gluehbirnen verschwoerung

Trasher

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holo schrieb:
Ist der S-Schale auf Grund der Kernnähe nicht schwerer ein Elektron zu entreissen, als der P-Schale?
Richtig, man braucht mehr Energie, um ein kernnahes Elektron zu befreien als ein kernfernes. Das bedeutet im Umkehrschluss, dass ein kernnahes Elektron weniger Energie besitzt als ein kernfernes.

Das ist wie mit den Raumschiffen im All, bei denen an Stelle der elektromagnetischen Kräfte die Gravitation wirkt. Fügt man kinetische Energie hinzu (beim Beschleunigen), vergrößert sich die Umlaufbahn. Gibt das Raumschiff beim Abbremsen Energie ab, verkleinert sich die Umlaufbahn.
 

spriessling

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Kennt ihr schon die Glühbirne aus der Feuerwehrhalle von Livermore? Die ist handgefertigt und seit 1901 im Dauerbetrieb. Sie kann hier live beobachtet werden. Die modernen hightech birnen halten nicht mal ein zehntel so lang. Auf jedenfall eine Verschwörung. Da kommt mir Adam Smith in den Sinn:
Geschäftsleute des gleichen Gewerbes kommen selten, selbst zu Festen und zur Zerstreuung zusammen, ohne daß das Gespräch in einer Verschwörung gegen die Öffentlichkeit endet oder irgendein Plan ausgeheckt wird, wie man die Preise erhöhen kann."
 

antimagnet

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also, da gibts ne glühbirne für 2€, die hält 1.000 stunden.

und eine für 18€, die hält 10.000 stunden.

welche kaufst du?
 

etec03

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so, ich habe mich auf euren Artikel hin gerade erst hier angemeldet und möchte noch einen Aspekt hinzufügen, und zwar zum Ursprünglichen Thema, der Brenndauer:

Durch eine höhere Temperatur des Glühfadens in der Birne erhöht sich der Wirkungsgrad der Birne (das wird unter Anderem bei Halogen-, Krypton-, Xenon... Birnen ausgenutzt). Leider erhöht sich mit der Temperatur auch der Verschleiß des Wolframfadens der Glühbirne, was die Lebensdauer natürlich begrenzt. Die Halogen-Brinen (u.a.) kompensieren das teilweise durch die Edelgasfüllung, die den Glühfaden umgibt und ermöglichen so die höhere Temperatur.
Fazit: Besserer Wirkungsgrad und Lebensdauer stehen sich gegenüber. Du kannst also eher mal eine neue Birne kaufen (für 50 cent) oder höhere Stromkosten haben. Außerdem verringert sich bei niedrigerer Glüfadentemperatur auch die Farbtemperatur, das wurde ja hier schon diskutiert.

Man muss hier eben einen gesunden Mittelweg finden. Alles was ich schreibe gilt natürlich nur für die klassischen Glühlampen, also nicht für Röhren jeglicher Art.

Zur Lebensdauerverlängerung: Im Prinzip kann man die Lebendauer verlängern in dem man den Dimmer (sofern man einen hat) nicht ganz hochdreht.
 

Shishachilla

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Trasher schrieb:
Ohne Strom gehts jedenfalls nicht - das Perpetuum Mobile ist meines Erachtens immer noch nicht erfunden.

Doch, ich hab noch eins im Keller rumstehen, wollts eigentlich schon in Ebay verchecken, aber ich kann mich doch nur so schwer von meinen Dingen trennen.....


Kurz nachdem er sein Angebot abgegeben hatte, stürzte der Glühbirnen-Revoluzzer 1991 mit einem Privatflugzeug ab.
Also wenn sich das mal nicht nach Verschwörung anhört???? :2+3:

Im Übrigen kann ich etec nur zustimmen!
Entweder das eine, oder das andere, man kann nicht beides haben. Ich will wenig Sprit verfahren?? Dann kann ich kein Auto fahren, das 300km/h fährt!! (Hoffentlich errinnert mich in 20 Jahren niemand mehr an diesen Beitrag... :? )
 

erik

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Ich kenne mich mit Birnen und Licht nicht so aus, aber was haltet ihr vom beginnenden Siegeszug der LEDs?
 

general

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Ich freu mich auf die LEDs.

