Die Welt verändern?

Lichtgestalt

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Wer die Welt großflächig verbessern möchte, wird durch die Bemühungen nur unglücklich werden.

Viele Menschen sehen Missstände in dieser Welt, die sie gerne ändern möchten, die sie so nicht hinnehmen möchten, die ihnen ungerecht erscheinen. Was also ist zu tun?
Die eine Möglichkeit ist, Probleme anzuprangern, den Versuch zu unternehmen, die Leute wachzurütteln.
Dafür wird man ausgelacht, beschimpft, diffamiert, oder in manchen Staaten auch gesteinigt oder eingesperrt.
Man wird nichts verbessern, sondern an der Ignoranz der Menschen verzweifeln, wenn man nicht so sehr von sich eingenommen ist, dass man die anderen Menschen gar nicht mehr wahrnimmt, und sich nur deshalb um die Armen „kümmert“, weil man sich dann gut vorkommt. (Stichwort: Gutmensch)

Also kann die zweite, jedoch einzig vernünftige Möglichkeit nur so aussehen, dass man aufgibt, sich an Dingen zu stören, die nicht zu ändern sind. Nicht sich aus Solidarität, Gerechtigkeitssinn, etc., grämen, sich mit Sorgen und Wut beladen und belasten, sondern Unveränderliches hinnehmen, wenn die Zeit noch nicht reif ist, den Menschen die Augen zu öffnen.
Für sich selbst das Beste herausholen, die schönen Seiten dieser Welt für sich entdecken, sich der Schönheit der Welt hingeben, oberflächlicher werden. Diese Oberflächlichkeit ist kein „Unfall“ der Natur, sondern der natürliche Zustand, denn sie ist eine Schutzfunktion des Menschen vor sich selbst. Seit die Menschen die Fähigkeit besitzen, über sich und die Geschehnisse in der Welt zu sinnieren, wirkt diese Welt und das menschliche Leben, diese grausame „Zivilisation“, immer unausstehlicher, immer unerträglicher. Wer das Elend dieser Welt wirklich, und nicht nur von weit weg aus den Medien mit ihrem Infotainment-BlaBlaBla, das Unglücke schneller vergessen lässt als „News“ über Scheidungen in europäischen Adelshäusern, kennt, der muss darüber verzweifeln und bei den fruchtlosen Bemühungen, Änderungen herbeizuführen, zutiefst unglücklich werden.

Moralisch ist es sicherlich „richtiger“, die Welt verbessern zu wollen, Ideale zu vertreten.
Aber um welchen Preis? Jeder Mensch besitzt nur ein Leben, soweit wir wissen. (Was Einzelne glauben, steht auf einem anderen Blatt Papier.) Ist es nicht Verschwendung, seine Zeit und sein Glück zu verlieren?
Der (/Ein) Sinn des Lebens ist es, glücklich zu werden. Kann es glücklich machen, einen verlorenen Kampf zu kämpfen?
Ich rede nicht über die guten Taten, die wirklich Erfolg haben, ob dies nun zum Beispiel Engagement für alte oder junge Menschen ist, sondern über globale Fragen, unerreichbar große Probleme.
Niemals wird es soweit kommen, dass die Mächtigen auf ihre Macht, ihren Reichtum, ihre Privilegien, etc., verzichten, um moralische Ansprüche wie Solidarität zu erfüllen, nur weil dies die weniger mächtigen so fordern.
Soziale Überlegungen, Ideen von Gleichheit und menschlichem Anstand, scheitern immer und überall an den Interessen des Einzelnen. So war, ist und wird es immer bleiben. Darin wird sich auch nichts ändern. Selbst wenn alle Mächtigen mit (nicht zu rechtfertigender) Gewalt entmachtet werden würden, würde es zu neuer Korruption und Unredlichkeit kommen, denn es wird immer Menschen geben, die Entscheidungen treffen, von denen andere Menschen betroffen sind.
Man kann nicht 6 Milliarden Menschen jede globale Frage beraten und dann demokratisch entscheiden lassen, auch weil wieder Interessenskonflikte auftreten müssen.
Niemals kriegt man alle Menschen mit den unterschiedlichsten Interessen auf einen Nenner.
Gewisse Interessenskonflikte sind unlösbar, da wir Menschen nun mal kein kollektives Bewusstsein besitzen.
Es wird auch immer Verbrechen geben; Menschen, die sich nicht an einen „Konsens der Menschheit“ halten werden.

