Hartz IV und Grundeinkommen. Eine Lösung für alles?

Winston_Smith

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Richtig. Aber nur genau DIE Infos, die zur allgemein gültigen Meinungsbildung beitragen sollen. Wir müssen uns doch nichts vormachen. Es ist ja nicht so, dass gewisse Informationen falsch sein müssen. Aber ich bin davon überzeugt, dass wir des öfteren nur genau dass zu einem bestimmtem Thema zu Lesen bekommen was wir wissen SOLLEN. Was dazu anregen könnte zukritisieren oder nachzudenken wird ganz sicher oftmals bewusst weg gelassen oder es wird um den heißen Brei herumgeredet.

Ich wage jetzt mal zu behaupten, dass Du noch kein einziges mal in einer UB warst. Gleich zu welchem Fachgebiet.

Ich bin überzeugt, unsere Informationen sind nicht vollständig und das gezielt.

Aha. Und wer hält uns denn Informationen vor? Welches Ministerium. Auf wessen Weisung? Gib doch mal ein Beispiel.

Vergleich doch nicht Scholl-Latour mit uns Diedär.

Meinetwegen lies weiter den Scholl-Latour und den Däniken. Fehlt eigentlich nur noch Michael Moore.

ws
 

agentP

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Wenn die Leute von der Existenz eines bestimmten Buches nichts wissen, wonach sollten sie denn dann fragen?

Die Leute wissen doch zu welchem Thema sie gerne was lesen würden. Das reicht doch völlig. Also sorry, aber wenn mich ein Thema so sehr interesssiert, dann ist es auch kein Problem herauszufinden, was es an Literatur dazu gibt und dann stösst man auch schnell auf das eine superinterssante Buch, das gerade erschienen ist. Wie denkst du findet der Arzt das neue Buch zur "Pneumokokkeninduzierten erektilen Dysfunktion" oder der Ethnologe das Buch zu "Humor und Satire als klinische Praxis bei den Honka-Tonka in West Samoa". Bei hochspezieller Fachliteratur gibt es in der Regel überhaupt keinen Bestand beim Sortimentsbuchhändler, geschweige denn Werbung. Wozu auch? Sollen zigtausend Buchhändler 1 Buch bezahlen und auf Lager halten, das in ganz Deutschland keine 10 Leute interessiert? Trotzdem finden die 10 Leute in der Regel zielsicher was sie brauchen.
In nahezu jeder Zeitschrift und Tageszeitung ebenso wie in jeder Fachzeitschrift wird regelmässig über Neuerscheinungen geschrieben, von den zig Internetseiten wie perlentauche, etc. ganz zu schweigen. Daneben gibt es wie gesagt die Möglichkeit selber AKTIV Literaturrecherche zu einem Thema betreiben. Das Verzeichnis lieferbarer Bücher kann jeder Buchhändler einsehen und in Bibliotheken ist es in der Regel auch öffentlich nutzbar.

Richtig. Aber nur genau DIE Infos, die zur allgemein gültigen Meinungsbildung beitragen sollen.

Komisch. Zu manchen Themen kenne ich allein 3 oder 4 Bücher mit völlig unterschiedlichen oder gar widersprüchlichen Kernaussagen. Welche Meinung soll denn da gebildet werden?
 

DrJones

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Eben bevor ich ein bestimmtes Buch kaufe oder bestelle muss ja erstmal
ein Interesse an dem von ihm behandelten Thema da sein.
Damit fängts doch an. Bei Amazon reicht ne einfache Schlagwortsuche
und dann bekomm ich eine Menge Angebote mit zig weiteren
Querverweisen und Empfehlungen.

Ich weiß ja nicht welchem Geheimwissen HunabKu nachjagt...
Vielleicht die Geheimbibliothek des Vatikan ;-)
 

HunabKu

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Aha. Und wer hält uns denn Informationen vor? Welches Ministerium. Auf wessen Weisung?
Wüssten wir das, wäre es ja wieder eine offizielle Vorgehensweise. Welchen Sinn würde es für diejenigen die dafür sorgen dann noch machen wenn wir das wüssten? Irgendwie logisch oder?

