fumarat hat geschrieben
Beeindruckend wie schnell manche hier über Personen die sie kaum kennen urteilen können. Mittlerweile bin ich also schon der religiöse Fanatiker der seine Kinder verprügelt, unindividualistisch, schleimig und scheinheilig. Das zeugt für mich nur wie sehr eure Köpfe von Vorurteilen und Schubladendenken durchwachsen sind.
mein lieber, verdreh nicht die tatsachen. wir antworten nur auf die art und weise, wie du uns ansprichst... wenn dir das echo nicht gefällt, das du erntest, dann solltest du was anderes rufen...
@zauberweib:
Ok. Du findest eine Geldtasche und bist dir 100% sicher, daß dich niemand gesehen hat. Was machst du damit? Denk mal ehrlich drüber nach. Was hindert dich dran dir das Geld zu schnappen? Ein wenig Geld kann man ja immer brauchen. Jeder andere würd es auch nicht zurückgeben. (Ich erwarte mir keine direkte Antwort auf die Frage, da sowieso niemand eingestehen würde, daß er sie mitnähme. Ohne dir im geringsten etwas unterstellen zu wollen)
genau das tust aber hiermir.. mit etwas unterstellen. wenn ich eine geldbörse finde, dann werfc ich sie in den nächsten postkasten, weil sie von dort an den eigentümer zurückgebracht wird. (oder wenn ich eine adresse ausfindig machen kann, bringe ich sie direkt dorthin. auch das habe ich schon getan) es ist tatsächlich SO EINFACH das richtige zu tun. wenn ds geld nämlich in einer geldbörse ist, dann ist es nämlich ganz eindeutig, dass es jemanden gehört. jemand, den man in aller regel sogar zuordnen kann (personalausweis, oder was man halt so im geldbeutel hat).
anders sieht die sache aus, wenn es herrenloses geld ist. habe schon mal einen 50-mark-sein auf dem gehweg gefunden.. der lag da einfach da und die leute sind dran vorbeigelaufen.. nunja.. ich hab mich gebückt und ihn natürlich behalten.
auch die plastiktüte voller geld, die mal vor einigen jahren jemand am strassenrand gefunden hatte. die hätte ich im leben nicht auf die polizei gebracht.. das waren ca. 30.000 mark wenn ich mich recht erinnere. da hätte ich mal vorsichtig einen schein ausgegeben um zu kucken, ob die nicht irgendwie markiert sind. und wenn nicht, hätt ich es behalten. aber ganz verbindlich.
doch in dem moment, wo ich es zuordnen kann, wem das geld nun gehört, dann bekommts derjenige auch wieder. ganz einfach. und ungeachtet der tatsache desson, ob mich jemand dabei beobachtet oder nicht. denn ICH weiss es ja..
Ja gut erkannt. Einen Hungernden erkennt man daran, daß er Hunger hat. Aber warum sollte ich ihm deshalb was zu essen geben?
aus einem ganz einfachen grund: weil ich ein liebevoller mensch bin. oder anders gefragt: welchen grund gibt es, einen hungernden leiden zu lassen, wenn du die möglichkeit hast, ihm zu helfen? sorry, aber deine antworten und ansichten, die du hier preisgibst, erwecken den anschein, als wärst du wirklich ein durch und durch böser mensch... *grusel*
Mein Glaube packt mich eben an meinem eigenen Egoismus. Es gibt nichts Gutes das ich auf Erden unternehme ohne daß ich dafür belohnt werde, und es gibt nichts Schlechtes wofür ich keine Bestrafung zu erwarten habe.
da es das ist was du glabust, ist es auch so für dich.. genaugenommen sehe ich es ähnlich, allerdings nicht so berechnend wie du.. ich sehe es eher so, dass ich alles was sich aussende, irgendwie irgendwo irgendwann auch zurückbekomme. das ist etwas, von dem ich behaupten kann, dass es einfach stimmt. diese weisheit habe ich als "wahrheit" angenommen, weil ich mich eines tages mal hingesetzt habe, und mein ganzes leben von so früh wie möglich zum damaligen zeitpunkt nochmalrevue passieren liess, und es nur eine logische schlussfolgerung gab: alles was ich aussende, kommt zurück.