Warum sich also Sorgen machen um die Zukunft der Menschheit, wenn das Schicksal unabänderbar ist?
Vielleicht verdient eine solche Menschheit ja eine Lektion, oder das Ende ihrer selbst. Das werden wir nicht entscheiden. Das wird sich einfach so ergeben.
Es ist zwar irgendwie sehr traurig, aber ich kann nur dazu raten: Lebe Dein Leben, versuche damit glücklich zu werden, lasse Dich nicht auf Dinge ein, die nur Unglück mit sich führen, sondern versuche das Beste für Dich herauszuholen. (Das heißt nicht, dass man dabei andere unglücklich machen soll!)
Mache Dir nicht zu viele Gedanken über „Gott und die Welt“, sondern befriedige Deine Bedürfnisse, sorge Dich um Deine Umgebung. Wenn alle Menschen in ihrer Nähe anfangen, ihre direkte Umgebung verbessern, dann verbessert sich eines Tages dadurch die ganze menschlich besiedelte Welt.
Wenn es Dir allerdings Spaß macht, Vorschläge zur Verbesserung der Welt zu entwickeln und darüber zu diskutieren, dann zählt auch das zu Deinem Glück!

Für diese Überlegungen erhebe ich keinen Absolutheitsanspruch, ihr könnt gerne anderer Meinung sein.
Dafür ist dies ja hier ein Diskussionsforum.
 

Crow

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Dazu fällt mir grad ein Zitat ein was ich mal auf einer Freimaurerpage gefunden habe "Wenn ein Mensch von grösstmöglichem Nutzen für seine Mitgeschöpfe sein will, setzt ihn an die lange, einsame Aufgabe der eigenen Vervollkommnung."
Ich finde deine Ansichten echt oki.
Carpe noctem et diem
--
Wer leidet, liebt!
 

PeterPumm

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Ich denke nicht, das Veränderung unmöglich ist. Di eMenschen haben oft genug gezeigt, dass sie selbst dem grössten schwachsinn hinterher rennen (siehe fiat lux oder scientology).
Warum dies nicht im positiven Sinne nutzen?
Diese mittel einzelne Menschen subtil zu erreichen und in Gruppen zu integrieren, ohne sich öffentlich zum narren zu machen gibt es auch und soweit ich es beurteilen kann läuft es ganz gut..
Wichtig ist halt zum einen stabilität und integrität der organisation, als auch zahlenmäßige stärke.
 

captainfuture

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@Lichtgestalt :

es ist sicher richtig, sein leben zu leben und mit den dingen, die man hat glücklich zu sein. ein ganz wichtiger aspekt ist aber auch, sich in dingen, die man selbst bemängelt so zu verhalten, wie man es von anderen erwartet. wenn es um reichtum und macht geht sollte jeder bei sich selbst anfangen, unarten, die von diesen beiden dingen ausgehen, nicht aufkommen zu lassen. irgendwann ist einer von uns derjenige mit macht und reichtum und wer sich dabei auf seine roots besinnt kann die welt verändern.
es wäre falsch, oberflächlich zu werden, denn oberflächlich ist die ganze welt und das ist der grund, warum manipulation und gewalt um sich greifen. man kann sich von bestimmten dingen distanzieren, aber oberflächlich sollte man nicht werden.
ein wichtiger punkt dabei ist, die "welt" des anderen zu akzeptieren. so schwer es klingt, aber die attentäter vom 11.9.01 haben in ihren augen das richtige getan. sie waren davon überzeugt, sonst hätten sie es nicht durchgezogen. die westliche welt muss lernen, andere mentalitäten zu akzeptieren, nicht die eigene als das nonplusultra anderen aufzudrücken. und das ist etwas, wo jeder einzelne von uns anfangen kann und muss. in der erziehung unserer kinder, beim täglichen umgang mit fremden.
von allen dingen gibt es zwei betrachtungsweisen - halb voll oder halb leer. das was wir daraus machen ist unsere eigene sache.

