Hartz IV und Grundeinkommen. Eine Lösung für alles?

HunabKu

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Wo denn?Würdest du Schimpfen und alles als Unsinn ausshen zu lassen was ich schreibe etwa gleichzeitig als gegenteilige Meinung bezeichen wollen? Bei dem was der Agent schrieb war davon nichts zu finden, sorry

HunabKu
 

Grubi

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HunabKu schrieb:
Tu mir ein Gefallen und hör auf mit diesem "In einen Topf"-Zeugs. Sicher tun die verschiedenen Regierungen dies und auch das anders als andere. Die Hauptaufgabe (also die Basis) bleibt aber bei allen gleich, nämlich den Erhalt der Machtstrukturen und des freien Verfügens über den rest der Bevölkerung und das auch noch auf deren Rücken ausgetragen. Es tut mir elid aber ich empfinde unsere Welt eben so und das trifft leider auch auf Deutschland zu.

Ich höre auf mit dem "in einen Topf" Zeugs wenn ich deine Argumentation damit nicht mehr definieren muss...

HunabKu

PS: Lies bitte nochmal meinen Post, den ich vor diesem hier schrieb...Danke

Hab ich, hat aber nix genützt, ich glaube immer noch nicht an deine Ausschweiffungen.
Aber ich drucke mir das alles mal aus und lese es niedergekniet mit ca. 10 cm Augenabstand während ich meinen Oberkörper dabei rythmisch vor und zurück schwinge.
Irgendwann isses dann drinn.

Gruss Grubi
 

Ein_Liberaler

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Das Einkommenaus Kapital soll nicht höher sein als die Einkommensteigerung aus Arbeit. :egal: Wenn einer wirklich null Ahnung hat, kann ich ihm gerne was erklären, dazu gehört aber Lernbereitschaft, und wenn er stattdessen meint, die Weisheit mit Löffeln gefressen und von Natur aus Recht zu haben, ist es sinnlos. Dann spare ich mir diese Arbeit.
 

HunabKu

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Das haben hier schon andere und kompetentere Leute versucht.
Kompetent sein oder sich für kompetet halten sind 2 verschiedene Dinge. Ich kenne die Leute nicht und wier soll mir ihre Kompetenz denn klar sein? Schreiben kann man viel, sorry aber nur weil man ein WVL oder BWL Studium absolviert hat, ist man nicht automatisch kompetent und hat den ultimativen Durchblick (Achtung: Ich vermute das mit dem Studium nur, da ich die Leute, wie gesagt nicht kenne und nur einen Eindruck gewinnen kann)
Wozu soll man denn mit so jemandem diskutieren?
du tust es doch bereits..noch nicht gemerkt? Wenn du keinen Bock hast, deine Ansichten zum Thema klar darzulegen (und ich tat das bis jetzt in aller Ausführlichkeit) dann lass es doch einfach überhaupt zu antworten und versuch es nicht zu umgehen indem du mich dumm machst. Sowas brauch ICH nun wieder nicht, tut mir leid.



HunabKu
 

HunabKu

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Oh. Wir haben uns wohl gerade zusammen getan was? Immer druff auf HunabKu. Bitte, wenn´s euch damit besser geht.

Lieber Liberaler. Du darfst gern erklären warum du der meinung bist es sei totaler Qautsch was ich geschrieben habe. Wenn du es begründen kannst statt nur zu wettern, was sollte dagenen haben? Nichts.

Lieber Grubi
Hab ich, hat aber nix genützt, ich glaube immer noch nicht an deine Ausschweiffungen.
Aber ich drucke mir das alles mal aus und lese es niedergekniet mit ca. 10 cm Augenabstand während ich meinen Oberkörper dabei rythmisch vor und zurück schwinge.
Irgendwann isses dann drinn.
Zynismus hilft da auch nicht weiter und ist destruktiv. Du hast mich gebeten, mal mehr Informationen zu meinen Ansichten zu schreiben. Das habe ich getan. Es war nicht meine Absicht, dass du es dir eintrichtern sollst sondern ich hatte eigentlich begründete Gegenargumente erwartet. Statt dessen reagierst du so wie eben. Nun stellt sich mit die Frage, wozu wolltest du mehr Informationen von mir, wenn du es doch nur ins Lächerliche ziehst? Ich bin dafür, das Ganze zu beenden denn wir sehen ja gerade wo sowas immer endet. In Niedermachen, der Lächerlichkeit preisgeben und in Hohn und Spott. Das muss ich nicht haben. Vielen Dank für´s Gespräch

HunbKu
 

Grubi

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HunabKu schrieb:
Oh. Wir haben uns wohl gerade zusammen getan was? Immer druff auf HunabKu. Bitte, wenn´s euch damit besser geht.