Ich weiß ja nicht welchem Geheimwissen HunabKu nachjagt...
Vielleicht die Geheimbibliothek des Vatikan Wink
Nun, die wäre sicher interessant mal zu durchstöbern denke ich.
Die Leute wissen doch zu welchem Thema sie gerne was lesen würden. Das reicht doch völlig.
Wenn du das sagst...
Auf gewisse Themen muss man aber ab und zu auch mal aufmerksam gemacht werden, so ist das nun mal. Auf sämtlichen Müll macht man uns Tag täglich aufmerksam, drückt uns regelrecht mit der Nase rein. Leider bleiben die wirklich interessanten und zur zeit auch wichtigen Themen irgendwie auf der Strecke. Ist es evtl Ablenkungstaktik? Wie gesagt, es bewegt sich nur etwas, wenn die breite Masse zur richtigen Zeit die richtigen Informationen bekommt. Da die breite Masse aber immer schön bespaßt wird und sonst den Tag über damit beschäftigt ist, sich Sorgen um ihren Lebensunterhalt machen zu müssen, ist sie genug beschäftigt um nicht noch die Kraft zu haben, sich tiefgreifendere Informationen zu besorgen oder gar darüber nachzudenken warum genau wir gerade eine "Krise" haben und warum unser Wirtschafts- und Finanzsystem den Bach ruterzugehen droht, was genau es ausgelöst hat und wie im Detail die Zusammenhänge sind. Die breite Masse hat wenig Lust dazu und lässt sich lieber von den TV-Infos berieseln, was ich auch aufgrund der Umstände irgendwie verstehen kann (ohne es selber so zu handhaben). Man setzt auf Mut- und Kraftlosigkeit der Leute, was wiederum zu Resignation führt. Es sind schon sehr viele die vielleicht nicht so vorgehen und denken aber es sind immernoch zu wenige, leider.

Wie denkst du findet der Arzt das neue Buch zur "Pneumokokkeninduzierten erektilen Dysfunktion" oder der Ethnologe das Buch zu "Humor und Satire als klinische Praxis bei den Honka-Tonka in West Samoa"
Auf Ärzte und Wissenschaftler kommen schon die richtigen Leute zu und bieten Literatur zum Kauf an. Aber das ist eher unwichtig. Es geht um die Information, welche für uns alle wichtig sind und die sich mit unserer derzeitigen Situation und deren Usachen und Wirkungen beschäftigen. ich glaube, würden die Leute begreifen warum alles so ist wie es ist, würde etwas passieren was denen, die alles dafür tun damit sich möglichst nichts ändert, mit Sicherheit nicht gefallen würde. Wenn auch jeder oder eine Großzahl der Bevölkerung u.a. sich intensiv mit dem Thema BGE auseinandersetzen und einiges darüber lesen würden und es ihnen auch immer wieder ins Gedächtnis gerufen würde, wäre es denkbar, dass sie früher oder später versuchen würden sich dafür einzusetzen, vorausgesetzt sie fänden es gut und nachvollziehbar, was ich vermute.

Meinetwegen lies weiter den Scholl-Latour und den Däniken. Fehlt eigentlich nur noch Michael Moore.
...den denunziert man ja mittlerweile auch zur Genüge. Erst hoch gefeiert, dann der Lächerlichkeit preisgegeben (nachdem er einigen zu unbequem wurde), so wie man es immer tut wenn gewisse Leute ihren Mund nicht halten können. Und Leute, die gerade Peter Scholl-Latour für einen Unwahrheitenverbreiter oder Stümper, Spinner oder sonst was halten, sind mir eh suspekt. Sorry



HunabKu
 

Winston_Smith

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Wüssten wir das, wäre es ja wieder eine offizielle Vorgehensweise. Welchen Sinn würde es für diejenigen die dafür sorgen dann noch machen wenn wir das wüssten? Irgendwie logisch oder?

Aha. Als sorgt eine geheime Regierungsorganisation (Die Du nicht kennst oder auch nur ansatzweise beschreiben kannst aber von dessen Bestehen Du fest überzeugt bist) dafür, dass man uns Informationen vorenthält?

Michael Moore ...den denunziert man ja mittlerweile auch zur Genüge. Erst hoch gefeiert, dann der Lächerlichkeit preisgegeben (nachdem er einigen zu unbequem wurde)

Nein. Er hat sich selber lächerlich gemacht, als er in zahlreichen Fällen als schamloser Lügner entlarvt würde.


