Die zielgerichtete Evolution!?

subgrounder

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Simon Conway Morris hat ein neues Buch geschrieben: "Lifes Solution : Inevitable Humans in a Lonely Universe" (reviews:http://www.history-europe.com/Lifes_Solution__Inevitable_Humans_in_a_Lonely_Universe_0521827043.html)

Seine These kurzgefaßt: Die Evolution ist kein Zufall sondern zielgerichtet. Die Entwicklung intelligenten Lebens ist bereits im Urknall angelegt gewesen. Ergo: Außerirdisches Leben gleicht dem Irdischen.

Dazu ein Interview in "Der Zeit":

Aliens wie du und ich

Der Paläobiologe Simon Conway Morris glaubt nicht an den Zufall in der Evolution. Für ihn war schon im Urknall alles angelegt. Ein Gespräch über das Entstehen intelligenter Wesen – im Himmel wie auf Erden...

zum kompletten Interview:http://www.zeit.de/2004/35/Morris-Interview

Irdisches=außerirdisches Leben! Das würde so manche Kontaktschwierigkeiten verringern.

PS: Ich möchte hier keine neue Pro-Kontra-Darwin(ismus)diskussion anzetteln. Also haltet euch bitte ans Thema. 8O
 

OTO

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Das würde aber nicht zwangsläufig bedeuten, dass dieses Auserirdische Leben auch Anatomisch gleich ist da auf ihren Planeten andere Umwelteinflüße herschen könnte.
Auch währe es möglich das sie Technologisch uns weit voraus sind bzw. weit zurück.
 

subgrounder

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@ OTO:

Ich verweise mal auf das Interview:
ZEIT: Könnten solche Außerirdische uns beobachten?

Morris: Mit Sicherheit. Sie hätten Augen. Und zwar Linsenaugen, genau wie wir Menschen.

ZEIT: Was können Sie noch über Außerirdische sagen? Fühlen sie sich womöglich kalt an wie Roboter, werden sie mit Benzin angetrieben?

Morris: Nein. In ihren Adern fließt warmes Blut, von rund 37 Grad Celsius. Genau wie in unseren.

Nur als Beispiel!

Morris geht sehr wohl davon aus, das auch die Anatomie ähnlich wäre. Das finde ich schon sehr frappierend. Aliens mit ähnlichen, wenn nicht identischen Sinnesorganen/Körperfunktionen.
 

arius

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Auch ein Geistwesen hat Form und Gestalt, aber nicht grobstofflich-materiell, sondern feinstofflich-geistig eben. Auch das ist eine Erkenntnis aus den Hunderten von Erlebnisberichten. Auch ein Geistkörper hat Kleidung, sie baut sich aber nicht wie bei Menschen aus materiellen Bestandteilen auf, sondern aus feinstofflichen, die sich durch sein Handeln als Mensch ergeben. Ein Mensch, der seine Mitmenschen ausbeutete, ist daher verwundert, wenn er nachher in schlampigen, löchrigen Stofffetzen rumläuft, während sein ehemaliger Untergebener zum Beispiel die schönsten und farbig-leuchtensten Gewänder trägt....

Da wir als Menschen einverleibte Geistwesen sind, der feinstoffliche Odkörper aber etwas größer ist, empfinden wir ein Annäherung an fremde Personen bei weniger als 10 Zentimeter als unangenehm, denn die feinstofflichen Körper berühren sich dabei. Ein amputierter Mensch empfindet auch seine weggefallenen Organe, weil sie am geistigen Körper immer vorhanden sind und nie verloren gehen.

Ein Verstorbener, der dieses Wissen nicht hat, ist dann beim Erwachen in der anderen Welt überrascht.... und wird dann von anderen vor ihm Verstorbenen oft nicht sofort erkannt, weil sie in ihrer odischen Vorstellung noch das grobstoffliche Vorstellungsbild vom Amputierten haben...

Im Übrigen ist alles irdische nur ein unvollkommenes Abbild aus dem Geistigen..., das nie an seine Urform auch nur annähernd herankommt...
 

general

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Also wenn Ausserirdische genau gleich sind wie wir Menschen, möchte ich denen nicht begegnen... :? Oder währen die denn geistig schon weiter?