Also ich hab mich mit niemandem abgesprochen, aber du merkst auch dass der Druck zunimmt je mehr du dich in Wiedersprüchen verstrickst ?

Du hast mich gebeten, mal mehr Informationen zu meinen Ansichten zu schreiben.

Nein, um mehr Informationen hatte ich dich im Pandemiethread gebeten, hier hatte ich dich vor allem darum gebeten die verschiedensten Systeme nicht in einen Topf zu schmeissen und eine differenziertere Sicht einzunehmen damit du da mal einen klareren Blick bekommst.
Dazu hatte ich mal ein paar verschiedene Systeme die um uns herrum existieren aufgezählt um dein Argument " die wollen alle nur das Gleiche" zu entkräften.
Aber du kennst ja schon alles Systeme und weisst ja dass sowieso alle Menschen gleich Ticken.
Da brauchen wir also nicht weiter drüber nachzudenken.

Auch hast du nicht mehr Informationen gebracht sondern nur nochmal wiederholt was ich schon mehrmals gelesen habe .
Und da bekomme ich den Eindruck wir haben es hier mit Glaubensgrundsätzen zu tun und erlaubte mir daraufhin einen bildlichen Vergleich mit einer Gebetsübung.
Wir können aber auch zum Lachen in den Keller gehn...

Nun stellt sich mit die Frage, wozu wolltest du mehr Informationen von mir, wenn du es doch nur ins Lächerliche ziehst? Ich bin dafür, das Ganze zu beenden denn wir sehen ja gerade wo sowas immer endet. In Niedermachen, der Lächerlichkeit preisgeben und in Hohn und Spott. Das muss ich nicht haben. Vielen Dank für´s Gespräch
HunbKu

Ach irgendwann werden wir die kleinen Klippen in unserer Kommunikation gekonnt umschiffen... kommt Zeit kommt Rat ;)

Gruss Grubi


PS: Kleiner Nachtrag @ ... HunabKu


Jetzt sind doch in der ganzen Segelei glatt meine Argumente gegen ein BGE untergegangen.
Ich möchte die an dieser Stelle nochmal Zitieren damit du evtl. den einen oder anderen Punkt mal aufgreiffen und beleuchten kannst ?

Hier setzen meine Kritikpunkte am BGE an, ich gehe davon aus dass nicht jeder sein BGE nutzt um mal in Ruhe über alles nachdenken zu können.
Wer jetzt seine Kohle in Zerstreuung und Konsum investiert der wird auch die Schüppe "obendrauf" noch sinnlos verprassen.
Und wer jetzt schon nachdenkt der wird feststellen dass Geld nicht alles auf der Welt ist.

Ich wüsste auch nicht warum z.b. die Mitglieder einer sozial eher schwachen Familie das BGE in der gleichen Höhe kassieren sollten wie jemand der auf einem Anwesen mit eigenem Fuhrpark lebt.
Wozu sollte man Leuten Kohle in den Hintern schieben die sie nicht brauchen ?
Warum muss das für alle gleich sein ?

Ich kann den Wunsch nachvollziehen alle Sozialleistungen in einer Summe zusammenzufassen zu wollen, aber warum zum Teufel soll da jeder gleich behandelt werden obwohl unterschiedliche Bedürfnisse vorliegen?
Alle Sozialleistungen aus einer Hand, oder geprüft von einer Stelle die alle Leistungen wie Arbeitlosengeld... Wohngeld u.s.w. zusammenfassen und auf den Einzelfall abstimmen ok.
Aber ich verstehe nicht den Wunsch da alles mit einem Wisch erledigen zu wollen...

