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NormaJean

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Sedge

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Er gilt als Leitfigur der Politikwissenschaft, sein zentrales Werk "Kampf der Kulturen" wurde als wissenschaftlicher Meilenstein gepriesen - und ist doch höchst umstritten: Samuel Phillips Huntington ist im Alter von 81 Jahren gestorben.
 

Sedge

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Patrick McGoohan


Zu seinen größten Erfolgen gehören die Serien "Geheimauftrag für John Drake" (Danger Man) und die Kult-Serie "Nummer 6" (The Prisoner). Darin spielt McGoohan einen Spion, der in einer mysteriösen Ortschaft gefangen gehalten wird. Er war auch als Produzent an der Erfolgs-Serie beteiligt.
 

Sedge

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David Carradine

Als kämpfender Mönch in der TV-Serie "Kung Fu" kam er in den Siebzigern zu Ruhm, mit Quentin Tarantinos "Kill Bill" feierte er ein spätes Comeback. Jetzt ist der Schauspieler David Carradine in Bangkok tot aufgefunden worden.
 

NormaJean

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oh :-(


aber Kung Fu hin oder her - für mich wird er immer der fiese Plantagenbesitzer Justin LaMotte sein, der der groooooßen Liebe zwischen Orry und Madeleine im Weg steht... :huuh:
 

Simple Man

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Tja, und es zeigt sich, dass man auch bei Personen des öffentlichen Lebens nicht unbedingt sieht, ob sie denn psychische Probleme haben. Das Problematische ist ja auch, dass man evtl. Anzeichen oftmals erst hinterher deuten kann ... nur darf man als Angehöriger oder Betroffener daraus allein nicht ableiten, dass man es möglicherweise hätte verhindern können ... daher finde ich die Aussage des Herrn Rainer Brüderle eher unpassend, um es mal freundlich auszudrücken:

"Mich bedrückt auch, dass weder seine Sportskameraden in der Nationalelf, noch Trainer, noch der Mannschaftsbetreuer in der Nationalelf irgendetwas gemerkt haben, was im Menschen vorgeht, der seine Tochter tragisch mit zwei Jahren verliert, durch eine Herz-Krankheit, offenbar auch private Probleme daraus hat. Das spricht dafür, dass selbst in so einem Team, wo jeder für den anderen da sein sollte, es menschlich offenbar nicht ganz so ist, wie es sein soll."

Ein Beispiel: Enke gab vor einiger Zeit ein Interview, in dem er den folgenden Satz sagte:

"Ich habe sehr viel mitgemacht: beruflich und privat. Ich weiß nicht, ob jemand das Leben lenkt. Aber so viel weiß ich: Man kann es nicht ändern."

Wenn man das so liest, könnte man meinen, es spiegelt eine gewisse Trotzhaltung, eine gewisse Stärke wieder, schließlich kann man das Leben nicht ändern, also muss man es anpacken, wie es ist.

Jetzt im Nachhinein, mit der Erkenntnis, dass der Mann unter Depressionen litt, könnte man natürlich auch interpretieren, dass er aufgegeben hat - man kann es nicht ändern, also warum soll ich noch kämpfen.


Ansonsten gilt mein Beileid natürlich seiner Frau, seiner Tochter, den Freunden und Verwandten, aber auch dem Zugführer - denn, auch das muss ich sagen, diese Art aus dem Leben zu scheiden hat für mich immer auch eine zusätzliche asoziale Komponente ... auch wenn einem das, als derjenige, der Selbstmord begeht, psychisch so vermutlich gar nicht bewusst ist oder bewusst sein kann ...
 

Winston_Smith

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Die Aussage von Brüderle ist einfach nur dumm. Oft wissen nicht mal die nächsten Verwandten oder sogar Partner von der Krankheit. Wie sollen denn da die Mitspieler der Nationalmannschaft etwas wissen, zumal man sich knapp 10mal im Jahr sieht? :don:

Als ich die Nachricht vom Suizid gelesen habe, war ich einfach nur geschockt. Sicherlich nehmen sich täglich Menschen das Leben. Aber den Enke hat man halt vor Augen gehabt und (auch als nicht 96 Fan) bewundert. Traurig, traurig.

Ich bin allerdings froh, dass bisher wenig naseweise Sozial-/Gesellschaftskritiker vom "Druck der Gesellschaft" und "der Unmenschlichkeit des Systems" geschwafelt haben. Aber das kommt bestimmt noch. :evil:

ws
 

Simple Man

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Winston_Smith schrieb:
Ich bin allerdings froh, dass bisher wenig naseweise Sozial-/Gesellschaftskritiker vom "Druck der Gesellschaft" und "der Unmenschlichkeit des Systems" geschwafelt haben. Aber das kommt bestimmt noch. :evil:
Mhh, naja, nicht ganz:
Tödliche Schwäche

Ist Robert Enke ein Opfer der Leistungsgesellschaft geworden? Gut möglich, doch auch in der besten aller Welten kann Depression tödlich sein.
 

Zerch

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Winston_Smith schrieb:
Ich bin allerdings froh, dass bisher wenig naseweise Sozial-/Gesellschaftskritiker vom "Druck der Gesellschaft" und "der Unmenschlichkeit des Systems" geschwafelt haben. Aber das kommt bestimmt noch. :evil:

-Derartige Verhaltensstörungen sind bei Naturvölkern nicht bekannt , was liegt also näher als unsere Gesellschaft ?

Dein Opa hat gerade mal die Anfänge unserer modernen Gesellschaft mitbekommen. Du bist hineingeboren worden und findest selbstverständlich alles wie gewohnt , als wäre es schon immer so gewesen. Das 1000 jährig gefühlte Reich ist gerade mal 2-3 Menschengenerationen jung und kann in der nächsten Generation schon wieder in Trümmern liegen.

Ja ich weiss WS , alles Schwachsinn. Das hätten die im 3.Reich wohl auch gesagt.
 
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