forcemagick schrieb:
nein es ist nicht meine idee es ist die vorstellung derer, die derzeit den sozialapparat demontieren.
Quatsch. In Deutschland muß niemand verhungern. Wenn aber jemand verhungern muß, dann ist es die Schuld der Politiker, da hast Du recht.
und was die renten angeht? warum zum geier sollen die leute denn arbeiten bis sie tod umfallen?
Früher konnten die Leute sich was für's Alter zurücklegen. Heute wird ihnen dieses Geld abgenommen und für die jeweils ältere Generation verwendet. Weil die Rente ein Pyramidenspiel ist, ist irgendwann das Geld auf - genauer gesagt, jetzt. Man bedanke sich bei Adenauer. Mein Vater übrigens hat gearbeitet, bis er tot umgefallen ist, aber der war ja auch selbständig und hatte was von seinem Geld. Der Rentner, den wir als Gärtner beschäftigen, arbeitet auch noch, völlig freiwillig. Die Menschen arbeiten gern, wenn es sich lohnt.
was soll denn mit denen passieren, die nicht mehr die leistung bringen können weil sie zu alt sind? soll man sie nicht subventionieren.. an wem liegt es denn?
Du wirst es nicht glauben, aber ich halte Armenfürsorge für unsere Pflicht. Wer nicht mehr arbeiten kann, dem muß ohne Gegenleistung geholfen werden. Aber die gesetzliche Rente, die alle versorgt, auch die, die sich gut selbst helfen könnten, wird uns ruinieren.
wir leben in einem system in dem bei weitem nicht die menge an menschlicher arbeitskraft benötigt wird, die zur verfügung steht..
Natürlich wird sie benötigt. Unsere Straßen verfallen, Unterrichtsstunden fallen aus, die öffentlichen Anlagen verunkrauten, jede freie Fläche ist mit Graffiti bedeckt. Arbeit wird besteuert und verteuert, das ist das ganze Unglück.
warum keine frühverrentung? wenn schon nicht genug arbeit da ist sollten doch die jüngeren vielleicht auch eine chance bekommen und wenn man den ausscheidenden alten eine vernünftige rente auszahlt ist das ja auch nicht so schlimm für die wenn sie nicht mehr arbeiten müssen...
Weil nicht weniger Produktion zu mehr Wohlstand führt, sondern mehr Produktion.
Lazarus schrieb:
soweit stimm ich dir zu - voll und ganz!
Die Regierung betreibt keine arbeitsschafende Politik, sondern arbeitsvernichtende!
Es ist schön, auch mal Zustimmung zu ernten.
Allein schon die Logik hinter: Die leute müssen länger für weniger Geld arbeiten, dann gibt es neue Arbeitsplätze...
Die Formel müßte lauten: Die Leute müssen kürzer für weniger Geld arbeiten, DANN können neue Arbeiter eingestellt werden.
Geld ist nur ein Rauch, ein Schaum. Auf Produkte und Güter kommt es an, darum muß mehr produziert werden. Am besten wäre wahrscheinlich mehr Arbeit bei gleichem Lohn für die bereits beschäftigten und zusätzliche Arbeitsplätze bei niedrigerem Lohn.
und Nichtstun subventioniert wird
Dafür bekommst von mit gleich n Tritt in dein mittelständisches wohlstands Gesäß!
Bitte, das Ziel ist kaum zu verfehlen.
Es ist ja sehr einfach die paar Schmarotzer die es gibt als allgemeinen Standard zu definieren -
Würde mir nicht einfallen. Der Großteil des Nichtstuns ist
erzwungen, nicht freiwillig.
Die heutige Situation verlangt nicht nur vom Bürger flexibilität, sondern auch von Seiten des Staates! Es müssen Ausnahmereglungen für den Meisterzwang her - und zwar unbürokratisch und schnell!
Freiheit ist mein Programm.
Es müssen Vergünstigungen für klein und Mittelständische Betriebe her - und zwar schnell und unbürokratisch!
Steuersenkungen? Gern. Aufhebung des Kammerzwangs? Gern, das will aber nichtmal die "liberale" FDP. Freigabe der Ladenöffnungszeiten? Haustarifverträge? Mehrfache befristete Arbeitsverträge desselben Arbeiters mit demselben Betrieb? Die hessische Betriebswclufttemperatursverordnung ist ja immerhin schon gefallen.
Auf die Forderung sich schnellstens ein versicherungspflichtiges Arbeitsverhältnis zu beschaffen muss von Seiten des Staates auch ein entsprechendes Angebot gemacht werden.
Das kann der Staat nicht. Jeder Arbeitsamts-, Verzeihung, Arbeitsagenturmitarbeiter hat im vergangenen Jahr 1,4 Stellen vermittelt.
Das Steuerrecht muss schnellstens reformiert und entstaubt werden!
Vor allem müssen Steuern gesenkt werden.
Es dar keinerlei weitere Zugeständnisse gegenüber Großfirmen geben, die auf soche mit Hinweis auf "Gewinnmaximierung" doch weiter und weiter Arbeitsplätze abschaffen.
Die Subventionierung muß aufhören. WISO meldet die Subventionierung einer Molkerei mit 14 Millionen Euro, bei, ich weiß es nicht mehr, 40 oder 50 zukünftigen Angestellten.
Bevor der Staat nicht ansatzweise ernstgemeinte Aktivitäten in dieser Richtung vorzeigt kann ich ihn nicht mehr ernst nehmen und halte ihn konsequent für inkompetent!
Die politische Parteienlandschaft in der BRD gleicht einem Karnevallsverein am Faschingstag - nicht einer Vertretung der Bürger.
Klar. Inkompetent
und korrupt.
antimagnet schrieb:
ich würd das ja durchaus unterschreiben, dass nichtstun subventioniert wird - allerdings direkt mit dem nachsatz, dass das deren gutes recht ist, sich das subventionieren zu lassen.
Die meisten haben keine andere Wahl, aber ihr gutes Recht würde ich es nicht nennen. Höchstens in dem zynischen Sinne, daß man sich einen Teil seiner Steuern und Abgaben zurückholen sollte, wenn man denn jemals welche gezahlt hat.
milchkühe werden auch subventioniert und trotzdem sind die bauern keine sozialschmarotzer.
Ich profitiere nicht zu knapp von Agrarsubventionen, trotzdem würde ich sie lieber abgeschafft sehen. Ist Dir bekannt, daß Bauern davon leben, ihre Milchquote oder ihr Rübenkontingent zu verpachten und ansonsten auf dem Sofa zu liegen und den Bauernkalender zu lesen?
so ist das auch mit den arbeitslosen. es ist sehr traurig, wenn sich die ansicht, dass arbeitslose sozialschmarotzer seien, immer mehr durchsetzen sollte...
Es muß ein System her, wo sich auch die Annahme schlechtbezahlter Arbeit lohnt, ein System, wo die Sozialhilfe pro zuverdienter Mark nur um 30 Pfennig gekürzt wird, oder so ähnlich. Daß die Sozialhilfe wie ein Mindestlohn wirkt und von der Annahme schlechtbezahlter Arbeit abhält, natürlich nicht jeden, aber zu viele, ist meiner Meinung nach unstrittig. Und es muß die Schere zwischen Schwarzarbeiterlohn und versteuertem Lohn geschlossen werden. Das Problem sind die Sozialabgaben. Während viele einfache Arbeiter gar keine Lohnsteuer zahlen, sind die Sozialabgaben für alle gleich hoch, für niedrige Lohngruppen prohibitiv hoch.
was sagst denn du dazu, liberaler: dürfen die das?
Darf wer was?