Peter Scholl-Latour

Wie gesagt. Lies ihn ruhig weiter. Er hat in einigen Fällen sogar echt Recht. Aber seine arrogante und besserwisserische Art, die keine Meinung neben sich akzeptiert, geht mir tierisch auf den Keks.
ws
 

HunabKu

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M. Moore....Er hat sich selber lächerlich gemacht, als er in zahlreichen Fällen als schamloser Lügner entlarvt würde.
Wird behauptet. Genau so wir er über andere etwas behauptet, was diese wiederum als Unwahrheiten bezeichnen. Nur aufgrund der Tatsache, dass man den Spieß einfach rumdreht, wird er nicht gleich zum Lügner. Er hat in vielen Fällen schon ganz Recht. Er regt die Leute zum Nachdenken an und macht ihnen bewusst, dass auf diesem Planeten so einiges nicht mit rechten Dingen zu geht. Im Grunde reicht das schon und genau das ist seinen "Gegnern" ein Dorn im Auge. Ihn zu denunzieren bring da wenig. Die Menschen sind ja nicht völlig verblödet und können sich schon denken, warum man einen Menschen versucht zu denunzieren, der offen, für Einige äußerst unbequeme Dinge anspricht.

Als sorgt eine geheime Regierungsorganisation (Die Du nicht kennst oder auch nur ansatzweise beschreiben kannst aber von dessen Bestehen Du fest überzeugt bist) dafür, dass man uns Informationen vorenthält?
Ach hör doch auf mit diesem Albernheiten. Wir sind doch erwachsen oder nicht? Sicher sorgt nicht irgendeine Geheimgesellschaft dafür. Es ist doch völlig normal, dass Informationen geschönt, verdreht oder auch, um etwas bestimmtes zu erreichen, mal umformuliert oder auch mal Stückweise weggelassen werden. Ich habe selber in dieser Branche gearbeitet und weiß es. Ich bin überzeugt davon, dass es auch für Bücher und Fachzeitschriften eine Art Zensur gibt, Leute die darauf achten, dass hier un da nicht zu viel Information nach draußen gelangt. Warum sollte es das nur in den Medien geben? Ich bin davon überzeugt, dass die Menschen ganz einfach nicht alles wissen SOLLEN, egal um welches Thema es geht. Die Kirche z.B sorgt sogar heute noch dafür, dass gewisse Dinge nicht an die Öffentlichkeit geraten, nachdem sie es Jahrhunderte lang erfolgreich durchgezogen hat. Lesen uns Schreiben war Ewigkleiten von der Kirche verteufelt und nur Ihenn selbst vorbehalten. Warum? Damit die tatsächlichen Inhalte dieser Schriften keiner Lesen und man so den Menschen schön "einen vom Pferd" erzählen konnte.
Da es heute nicht mehr möglich ist, Lesen und Schreiben zu verteufeln (auch unabhängig von der Kirche), bedient man sich anderer Mittel, welche, die kaum auffallen und aufgrund dessen auch als Unsinn bezeichnet werden, sollte jemand auf die Idee kommen diese "Vermutung" zu äußern.
Ich wundere mich da über diese Gegenwehr nicht wirklich.


HunabKu
 

Ein_Liberaler

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Fehler, Lügen und Verdrehungen nachzuweisen, ist keine Denunziation. Ich habe keine Ahnung, was man an diesem Freund Castros und seines Verbrecherregimes finden kann - die Lobeshymnen auf das kubanische Gesundheitssystem waren ja der absolute Tiefpunkt seiner Karriere.

Der regt auch nicht zum Nachdenken an, jedenfalls nicht willentlich. Wenn seine Zuschauer nachdenken, kommen sie ihm ja drauf, das kann er kaum wollen. Er verkleistert das Hirn, und die Leute plappern ihm nach.

Wie ein ordentlicher Haschischrausch dem Gehirn einredet, daß es gerade schwer nachgedacht hat, so daß es jeden banalen Gedanken, den es hatte, als epochale Erkenntnis einschätzt, weil der Riesenaufwand ja zu was geführt haben muß, redet auch Moore seinen Zuschauern ein, daß sie schwer nachgedacht und fundamentale Erkenntnisse gewonnen haben. Moore ist das Opium der denkfaulen linken Fußtruppen.

Lesen uns Schreiben war Ewigkleiten von der Kirche verteufelt und nur Ihenn selbst vorbehalten. Warum? Damit die tatsächlichen Inhalte dieser Schriften keiner Lesen und man so den Menschen schön "einen vom Pferd" erzählen konnte.