Und das Argument dass trotz BGE alle schön weiter arbeiten gehen...
Ähm nee, gibt jetzt schon so einige die nach dem ökonomischen Prinzip arbeiten, zum Leidwesen der Kollegen, der Arbeitgeber und den Kunden...
Nein ich denke nicht dass unser Staat leistungsfähiger wird wenn jeder ganz ohne was tun zu müssen alles bekommt was er braucht.
Gruss Grubi
 

HunabKu

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Hier setzen meine Kritikpunkte am BGE an, ich gehe davon aus dass nicht jeder sein BGE nutzt um mal in Ruhe über alles nachdenken zu können.
meine Antwort Das ergibt sich automatisch. Wenn du grundsätzlich NUR abgelenkt bist, dnekst du eben weniger nach als Menschen die wieder mehr Zeit haben und vor allem ohne Ängste leben und arbeiten können.

Wer jetzt seine Kohle in Zerstreuung und Konsum investiert der wird auch die Schüppe "obendrauf" noch sinnlos verprassen.
meine Antwort Du solltest es nicht als "Schippe obendrauf" betrachten. Es wäre die GRUNDVERSORGUNG und je mehr konsumiert werden würde, um so besser doch. Schließlich ist ja auch eine Konsumsteuer angedacht...

Und wer jetzt schon nachdenkt der wird feststellen dass Geld nicht alles auf der Welt ist.
meine Antwort Richtig. Die normalen Bürger denken auch nicht so. Sie sind nur deshalb so hinter der Kohle her, weil sie gezwungen sind um ihre Existenz zu sichern. Jeder versucht doch so viel wie möglich zu verdienen um all die "Notwendigkeiten" zu bedienen, die einem auferlegt werden. Sicher ist Geld nicht alles. Ich sehe das auch so.

Ich wüsste auch nicht warum z.b. die Mitglieder einer sozial eher schwachen Familie das BGE in der gleichen Höhe kassieren sollten wie jemand der auf einem Anwesen mit eigenem Fuhrpark lebt.
Wozu sollte man Leuten Kohle in den Hintern schieben die sie nicht brauchen ?
Warum muss das für alle gleich sein ?
Ich kann den Wunsch nachvollziehen alle Sozialleistungen in einer Summe zusammenzufassen zu wollen, aber warum zum Teufel soll da jeder gleich behandelt werden obwohl unterschiedliche Bedürfnisse vorliegen?
meine Antwort Weil das Recht auf Einkommen ein Bürgerrecht ist und wenn es ein BGE geben würde, dann hätte jeder BÜRGER das gleiche Recht. Normal. Wir sollten uns im Zusammenhang mit einem BGE von dem Gedanken und der Vorgehensweise der Bedürftigkeitsprüferei verabschieden. So funktioniert ein BGE niemals.

Alle Sozialleistungen aus einer Hand, oder geprüft von einer Stelle die alle Leistungen wie Arbeitlosengeld... Wohngeld u.s.w. zusammenfassen und auf den Einzelfall abstimmen ok.
Aber ich verstehe nicht den Wunsch da alles mit einem Wisch erledigen zu wollen... Das hätte ich gern mal noch genauer erläutert bekommen

Und das Argument dass trotz BGE alle schön weiter arbeiten gehen...
Ähm nee, gibt jetzt schon so einige die nach dem ökonomischen Prinzip arbeiten, zum Leidwesen der Kollegen, der Arbeitgeber und den Kunden...
Nein ich denke nicht dass unser Staat leistungsfähiger wird wenn jeder ganz ohne was tun zu müssen alles bekommt was er braucht.
Gruss Grubi
meine Antwort Das ist jetzt der Punkt, an dem wir immer streiten, wo wir uns aber auch eingestehen müssen, dass dies eine Sache ist die weder im Vorfeld nachgewiesen werden kann noch irgendwie feststeht. Das ist etwas, was wir erst wirklich wissen würden wenn ein BGE praktiziert werden würde. Dabei gehen unser beider Meinungen eben auseinander und das finde ich nicht schlimm. Ich bin eben der meinug, dass es auch ohne Ängste und Zwang ginge und auch noch umso besser, du bist der Meinung, es ginge nur so wie bisher auch. Das brauchen wir eben keine Nachweise und wissenschaftliche Belege. Es sind einfach nur Ansichten und Gedanken und wenn du es als Glaubensgrundsätze bezeichnest, solltest du deine Ansichten dabei nicht außen vor lassen, Fairerweise