ein neues produkt einer firma kann nur erfolg haben, wenn viele es kaufen. wenn jeder einzelne denkt, auf ihn komme es nicht an, sind wir da, wo wir heute sind. wenn jeder das tun würde, was seine vollste überzeugung ist - die natürlich wiederum abhängig ist von bildung, wissen und weisheit und damit erziehung - dann könnten wir sicher besser damit leben.

letztendlich ist die welt nur ein spiegel des "kollektiven" bewußtseins. je grausamer die gewalt, desto tiefer die potentielle grausamkeit jedes einzelnen individuums. die verschiedenen betrachtungsweisen geben uns die möglichkeit, jeden aspekt einer situation zu sehen - wir tun es aber nicht, weil wir uns nicht die zeit und kraft nehmen, es zu tun. wir sind in unserem verbohrten starrsinn so im eigene handeln fixiert, dass wir den blick links und rechts meist ein leben lang vergessen.

das führt zu dem schluß, dass wir uns unsere welt tatsächlich selbst erschaffen - im großen wie im kleinen. wer nicht in jeder handlung eines anderen einen feindlichen akt sieht, lebt plötzlich in einer viel friedlicheren welt. das soll allerdings nicht heissen, dass man alles rosarot sieht - wachsamkeit ist immer nötig - in jedem fall.
 

PeterPumm

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Ich stimme captainfuture zu.

Jeder lebt im Grunde in seiner eigenen, kleinen, durch seine Betrachtungsweise geformten Welt. In wie weit er mit der realen welt konfrontiert wird, doer sich aktiv damit konfrontiert, ist seine Sache. Was jedoch heute passiert, ist, das viele Menschen nur noch in ihrer Welt leben wollen und wennmöglich nicht mir der "realen" in Berührung kommen wollen, weil dort zuviel ist, dass sie erschreckt oder deprimiert.
Und diese eigene Welt schützt er um jeden Preis. Deshalb kommt es zu sovielen zusätzlichen auseinandersetzungen.
Die meisten Menschen haben das miteinander einfach verlernt.
 

Lichtgestalt

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irgendwann ist einer von uns derjenige mit macht und reichtum und wer sich dabei auf seine roots besinnt kann die welt verändern.

Wird denn jemals jemand, der Macht ansammeln konnte, diese durch Rückbesinnung ungenutzt für die eigenen egoistischen Bedürfnisse lassen?
Tat dies jemals jemand? Denkt jemand, der arm war und reich wurde, wirklich an die Armen? Oder reisst er eine Armensiedlung ab, um sein neues Bürogebäude dort zu errichten?
Macht verdirbt nunmal den Charakter.
 

PeterPumm

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Das glaube ich nicht, denn das hängt vom Charakter der Person und ihren Wertvorstellungen ab. Ich kann mir nur schwer vorstellen, dass ich mich derart korrumpieren lassen würde.
Das alle personen, die heutzutage an der Macht sind beispielhafterweise so furchtbar korrupt sind bedeutet nicht, das Sie korrumpiert wurden, sondern das unsere gesellschaft nunmal die opportunistischsten, egoistischsten und korruptesten Menschen an die Spitze bringt. Seht euch doch nur unseren Kanzler an... von Fähigkeit keine Spur....
 

Reticulum

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Das sehe ich nicht so, Abbadon.