das ist einfach eine tatsache für mich.. aber nicht beweggrund, ettwas zu tun oder nicht zu tun.. verstehst du den unterschied? ich mache doch die dinge nicht, weil ich dafür belohnt werde, sondern weil ich es will. für mich macht das einen gewaltigen unterschied aus.. ich meine, selbst wenn (WENN!) es so wäre, dass 99 % der menschen das geld einer gefundenen geldbörse behalten würden, rechtfertigt dies doch noch lange nicht, dass ich denselben fehler begehen würde. ich muss nach dem handeln, was für mich richtig ist. nicht was andere tun und lassen bzw. warum sie es tun und lassen.
mal ne frage, wenn du mal was gutes machst, und die erwartete(!!!) belohnung ausbleibt, hörst du dann auf gutes zu tun? weil es sich nicht lohnt? und kann man wirklich noch davon reden, gutes zu tun, wenn es letztlich doch nur ein geschäft ist?
Jeder von uns ist ein Egoist, der eine mehr der andere weniger. Nur wird mein Egoismus durch den Glauben umgemünzt und zwar auf das Jenseits.
*nick* meiner auch, allerdings auf das diesseits. ich hatte - um beim beispiel zu bleiben -meine geldbörse auch schon mal verloren und sie wurde im bahnhofsfundbüro abgegeben. MIT den 50 mark die darin waren.. daher meine ganz egoistische einstellung: was du nicht willst, das man dir tu, das füg auch keinem anderen zu. tatsächlich ist es so, wenn ich mir in einer situation mal nicht ganz klar bin, wie ich reagieren soll, dann überlege ich mir, wies mir im umgekehrten fall gehen würde, was ich als reaktion erwarten würde. und dann ist es meist ganz leicht, richtig zu reagieren. ich meine.. das leben ist doch nicht nur ein ausleseverfahren, um punkte zu sammeln, um später mal den besten platz im jeseits zu bekommen. das erinnert ein bisschen an das frau-holle-märchen, wobei du hier die rolle der pechmarie schilderst..
Hier in diesem Leben vernimmt man von meinem Egoismus aber nur relativ wenig. Wenn ich einer armen Familie Geld gebe, dann erwarte ich nicht, daß irgendjemand mit dem Finger auf mich zeigt und sagt: "schaut das ist der großzügige Kerl...", sondern ganz im Gegenteil ich unternehme es geheim, eine Sache zwischen Gott und mir.
schleimig.. sag ich doch.. um gott zu gefallen, tust du es.. damt ier eine gute tat in sein goldes buch notieren kann. und abends betest du dann "sieh her gott, wie grosszügig ich heute zu dieser familie war!" oder wie?
Ich halte das für durchaus egoistischer als meine Aussage. Ich unterordne mein Verhalten göttlichen Maßstäben, die ich glaube in meiner Religion gefunden zu haben.
in meinem leben bin nun mal ich die wichtigste person. die einzige person, die letztendes befehlsgewalt hat. richtig. die göttin ist emin ratgeber. und zwar jederzeit, immer konkret in augenblick.
wenn ich liebe, bin ich der göttin nahe. wenn ich mich auf liebevolle weise den menschen nähere, bringe ich göttliche liebe in die welt. und ddas macht einfach spass. das ist alles.
bei dir steht irgendwo geschrieben, wenn du immer das tust, was andere von dir verlangen, dannkreigste nen guten platz im himmel.
hast du dich schon mal gefragt, was DU gern tun würdest? was dir spass machen würde.. ?
noch ein wurt zur scheinheiligkeit.. das ist im prinzip nichts anderes aun unehrlichkeit.. als lüge.. auch wenn man sich dabei in erster linie wohl selber belügt.. es bleibt eine lüge. nach ehrlichkeit zu streben kann einem da raushelfen.. in erster linie ehrlich zu sich selber sein. ohne zu werten, ob das nun gut oder schlecht ist, sondern überhaupt erst mal bestandsaufnahme zu machen:
wer bin ich?
was bin ich?
wie bin ich?
alles andere ergibt sich dann..
allesliebe
zauberweib