Man stelle sich mal das Stromsparpotenzial vor, wenn man nur schon alle Halogenlampen durch LEDs ersetzt.

Ich bin für FL und LED :)
 

etec03

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Die LEDs faszinieren mich auch. Fakt ist, dass selbige auch mit ziemlich winzigen Strömen (unter 10 mA) noch einigermaßen hell leuchten, und außerdem bei niedrigen Spannungen weniger Strom ziehen als bei hohen. Das macht sie zu sehr interessanten Kandidaten für Taschenlampen.

Allerdings: Wenn die Dinger richtig hell (also vergleichbar mit Halogen-Lampen) sein sollen muss man auch ziemlich viel Strom durchjagen, wobei die Teile auch knallheiß werden und deshalb mit entsprechenen Kühlkörpern geliefert werden um die Wärme abzuführen.
Diese Wärme ist aber natürlich Verlustleistung. Der Wirkungsgrad bei LEDs sinkt leider bei steigender Stromstärke (http://de.wikipedia.org/wiki/Bild:UW0K-FluxChart.jpg), irgendwann sogar unter den von Glühlampen.
Im Moment (die Entwicklung geht hier sehr schnell) ist man also mit Energiesparlampen (also Gasentladungslampen jeglicher Art) noch besser bedient, wenn man große Helligkeiten braucht.

Allerdings bringen LEDs sprichwörtlich Farbe ins Spiel, es gibt ja sogar welche die je nach angelegter Spannung eine andere Farbe produzieren (wer kennt nicht diese tollen Leuchtkugeln und was es sonst noch für Kitsch gibt).
 

Munich

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Lasst euch von DENEN nicht hinters Licht führen!

Es gibt in Wirklichkeit garkeine Glühbirnen :wink: :lol:
 

Trasher

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etec03 schrieb:
Allerdings bringen LEDs sprichwörtlich Farbe ins Spiel, es gibt ja sogar welche die je nach angelegter Spannung eine andere Farbe produzieren (wer kennt nicht diese tollen Leuchtkugeln und was es sonst noch für Kitsch gibt).
Farbe ist ja gut und schön. Aber gibt es denn schon Tageslicht-LEDs? Weiße LEDs haben meist eine zu hohe Farbtemperatur um als angenehme Beleuchtungsquelle empfunden zu werden.
 

SentByGod

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Vergleichbar ist diese Tatsache, das Glühbirnen trotz ihrer potentiellen Langlebigkeit nur eine begrenzte aufweisen, mit dem Umstand das Henry Ford gedachte seine Autos mit Alkohol zu betreiben. Wobei die damalige Öl-Lobby ihn dazu drängte mit ihrem Produkt zu arbeiten.

In Schweden z.B. plant man die Autos (wieder) mit Alkohol zu betreiben, da dies eine definitive Alternative :) zum Fossilen Brennstoff darstellt.
 

Shishachilla

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Die "Ewigkeitsglühbirne" ist eine von dem deutschen Erfinder Dieter Binninger entwickelte Glühlampe mit integriertem Vorschaltgerät und einer (angeblichen) Lebensdauer von bis zu 150.000 Stunden. Sie wird in Anlehnung an die sog. Sig-Lampen (Langlebensdauerlampen, in Signalanlagen verwendet) auch SIP-Lampe genannt. [...]

