Initiative für Natürliche Wirtschaftsordnung e.V.
Die INWO wurde gegründet um einer möglichst breiten Öffentlichkeit Ideen zur Gestaltung eines gerechten und stabilen Geldsystems und einer gerechten und effizienten Bodenordnung zugänglich zu machen. Diese Ideen gehen in erster Linie auf den deutsch-argentinischen Kaufmann Silvio Gesell (1862 - 1930) zurück.
Was kann man tun:
1.Dauerhaft niedrige Zinsen
2.Geldumlaufgebühr
3.Verteilungsneutrales Geld
4.Strafzettel für die Spekulanten
Ebbe in den öffentlicher Kassen?
Ist ein Rückgang unserer Wirtschaftsleistung oder unseres Reichtums die Ursache? Oder druckt vielleicht die EZB nicht genügend Geld? - Keinesfalls! Seit 1980 haben wir unser reales Sozialprodukt fast noch einmal verdoppelt. Selbst in den 90er Jahren konnten wir p.a. knapp zweiprozentige Wachstumsraten verbuchen. Zwei Prozent reales Wachstum heute sind aber - was leider kaum beachtet wird - in absoluten Mengen soviel wie zehn Prozent Wachstum in den 50er Jahren! Und drei Prozent reales Wirtschaftswachstum, von vielen als anzustrebendes Minimum betrachtet, würde in 24 Jahren eine Verdoppelung unseres heutigen Produktions- und Verbrauchsvolumens bedeuten, in 48 Jahren eine Vervierfachung und in 72 Jahren eine Verachtfachung! - Und das vor dem Hintergrund einer heute bereits unverantwortlichen Umweltbelastung!
Und was den Reichtum betrifft, so sind z.B. die Geldvermögen in unserem Land noch rascher als die Wirtschaftsleistung angestiegen, nämlich seit 1980 real auf das Dreifache. Im letzten Jahrzehnt legten sie sogar tagtäglich um 920 Millionen Euro zu. Allein die Zinserträge, die den vorhandenen Geldvermögen laufend gutgeschrieben werden, lagen im Jahr 2000 bei 800 Millionen Euro täglich! Und dass auch die Geldversorgung der EZB nicht zu knapp ist, zeigt sich an der immer noch vorhandenen Inflation.
Wie aber ist es möglich, dass es angesichts dieser steigenden Wirtschaftsleistungen, des wachsenden Reichtums und der ausreichenden Geldversorgung zu immer größeren Engpässen in öffentlichen und zunehmend auch in privaten Kassen kommt? Wie ist es möglich, dass in unserem Land sogar die Armut wieder um sich greift?
Genauso ist es in unserer Volkswirtschaft: Unser Leistungskuchen - das Sozialprodukt und das daraus resultierende Volkseinkommen - wird jedes Jahr zwischen Kapital und Arbeit aufgeteilt. Der Staat, meist als Dritter im Bunde genannt, greift in Wirklichkeit nur auf diese beiden Einkommensbezieher zurück. Bei der Arbeit bekanntlich sehr präzise jede Mark an der Quelle erfassend, beim Kapital weniger genau. Man denke nur an Luxemburg und andere Steueroasen. Oder an die großzügigen Steuergeschenke für Besserverdienende, die damit im letzten Jahrzehnt den Wiederaufbau-Ost zum Reichtumsaufbau-West umfunktionieren konnten.
Kurze Einführung in die Freiland-Freigeld-Theorie von Silvio Gesell und ihre Geschichte
http://www.inwo.de/modules.php?op=modload&name=News&file=article&sid=9
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