Das ist sachlich falsch bis zur Absurdität.
 

HunabKu

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Lesen uns Schreiben war Ewigkleiten von der Kirche verteufelt und nur Ihenn selbst vorbehalten. Warum? Damit die tatsächlichen Inhalte dieser Schriften keiner Lesen und man so den Menschen schön "einen vom Pferd" erzählen konnte.

Das ist sachlich falsch bis zur Absurdität.
Das begründe mir bitte mal. Jeder weiß das, du natürlich mal wieder nicht, im Gegenteil, du leugnest es sogar noch. Möchtest du auch noch leugnen, dass die katholische Kirche mehr Menschen auf dem Gewissen hat, als es sämtliche Diktatoren und Herscher je zu tun vermocht hätten? Aber egal, schau mal hier:

http://www.primolo.de/home/Ritterburg/hp_innen13.htm

oder dies hier:
Bildung und Wissenschaft war damals synonym mit dem Studium der Theologie und der Kenntnis von der Heiligen Schrift, den Schriften der Kirchenväter und anderen anerkannten theologischen Abhandlungen. Produktion und Rezeption waren so begrenzt auf diesen kleinen Kreis der Auserwählten und gelangten zum Großteil gar nicht an die breite Öffentlichkeit. Häretische Gedanken blieben, ebenso wie der Wissensschatz der großen Bibliotheken, hinter den Mauern der Klöster vor der Allgemeinheit verborgenund waren durch die Vorgesetzten gut zu kontrollieren. Neben der Ausbildung der intellektuellen Elite in Klöstern und durch Geistliche im Sinne des Glaubens stand die mündliche Unterrichtung des einfachen Volkes, die durch den Priester erfolgte.

Quelle: http://www.okaze.de

wenn du weiter suchst, findest du noch mehr im Netz. Bücher gibt es auch dazu.

Ich habe keine Ahnung, was man an diesem Freund Castros und seines Verbrecherregimes finden kann
Vielleicht findet er Castro als Privatmensch ja sehr nett, wer weiß? Ne aber mal im Ernst. Mir geht auch so einiges nicht in den Kopf, unter anderem, dass man Herrn G. W. Bush nicht vor das Kriegverbrechertribunal in Den Haag stellt aber auch dass spielt hier keine Rolle. Wichtig ist, dass M. Moore unbequeme Dinge anspricht und unter anderen auch aufgezeigt hat, welcher US Politiker in weche Machenschaften verstrickt war und ist, wie alles zusammenhängt und so dafür gesorgt hat, dass einige anfingen die Zusammhänge zu verstehen. Ich habe die Bücher schon gelesen, als sich noch kaum einer für M. Moore interessiert hat. Die Bücher sind nämlich weitaus tiefgründiger als diese Filme. Ich denke, da gibt es Menschen, die haben weitaus mehr Dreck am Stecken als Michael Moore und die gehören auch noch zu denen, die die Geschicke der Menschheit lenken. Mir macht DAS mehr Sorgen als die Kleinigkeiten die Mooore evt auf dem Kerbholz hat.
Moore ist NICHT das Opium der denkfaulen linken Fußtruppen. Er hat Menschen für gewisse Themen interessiert und sensibilisiert, was von seinen Gegnern natürlich nicht toll gefunden wird. logischerweise. Und weil man das nicht gutheißt, war man sehr bemüht, ihm gewisse Unanständigkeiten "nachzuweisen". Und selbst wenn er hier und da mal etwas Unkluges getan oder gesagt hat, so hat das nichts mit den Informationen zu tun die er beispielsweise über gewisse Leute liefert, die sind deswegen nicht automatisch falsch.
Wir müssen aber auch nicht weiter auf Moore rumreiten. Das lenkt nur wieder von ursprünglichen Thema ab.
 

Ein_Liberaler

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Guten Morgen, lieber HunabKu.