...übrigens, mit Druck kann ich umgehen (obwohl ich das hier nicht als Druck empfinde) Ich widerspreche mir auch nicht sonder ich widerhole immer wieder vieles von dem was ich schreibe, also eher das Gegenteil.
Auch hast du nicht mehr Informationen gebracht sondern nur nochmal wiederholt was ich schon mehrmals gelesen habe .
Ich sagte doch, wozu noch Informationen von hier und da zusammentragen...? Du weißt es doch eh schon, sagst es ja selber auch.

Ach Grubi,
wir drehen uns im Kreis und im grunde hat jeder nur seine eigene Ansicht zum Thema. Der Umgang mit einem BGE ist eine rein menschliche "Übung" und wir wären selber dafür verantwortlich ob es funktionieren würde oder nicht. Leider sind wir so festgefahren, dass wir überhaupt nicht mehr davon ausgehen, etwas alleine hinzubekommen und wir sind fest davon überzeugt, dass uns jemand digtieren muss wie, was, wann, wo getan oder gelassen wird. Merkst du denn nicht auch, dass wir regelrecht ein Verlangen danach haben, vorgeschrieben zu bekommen wie wir zu leben haben und vorgefertigte Bahnen benötigen um uns überhaupt noch zurechtzufinden.? Mir ist das längst bewusst und das macht mir große Sorgen. Die wenigen Leute die davon profitieren (materiell und finanziell) wissen das genau und setzten eben alles dran, dass sich daran nichts ändert. So sehe ich das nun mal und möchte auch das Recht haben, es so zu sehen. Du siehst es sicher anders und gehst auch davon aus das recht zu haben es so zu sehen wie du denkst das es ist. Belassen wir es doch einfach dabei und gestehen uns alle unsere Ansichten zu, ohne Zynismus und ohne über den anderen zu lachen oder ihn wegen einer bestimmten Meinung blöd dastehen zulassen, ok? Vielleicht finden wir so auch eine bessere Basis um zu diskutieren. Was meinst du?


HunabKu
 

Gammel

Großmeister
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HunabKu schrieb:
Code:
- Wir haben eine klare "Reichenpolitik" (Millionenabfindungen, Lustreisen, tolle Aufsichtsratsposten usw...)
Und in welchen Gesetzten sind diese Sachen nochmal genau geregelt?

- Das Volk wird durch Arbeitsplatzangst (Arbeitnehmer) und Konkursangst (Mittelständler) in Schach gehalten.
Und der Angst vor Entlassung hindert sie zur Wahl zu gehen? Waren die letzte Wahl nicht doch an einem Sonntag ?

- Demokratie gibt es nicht mehr.
Und wie wurde die gleich noch abgeschafft?
Durch die !2! Parteienverbote, die es bisher gegeben hat?

Was/wer hindert dich nochmal daran eine Partei zu gruenden?
Und was hindert die Leute dann daran deine Partei zu waehlen?

- Wachsende Schere zwischen der exponentiellen Kapitalvermehrung und der nur linear wachsenden Wirtschaft
Seid wann waechst die Wirtschaft linear ?


- Hoher Arbeitsplatzverlust durch Exportüberschüsse und Welthandel Das Bevölkerungswachstum ist an die durch Kaptalrenditen beseitigte Arbeit gekoppelt
Warum verlieren wir durch Exportueberschuesse Arbeitsplaetze?
Wie wuerden wir durch einen Importuebeschuss Arbeitsplaetze schaffen?

Von welchem Bevoelkerungswachstum sprichst du? In D haben wir praktisch kein Bevoelkerungswachstum.
In wie weit vermehren sich die Inder in Abhaenigkeit von den in Deutschland vernichteten Arbeitsplaetzen?


Bei einer (evtl noch dazu kommenden) Maschinensteuer und eben einer Wegversteuerung der leistungslosen Zinserträge, die über der Realwirtschaft liegen, wäre die Finanzierbarkeit eines BGE bestimmt kein großes Problem mehr...oder doch?
Waere es nicht deine Aufgabe vorzurechnen, dass es finanzierbar ist?



