Ich muß mich glaube ich auch mal für meine Einseitigkeit entschuldigen. Bei mir läuft das so ab:
Ich beschäftige mich immer Mal wieder mit dem Nah-Ost-Konflikt. Dabei fallen mir bestimmte Menschen auf, manchmal angenehm, sehr viel häufiger unangenehm. Ab einem bestimmten Punkt an Brutalität und Kaltblütigkeit, den ich über den Umweg der Bericht-Erstattung auch mit zu erleben gezwungen bin, ist für mich Feierabend und ich beschliesse, dass die betreffende verantwortliche Person noch sehen wird, was ihr der Sch**ß, den sie macht, einbringt und sie mir nicht leid tut, wenn sie hops geht.
An diesem Punkt bin ich sowohl, was Ariel Sharon anbetrifft, aber ich war es eben auch in Bezug auf Scheich Yassin. Ich habe mehrere Interviews mit ihm gesehen und vor einiger Zeit auch ein paar Texte im Netz von ihm gelesen und bin damals zu dem Schluss gekommen, dass ich erleichtert und gut gelaunt aufatmen werde, wenn dieser Mensch tot ist. Dieser Tag war für mich heute und ich strahle vor guter Laune über seinen Tod, denn sein Tod bedeutet das Leben vieler.
Mal sehen, wie lange es noch dauert, bis ich mich an Ariel Sharons Tod erfreuen kann. Dessen Beerdigung wäre für mich fast schon ein Grund, wieder einen Fernseher zu kaufen.