Weißt Du, was alle "wissen", der sogenannte Mainstream, ist manchmal völlig falsch. Das ist ihnen vielleicht eingeredet worden, um eine bestimmte politische Agenda zu fördern, oder einfach ein Irrtum, der sich immer fortgepflanzt hat. Es kommt auch vor, daß jemand als Kind eine kindgerechte, vereinfachte Darstellung über ein Thema gelesen hat und sein Leben lang nicht darüber hinauskommt. Das Mittelalter ist da gar kein schlechtes Beispiel. All die vielen historischen Romane, die so in Mode gekommen sind, all die vielen Mittelaltermärkte, all die vielen sich wissenschaftlich gebenden Unterhaltungssendungen, Terra X, Galileo usw., sind auf einem ähnlichen Niveau wie Kinderbücher (und nicht einmal auf dem der guten) und verfestigen beim Laienpublikum einen völlig irrigen Eindruck. Es ist immer wieder entnervend zu erleben, wie die Jahrhunderte durcheinandergewürfelt werden, wie Ritter mit der Seilwinde aufs Pferd gehoben werden, ach, es ist ein Graus!

Und dann gibt es gar noch Zeitgenossen, die nicht einmal die Darstellungen für Kinder wie die von Dir verlinkte richtig lesen. Die machen dann aus der traurigen Tatsache, daß das frühe Mittelalter eine wenig verschriftlichte Kultur war, die Behauptung, die Kirche habe das Lesen und Schreiben "verteufelt", wo es doch die Kirche war, die dieses Kulturtechnik gepflegt und erhalten hat.

Oft genug tat sie das im Dienste der Herrscher, denn Kleriker waren die Sekretäre, Notare und Schreiber der Könige und Grafen. Die lernten es wahrscheinlich höchst selten - obwohl es natürlich auch die Hypothese gibt, der Graf komme aus dem Griechischen, wo das Wort Schreiber bedeutet. Wie dem auch sei, die römische Schriftkultur war untergegangen, und sie wäre ohne die Kirche sicher ganz verloren gegangen, denn der neue Kriegeradel beschäftigte sich nicht damit. Seine Verwaltung war informell und beruhte auf persönlichen Beziehungen, und nachdem Adel und Verwaltung einmal schriftlos geworden waren, hatte das Schreiben auch nur noch wenig Sinn. Ein kleines Wunder, daß trotzdem immer noch Urkunden ausgestellt wurden, schriftliche Befehle ergingen und Karl der Große sogar noch im Alter selbst lesen lernte! Er richtete ja auch Schulen ein.

Man fragt sich auch, welche geheimen Inhalte die Kirche irgendjemand hätte vorenthalten wollen. Schickte sie nicht Missionare zu den Heiden, um sie "die Geheimnisse des Glaubens zu lehren"? Diese Geheimnisse, die der Masse vorenthalten werden, scheinen eine Art idée fixe zu sein.
 

agentP

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Auf Ärzte und Wissenschaftler kommen schon die richtigen Leute zu und bieten Literatur zum Kauf an.

Hm. Dann macht meine Frau wohl was falsch. Die ist zwar Wissenschaftlerin, verplempert aber dauernd eine Menge Zeit mit Literaturrecherchen. Ich werde ihr mal sagen, dass das nicht nötig ist, sondern dass sie sich getrost zurücklehnen kann, weil die Leute eigentlich auf sie zukommen müssten. :roll:
Manchmal erzählst du einen Schmarrn, dass mir der Kopf brummt.

Er regt die Leute zum Nachdenken an und macht ihnen bewusst, dass auf diesem Planeten so einiges nicht mit rechten Dingen zu geht.

Er ist ein Bestsellerautor und ein äusserst erfolgreicher Filmemacher. Mehr Mainstream als Moore kann man kaum sein. Wie kann es denn da sein, dass du hier nicht misstrauisch wirst? Wenn in seinen Werken irgendwas relevantes stecken würde, dann hätten sie(sic!) doch sein Treiben schon längst unterbunden.
 

HunabKu

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An agentP
Manchmal erzählst du einen Schmarrn, dass mir der Kopf brummt.
Na das darf ich ja getrost zurückgeben, nicht nur an dich. Abgeshen davon ist jemand in meiner Verwandtschaft Arzt und bekommt regelmäßig Fachliteratur zum Kauf angeboten, nur soviel dazu.
Wenn in seinen Werken irgendwas relevantes stecken würde, dann hätten sie(sic!) doch sein Treiben schon längst unterbunden.
das wäre doch ein wenig zu offensichtlich, findest du nicht? Mit einer solchen Aktion würde man ihm ja indirekt erst recht Recht geben.

an den Liberalen:
auf deine Text (sehr lang gerade) anworte ich später, muss leider jetzt weg.