Mit der derzeitigen Steuerquote koennen wir noch nichtmal das bestehende BGE=Hartz IV finanzieren. Kannst du dein Finanzierungskonzept mal genauer erlaeutern? Nehmen wir mal
http://de.wikipedia.org/wiki/Steueraufkommen (2007)


80 Mio Bundesbuerger * sagen wir mal 1000Euro/Monat Euro=
80Mio*1000*12=960.000 Mio pro Jahr.
Dabei sind 1000 Euro noch sehr niedrig angesetzt, insbesondere wenn du die Mehrwertsteuer drastisch erhoehen willst.




Deine 'Konsumsteuer' bringt derzeit 127.522 Mio
Die Gesamt-Einahmen waren 538.243 Mio

Auf wieviel erhoest du die Mehrwertsteuer um das zu finanzieren.

Wie hoch musst das BGE bei dieser Mehrwertsteuer sein?

Wieviel bringt deine Zinsbesteuerung?

Wieviel eine Maschienensteuer und was ist das ?

Wieviel zusaetzliches durch BGE ausgeloestest Wirtschaftswachstum brauchst du fuer die Finanzierung, oder reicht die derzeitige Wirtschaftsleistung fuer eine Finanzierung bereits aus?

Das wirst du dir doch sicherlich schon ueberlegt haben, also ueberzeuge mich.
 

Ein_Liberaler

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Die Maschinensteuer ist eine Strafsteuer für die Erhöhung der Arbeitsproduktivität. Sie verhindert, daß Arbeitnehmer entsprechend ihrer höheren Produktivität bezahlt werden, zieht die Fortschrittsgewinne aus der Wirtschaft ab und stellt sie der willkürlichen Umverteilung durch die Politik zur Verfügung.
 

HunabKu

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Als erstes mal, bevor ich mir die Mühe mache dich zu überzeugen, was eigentlich garnicht meine Absicht ist, müsste ich voraussetzen, dass du die Idee eines BGE, wenn es finanzierbar wäre, überhaupt erstmal für überlegenswert befindest oder ob du es von vornherein als groben Unfug bezeichnen würdest? Ich versuche es einfach mal.

Und in welchen Gesetzten sind diese Sachen nochmal genau geregelt?
Dass es den reichen immer besser und den ärmeren Leuten immer "schlechter" geht ist sicher nicht gesetzlich geregelt. Das ist das, was wir jeden Tag selber erleben. Du wohl nicht?
Und der Angst vor Entlassung hindert sie zur Wahl zu gehen? Waren die letzte Wahl nicht doch an einem Sonntag ?
Die Angst vor der nackten Existenz und derern Finanzierung hält die Menschen in Schach und mit jeder neuen Wahl glauben die Menschen , es würde sich daran etwas ändern. Wer hat denn gesagt, dass aus Gründen der Existenzangst keiner mehr wählen geht?
Und wie wurde die gleich noch abgeschafft?
Durch die !2! Parteienverbote, die es bisher gegeben hat?
Auch hier hat niemand gesagt, dass irgendwer angeordnet hat: "Ab jetzt gibt es keine Demokratie mehr" Kannst du mir bitte sagen, was genau du demokratisch findest außer die Tatsache dass wir freie Wahlen haben. Demokratie endet nämlichnicht beim Thema Wahlen oder Parteien...
Was/wer hindert dich nochmal daran eine Partei zu gruenden?
Und was hindert die Leute dann daran deine Partei zu waehlen?
Hier auch wieder. Habe ich behauptet, ich würde gern eine Partei gründen? Kann mich nicht erinner. Genauso wenig wie an die Aussage, dass irgendwer oder was die Leute hindern würde, wählen zugehen (merkwürdige Fragen)

Frage: Wählen wir tatsächlich eine politische Richtung, oder entscheiden wir damit nur, wer auf unsere kosten Kariere machen darf? So empfinde ich das zumindest

Seid wann waechst die Wirtschaft linear ?
So wie ich das verstehe verläuft das Wirtschaftswachstum bei steigendem BIP linear. Seit 1971 hat sich das BIP mehr als verdoppelt.
Warum verlieren wir durch Exportueberschuesse Arbeitsplaetze?
Soweit mir bekannt ist, müssen die US-Dollarüberschüsse aus den Exportgewinnen abgebaut werden.
Produktionsstätten werden ins Ausland verlagert und man vernichtet so die Arbeitsplätze in Deutschland.