Da die von ihm 1976 im Auftrag des Berliner Senats entwickelte Mengenlehreuhr mit hunderten von normalen Glühlampen einen zu hohen Wartungsaufwand erforderte, erfand Binninger eine neue Glühlampe. Eigentlich handelte es sich dabei um die besondere Betriebsart einer normalen Glühlampe, was Binninger durch ein Vorschaltgerät erreichte. Es dauerte von 1979 bis 1984, bis Binninger seine Entwicklung mit mehreren Patenten sicherte. Noch bevor er in der Nachwendezeit seine mit dem Vorschaltgerät versehene Glühlampe in den Narva-Werken produzieren lassen konnte, kam er bei einem Flugzeugunglück ums Leben.

Na wenn das mal nicht wirklich nach Verschwörung stinkt???? "Glühbirnenmonopol bringt Erfinder um!"

Armer Tropf, da hatter ne geile Idee und muss dafür sterben, und sein Idee wird nichtmal fortgesetzt oder marktreif weiterentwickelt! :k_schuettel: :k_schuettel: :k_schuettel:
 

etec03

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Weiße LEDs haben meist eine zu hohe Farbtemperatur um als angenehme Beleuchtungsquelle empfunden zu werden.
Ja, das ist wahr. Glühlampen liefen ein kontinuierliches Spektrum ab, das sich vom tiefen Infrarotbereich bis zum (v.a. bei Halogen-Lampen) UV-Bereich erstreckt. Daraus folgt der niedrige Wirkungsgrad (Infrarot ist nichts anderes als Wärme), weil eben ein großer Teil der Strahlungsenergie in nicht sichtbaren Bereichen abgegeben wird.

LEDs sind genau deshalb sparsamer (wie Energiesparlampen auch), weil sie das Licht (fast) nur im sichtbaren Bereich abgeben, aber dort leider nicht kontinuierlich, sondern das Spektrum besteht nur aus ein paar Frequenzbereichen. Diese gilt es also so "hinzubiegen", dass es für das menschliche Auge möglichst angenehm aussieht. Bei Energiesparlampen hat man das mittlerweile recht gut hingebracht, bei LEDs steht da noch ein bisschen Entwlicklungszeit vor uns...

Noch kurz dazu wodurch diese Linienspektren entstehen: eine weiße LED besteht eigentlich aus 3 LEDs, meist einer grünen, einer roten und einer blauen, zusammen untergebracht in einem Gehäuse. Daraus entsteht dann weißes Licht.

Noch kurz zu den Alki-Autos: die Brasilianer fahren schon seit Jahrzehnten mit Methanol. Aber ich denke das passt langsam wirklich nicht mehr in diesen Thread, oder?!
 
G

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Wir haben heute eine Flächenleuchte mit Stromspar Röhren bekommen.

4erbk.jpg


6 x 55 Watt laut Hersteller so hell wie 3000 Watt.

Ich weiß ja nicht, wie die das messen, aber meine Kamera sagt, daß der
300 Watt HMI Scheinwerfer nach 2 Metern heller ist (und dabei sparsamer). Was wirklich positiv ist, sie wird nur Handwarm.

Nach 5 Metern Abstand hat die Flächenleucht noch soviel Licht wie ein 150 Watt Stufenlinser - und zieht dabei mehr als doppelt soviel Strom. :plemplem:

Die Leuchte ist sehr schön, um nahe kleine Objekte zu beleuchten aber alles ab 2 Meter Abstand ist fürn Poppo - da ist einfach nicht mehr genug Licht zum filmen.

Ich hatte den Eindruck schon bei den Energiesparlampen für den Hausgebrauch. Wenn man direkt reinschaut wirken sie sehr hell (so wird das warscheinlich auch gemesen) Aber was die Ausleuchtung angeht schaut`s im wahrsten Sinne duster aus. :kerze:

Das wird durch das kalte Licht teilweise kompensiert - das einem deshalb heller vorkommt, weil wir es gewohnt sind warmes Licht mit früh morgens und spät abends - kälteres Licht mit voller Mittagsonne zu asoziieren.

Schöne bunte Werbeversprechen - aber einer Vergleichsmessung mit ner Kamera halten sie nicht stand. Über 4 Blenden weniger auf 2 Meter, das ist echt übel. :read:
 

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