Der Charakter ist auch nur ein Teil von vielen, die bei der Interaktion mit der Umwelt eine Rolle spielen.
Bedauerlicherweise ist dieser Teil auch noch einer der schwächeren.

Ich wage die Behauptung, DASS du dich derart korrumpieren lassen würdest, in sofern du nicht mit Wertevorstellungen eines Amazonas-Indianerstammes aufgewachsen bist.

Da ich aber annehme, du bist in einer "zivilisierten", technologischen und kapitalistischen Gesellschaft aufgewachsen, unterliegst du leider den gleichen Verhaltensmustern, wie wir alle.

Das ist das Problem. Wir alle unterwerfen uns unbewusst diesen Spielregeln. Deswegen mache ich keinem dieser korrupten Politiker einen Vorwurf, denn ich glaube nicht, daß sich einst klein Helmut K., im zarten Alter von 16 Jahren gesagt hat, eines Tages werde ich der größte Mann, der Schmiergelder annimmt und mit meiner Macht, das Volk verar....

Man wird in diese Rolle gezwängt. Nicht, das wir das so wollen, sondern weil wir nicht anders können. Sonst sind wir nämlich die opportunen.
 

PeterPumm

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Neien :wink:
Man hat trotz allem immer die Wahl, seine Meinung zu sagen oder klein bei zu geben. Wenn ich etwas für richtig halte, dann sage ich es auch, ganz egal, ob das jetzt auch negative Konsequenzen hat. Auch wenn ich in einer westlichen Zivilisation aufgewachsen bin, muss ich nicht zwangsläufig ihre Wertvorstellungen annehmen. Ich will keine Karriere machen, mache mir nicht viel aus Geld und bin einfach kein Mensch, der sich leicht korrumpieren lässt. Da stehen meine Wertvorstellungen massiv dagegen.

Ausserdem finde ich es ziemlich anmassend, das Du dir erlaubst, mein Verhalten einzuschätzen. Du kennst mich überhaupt nicht. Woher willst Du soetwas wissen?
 

Reticulum

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Ausserdem finde ich es ziemlich anmassend, das Du dir erlaubst, mein Verhalten einzuschätzen. Du kennst mich überhaupt nicht. Woher willst Du soetwas wissen?


Und dieser Satz IST ein Beispiel dafür, daß der Charakter ein Produkt von Umwelteinflüssen, Erziehung und Interaktion ist.
Klassisches Rollenverhalten - du fühlst dich angegriffen - versuchst mich nun in die Defensive zu drängen

Glaubst du, ich wollte dich persönlich angreifen ?

"...das Du dir erlaubst..."

Warum reagierst du sonst mit dieser abwertenden Bemerkung ? Ich darf mir also nicht erlauben, meine Meinung kund zu tun ?

Nein, ich kenne dich nicht persönlich, aber so ist nunmal das psychologische Bild über Gesellschaften und deren Interaktion.
Ich habe doch nicht dich persönlich gemeint.
Im Gegenteil - du bist doch ein Mensch wie jeder andere; warum solltest du dich also nicht so verhalten, wie der größte Teil ?
Ist doch nichts abwertendes.

Wie ich sagte - uns allen wird Rollenverhalten aufgedrängt.
 

Lichtgestalt

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Ausserdem finde ich es ziemlich anmassend, das Du dir erlaubst, mein Verhalten einzuschätzen. Du kennst mich überhaupt nicht. Woher willst Du soetwas wissen?

= Erfahrungswerte!


Und Deine Wertevorstellungen und Deine Moral ändern sich, wenn sich Deine Macht, Dein Einfluss und Dein Reichtum steigern.
Das ist fast wie ein Naturgesetz.
Nur religiös verklärte Menschen können sich unter Umständen dagegen wehren.

Wie gesagt: Meine Meinung!
 