Eine nachhalte Vollbeschäftigung ist mit Wirtschaftswachstum nicht dauerhaft möglich. Arbeitslosigkeit steigt immer parallel mit den Wirtschaftswachstumsraten. Wirtschaftswachstum ist letztlich auch ein Produktivitätswachstum.
Das von denMenschen erwirtschaftete Kapital fließt u.a den Aktionären eines Konzerns zu, die nun wieder in technischen Fortschritt investieren um danach die Menschen zu entlassen, die diesen technischen Fortschritt erst ermöglicht haben. Die Einkommen und Sozialleistungen der Menschen sind aber an die immer mehr verschwindende Arbeit gekoppelt

Es ist nicht möglich, den Anstieg der Produktivität durch andauernde Neuerfindung und Neubeschaffung von Arbeit auszugleichen.
Von welchem Bevoelkerungswachstum sprichst du? In D haben wir praktisch kein Bevoelkerungswachstum.
In wie weit vermehren sich die Inder in Abhaenigkeit von den in Deutschland vernichteten Arbeitsplaetzen?
Von einem Anstieg der Bevölkerung war nicht die Rede, im Gegenteil, Arbeitslosigkeit ist nicht die Folge fehlenden Wachstums, denn ein doppeltes BIP seit 1971 trifft hier auf eine gealterte aber nicht gestiegene Bevölkerung


Wieviel nun genau welche Steuer einbringen würde ist erstmal unerheblich und du bist genauso wenig in der Lage es mir kontra vorzurechnen wie ich, dir es pro vorzurechen. Dafür sind wir beide zu wenig im Detail. Sicher ist aber, dass es möglich wäre, würde man sich wahrhaftig damit auseinandersetzen und es vor allem ernsthaft in Erwägung ziehen es durchzusetzen. Aber ganu daran hängt´s ja. Der Wille ist nicht da.

Eine Maschinensteuer ist eine Steuer, die auf die mithilfe von Maschinen erwirtschaften Erträge erhoben wird, weil dadurch ja die menschliche Arbeitskraft wegfällt. Fortschritt ist ja gut und schön und auch normal aber es hat auch Folgen, die uns dazu bewegen sollten Dinge so zu verändern, dass diese Fogen wieder ausgeglichen werden können.

Wenn ein BGE also nicht in Frage käme, was wäre denn deiner Ansicht nach sinnvoller?

an den Liberalen:
Die Maschinensteuer ist eine Strafsteuer für die Erhöhung der Arbeitsproduktivität. Sie verhindert, daß Arbeitnehmer entsprechend ihrer höheren Produktivität bezahlt werden, zieht die Fortschrittsgewinne aus der Wirtschaft ab und stellt sie der willkürlichen Umverteilung durch die Politik zur Verfügung.
In dem Fall sorgen doch die Maschinen für höhere Produktivität, nicht die Arbeitnehmer, kann man so also nicht stehen lassen. Desweiteren sorgen doch die Vor- und Zwischensteuern heute schon ganz gut dafür, das Geld schon bevor es tatsächlich erwirtschaftet wurde abzuziehen und so für weniger Investitionsmöglichkeiten zu sorgen. Fragt sich also, was denn tatsächlich einen Behinderung der Wirtschaft darstellt. Nicht wahr?

HunabKu
 

Ein_Liberaler

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In dem Fall sorgen doch die Maschinen für höhere Produktivität, nicht die Arbeitnehmer, kann man so also nicht stehen lassen.

Doch, kann man. Die Maschine ist arbeitsvermehrend, d.h. sie wirkt sich so aus, als ob mehr gearbeitet würde. Jeder einzelne Arbeitnehmer ist dadurch produktiver. Beispiel: Ein Traktorist kann am Tag mehr pflügen als ein Ochsentreiber.

