Überleben -- keiner von denen hat große Lust auf radikale Sanktionen, die man ja als durchgesetzt beobachten kann. Die Handlungsmacht liegt nahezu allein bei denen, die drücken. Wollen sich einfache Leute wehren, müssen sie erst durch den komplizierten, sich selbst abschottenden Apparatus der Justiz. Gesetze ausschöpfen, um gegen die Zuwiderhandlung durch die Ämter gegen die Verfassungswerte durchzustreiten, dass man sie entsprechend behandeln sollte. Und das in einem System, dessen Gesetze sich immer zugänglicher daran auslegen, wo eben gerade das meiste Geld rauszuquetschen ist. Und die sich immer mehr dem Sog des Einflussreicheren zuneigen. Dann redet man ihnen noch ein, sie wären durch diese Wahlen, die gewissermaßen als Theaterspiel zur Beglückung der einfacher strukturierten Bürger stattfinden, auch noch selbst dafür verantwortlich, was ihnen da zugemutet wird. Das ist die einfachste Lösung, da sind immer alle fein raus, die grade nicht betroffen sind.
Vorsicht tut Not.
Gedanken an Rebellion verstehe ich schon lange. Ich glaube nur nicht, dass das irgendwer in den handlungsmächtigen Kasten, um einmal so zu reden, so weit kommen lassen würde. Bis es dazu führt, sind die darin protestierenden und sich wehrenden Leute längst multipel kriminalisiert worden, und es wird Gründe genug geben, ihnen vorher Einhalt zu gebieten. Deswegen dieser ganze Stasi-Version 2.0 -Kram, der uns da unter Überwachungsmechanismen zur Sicherung gegen den Terror vorgegaukelt wird. Der 'Terror' wird in der eigenen Bevölkerung entstehen... Das läuft alles in sehr kleinen Schritten und durch subtile Reaktionsmomente darauf hinaus, sodass hinterher keiner wirklich sagen können wird, dass da irgendwo unkoshere Mittel im Spiel waren. Die so oder so sozial schon über Entzug, Druck, Nerverei und Einschüchterungsgebahren Ausgemergelten werden sozial so sehr gedrückt werden, und zwar nicht freundlich-herzhaft, dass ihnen die Luft zum Atmen wegbleibt, bzw. das nackte Überleben.
Das ist der Realismus ihrer Ängste, wenn das durch die Meistschichten wächst, hat man irgendwann handlungsunfähige Sklaven gewonnen. Nahe dran an Sklaverei ist das, was bisher geschieht, ohnehin bereits.

Ich unterstütze mental die Gründung von Parallel-Gesellschaften und Alternativsystemen, weil sie mir als einzige wirklich veränderungsfähige Möglichkeit erscheinen, einem auf Profit ausgelegten, stark tumorösen System zunächst zu entkommen, das seine Tumorzellen offenbar unter allen Umständen erhalten will. Mein Schwert ist das Wort, mein Schild das Dafürhalten anderer, die mich für bescheuert erklären, die Symbolik kann ein Mittler für Inhalte sein. Mehr Menschen müssen durchdrehen und Bescheuerung erfahren, dann können sie was ändern. :hot:

Man kann darüber so viel reden, zerpflücken, beobachten, analysieren. Man könnte auch eine RAP-Flotte ( Rote Armee Piraten ) :mrgreen: gründen und Rebellen mit Waffen versorgen, zum Beispiel mit Stroboskopen und Powerranger-Äktschenfiguren und so -- irgendwann passiert das wohl von alleine, andererseits rechne ich nicht damit, denn die allermeisten Menschen wurden zu zwanghaften Passivpazifisten erzogen, die sich nicht einmal dann wehren würden, wenn man versuchte, ihnen den lesten Rest ihrer Freiheit wegzunehmen, sondern die dann Verständnis für die Nehmer aufbringen würden. Tun kann man als Nicht-Zugehöriger zu einem höher umgreifenden Machtkontingent so gut wie nichts, außer man findet Gehör bei denen, die Handlungsmachtkontingente unter sich haben. Das scheint jenseits von irgend einer gerechten Verteilung zu liegen, nicht jeder kann da überhaupt rankommen. Man müsste die Spreu vom Weizen trennen, und versuchen, den konstruktiven Weizen vom Pilzversetzten zu trennen. Man müsste die Juwelen rauspicken, und sie mit den Vernünftigen unter einen Hut bekommen. Aber in Deutschland geht das Sagen um, dass man zwei Deutsche nur dann unter einen Hut bekommt, wenn man einen davon erschlägt. Eins plus Eins gleich Uneins. ( tm by BluePingu ) Wie soll man in so einem wilden Kreisen all der Ahnungslosen um den Kessel der Vernunft je an den Inhalt gelangen?