HunabKu
 

agentP

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Abgeshen davon ist jemand in meiner Verwandtschaft Arzt und bekommt regelmäßig Fachliteratur zum Kauf angeboten, nur soviel dazu.

Ja, ich bin in der IT-Branche und bekomme auch ständig Fachliteratur angeboten, aber wenn ich zu einem BESTIMMTEN Thema was brauche, dann suche ich mir das selber raus, weil es höchst selten vorkommt, dass man mir zufällig das anbietet was ich gerade benötige. :roll:
 

HunabKu

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Lieber Liberaler,
...wo es doch die Kirche war, die dieses Kulturtechnik gepflegt und erhalten hat.
Sicher doch. Aber nicht um es dem "Fußvolk" zugänglich zu machen. Dieses Wissen, bzw die "Lehren" der Kirche sollten doch schließlich nicht hinterfragt werden können. Wären die einfachen Menschen in der Lage gewesen schreiben und lesen zu können, hätte es die Kirche sicher nicht geschafft, sie so zu unterdrücken wie sie es nun mal getan hat um ihnen ihre eigene, zurechtgezimmerten Lehren aufzuzwingen und ihre Macht zu stabilisieren bzw zu erhalten.
Man fragt sich auch, welche geheimen Inhalte die Kirche irgendjemand hätte vorenthalten wollen. Schickte sie nicht Missionare zu den Heiden, um sie "die Geheimnisse des Glaubens zu lehren"? Diese Geheimnisse, die der Masse vorenthalten werden, scheinen eine Art idée fixe zu sein.
Es geht hier doch nicht um Geheimnisse sondern eher um die eigene Interpretation der Kirche im Bezug auf die Christliche Geschichte und deren Lehren. Sicher schickte man Missionare zu den Heiden das ist schon richtig. man gab denen aber ganz sicher keine Schriften und sagte: "Lest, bildet Euch eure Eigene Meinung und ihr werdet ganz von allein zum christlichen Glauben übertreten, allein aus Überzeugung" Man hat doch schon immer den Glauben dafür genutzt, Menschen vorgefertigte Meinungen aufzuzwingen un damit eine gewisse Machtposition aufzubauen, sie zu erhalten und Kapital daraus zu schlagen. Heute ist das (leider) immernoch so und das funktioniert auch nur, wenn die Menschen mehr glauben als wissen und man Angst und Hass untereinander schürt. Die Politik funktioniert im Übrigen ähnlich, wenn nicht fast gennau so, nur dass hier uach noch zusätzlich mit Ablenkung gearbeitet wird (Brot und Spiele).
Unwissenheit und Angst sind die besten Methoden Menschen im Zaum zu halten und sie für diesen oder jenen Zweck zu benutzen. In meinen Augen ist die Institution Kirche veraltet und nicht mehr zeitgemäß weil deren Ansichten, zwar "moderner" verpackt, aber im Grunde immernoch die selben wie vor hunderten von Jahren sind. Wenn ich an etwas glaube, brauche ich dafür keine Institutuion, welche mir vorschreibt, was ich glauben darf, wie ich zu glauben habe und an welche Regeln ich mich dabei halten muss. Wozu brauchen meine Gedanken und meine Überzeugungen Regeln und warum habe ich nur das Recht mich einen wahren Gläubigen zu nennen (der ich zwar nicht bin, aber egal), wenn ich mich an diese Regeln halte und auch brav meinen finanziellen Beitrag dazu leiste. Was für ein Irrsinn und die Menschen fallen immernoch darauf rein.


HunabKu
 

Ein_Liberaler

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Kommen wir mal back on topic. Wie wir vom User HunabKu gelernt haben, ist die etablierte Politik zu dumm, die Vorteile eines BGEs zu erkennen, und zu selbstsüchtig, über seine Einführung ernsthaft nachzudenken, und speziell vom (wahrscheinlich bald ehemaligen) Thüringer Ministerpräsidenten, vom User HunabKu zärtlich "Dieter Altbackenhaus" genannt, ist Gutes weder zu vermelden noch zu erwarten.

Da bin ich jetzt natürlich untröstlich, daß ich angenommen hatte, der User HunabKu hätte sich ein wenig mit seinem Lieblingsthema beschäftigt und wüßte darüber bescheid, denn sonst hätte ich ihm rechtzeitig wichtige Informationen zukommen lassen, auf deren Grundlage er letzten Sonntag eine Wahlentscheidung zugunsten einer demokratischen Partei hätte treffen können:

Dieter Althaus tritt selbst für ein BGE ein.
 