Man kann aber die Urknalltheorie, die zielgerichtete Evolution auch auf Gott beziehen, er hat das alles erschaffen. Auch die Ausserirdischen. Alles hat ein Ziel.
 

subgrounder

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@General:

Genau! Darauf will Morris wohl auch hinaus.
Nicht umsonst ist die Urknalltheorie ja vom Vatikan anerkannt. Man kann sich durchaus einen schöpferischen Gott als Urheber denken. Und die Außerirdischen sind einfach Teil des Schöpfungsplans.

Ich für meinen Teil halte diese Sichtweise allerdings für etwas zu einfach.
Es ist halt eine von vielen Deutungen der Indizien zur Evolution.
 

arius

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General schrieb:
Also wenn Ausserirdische genau gleich sind wie wir Menschen, möchte ich denen nicht begegnen... :? Oder währen die denn geistig schon weiter?

Man kann aber die Urknalltheorie, die zielgerichtete Evolution auch auf Gott beziehen, er hat das alles erschaffen. Auch die Ausserirdischen. Alles hat ein Ziel.

Es gibt ja im Aufstieg begriffene geistige Wesen wie wir nach unserem Sterben, beim Fall treu gebliebene (zwei Drittel aller Wesenheiten, sie konnten im Olymp verbleiben) und auf der anderen Seite niedere Wesen, die ihren Aufstieg noch nicht angetreten haben und ihre Macht und Einfluss aus der Unterwelt heraus ausüben.
Alle Menschen sind dem Einfluss beider Welten ausgesetzt, die sich jeweils um ihn bemühen und zu beeinflussen suchen. Der Mensch zeigt durch sein Verhalten, welcher Seite er den Vorzug gibt.

Es findet also rund um den Menschen ein für ihn unsichtbarer Kampf statt.

subgrounder schrieb:
Seine These kurzgefaßt: Die Evolution ist kein Zufall sondern zielgerichtet. Die Entwicklung intelligenten Lebens ist bereits im Urknall angelegt gewesen. Ergo: Außerirdisches Leben gleicht dem Irdischen

Die Entstehung der materiellen Welt hatte seine Ursache in Geschehnissen in der geistigen Welt. Daher ist das materielle Leben nur ein unvollständiger Abglanz des geistigen Lebens.

Wenn du unter Intelligenz Vernunftbegabung meinst, so hatten wir diese ja schon vor dem Fall und müssen sie uns nur wieder zurückverdienen.

Gruß

Arius
Zielgerichtet ist die Entwicklung auf eine Wiederherstellung aller Dinge, gemäß Origenes !
 

subgrounder

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@arius:

Ich möchte ja nicht unhöflich sein, aber das hier ist kein Esoterikthread!

Ansonsten sehe ich keinen Zusammenhang zwischen deinen Posts und dem Thema. :roll:
 

hives

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Sehe ich das falsch oder ist die "Ubiquität der Konvergenz" in Bezug auf extraterrestrische Evolution letztendlich eine Induktion anhand eines einzigen Beispiels? ;)

Im Folgenden ein paar Anmerkungen zum Interview - da seine Ansichten zu Darwinismus und extraterrestrischem Leben imho nicht vollkommen voneinander zu trennen sind, kommentiere ich auch das erstere kurz.


ZEIT: Worin Sie behaupten, die Evolution und der Mensch seien keine Zufallsprodukte.

Morris: Das ist die zentrale Aussage in Life’s Solution. Um nur ein Argument dafür zu nennen: Viele der Gene, die in unserem Gehirn aktiv sind, lassen sich bereits in Hefe nachweisen, obwohl diese kein Gehirn hat.

Erstens setzen sich nicht nur sinnvolle Veränderungen durch, solange ein Organismus eben gut angepasst ist... zweitens stellt sich die Frage, ob diese Gene nicht evolutionär betrachtet einmal eine vollkommen andere Funktion hatten, oder sogar in der Hefe unbekannte Funktionen erfüllen.


Und zahlreiche wichtige Proteinfamilien sind ziemlich sicher schon in sehr früher Zeit entstanden. Und zwar mehrmals unabhängig voneinander. Die warteten gleichsam nur auf ihren Einsatz.