Desweiteren sorgen doch die Vor- und Zwischensteuern heute schon ganz gut dafür, das Geld schon bevor es tatsächlich erwirtschaftet wurde abzuziehen und so für weniger Investitionsmöglichkeiten zu sorgen.

Soll das ein Ablenkungsmanöver sein? Welche Vor- und Zwischensteuern meinst Du überhaupt?

Es kommt entscheidend darauf an, wo eine Steuer ansetzt. Je stärker sie einzelne unternehmerische Entscheidungen bestraft oder fördert, desto negativer sind ihre Auswirkungen.

Fragt sich also, was denn tatsächlich einen Behinderung der Wirtschaft darstellt. Nicht wahr?

Enn Du mich reizen willst, dann mach nur weiter mit diesen herablassenden, altklugen Redewendungen. Ich steige dann ganz schnell wieder aus. So macht mir das nämlich keinen Spaß, und bezahlt werde ich hierfür nicht.
 

HunabKu

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Jeder einzelne Arbeitnehmer ist dadurch produktiver. Beispiel: Ein Traktorist kann am Tag mehr pflügen als ein Ochsentreiber.
Richtig. Das was aber ein Traktorist heute pflügt, machten früher vielleicht 20 Ochsentreiber. Wir enden immer auf dem selben Weg bei diesen Überlegungen. Ich will nicht darauf hinaus, dass ich es nicht gut finde wenn es Arbeitserleichterungen gibt, im Gegenteil. Wir sollten aber die dadurch verschindende menschliche Arbeit irgendwie ausgleichen denn das wird kein Ende nehmen. Es wird sich immer weiter in diese Richtung entwickeln. Die wenigen neuen Arbeitsplätze die durch Innovationen entstehen, stehen aber in keinem Verhältnis zur fehlenden Arbeit.
Soll das ein Ablenkungsmanöver sein? Welche Vor- und Zwischensteuern meinst Du überhaupt?
Wieso. Habe nur auf deine Aussage reagiert. Siehe:
zieht die Fortschrittsgewinne aus der Wirtschaft ab

...Es kommt entscheidend darauf an, wo eine Steuer ansetzt.
Im Grunde greift jede Form der Besteurung von Kapitalerträgen doch in laufende Wertschöpfungsprozesse ein und das ist kontraproduktiv. Warum besteuert man nicht erst dann, wenn der Wertschöpfungsprozess beendet ist (den Konsum also)
Statt dessen wird den Unternehmen z.B. durch sofort fällige (hohe) Gewinnsteuern die dringend benötigte Liquidität entzogen. Bei Neuunternehemen ist es so, dass man sein zu Anfang erarbeitetes Geld investiert, gleichzeitig müssen sie aber die Steuern für´s erste und zu allem Überfluss auch noch die Steuern für das folgende Geschäftsjahr im Voraus aufbringen, welches noch garnicht erarbeitet wurde und von dem auch keiner vorher wissen kann wie es sich entwickelt. Gründungskapital wird meist schneller abgesaugt als es erarbeitet werden kann. Findest du das etwa sinnvoll?
Ich war also werder herablassend noch altklug. Ich zeige doch nur auf wie es ist. Ich bin selber gewissermaßen Neugründer und ich weiß sehr wohl wovon ich rede. Ich brauche keine neunmalkugen wirtschaftlichen Definitionen oder dergleichen um mir bewusst zu werden wie die Realität abläuft. Ich erlebe sie jeden Tag. Theorie gut und schön aber die Praxis ist es, die uns die Realität vor Augen führt. Dass du dich dadurch provoziert fühlst....?. Eigentlich sollte es dich eher zum Nachdenken anregen aber ich vermute eh, dass ich da mal wieder völligen Unsinn rede und meine Wahrnehmung gestört ist. Ja ne...schon klar

HunabKu
 

Simple Man

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Die wenigen neuen Arbeitsplätze die durch Innovationen entstehen, stehen aber in keinem Verhältnis zur fehlenden Arbeit.
Dagegen sprechen aber Jahrhundertelange Erfahrung ... ;-) ... nimm die IT-Branche ... gabs früher nicht, heute können damit tausende in Arbeit gebracht werden ... Fortschritte in der Medizin ... Dienstleistung ... früher haben die Leute auf dem Feld gearbeitet oder in Minen, heute hocken sie hinterm Schreibtisch ... :egal: ... warum genau soll das plötzlich aufhören? :gruebel:
 

HunabKu

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Weil der Bedarf an Menschen, die für die IT-Branche oder am Schreibtisch und für all die anderen neu entstandenen Berufszweige arbeiten auch irgendwann gesättigt ist.
Da wo auf der einen Seite tausend neue Jobs entstehen, fallen woanders aber vielleicht zweitausend alte Jobs wieder weg. Ich sehe es eher als ein Teufelskreis.