HunabKu

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Also lieber Liberaler,

als erstes mal hat dein Beitrag nicht im Geringsten etwas mit dem zu tun was ich als letztes schrieb. du bist, aus welchen gründen auch immer, überhaupt nicht darauf eingegangen. Ist aber auch egal.

Zum Zweiten ist diese Mischung aus Sarkasmus und Zynismus hier nicht wirklich angebracht.

Wir haben von mir nichts GELERNT. Meine Absicht ist nicht zu LEHREN, sondern dazu beizutragen (wie viele andere auch), dass wieder mehr nachgedacht und nicht das Denken anderen überlassen wird-PUNKT.
Die etablierte Politik ist nicht zu dumm, die Vorteile eines BGE zu erkennen. DIe erkennen das schon ganz gut glaube ich. Sie ist nur nicht willig, ernsthaft darüber nachzudenken, sich mal ausgiebig damit zu beschäftigen und Lösungswege dahingehend zu suchen und zu finden. Wer oder was genau nun dafür sorgt, dass man so sehr an althergebrachten Dingen festhält, von denen man, wie man deutlich merkt, auch nicht mehr viel zu erwarten hat, statt sich ernsthafte Gedanken über die Umgestaltung unserer Gesellschaft und anderer Dinge macht, weiß ich nicht genau. Es wird dafür intern aber mit Sicherheit klar definierte Gründe geben.
Dieter Althaus nenne ich nicht zärtlich so, sondern betonend, denn er ist genau das, was das Wort schon sagt. Weg mit dem Mann aus der Politik. Das ist wichtig für Thüringen. Was sein "sich einsetzen" für ein BGE angeht (das wusste ich im Übrigen schon, habe mich sehr wohl damit beschäftigt), so glaubst du doch nicht wirklich, dass er das tatsächlich auch so sieht und meint? Das ist WAHLKAMPF. Bitte glaube doch nicht, dass gerade er, ein CDU-Politiker, der nebenbei auch noch nichts weiter im Sinn hat, als alles zu unterstützen was kirchlich ist und das auf Kosten derer, die dafür zurückstecken müssen, dass dieser Mann ernsthaft ein BGE möchte? Wer das glaubt ist schon mit einer Extraportion Naivität ausgestattet.

Was die Wahl angeht, so denke ich nicht, dass gerade du derjenige hättest sein können, der mich das richtige Kreuz hätte machen lassen. Ich denke, ich habe mich schon richtig entschieden den ich kann selber denken. Vielen dank aber trotzdem für das Angebot.
Ansonsten sollten wir das Thema Wahl und was dazu gehört in den Thread "ergebnisse der letzen landtagswahlen...." packen und dort weiter reden.


HunabKu
 

Ein_Liberaler

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Wieso sollte ich auf Beiträge eingehen, die immer weiter vom Thema abschweifen? Das hat bei Dir Methode. Du behältst Unrecht, also läßt Du das eigentliche Thema fallen und verfolgst einen Aspekt, der damit zu tun hat, um den es aber gar nicht ging, bei dem Du aber vielleicht recht behalten könntest. Die Masche ist immer dieselbe. Hier vorbildlich vorexerziert.

Du behauptest: Die Kirche habe das Lesen verteufelt und das Volk über den Inhalt der Bibel belogen. Das erweist sich als Quatsch, aber statt das einfach zuzugeben, eierst Du rum und beklagst Dich darüber, daß die Kirche dem Volk nicht die freie Wahl gelassen hat.

Kommentar überflüssig. Daß praktisch das ganze Mittelalter hindurch die Menschen fast gläubiger und jedenfalls fanatischer waren als die Kirche selbst, dürfte bekannt sein. Daß die Menschen lesen lernten, sobald sie eine Notwendigkeit dafür sahen, der Adel, um Ritterromane lesen, das Bürgertum, um Bücher führen zu können, weiß jeder.

So, Du vertraust also der mehrfach umbenannten KPD, während Althaus von vorneherein unglaubwürdig ist. Interessant. Wem ich nichts unbesehen glaube, bist übrigens Du.

Althaus unterstützt also alles, was kirchlich ist. Mumpitz.
 

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