Wieder die drängende Frage, ob denn keines der Proteine irgendwann mal irgendeinen Selektionsvorteil dargestellt hat...


ZEIT: Glauben Sie, da läuft eine Art Programm ab?

Morris: Es gibt zahlreiche Hinweise darauf: So ist etwa gut dokumentiert, dass die Gliederfüßer und die Fische das Land mindestens dreimal unabhängig voneinander erobert haben. Ich gehe also davon aus: Früher oder später wird ein Tier im Wasser Beine ausbilden. Und sobald es das getan hat, wird es beinahe zwangsläufig an Land krabbeln.
Er hat schon recht, aber auf ein "Programm" deutet das imho noch nicht wirklich hin. Der Übergang bspw. von Flossen zu landtauglichen Bewegungsorganen und zurück ist ja auch nicht wirklich allzu schwer nachzuvollziehen...



Meiner Ansicht nach war der Mensch bereits mit dem Urknall angelegt. Während der ersten Millisekunde dieser Welt. Unsere Entstehung ist alles andere als ein Zufall.

Dass der Mensch schon mit dem urknall angelegt war (falls das Urknall-Modell zutreffend ist) will ich zumindest in determistischer Interpretation nicht ausschließen, da ich auch den Determinismus nicht wirklich ausschließen kann...

Allerdings scheint Morris für eine Art intelligent vorprogrammierte Entwicklung zu sprechen, wozu ich keinen zwingenden Grund sehe...


Früher oder später wird die Evolution überall zwangsläufig bei einer intelligenten Spezies ankommen.
Schon durch Auffächerung und Selektionsvorteile ist mehr Komplexität zumindest auf unbestimmte Zeit zu erwarten...

Aber die Entwicklung hin zu Komplexität und Intelligenz ist Programm.
Naja, es ist vermutlich ein unter bestimmten Umständen auf unbestimmte Zeit zu erwartendes Phänomen...


Ich gehe sogar davon aus, dass dieses Prinzip auch für andere Planeten gilt.
Das Prinzip der Auffächerung, das auch zu komplexeren und letztendlich - bei genügend Zeit - auch zu intelligenten Organismen führt, wird meiner Einschätzung nach gelten.

Die Vorstellung einer linearen Entwicklung hin zu mehr Komplexität und Intelligenz halte ich allerdings für einen Trugschluss, bzw. eine Konsequenz unserer anthropozentrischen Wahrnehmung und Beurteilung...

Die Auffächerung beinhaltet sozusagen auch die zunehmende Komplexität.

Höhere Intelligenz ist nur auf der Basis eines großen Gehirns möglich. Der Stoffwechsel eines solchen Organs erfordert eine gewisse Körpertemperatur, die wichtige chemische Prozesse erst ermöglicht. Die Warmblütigkeit der Vögel – die ja ebenfalls überdurchschnittlich intelligent sind – ist übrigens unabhängig von den Säugetieren entstanden.

Ganz im Gegenteil würde ich prinzipiell behaupten, dass für viele biologische und biochemische Vorgänge Alternativen möglich sind. Wir erwarten natürlich, was wir kennen.



[offtopic]
Mich erinnert das alles sehr an die ID-Theorie, aber er selbst schreibt ja, dass er diesen Begriff mit dem Kreationismus verbindet... naja...


Danke jedenfalls für die lesenswerten Links, scheint ein recht interessanter Wissenschaftler zu sein.
 

antimagnet

Forenlegende
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hives schrieb:
Sehe ich das falsch oder ist die "Ubiquität der Konvergenz" in Bezug auf extraterrestrische Evolution letztendlich eine Induktion anhand eines einzigen Beispiels? ;)

:lol: - der war gut. zustimmung!
 

Pangeos

Lehrling
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Irgendwie ist das ziemlich schwammig was der Mann da sagt. Klar irgendwann mit genügend Zeit und den richtigen Vorraussetzung kommt intligentes Leben bei raus... aber würden auf der Erde nur geringfügig andere Verhältnisse herschen könnte das wiederum ganz anders aussehn.
 

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