Du möchtest doch nicht ernsthaft abstreiten, dass es völlig unmöglich ist, wieder die meisten Menschen in sozialvericherungspflichtige Arbeit zu bekommen (denn nur die ist es, die relevant ist weil nur sie dem Staat Geld einbringt). Glaubst du, wir bekommen das Problem der Arbeitslosigkeit in Zukunft tatsächlich in den Griff? Weit gefehlt
Es ist nun mal ein Fakt (und diesmal sage ich das absichtlich), dass im Laufe der Zeit immer weniger menschliche Arbeitskraft benötigt wird, um unser aller Grundversorgung abzusichern. Selbst um den Übefluss in dem wir leben zu sichern, benötigen wir immer weniger menschliche Arbeit. Ich weiß wirklich keinen Grund, weswegen davor so gern die Augen verschlossen werden.
Wenn sich sogar Unternehmer schon dessen bewusst sind..und die sollten es schließlich wissen denn sie stehe ja mitten drin im Prozess.....
Ist es vielleicht die Angst keine Lösung dafür zu finden?


HunabKu
 

Ein_Liberaler

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Du selbst hast von einer Maschinensteuer angefangen. Und von einer Kapitalgewinnsteuer. Zusätzlich zur Umsatzsteuer.
 

HunabKu

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Du selbst hast von einer Maschinensteuer angefangen. Und von einer Kapitalgewinnsteuer. Zusätzlich zur Umsatzsteuer.
Von Umsatzsteuer war nicht die Rede alle weiteren sind Steuern, die erst NACH dem Wertschöpfungsprozess erhoben werden sollen. Auch sollten alle Überschüsse wegversteuert werden, die prozentual über dem BIP liegen.

HunabKu
 

Simple Man

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Tja, kannst ja mal schauen, wie sich das so weltweit entwickelt hat:

http://laborsta.ilo.org/

:egal:

Weil der Bedarf an Menschen, die für die IT-Branche oder am Schreibtisch und für all die anderen neu entstandenen Berufszweige arbeiten auch irgendwann gesättigt ist.
Und was spricht jetzt dagegen, dass es gänzlich neue Branchen gibt? :gruebel:

Ich verstehe auch nicht ganz, wie das zusammen passt ... du glaubst, es gibt immer weniger Arbeit, weil Maschinen massive Produktivitätsvorteile bringen, die menschliche Arbeitskraft obsolet machen ... aber daran ändert doch auch ein BGE nichts ... :?!?:
 

HunabKu

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du glaubst, es gibt immer weniger Arbeit, weil Maschinen massive Produktivitätsvorteile bringen, die menschliche Arbeitskraft obsolet machen ... aber daran ändert doch auch ein BGE nichts ... ???
Ja eben drum. Darum geht es doch die ganze Zeit. Es ist doch nicht die rede davon, dass ein BGE etwas daran ändern soll!!! Es geht darum, dass ein Einkommen aus den Arbeitsprozess heraus heute leider etwas kostbares und seltenes ist, es aber auf der anderen Seite ein Bürgerrecht ist. Einkommen ist ein Bürgerrecht. Und wenn die Menschen selber immer weniger dazu in der Lage sein werden für ihr einkommen selber zu sorgen, müssen wir uns etwas einfallen lassen. Soll das ewig so weiter gehen? Besser wird es wie gesagt nicht wieder und ein BGE erscheint mir jedenfalls sinnvoller als das was wir gearde tun, nämlich garnichts zu unternehmen.


HunabKu
 

Simple Man

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Ja, aber ... wenn immer weniger arbeiten können, wer finanziert dann das BGE? :?!?:
 

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