PeterPumm

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@Lichtgestalt

Das kannst Du nicht wissen. Und selbst wenn deine Erfahrungswerte Dir das vermittlelt haben, bleibt es rein subjektiv.
Du kannst nicht wissen, wie ich mich verhalten würde. Sorry.
Meine Moral ändert sich nicht. Warum sollte Sie, sie definiert was ich bin, und ohne Sie wäre ich nicht länger ich selbst. Zudem ist SIe mit nichts, von dem was Du nanntest verknüpft. Diese Ding sind für mich absolut wertlos. Auch wenn Sie für manche Dinge die Vorraussetzung sind, so sind Sie doch nur Vorraussetzungen und erst durch das, was man damit tut ergibt sich ein Wert. Es gibt durchaus moralisch stabile Leute so unwahrscheinlich das klingen mag, aber ich kenne persönlich ungefähr drei dutzend.
Wenn Du der Meinung bist, das Du moralisch instabil bist, dann solltest Du das ändern.

@Reticulum

Ich will sicher keinen streit anfangen :)

Allerdings fühle ich mich durchaus beleidigt, mit dem grossteil der Menschen in einen Topf geworfen zu werden. :wink:
Jeder Charakter wird durch seine Umwelt geprägt klar. Aber dieser Einfluss nimmt mit zunehmender Reife ab und der Mensch hat immer die Wahl, sich dafür oder dagegen zu entscheiden. Und wenn er dann diese für ihn unangenehme Umwelt verlässt. Aber ihm bleibt imemr die Wahl.

Du darfst durchaus deine Meinung kund tun, nur:
Zitat:

" Ich wage die Behauptung, DASS du dich derart korrumpieren lassen würdest, in sofern du nicht mit Wertevorstellungen eines Amazonas-Indianerstammes aufgewachsen bist. "

Damit meinst Du direkt mich, sonst hättest Du ja nicht den Satz auf mich bezogen. Und über mein verhalten kannst Du keine Meinung haben, da Du keinerlei information über mich besitzt, die dir die Möglichkeit geben könnte, über mich zu urteilen. Daher kannst Du keine fundierte Meinung über mich haben. Trotzdem eine zu äußern finde ich durchaus unberechtigt, sorry. :wink:
Nicht alle Menschen sind gleich, Sie sind alle verschieden. Und selbst wenn viele am Ende das gleiche tun, so hat jeder seinen eigenen Prozess, zu dieser Handlung zu kommen.

Das Problem moderener Massenpsychologie ist, dass Sie auf demographische und empirische Daten angewisen ist und dadurch wird Sie extrem ungenau und vage. (Leider)
 

Reticulum

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Ich will sicher keinen streit anfangen

Allerdings fühle ich mich durchaus beleidigt, mit dem grossteil der Menschen in einen Topf geworfen zu werden.
Jeder Charakter wird durch seine Umwelt geprägt klar. Aber dieser Einfluss nimmt mit zunehmender Reife ab und der Mensch hat immer die Wahl, sich dafür oder dagegen zu entscheiden. Und wenn er dann diese für ihn unangenehme Umwelt verlässt. Aber ihm bleibt imemr die Wahl.

Wir streiten nicht...wir philosophieren ! 8)

Mich würde interessieren, warum es dich beleidigt, mit dem Großteil der Menschen in einen Topf geworfen zu werden.

Es hört sich ja fast so an, als ob deiner Meinung nach, der Großteil überaus schlecht wäre, oder es schon eine bloße Beleidigung darstellt, jemanden als Mensch zu bezeichnen.

Und wenn ich dich ein wenig korregieren darf -
es ist nicht der Einfluss, der mit zunehmenden Alter abnimmt, sondern der innere Konflikt, der größer wird, bedingt durch größere Bandbreite an Information, die man ansammelt um sich eine Meinung zu bilden.
 

PeterPumm

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Was ich mit Reife und einfluss meinte, ist, das ein Mensch, je reifer er ist, umso mehr beginnt für sich selbst zu denken und sich eigene Meinungen zu bilden. Deshalb nimmt der Einfluss ab.