Man müsste wohl erst Mal gemeinsam rausfinden, ob es in diesem Land, aber auch in der gesamten Welt um MENSCHEN gehen soll, oder um GELD.
So, wie es insgesamt ausschaut, geht es einzig um Geld, nämlich vorrangig um die Anreicherung durch Kostenminimierung an den Stellen, die von der oberen Kaste als verlustreiche Investition betrachtet werden, also bei den schlecht wiederaufzufüllenden Batterien und mangelhaft funktionablen Werkzeugen, anders auch als sozial Schwache bezeichnet.

Politikern / Beamten, aber vor allem Sozialarbeitern würde ich frech raus empfehlen, sich über die Definition von 'sozial' einmal grundsätzlich klar zu werden, bevor sie sich zu der Höhe aufschwingen, darüber reden zu wollen, was das ist oder wer es wie zu leben hat.
 

HunabKu

Erleuchteter
Registriert
22. Mai 2009
Beiträge
1.049
Dein Text gefällt mir sehr InsularMind. Würden dies mehr Menschen so sehen bzw zu solcherlei Erkenntnissen gelangen, würde sich ganz sicher etwas ändern, davon ist auszugehen. Aber du hast Recht. Zuviel Hirnwäsche macht gleichgültig und überzeugt im Zweifelsfall sogar noch von Dingen, die einem im grunde zuwider sind. Die Menschen haben aufgehört zu hinterfragen und es ist wichtig, dass sie wieder damit beginnen.
Man müsste wohl erst Mal gemeinsam rausfinden, ob es in diesem Land, aber auch in der gesamten Welt um MENSCHEN gehen soll, oder um GELD.
Müssen wir das wirklich. Solange ich denken kann, geht es um nichts weiter als Geld. Der Mensch stand und steht IMMER hinten an. ein Menschenleben ist weit weniger wert als Geld. Das merkt man u.a. daran, dass man heutzutage ein Kind vergewaltigen kann und bekommt dafür einen netten Platz in der Psychiatrie für 1-3 Jährchen und man kümmert sich nett um einen. Hinterzieht man aber 10000 Euro steuern, verschwindet man für Jahrzehnte hinter Gittern. Schlimm diese Gesellschaft.
Du hast auch Recht, als dass ein einzelner nicht wirklich etwas unternehmen kann. Aber viele können es. Den Menschen nuss es nur reichen, sie müssen die Schnautze voll haben. Wenn sich Menschen zusammen tun, lieber InsularMind, dann erreichen sie auch etwas damit. Unseren Obrigkeiten ist das anscheinend nicht so recht bewusst, würden sie die Leute sonst auf den Geschmack oder "dumme Gedanken" bringen, indem sie ihnen immer wieder die Bilder von 89 zeigen? Sie sind sich also entweder dessen nicht bewusst oder so dreist, als dass sie der Annahme sind, wir merken eh nicht was Zusammenhalt bewirken kann. Wir müssen denen nur zeigen, dass sie uns nicht länger für dumm verkaufen können. Wir sind Viele im Verhältnis zu ihnen. Gemeisam können wir auch was bewegen. Ich hoffe, wir schalten alle endlich unser Hirn ein statt aus.


HunabKu
 

Ähnliche Beiträge

Oben