Ja, ich halte den Großteil der Menschen für Idioten. Genaugenommen für unterinformierte, was doch schon ein unterschied ist und ich niemandem die Fähigkeit zur Veränderung absprechen will.
Warum ich diser Meinung bin ist schnell erklärt. Jeder Mensch hat die Fähigkeit zu denken. Benutzen tu Sie nicht gerade viele. Die Menschen könnten soviel erreichen, wenn Sie es nur versuchen würden.
Zudem sehe man sich mal die Welt an: Krieg, Habgier, Opportunismus etc. Die Menscheit hat sich selbst versklavt und versucht nicht einmal, etwas zu ändern. Eine Welt, wie diese ist leider nicht das Produkt des Besten im Menschen, sondern eher des Gegenteils.
Ich bin nicht misanthrop, aber es ist einfach so schade zu sehen, wie soviele nur vor sich hinvegetieren.
 

Lichtgestalt

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Es gibt durchaus moralisch stabile Leute so unwahrscheinlich das klingen mag, aber ich kenne persönlich ungefähr drei dutzend.
Wenn Du der Meinung bist, das Du moralisch instabil bist, dann solltest Du das ändern.

Seltsam, ich kenne nur Leute, die in schlechten Zeiten moralisch handeln, und von sich behaupten, stets so bleiben zu wollen, um dann, wenn sie bessere Karten in Händen halten, sich von all der Moral zu trennen.

Außerdem war meine Aussage, daß die Welt nicht verbessert werden kann, wenn nicht beinahe alle Menschen sich an Abkommen und gute Ideen halten. Und da helfen die 3 Dutzend Leute wenig, wenn Du allein wohl gleichzeitig mindestens doppelt soviele Leute kennen wirst, die eben nicht so handeln und denken, wie die erwähnten 3 Dutzend!

Außerdem bin ich nicht moralisch instabil, sondern wandlungs- und anpassungsfähig in Hinblick auf die gegebene Situation.
 

zauberweib

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"wenn du die welt verändern willst, verändere dich selber. du bist das einzige, was du wirklich besser machen kannst"

:)

liebe grüsse
zauberweib
 

PeterPumm

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Das denke ich nicht... viele Menschen sind passiv, weil das system übermächtig ist.. schaffe ein besseres system, informiere die menschen und bingo klappt es. Ausserdem kann eine radikale minderheit sich immer gegen mehrheiten durchsetzten. positiv wie negativ
 

Reticulum

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Jeder Mensch hat die Fähigkeit zu denken. Benutzen tu Sie nicht gerade viele.

Du hast mich dafür verurteilt, das ich eine Behauptung über dich aufgestellt habe, obwohl ich dich nicht kenne.

Mit genau DEINEN Worten könnte ich dich jetzt fragen :
Was erlaubst du dir, so etwas über die Menschen zu behaupten !
Du kennst gerade mal einen Bruchteil der Menschheit.

Sind es nicht genau diese Vorurteile, die uns dahin gebracht haben, wo wir jetzt sind.

Und ich sag dir ganz ehrlich...ich denke genau so wie du, in diesem Punkt.
Für mich haftet allerdings nichts negatives an dieser Aussage, denn für mich ist es eben klar, das der Mensch nuneinmal so IST !

Wir Leben in einer Zeit, in der man sich keine großen Gedanken mehr machen braucht, in der wir tagtäglich von Sinnlosem torpediert werden.
Aber wir sind dermaßen in dieses Chaos integriert - wir können eben nicht anders.

Und mal so nebenbei...mit der Aussage, du hälts die meisten für unterinformiert - möchtest du damit andeuten, daß du den Maßstab für den Informationsgehalt eines Menschen setzt ?
Daß, wer nicht mindestens deinen Intellekt besitzt, unterinformiert ist ?
 

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